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Lieferschwelle / Umsatzsteuerkorrektur

Verfasst: 2. Dez 2019 11:21
von trendbox24
Hi,

bitte nicht steinigen, aber ich habe nun auch das erste Mal Probleme mit Avalara und deren schlampiger Arbeitsweise. Bei Avalara stellt man sich stumm und taub!

Also zum 1. Punkt: Im April 2018 gab Amazon wohl zuerst eine falsche Transaktionsdatei heraus. Kein Problem, wurde paar Wochen später richtig gestellt, korrigiert, die fehlende Steuer in Polen nachbezahlt... bis ich nun eine Einladung zur Strafanhörung aus Polen bekam. Wieso?
Differenz zwischen der Sammelmeldung (VAT-7) und den Einzelmeldungen (.xml-Datei). Entweder 1.500 PLN zahlen und das Strafmandat somit aus der Welt schaffen oder dort persönlich antanzen...
Natürlich die ca. 370 € Strafe gezahlt. Billiger als Hin- und Rückfahrt, polnischen Anwalt/StB und Übernachtung dort. Bestimmt mit Kalkül aus Polen...


2. Falsche Steuermeldung im Januar 2019. Das Finanzamt meldet höhere Meldung als das, was mir Amazon/Avalara zur Verfügung gestellt hat. Und zwar um ca. 50% höher. Erstmal die Differenz gezahlt (samt Säumniszuschlag 8% pro Monat).
Und Avalara meldet sich schon seit damals nicht...


3. Lieferschwelle Österreich wurde im November überschritten. Also -> Selbstanzeige in AT, Nachzahlung, UID-Beantragung, damit in Zukunft 20% dort abgeführt wird.
Natürlich müssen die 23% Polen bzw. 21% Tschechien auch nachträglich korrigiert werden.
Oh, Wunder! Amazon meldet sich beim zweiten Mal via VAT-Verkäuferservice und sagt dafür sind sie nicht zuständig und ich solle mir einen externen Steuerberater holen.

Hat schon jemand Erfahrung mit der VAT-Korrektur über Amazon/Avalara?
Dass ich die Rechnungen alle neu ausstellen muss, ja. Aber der Prozess mit Avalara und Polen/Tschechien wird wohl ... spannend. Und/oder teuer.