EBAY Lebenslange Sperre, Unternehmen am Ende

[MAXWORLD]

Guten Tag

ich möchte Euch mal von meinem Erfahrungen mit Ebay berichten.

Wir verkaufen seit 10 Jahren bei Ebay, mit Tausenden Zufrieden Kunden. Es gab leider in letzten Jahr um Weihnachten einen großen Lieferengpass. Am Ende sind jedoch alle Kunden zufrieden gewesen. Da die Ware aber nicht rechzeitig beim Kunden ankam, rutschte unserer Servicestatus auf "unterdurchschnittlich". Nicht nur, dass man in den Ebay Rankings völlig abrutscht, man muss auch deutlich mehr Gebühren zahlen. Zudem, soll man nun laut Ebay seinen Servicestatus weiterhin verbessern. Man bekommt dazu regelmäßig Emails, die das Nahe Ende schon herbeisehen.

Nach dem Vorfall um Weihnachten 2019, haben wir unseren Servicestatus stetig verbessern können, trotzdem reichte dies Ebay nicht. Die Anzahl der misslungen Bestellungen um Weihnachten war einfach zu groß um diese in einem Zeitfenster von einem Jahr wieder auf Überdurschnittlich zu bringen(ist auch gar nicht möglich, da man mit den schlechteren Platzierungen natürlich weniger verkauft).

Ende vom Lied ist, der betreffende Ebay Account wurde gesperrt und auch alle anderen Ebay Accounts die wir besitzen, weil Ebay diese im Hintergrund zuordnen kann. Von Heute auf Morgen, dürfen wir nichts mehr verkaufen, obwohl alle anderen Accounts Top-Bewertung haben.

Und wenn Ihr nun glaubt, der Kundenservice könnte daran was ändern, falsch gedacht. Die Accounts dürfen nichtmal geschlossen oder gelöscht werden.

Das wars, einfach so!

Als Tipp, rutscht Ihr in "unterdruchschnittlich" löscht sofort Euren Account. Dann kann dieser nicht zu euren anderen Accounts zugeorndet werden, wenn ihr denn unterschiedliche Kontos betreibt.

[fussel]

Wie viele Bestellungen konntet ihr nicht rechtzeitig bedienen?

[hkhk]

Als Tipp, rutscht Ihr in "unterdruchschnittlich" löscht sofort Euren Account. Dann kann dieser nicht zu euren anderen Accounts zugeorndet werden, wenn ihr denn unterschiedliche Kontos betreibt.

Da wäre ich mir nicht so sicher.
1. kann der account auch ohne Angebote nicht geschlossen werden. Es gibt (recht lange) Fristen wegen Widerruf, Reklamationen. Denke das ist so ein halbes Jahr.

2. Auch wenn der account nach außen hin geschlossen wird. Intern hat den eBay GARANTIERT noch gespeichert. Denn auch eBay muss ja deine Umsatzzahlen ein paar Jahre vorhalten (gibt da wohl so eine Finanzrichtlinie)


Und noch was: In den AGB von eBay steht (oder stand zumindest, müsste jetzt mal nachlesen), dass sämtliche Angebote beim Händler auf Lager sein müssen und somit sofort versendet werden können.
Natürlich kann eBay das nicht kontrollieren. Wenn es dann aber zu Lieferengpässen kommt, dann ist das das Risiko des Verkäufers.
Man muss sich eben an die Bedingungen einer Plattform halten, um keine Probleme zu bekommen.



Nachtrag: Dieses Lieferproblem und dadurch abrutschenden Servicestatus haben ja viele, besonders so Möbelverkäufer. Daher findet man bei Möbelverkäufern immer wieder mal billige schnell drehende sortimenstfremde Dumpingangebote, um damit die Quote wieder hochzubringen.

[MAXWORLD]

Wie viele Bestellungen konntet ihr nicht rechtzeitig bedienen?

Genug, Sie sind ja bedient worden, nur 1 bis 2 Tage über der vorgegebenen Versandzeit später angekommen, so dass die Quote nicht rechtzeitig verschichter Artikel abgesackt ist. Das ist ja eben das Perfide daran, man soll laut Ebay sich wieder verbessern bzw den Servicestatus auf "Überdurchschnittlich" bringen. Gleichzeitig kann man aber nicht mehr verkaufen, weil man in den Rankings extrem weit nach hinten geschoben wird. Somit kommen viel weniger Bestellungen rein, dass war ein Umsatzeinbruch von über 70%. Da die Quote aber prozentual gerechnet wird, ist es quasi unmöglich da wieder rauszukommen. Wir haben nach dem Vorfall so gut wie Alle Bestellungen bis auf sehr wenige Ausnahmen rechzeitig verschicken können. Leider wird die Quote über ein Jahr berechnet.

Jetzt könnte man Annehmen, man lässt den Account einfach ruhen, bis man über den schlechten Monanten mit dieser Ein Jahres Brechnung kommt. Aber genau das weiß Ebay zu verhindern.

[MAXWORLD]

Als Tipp, rutscht Ihr in "unterdruchschnittlich" löscht sofort Euren Account. Dann kann dieser nicht zu euren anderen Accounts zugeorndet werden, wenn ihr denn unterschiedliche Kontos betreibt.

Und noch was: In den AGB von eBay steht (oder stand zumindest, müsste jetzt mal nachlesen), dass sämtliche Angebote beim Händler auf Lager sein müssen und somit sofort versendet werden können.
Natürlich kann eBay das nicht kontrollieren. Wenn es dann aber zu Lieferengpässen kommt, dann ist das das Risiko des Verkäufers.
Man muss sich eben an die Bedingungen einer Plattform halten, um keine Probleme zu bekommen.



Nachtrag: Dieses Lieferproblem und dadurch abrutschenden Servicestatus haben ja viele, besonders so Möbelverkäufer. Daher findet man bei Möbelverkäufern immer wieder mal billige schnell drehende sortimenstfremde Dumpingangebote, um damit die Quote wieder hochzubringen.

Mag alles sein, ich möchte nur Warnen, damit nicht noch mehr so abrutschen. Man muss nur die Stichworte bei Google eingeben, es sind etliche denen das so wie mir oder Ähnlich passiert ist.

[fussel]

Wie viele Bestellungen konntet ihr nicht rechtzeitig bedienen?

Genug, Sie sind ja bedient worden, nur 1 bis 2 Tage über der vorgegebenen Versandzeit später angekommen, so dass die Quote nicht rechtzeitig verschichter Artikel abgesackt ist.

Äußerst schwammige Antwort. Warum bietet man Ware an, die nicht auf Lager ist?
Ich denke, hier ist mehr im Argen als du uns erzählst. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

[Doppel]

Ein mir bekannter Shop hat das auch schon 2x gehabt, als stand kurz vor "Unterdurchschnittlich" oder war bereits reingrutscht - in so einem Fall hat er bisher immer Gutscheine für 1,50 & 2 Euro auf Ebay verkauft:

1x welche von Amazon, so um die 100 bis 200 Stück
1x welche für seine eigenen Shop: Gutschein für 2,- € - Gegenwert 5,- €

Beides Male konnte er so, durch die vielen Verkäufe in kurzer Zeit seinen Ebaystatus recht günstig wieder ins Lot bringen :)
Ehrlich gesagt, konnte ich es mir nicht wirklich vorstellen, aber hat funktioniert.

Gründe, das sowas passieren kann - sind vielseitig.
Bei dem Shop waren es die 2 Mitarbeiter, die entlassen wurden und genau die waren für den Vertrieb auf Ebay etc. verantwortlich und haben es dann einfach sehr schleifen lassen, nach dem sie Ihre Kündigung in der Hand hatten und so schnell waren auch keine neuen Mitarbeiter angelernt.

Ware war eigentlich auf Lager - bis auf die, die in den Überverkauf gerutscht waren - leider hatte sich das damals auch bei dem Shop gehäuft gehabt, aber pünktlich versendet wurde halt auch nicht immer - hat der Shop aber jetzt besser im Griff.

[degraf]

1x welche für seine eigenen Shop: Gutschein für 2,- € - Gegenwert 5,- €

Dann hat er ja Glück gehabt, dass ebay das (noch?) nicht mitbekommen hat.
Sonst kommt die Sperre schneller, als erwartet

Zum TE:
Wirkliches Beileid, aber kein Mitleid.

[Doppel]

Dann hat er ja Glück gehabt, dass ebay das (noch?) nicht mitbekommen hat.
Sonst kommt die Sperre schneller, als erwartet :kaffeesmily

War auch nur eine eher kleiner Aktion und er macht das so sicher auch nicht wieder :)
Funktioniert hatte es aber :)

[Technokrat]

Aber eigentlich eine gute Idee, wenn man eh vorhat sich von eBay zu verabschieden

[greybit]

Man könnte natürlich auch die Bearbeitungszeit bei ebay großzügig erhöhen um solche Probleme zu vermeiden.

[silent-invest]

Zum Thema Gutscheine... das kann ich durch eigene Erfahrung bestätigen. Um in den Genuss von irgendwelchen Dingen auf der Plattform zu kommen, ich glaube es war die Marketing-Funktion, habe ich auch Gutscheine verkauft. Die Bewertungen stiegen recht schnell an und ich konnte loslegen. Immerhin sind es ja echte Transaktionen und auch echte und korrekte Verkäufe... also bei mir hat es geklappt.

Mich würde allerdings auch die prozentuale Verteilung der Überverkäufe interessieren und ob es nicht doch ehr ein Problem war, was wochenlang vorherrschte. "Genug" ist keine Angabe, sondern mystisch.

[degraf]

Wenn man im Berechnungszeitraum von 12 Monaten liegt, hat man weniger als 400 Verkäufe in drei Monaten.
Hat man mehr Verkäufe, sind nur die letzten drei Monate für die Berechnung relevant.
Der TE hatte demnach weniger als 400 Verkäufe in drei Monaten... wohl auch über Weihnachten.
(Nur zur Einordnung, hat natürlich nichts mit Umsatz oder gar Gewinn zu tun)

Das passt natürlich nicht wirklich zu

Wir verkaufen seit 10 Jahren bei Ebay, mit Tausenden Zufrieden Kunden

Aber:

Ich war vor einigen Jahren bereits im ECommerce tätig mit über 10.000 Paketen im Jahr, bis ich mein Geschäft verkauft habe.

viewtopic.php?f=9&t=53333&p=633294#p633294
Die tausenden Kunden beziehen sich damit eventuell auf einen alten Account.

[remen67]

Ich kenne aber auch den Fall, wo eine Firma seit Jahren und ständig Artikel anbietet, die nicht vorrätig sind und die teilweise auch nicht beschaffbar sind. Mehrere hundert negative Bewertungen PRO MONAT, ebay hat Kenntnis und macht NICHTS

Kunden haben große Probleme ihr Geld wiederzubekommen - diese Handelspraxis ist unlauterer Wettbewerb und viel mehr

[DINa3]

ein Lösungsvorschlag:
laß über einen Agenten verkaufen
ich selbst habe dies schon gemacht für Firma die keine Zulassung mehr hatte

[degraf]

Ich kenne aber auch den Fall, wo eine Firma seit Jahren und ständig Artikel anbietet, die nicht vorrätig sind und die teilweise auch nicht beschaffbar sind. Mehrere hundert negative Bewertungen PRO MONAT, ebay hat Kenntnis und macht NICHTS

Kunden haben große Probleme ihr Geld wiederzubekommen - diese Handelspraxis ist unlauterer Wettbewerb und viel mehr

Die verkaufen dann Gutscheine, bis es wieder passt, s.o.

ein Lösungsvorschlag:
laß über einen Agenten verkaufen
ich selbst habe dies schon gemacht für Firma die keine Zulassung mehr hatte

Und wenn es wieder zu "Lieferengpässen" oder anderem kommt, bis Du dann auch lebenslang raus.

[DINa3]

ein Lösungsvorschlag:
laß über einen Agenten verkaufen
ich selbst habe dies schon gemacht für Firma die keine Zulassung mehr hatte

Und wenn es wieder zu "Lieferengpässen" oder anderem kommt, bis Du dann auch lebenslang raus.
[/quote]

sowas wird klar Vertraglich geregelt - aber wenn du über deinen größten Fehler für die Zukunft sprichst, dann hast du dein Problem wohl noch nicht gelöst .....

[MAXWORLD]

Der Kollege mit weniger als 400 Verkäufe in drei Monaten hat Recht. Spielt widerrum keine Rolle, da man bei Ebay nach den Grundsätzen für verschiedene Marken oder Produkte auch verschiedene Accounts anlegen darf.

Für die Interessierten, habe Heute ein Gespräch mit der spezialisierten Ebay Abteilung für solche Fälle (Ja, es gibt spezielle Fachteams bei Ebay). Das Ergebnis werde ich hier aufschlüsseln.

Und manche Kommentare sind echt drüber. Ist ja toll, dass ihr scheinbar alles Richtig im Leben macht, dass freut mich sehr für Euch.

[MAXWORLD]

Um das mal upzudaten, hatte heute Jemanden von Ebay am Telefon, leider nicht wie versprochen aus der spziellen Abteilung. Der ist Heute angeblich nicht im Hause, sondern aus der Payments Abteilung.

Auf jeden Fall kann ich den Olaut wiedergeben: "Ihre Konten sind gesperrt, weil Sie mit dem Konto XY unterdurchschnittlich waren. Das können Sie prinzipiell Jahrzehnte bleiben. Sie dürfen sich nur nicht verschlechtern. Das heißt, sind Mängel hinzugekommen, ja oder nein? Wenn Mängel hinzukommen, wird dann erstmal Ihr Verkaufslimit eingeschränkt. Danach haben Sie als Verkäufer immer noch die Möglichkeit sich aus diesem Loch zu befreien. Wenn dann aber wieder neue Mängel auftauchen wird das Konto eingeschränkt und Sie dürfen nicht mehr als Verkäufer auf eBay agieren."

Witzigerweise, haben wir uns ja eben nicht verschlechtert sondern verbessert. Interessiert die Damen aber leider nicht.

Was mich daran wundert, hätte man den Account einfach unterdruchschnittlich belassen sollen und keine Artikel mehr verkaufen? Dann wäre es scheinbar Okay gewesen, man wäre ja nicht weiter abgerutscht.

[Playmospace]

Was mich daran wundert, hätte man den Account einfach unterdruchschnittlich belassen sollen und keine Artikel mehr verkaufen? Dann wäre es scheinbar Okay gewesen, man wäre ja nicht weiter abgerutscht.

Das beobachte ich bei einem Mitbewerber schon seit Jahren.
Der hat 5+x Konten (die Anzahl variiert von Zeit zu Zeit ) und wenn eines davon unter die 'kritische Masse' gerät,
switched er die Artikel auf ein anderes Konto um.
Ob man jetzt 5 Konten braucht weiß ich nicht, aber eins als Backup macht m.E. schon Sinn.