Wie umgehen mit Mitarbeiterin, die mit Kündigung droht

[Aqua-Olli]

Hi und guten Morgen!

Ich habe von 2 Mitarbeitern erzählt bekommen, dass eine meiner Halbtagskräfte in der Raucherpause gesagt hat, dass sie sich aktuell Stellenanzeigen anschaut, weil sie sich einen anderen Job suchen möchte. Es gibt mit dem Mädchen schon seit einiger Zeit Spannungen, sie ist ein ziemliches Lästermaul und bringt dadurch oft Unfrieden in den Betrieb.

Letzte Woche hatten wir wieder so einen Fall. Am Dienstag kam sie zu mir und wollte Freitag frei, weil sie am Donnerstag auf einen Polterabend wollte. Habe ich abgelehnt, 2 andere hatten schon ihren Urlaub rechtzeitig angemeldet. Sie ist dann erst mal zu den anderen Mitabreitern und hat denen gesagt, sie würde hier nur noch Dienst nach Vorschrift machen, der Rest wäre ihr egal. Hatt dann die restlichen 3 Tage eine Fluppe gezogen. Am Freitag kam sie dann direkt vom Polterabend zum Arbeiten.

Das Mädchen ist wie ein Vulkan, das bei jeder Kleinigkeit wieder auszubrechen droht. Am liebsten würde ich sie gerade feuern und mir jemanden neues zuverlässig suchen. Inzwischen habe ich 13 Leute und habe keine Lust mehr auf solche Querschläger. Absolut keine Lust mehr.

Wie würdet ihr verbleiben?

[KaterManfred]

Gehe Du als Chef den gleichen Weg und lasse sie "Dienst nach Vorschrift" machen.
Raucherpausen sind freiwillig? - Dann ab jetzt keine mehr für sie.
Schreibe ihr genaue Arbeitszeiten vor und achte auf Einhaltung.
Ich glaube nicht daß sie den längeren Atem hat, so wie Du sie beschreibst.

[Mitleser]

Ohne es jetzt rechtlich machen zu wollen wäre da das erste was mir einfällt Schlagwort: "Störung des Betriebsfriedens"

[Wolkenspiel]

Kündige ihr. So jemanden kann man nicht behalten. Ich gehe davon aus, dass Du in der Summe der Stunden nicht mehr als 10 Vollzeitkräfte hast. Dann ist das doch überhaupt kein Problem.
Und dann sofort freistellen, sonst richtet sie noch Schaden an. Das aber unter Anrechnung der verbleibenden Urlaubstage, ganz wichtig, sonst dreht sie Dir da hinterher noch einen Strick draus.

[wolle]

Bitte hier nichts rechtliches diskutieren, wir sind im Smalltalk-Bereich.

Zur Lösung des Problems: Bon voyage, was denn auch sonst?

[dance]

Wer droht, musss mit Konsequenzen rechnen und damit auch leben.
Adios. Sie wollte doch sowieso gehen.
Passenderweise ist bald Monatsende. Idealer Zeitpunkt für ne Kündigung

[kaivanbi]

Der Umgang gestaltet sich bei einer solchen Geschichte auch nicht immer einfach.
Generell muss man bedenken, dass es auch auf die Stimmung der anderen Mitarbeitern (gegen Sie oder den Betrieb) schlägt.

Der Vorgehensweise von Wolkenspiel würde ich mich auch anschließen, die Zeit ist zu schade um _noch mehr_ ärger zu haben.
Von solchen Mitarbeitern haben wir uns auch generell immer zügig verabschieded, es bleibt sonst ja nicht nur beim finanziellen Schaden kurz- und mittelfristig.

[regalboy]

Wenn du auch erst mal ohne sie auskommen kannst würde ich ihr kündigen.

Falls du noch auf sie von der Arbeitskraft her angewiesen bist neue Person suchen, einarbeiten und dann entsprechend kündigen.

[costumes]

Sofort feuern!
Wir sind auch viel zu nett und geben den Querschlägern immer wieder eine Chance.
Letzte Woche hat uns unser größtes Ärgernis 10 Minuten vor Arbeitsbeginn eine Email geschrieben, daß er nicht mehr zur Arbeit erscheinen wird. Wir hätten ihn schon viel früher kündigen sollen.
Seit er weg ist haben wir ein sehr angenehmes Betriebsklima.
Das hat mir gezeigt, daß ich in Zukunft viel früher aktiv werde!

[4now]

Gilt in der Aquaristik nicht Seerecht? Also Kielholen im Haifischbecken, Auspeitschen mit Korallenalgen und dann anlegen von Daumenschrauben aus Miesmuscheln?
Wenn jemand lästert hat der Verbesserungsvorschläge oder ist er wie wolle schreibt in der falschen Firma?
Lässt sich das nicht mit einem simplen 5 Minuten Mitarbeitergespräch klären?

[dance]

Kiel holen im Aquarium? Das ist wenig wirkungsvoll.

Kündigen und nach der Freistellung den anderen Mitarbeitern offen kommunizieren, was neben der Unzufriedenheit von dir der aktuelle Auslöser der Kündigung war (Beispiel Jungesellinenabschied / Drohung Dienst nach Vorschrift) und dass Du im Sinne der anderen, die sich in die Arbeit reinknien (Lob an alle!) immer wieder so entscheiden würdest.
Die Botschaft wird verstanden und -evtl. nach einigem Nachdenken- auch gutiert.

[wolle]

Und immer dran denken: Je länger du mit einer Reaktion wartest, desto schwächer stehst du für die anderen Mitarbeiter da. Wer sich auf der Nase rumtanzen lässt, der muss sich nicht wundern, wenn sich andere dazu ermutigt fühlen. Kündigen, freistellen, dabeibleiben, wenn sie ihre persönlichen Sachen abholt (sofort, nicht einen Tag später) und mit ihr zur Tür gehen.

[babys]

Nun, ja ich denke da stimmt auch noch einiges andere nicht.

Wenn die anderen direkt tratschen kommen, halte ich das auch nicht für kollegial.
Aber es stimmt schon, wer blockt und das Arbeitsklima vergiftet gehört nicht in die Firma.

Oli kann es sein, das Du ein nicht so gutes Händchen hast, wenn es um Personal geht?
Fast immer wenn ich hier was lese von Personal, ist es von Dir

[dance]

Die anderen wollen sowas hier villeicht einfach nicht posten.

Und Aqua-Olli ist so ehrlich und holt sich Meinungen ein.
Respekt dafür.

[wolle]

Nun, ja ich denke da stimmt auch noch einiges andere nicht.

Wenn die anderen direkt tratschen kommen, halte ich das auch nicht für kollegial.

Wenn man seinem Chef über so ein Verhalten eines Kollegen berichtet, ist das nicht "nicht kollegial", sondern eine Selbstverständlichkeit, schließlich ist es eine arbeitsvertragliche Treuepflicht, Schaden vom Arbeitgeber abzuwenden. Und wenn ich als Arbeitnehmer von einem Kollegen erfahre, dass er gedenkt, sich zukünftig mir und meinem Betrieb gegenüber assozial zu verhalten, dann würde ich das dem Chef auch sagen. Schließlich heißt das ja nix anderes, als dass derjenige erwartet, von den Kollegen zukünftig durchgeschleppt zu werden.

Oli kann es sein, das Du ein nicht so gutes Händchen hast, wenn es um Personal geht?
Fast immer wenn ich hier was lese von Personal, ist es von Dir

Olli hat halt mehr als 2 Aushilfen, was ihn von den meisten hier unterscheidet. Bei 13 Leuten hat man zwangsläufig Probleme mit Personal, das kann gar nicht anders sein. Ich könnt ein Buch über so manche Nummer schreiben

[Wolkenspiel]

Ja, genauso ist es. Ich habe auch 14 Mitarbeiter hier rumlaufen und natürlich gibt es Stress. Mal ist eine Weile Ruhe, dann kommt wieder jemand, den man besser nicht eingestellt hätte. Mit der Zeit lernt man, vorher schon gewisse Anzeichen zu deuten und die Finger davon zu lassen.
Ich hatte auch den Fall, dass eine Mitarbeiterin gekündigt hat und dann keinen Bock mehr zu arbeiten hatte. Sie stand am Packtisch und wenn dann mal was übrig blieb, meinte sie, ach, sie hätte keinen Bock mehr, zu prüfen, wo die Sachen fehlen. Evtl. Reklamationen könne man dann ja später auf sie schieben, sie sei ja dann nicht mehr da.
Das wurde mir auch zugetragen und natürlich wurde sie umgehend freigestellt. Es ist genauso wie wolle sagt: die anderen Kollegen können sowas dann ausbaden und mir fügt es auch Schaden zu. Also raus damit.
Und was 4now angeht: ich kann Dir nur raten, einfach mal 10 Leute einzustellen und mal ein halbes Jahr abzuwarten, dann kannst Du ja nochmal mit dem Vorschlag, mit Mitarbeitern über Verbesserungsvorschläge zu diskutieren, kommen, die solche Aktionen abziehen und aus Frackigkeit ihre Arbeitskraft reduzieren. Ich weiß, man will das nicht hören, aber es ist trotzdem Fakt: wer keine Mitarbeiter zu führen hat, hat leider keine Ahnung.

[Aqua-Olli]

Ja, genauso ist es. Ich habe auch 14 Mitarbeiter hier rumlaufen und natürlich gibt es Stress. Mal ist eine Weile Ruhe, dann kommt wieder jemand, den man besser nicht eingestellt hätte. Mit der Zeit lernt man, vorher schon gewisse Anzeichen zu deuten und die Finger davon zu lassen.
Ich hatte auch den Fall, dass eine Mitarbeiterin gekündigt hat und dann keinen Bock mehr zu arbeiten hatte. Sie stand am Packtisch und wenn dann mal was übrig blieb, meinte sie, ach, sie hätte keinen Bock mehr, zu prüfen, wo die Sachen fehlen. Evtl. Reklamationen könne man dann ja später auf sie schieben, sie sei ja dann nicht mehr da.
Das wurde mir auch zugetragen und natürlich wurde sie umgehend freigestellt. Es ist genauso wie wolle sagt: die anderen Kollegen können sowas dann ausbaden und mir fügt es auch Schaden zu. Also raus damit.
Und was 4now angeht: ich kann Dir nur raten, einfach mal 10 Leute einzustellen und mal ein halbes Jahr abzuwarten, dann kannst Du ja nochmal mit dem Vorschlag, mit Mitarbeitern über Verbesserungsvorschläge zu diskutieren, kommen, die solche Aktionen abziehen und aus Frackigkeit ihre Arbeitskraft reduzieren. Ich weiß, man will das nicht hören, aber es ist trotzdem Fakt: wer keine Mitarbeiter zu führen hat, hat leider keine Ahnung.

Cool! Bei Dir ist ja auch förmlich explodiert. Respekt, ehrlich.

[KaterManfred]

Fakt: wer keine Mitarbeiter zu führen hat, hat leider keine Ahnung.

Korrekt. Manchmal wie ein Haufen Kinder, auch wenns erwachsene Leute sind.

[Aqua-Olli]

Ja, genauso ist es. Ich habe auch 14 Mitarbeiter hier rumlaufen und natürlich gibt es Stress. Mal ist eine Weile Ruhe, dann kommt wieder jemand, den man besser nicht eingestellt hätte. Mit der Zeit lernt man, vorher schon gewisse Anzeichen zu deuten und die Finger davon zu lassen.
Ich hatte auch den Fall, dass eine Mitarbeiterin gekündigt hat und dann keinen Bock mehr zu arbeiten hatte. Sie stand am Packtisch und wenn dann mal was übrig blieb, meinte sie, ach, sie hätte keinen Bock mehr, zu prüfen, wo die Sachen fehlen. Evtl. Reklamationen könne man dann ja später auf sie schieben, sie sei ja dann nicht mehr da.
Das wurde mir auch zugetragen und natürlich wurde sie umgehend freigestellt. Es ist genauso wie wolle sagt: die anderen Kollegen können sowas dann ausbaden und mir fügt es auch Schaden zu. Also raus damit.
Und was 4now angeht: ich kann Dir nur raten, einfach mal 10 Leute einzustellen und mal ein halbes Jahr abzuwarten, dann kannst Du ja nochmal mit dem Vorschlag, mit Mitarbeitern über Verbesserungsvorschläge zu diskutieren, kommen, die solche Aktionen abziehen und aus Frackigkeit ihre Arbeitskraft reduzieren. Ich weiß, man will das nicht hören, aber es ist trotzdem Fakt: wer keine Mitarbeiter zu führen hat, hat leider keine Ahnung.

Cool! Bei Dir ist ja auch förmlich explodiert. Respekt, ehrlich. Und dann weißt Du ja auch, was ein einzelner Quertreiber anrichten kann.

[rechnungspapier]

In einem solchen Fall umgehend kündigen. Gerade auch im Hinblick auf die anderen Mitarbeiter, die sehen, dass der Chef sowas nicht durchgehen lässt. Du wirst sehen, dass sich das Arbeitsklima direkt verbessert.