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Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 20. Okt 2021 11:49
von miezekatze
Pass auf cookie, gleich kommt ein Link zu einer abstrusen Seite mit abstruser Story die vielleicht schon 100 Jahre alt ist :-y oder aternativ ein Youtube Video zu irgendwas komplett unpassendem :durchdreh:

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 20. Okt 2021 12:01
von remen67
Guten Morgen Miezekatze, Du kommst dann auch noch mal wieder aus Deinem Loch gekrochen, um mich zu beschimpfen, bin mal gespannt, wer sonst noch auftaucht

Ich habe nicht mit Aktien angefangen.

Und Negativzinsen werden wohl noch länger Thema bleiben, weil die EZB die Zinsen nicht anheben kann so wie früher, das würden weder die Südländer noch die Zombiefirmen überleben, die Verschuldung ist einfach zu hoch, daher haben wir ja diese Negativzinsen. Die Zentralbanken sitzen in der Falle.

Alles nur meine Meinung, Ahnung hab ich ja keine und verfolge üble Verschwörungstheorien

Herr Weidmann hat wohl auch die Nase voll und ist heute morgen zurückgetreten

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 20. Okt 2021 12:18
von fossi
fossi hat geschrieben: 19. Okt 2021 19:41 Mensch Kinners, bleibt doch einfach mal beim Thema!

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 22. Okt 2021 14:43
von Wollomo
daytrader hat geschrieben: 20. Okt 2021 08:00
Wollomo hat geschrieben: 20. Okt 2021 07:22
Was ist etwas "wertvolles".
Vermutlich für jeden etwas anderes. Für mich war es mein Eigenheim, das Nest für die Familie, die Basis für alles. Obwohl mir die Bank einen Weiterfinanzierung mit 0,8x % angeboten hatte, habe ich mein Geld genommen und es abbezahlt, obwohl ich hätte in Aktien und Co. hätte einen besseren Schnitt hätte machen können.
Aber wenn man in einer Krise einen Kredit nicht bedienen kann, kann man auch mit wenig Zinsen viel kaputt machen.
Eigenheim ist immer gut und würde ich auch immer der Miete vorziehen. Das ist schon mal die halbe Miete, im wahrsten Sinne des Wortes, für eine Altersvorsorge!

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 22. Okt 2021 16:57
von kreien
Beim Eigenheim bloß was Freistehendes oder kleine Einheiten, andernsfalls würde ich ergänzen: Falls es sich um eine Eigentumswohnung in einer WEG handelt, sollte man vorher die Protokolle der letzten drei bis fünf Jahre aufmerksam lesen und vorher die Nachbarschaft kennenlernen, bevor man sich ewig bindet. "Ordentliche Hausverwaltung", "Reparaturfond" und "Sonderumlage" lauten die Zauberwörter, meine vermietete Eigentumswohnung würde ich als Reise von Niederlage zu Niederlage umschreiben. Dabei sind es gar nicht die Mieter, sondern die Randbedingungen und altersverwirrte Eigentümer, die mich mittlerweile von den Versammlungen fernhalten. Ich habe diese WEG so satt, der Gesetzgeber hatte sicherlich beim Entwurf des Wohnungseigentumsgesetzes im Jahr 1951 nicht vorgesehen, dass die Abstimmenden des Verstand verloren haben. Die Rolle der WEG-Hausverwaltungen ist leider auch kein Ruhmesblatt.

Kurzum: Dein Tipp ist goldrichtig, gleichwohl gilt es Immo-Erwerb immer sorgfältig abzuwägen.

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 22. Okt 2021 23:22
von NEO123
Parkt das Geld doch einfach bei dem Amtsgericht eurer Wahl

Nennt sich Sicherheitsleistung für eine anstehende Zwangsversteigerung

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 22. Okt 2021 23:27
von kreien
Ich hatte das hier schon mal als Gedankenspiel: https://www.fuchsbriefe.de/geld-beim-finanzamt-parken, hat sich aber wohl nach der neuesten höchstrichterlichen Rechtsprechung erledigt. Schade. :-y

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 23. Okt 2021 09:03
von cookie
Bei 6 % Verzinsung p.a. (bzw. 12 % bei "Hinterziehung") scheint der Staat, bisher, Margen gehabt haben die so machen Konzern geschlagen haben.

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 23. Okt 2021 11:34
von kreien
Naja, schau dir Intel an, durch Steuertricks nur 0,5 % Steuern und somit eine plötzliche Gewinnsteigerung von 60 %, vgl. https://www.heise.de/news/Geschaeftszah ... 26260.html, völlig absurd.

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 23. Okt 2021 12:07
von cookie
Ja, aber da steht eigentlich auch dass Intel die Steuerzahlungen ins nächste Quartal "verlegt" hat (also entweder Buchung oder tatsächliche Zahlung. Kurs trotzdem abgestürtzt :D. Gute Margen liegen bei ca 5-10 %, Elektronikbereich /Internet mehr z.b. Microsoft Bruttomargen bis 75 % !

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 23. Okt 2021 12:30
von Roemer
kreien hat geschrieben: 22. Okt 2021 16:57 Falls es sich um eine Eigentumswohnung in einer WEG handelt, sollte man vorher die Protokolle der letzten drei bis fünf Jahre aufmerksam lesen und vorher die Nachbarschaft kennenlernen, bevor man sich ewig bindet. "Ordentliche Hausverwaltung", "Reparaturfond" und "Sonderumlage" lauten die Zauberwörter,
Alles richtig. Aber das Oberzauberwort lautet "Eigentümerquote". Also, wie viele Wohnungen in einem Haus werden von Eigentümern selber bewohnt. Bei einer hohen Quote ist auch die Wahrscheinlichkeit hoch, daß man sich in Qualität einkauft.
Wenn alles nur vermietet wird, hat kaum ein Eigentümer Interesse an Instandhaltung. Das Haus verloddert.

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 23. Okt 2021 12:53
von bb-schraube
Falls jemand schlaflose Nächte wegen der Negativzinsen hat?
Ich könnte noch Kapital gebrauchen um meinen Warenbestand aufzustocken und würde statt Verwahrentgelt sogar Zinsen zahlen!

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 23. Okt 2021 13:09
von cookie
@bb-Schraube p2p-Kredite findest Du einige und auch zu relativ vernünftigen Konditionen (1-3 %)

Zu Eigentumswohnungen als Kapitalanlage:

Zuerst den Kaufpreis nehmen und die Kaufnebenkosten, dann schauen was man im Moment für Kaltmiete bekommt bei Vermietung. Dass ist noch einfacher wenn schon vermietet ist.

Faustregel

Falls man weniger als 20 Jahre (also 240 Kaltmieten) benötigt um das Geld wieder reinzuholen ist es günstig, und man muss sich Gedanken machen, warum die Wohnung verramscht wird.

20 Jahre bis 30 Jahre waren bis vor kurzem Standard

Mittlerweile sind Werte über 30 Jahre Standard. Es ist so, dass diese Wohnungen eigentlich sehr teuer sind, und man hier noch Modernisierungen, Instandhaltungen, Finanzierungskosten, Ärger wie vom Kollegen beschrieben, mit einrechnen muss.

In den meisten Ballungsgebieten ist der Markt überhitzt. Dass ist in Deutschland eine handvoll Großstädte, und diese führen auch das Ranking der überteuerten Immobilien in Europa an. In anderen Gebieten (besonders Osten und Ruhrgebiet) gibt es viele Leerstände und man kommt vergleichsweise günstig an Immobilien.

Insgesamt ist der Immobilienmarkt in Deutschland im Moment äußerst explosiv und es wird sicherlich eine Korrektur geben, welche die restlos überteuerten Immobilienstandorte betreffen wird. Ob man jetzt das Risiko "Immobilie als Kapitalanlage" im Moment eingehen sollte, teilweise bei ca 1 % Kapitalverzinsung ist äußerst fraglich. Zumindest für mich.

Meine ganzen Darstellungen beziehen sich selbstverständlich nicht auf eigengenutzte Immobilien. Es ist allerdings auch hier fraglich ob sich z.b. 300k bis 400k für eine mittelgroße Wohnung (ca 80qm) wirklich als "Altersinvestition" lohnen.

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 23. Okt 2021 13:25
von daytrader
cookie hat geschrieben: 23. Okt 2021 13:09
Mittlerweile sind Werte über 30 Jahre Standard.
Dann ist man selbst Rentner und möchte Einnahmen haben. Stattdessen ist nach 30 Jahren vermutlich erstmal eine ordentliche Renovierung nötig, die finanziell wieder ein paar zehntausender kostet. Zwischendurch darf auch nichts größeres sein. Oder gar mal eine Mietnomade etc. Wer weiß was in der Zeit noch an gesetzl. Gängeleien kommt. Für mich ist das nichts.

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 23. Okt 2021 13:29
von kreien
Roemer hat geschrieben: 23. Okt 2021 12:30 Aber das Oberzauberwort lautet "Eigentümerquote". Also, wie viele Wohnungen in einem Haus werden von Eigentümern selber bewohnt. Bei einer hohen Quote ist auch die Wahrscheinlichkeit hoch, daß man sich in Qualität einkauft. Wenn alles nur vermietet wird, hat kaum ein Eigentümer Interesse an Instandhaltung. Das Haus verloddert.
Sollte man meinen, aber bei mir (27 Einheiten) sind die Eigentümerquote und das Durchschnittsalter der Eigentümer recht hoch, was dazu führt, dass die Leute mit den kleinsten Wohnungen (also die Mehrheit) die teuersten Sachen beschließen und von der Hausverwaltung auch munter dazu ermutigt werden. Man könnte meinen, die HV ist so eine Art Handwerkerportal. Die Eigentümer in der Eigentümerversammlung sind teilweise mittlerweile so altersverwirrt, dass sie überhaupt nicht mitkriegen, was da abgestimmt wird. Ich habe schon erlebt, wie Leute einfach so – mitten in der Veranstaltung – die Hand zur Abstimmung heben. Und dann gibt es noch die Querulanten, die erfolgreich alle Niederbrüllen und als Hobbyjurist jedem durch die Blume mit Klage drohen, der nicht willig ist.

Der Reparaturfond ist leer, das Dach ist immer noch nicht gemacht, dafür wird das Gebäude zum wiederholten Male neu gestrichen, unendlich viel Geld in die Grünanlage versenkt, Holzschnitzereien an einem Baumstumpf durch einen überbezahlten Künstler, Pflasterarbeiten mit besonderen Steinen, vorhandene Zäune werden ersetzt, die Liegenschaft fett beleuchtet, ... Ich habe die größte Wohnung und zahle diesen Schwachsinn entsprechend mit, wir sind mittlerweile im Bereich der vierstelligen Sonderumlagen angekommen.

Aufgrund diverser Maßnahmen steigen die Nebenkosten stetig, für eine 90-qm-Wohnung sind wir mittlerweile, inkl. unauffälliger Heizkosten, bei 450 € umlagefähiger Positionen angekommen. Das läppert sich über unzählige Positionen zusammen, das geht über Gehwegreinigung, Putzfrau, Dachrinnenreinigung, Fensterputzerei, Garten, Hausmeister bis hin zu Kabelfernsehen. Ich weiß gar nicht, wie ich das den Mietern erklären soll und muss entsprechend mit der Kaltmiete runter, sonst mieten solvente Miete lieber ein frei stehendes Einfamilienhaus zu dem aufgerufenen Kurs. Mittlerweile fällt das sogar dem Finanzamt im teuren Rhein-Main-Gebiet auf, dass die Kosten für die Wohnung in Norddeutschland in keinem Verhältnis stehen, die Gewinnerzielungsabsicht wird seit Jahren bezweifelt.

Ich bin in der Liegenschaft aufgewachsen, und das war dort nicht immer so misslich – es hat sich über die letzten zehn Jahre erst so entwickelt.

Deswegen mein Tipp, man prüfe besser die Historie, bevor man sich ewig an eine Immobilie bindet. Je größer die Liegenschaft, desto größer die Probleme und Risiken. Kleine WEG bzw. Mehrfamilienhäuser haben den Vorteil, dass bestimmte Nebenkostenpositionen typischerweise nicht anfallen werden, z. B. Festbeleuchtung, extern beauftragte Reinigungsgeschichten oder Gartenarbeiten. Schlussendlich, Mieter sein hat den Vorteil, dass man kurzfristig in den Sack hauen kann, wenn man die Schnauze voll hat – das geht als Eigentümer nicht so einfach.

Ich lese immer so tolle Sachen mit vermieteten Wohnungen. Das ist nicht so trivial und nichts für Anfänger. Also es ist schon so, dass man als Vermieter ständig was für die vermietete Wohnung tun muss und auch sämtliche unternehmerischen Risiken trägt. Wenn ich die letzten 25 Jahre Revue passieren lasse, so mit Eingehungsbetrug, Zahlungsausfällen, Räumungsklagen, Leerständen, faulen Maklern, Renovierungskosten, Sonderumlagen, Streit unter Mietern, Mietrückstände, Leute die in H4 abrutschen und unzählige Formulare von der Arge beibringen, Mietzahlungen vom Amt, die einfach ausbleiben, … nach alledem kann ich von vermieteten Wohnungen als Altersversorgung nur stark abraten, zumal es eher schlimmer als besser wird. Bei den derzeitigen Immobilienpreisen stimmt ohnehin der materielle Gegenwert nicht mit der Markterwartung überein, das muss ja schief gehen.

Aber jeder ist ja seines Glückes Schmied :kaffeesmily .

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 3. Nov 2021 08:56
von Ach
remen67 hat geschrieben: 20. Okt 2021 12:01Und Negativzinsen werden wohl noch länger Thema bleiben, weil die EZB die Zinsen nicht anheben kann so wie früher, das würden weder die Südländer noch die Zombiefirmen überleben, die Verschuldung ist einfach zu hoch, daher haben wir ja diese Negativzinsen. Die Zentralbanken sitzen in der Falle.
Tendenziell stimme ich dir zu, dass es wahrscheinlich ist, dass die Zinsen niedrig bleiben, um arme EU-Länder zu retten.
Für mich ist aber auch vorstellbar, dass sie anders oder gar nicht gerettet werden - ein Naturgesetz ist das ja nicht.

Ich entsinne mich, dass ich vor 10 Jahren noch bei der Ermittlungen des risikolosen Zinssatzes den für kurze Laufzeiten ermittelten negativen Zinssatz (damals traf das erstmal nur kurze Laufzeiten) durch Null ersetzt habe, weil negative Zinsen nach unser Wahrnehmung unplausibel waren.

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 3. Nov 2021 09:07
von NEO123
Man könnte Geld beim Staat parken....ohne Negativzinsen.
Immer ein paar Wochen/Monate völlig legal - nennt sich Sicherheitsleistung für kommende Zwangsversteigerung - die kann man bei Gericht einzahlen und bekommt sie nach dem Termin zurück

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 3. Nov 2021 10:07
von cookie
Heute ist Fed-Sitzung. Erwartet wird das langsame Hochschrauben der Zinsen, da die Umverteilungseffekte und die damit eingehenden Inflationsrisiken kaum noch hingenommen werden können... wir werden es sehen ... und dann auch wie Frau Lagarde reagiert.

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 3. Nov 2021 13:40
von remen67
cookie hat geschrieben: 3. Nov 2021 10:07 Heute ist Fed-Sitzung. Erwartet wird das langsame Hochschrauben der Zinsen, da die Umverteilungseffekte und die damit eingehenden Inflationsrisiken kaum noch hingenommen werden können... wir werden es sehen ... und dann auch wie Frau Lagarde reagiert.
Die "Bilanz" der Amis ist auch nur grottenschlecht, riesiges Handelsbilanzdefizit, Schulden und deren Steigerung gigantisch (2008 etwa waren sie schon bei 18 Billionen "pleite", jetzt sind es fast 30, unglaubliche Zahlen) und diverse andere Baustellen wie hier (Instandhaltungsrückstand Infrastruktur etwa)

Re: Negativzinsen bei Banken

Verfasst: 3. Nov 2021 15:51
von cookie
fossi hat geschrieben: 20. Okt 2021 12:18
fossi hat geschrieben: 19. Okt 2021 19:41 Mensch Kinners, bleibt doch einfach mal beim Thema!