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Wir haben uns bei Amazon an einen Artikel angehängt.
Es handelt sich hierbei um einen Markenartikel, der auch unter dieser Marke gelistet ist.
Nun hat uns der Mitbewerber aufgefordert unser Angebot von der Listung zu löschen.
Grund sei, dass er lt. Artikelbeschreibung den Artikel mit einer gelabelten Siegelfolie verklebt, die seinen Markennamen besitzt.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass solche Kleinigkeiten, die ja im gemeinen nichts mit dem eigentlichen Produkt zu tun haben, egal sind.
Irre ich mich?

Was mich auch wundert: Der Artikel war noch von uns unterwegs ins Amazon-Lager und der Mitbewerber hat das sofort bemerkt, dass wir uns drangehängt haben.
Gibt es da ein tool das so etwas überwacht?

Ist die Amazon ISBN/EAN die für den Originalartikel oder ist es ein selbst erstelltes Angebot mit eigener EAN?

Da es sich um einen Industrieartikel handelt, hat der von sich aus keine EAN.
Also ist die EAN wahrscheinlich von dem anderen Händler.

Wenn der Artikel unter der Marke des Herstellers gelistet ist würde ich das entspannt sehen.

Im Zweifel mal den Hersteller fragen

miezekatze hat geschrieben: ↑12. Mär 2021 08:56 Ist die Amazon ISBN/EAN die für den Originalartikel oder ist es ein selbst erstelltes Angebot mit eigener EAN?

Selbst wenn es eine eigene EAN vom Mitbewerber ist, kann er das "Anhängen" nicht verbieten. Das ist dann der Fall, wenn der Artikel, den der Mitbewerber verkauft, identisch zu dem ist, der sich an diesen anhängt - ein Aufkleben einer gelabelten Siegelfolie, macht ja technisch, optisch & funktional den Artikel noch lange nicht zu einem anderen Artikel, als den von Loads - es bleibt ja der gleiche Artikel.

Deshalb ist das verbieten des Anhängens hier in Frage zustellen und ich bin der Meinung, wenn auch kein Jurist, dass er das Anhängen in dem Fall nicht verbieten kann. Es gibt auch bereits entsprechende Urteile dazu. Trotzdem aber würde ich den Sachverhalt mal einem Anwalt der sich mit Markenrecht, Urheberrecht etc. auskennt, anfragen.

Oft reicht schon 1 nettes Schreiben vom Anwalt und die Sache ist gelutscht :)
Wenn der Mitbewerber allerdings zu dem Artikel einen weiteren Artikel gratis dazu legt, dann wäre ich mit dem Anhängen vorsichtig - dass kann dann schon nach hinten losgehen :)

Danke, für eure Antworten!
Das deckt sich mit meinem Kenntnisstand.

Eine Zugabe zu dem Artikel gibt es nicht.

Ich kann ja auch keinen Mercedes bei Amazon unter der Marke Mercedes listen, meinen "Loads-Aufkleber" drauf machen und allen anderen verbieten sich an das Listing zu hängen.
Ich werde die Drohmails nun einfach nicht beachten und mich nochmal mit einem Markenrechtsanwalt vergewissern.
Bietet die It-Rechts-Kanzlei solche Anwälte an?
Da sind wir nämlich Mitglied.

Loads hat geschrieben: ↑12. Mär 2021 09:30 Bietet die It-Rechts-Kanzlei solche Anwälte an?
Da sind wir nämlich Mitglied.

Normal schon.

Loads hat geschrieben: ↑12. Mär 2021 09:30 Ich werde die Drohmails nun einfach nicht beachten und mich nochmal mit einem Markenrechtsanwalt vergewissern.

Nicht beachten, ist nicht gut.
Wenn der Mitbewerber Dich nicht auf seine Bitte los wird, wird er es anders versuchen z.B. über Amazon. er macht z.B. eine Testbestellung über eine Drittperson, meldet es Amazon das Du z.B. eine Fälschung verkaufst und schwups, bist Du erstmal weg und dann musst Du Dich aufwendig bei amazon erklären. kannst du das nicht, bleibt der Artikel für Dich gesperrt :)

Alles schon erlebt :)

Wieso solltest du in Vorleistung gehen?
Lass ihn doch klagen - vorher würde ich da gar nix machen

So wie Doppel ist, wird es laufen. Der "Listinginhaber" wird danach einen Testkauf machen, es Amazon melden, dass Du eine Fälschung verkaufst und schwupps und dann hast du das Problem. Ich kenne ein Unternehmen bei dem das vor ca. einem Jahr genauso gelaufen ist - incl. Sperre von den Produkten und Accountsperre. Bis heute.

Ich würde hier empfehlen, ein neues LIsting anzulegen mit eigenem EAN und ggfls. einem Bundle.