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IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 12. Sep 2020 16:55
von fossi
Es ist wieder soweit: in vielen Regionen läuft seit aktuell die IHK Initiative "Heimat shoppen".

Infos: https://www.heimat-shoppen.de

Bei den entsprechenden Zeitungsberichten dazu kommt es mir regelmäßig hoch, denn dieses selbstverliebte Geschwurbel mancher Gewerbevereine ist kaum noch auszuhalten. "Mimimi, böses Internet, Corona, mimimi, aber unsere tollen Läden, mimimi, kauft nicht online, nur in der Stadt...". :durchdreh:

Laut IHK soll dieses Heimat shoppen durch besondere Aktionen in den Städten ergänzt werden, was erstmal sinnvoll klingt.
Hier vor Ort läuft das aber (erwartungsgemäß) wieder sehr schlicht: Plakate ins Schaufenster, Mimimi-Zeitungsberichte und selbstgedruckte "Orts-Tüten".
Zusätzllich hängt man sich werbetechnisch noch an eine Sportveranstaltung vor Ort dran, obwohl das Gewerbe damit eigentlich Nichts am Hut hat, außer das es für die Sportler Rabattgutscheine vereinzelter Geschäfte gibt, die aber Niemand nutzt, da die Teilnehmer morgen eh wieder abreisen. :roll:

Um die Aktion zusätzlich zu toppen, hat man sich etwas ganz Tolles einfallen lassen. Statt verkaufsoffene Sonntage bewirbt man jetzt 4 "Freutage" bis Dezember. Kurz erklärt: an 4 Freitagen (Freutagen) öffnen teilnehmende Geschäfte bis 20:00 Uhr statt regulär 18:00 Uhr, also ganze 2 Stunden länger. Sagenhaft. 2 Stunden länger, aber absolut keine Sonderaktion / Service / Mehrwert... :durchdreh:


Die Aktion läuft ja bundesweit in vielen Gemeinden.
Generell ist die Idee ja nicht ganz verkehrt, aber wird das bei euch genauso plump umgesetzt, oder gab es woanders bessere Ideen als nur Plakate im Fenster? :gruebel:

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 12. Sep 2020 18:09
von degraf
Bei uns viel geschickter: Gar nicht ;)

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 13. Sep 2020 10:23
von kreien
In Offenbach am Main (130.000 Einwohner) wurden nun zunächst 100 T€ für Werbemaßnahmen für die Innenstadt eingeplant, weitere Maßnahmen sind in Beratung, das hat aber wenig mit der IHK-Aktion "Heimat shoppen" zu tun. Diese Aktion "Heimat shoppen" ist nicht neu und gab es hier in der Vergangenheit schon ein paarmal.

Das ist übrigens die gleiche Innenstadt, in der vor wenigen Wochen das Ordnungsamt teilweise zusammen mit der Kommunalpolitik medienwirksam Leute ohne bzw. schlecht sitzender Maske im Rahmen einer Allgemeinverfügung mit voller Härte abkassiert hat (50 € + Verwaltungsgebühr). Das ist von der Sache her nicht zu beanstanden, nur dass der Einzelhandel vor Ort die Sanktionen gegen die eigenen Kunden in der Lokalpresse noch so gelobt hat, war vielleicht nicht zielführend. 100 T€ sind bei diesen Kontrollaktionen innerhalb kurzer Zeit zusammengekommen, das ist allerdings Geld, das für die Ladenkassen in der Fußgängerzone vorgesehen war. Auch vor dem Hintergrund der letzten Grundsteuererhöhung B von 600 auf 995 Punkte fühlt man sich veräppelt, vgl. https://www.op-online.de/offenbach/offe ... 18939.html - auch Geld, das in der Ladenkasse fehlen dürfte, vgl. https://www.op-online.de/offenbach/erho ... 13469.html.

Es ist ein Trauerspiel, denn wie in vielen deutschen Innenstädten gibt es natürlich seit Jahrzehnten viel tief greifendere Probleme, die auch wenig mit Corona oder Internet zu tun haben: Denn erschwerend kommt hinzu, dass man in den letzten Jahrzehnten Autofahrer in der Innenstadt nicht genug gängeln konnte, teilweise in juristischen Grauzonen. Da haben Leute mit gültigem Parkticket einen Bon kassiert, weil sie ohne es zu wissen, auf einer verbotenen Fläche standen, die als solche optisch nicht erkennbar war, vgl. https://www.op-online.de/offenbach/wilh ... 26446.html. Parkhäuser sind richtig teuer, die in die Fußgängerzone führende Straßenbahnlinie 16 wurde mit Eröffnung einer S-Bahn-Station Mitte der 1990er-Jahre geschlossen, sodass die Anreise im ÖPNV via Bus mühsam ist, dafür ist der RMV der teuerste Verkehrsverbund in ganz Deutschland. Der Hauptbahnhof von Offenbach gleicht einer Pissrinne. Der ÖPNV ist hier so teuer, dass er die Versandkosten im Online-Handel immer toppt.

Die Einzelhändler selbst sind herzlich unorganisiert, haben alle Entwicklungen der letzten Jahrzehnte verschlafen und ihre Kunden schon vor 20 Jahren geringschätzig behandelt. Deswegen, in Offenbach kauft man besser in der Fußgängerzone im Einkaufszentrum Komm ein (vorne reingehen, https://www.op-online.de/offenbach/schi ... 80990.html) oder etwas weiter außerhalb im Ringcenter mit ausreichend Parkplätzen. Und alles, was online zu bestellen geht, eben übers Internet.

Der Einzelhandel stirbt hier schon seit Jahrzehnten vor sich hin, Corona beschleunigt nur Dinge, die ohnehin unabwendbar sind. Ich habe z. B. keinen Bedarf an einem Einkaufserlebnis inmitten eines Schmelztiegels erlebnisorientierter und Ein-Wort-Sätze-schreiender Arschgeigen, vgl. https://www.op-online.de/offenbach/juge ... 15893.html oder irgendwelcher Junkies, vgl. https://www.op-online.de/offenbach/offe ... 10965.html. Das ist auch kein neues Phänomen, auch woanders haben Ladenbetreiber aufgrund der "Erlebniskultur" hingeschmissen, siehe Beitrag aus dem Jahr 2015 hier: https://www.wlz-online.de/waldeck/korba ... 86316.html.

Um den Einzelhandel in der hiesigen Fußgängerzonen wirksam langsamer sterben zu lassen, müsste man parteiübergreifend im öffentlichen Raum robuste hoheitliche Maßnahmen durchsetzen, was schlichtweg weder mehrheitsfähig noch personell möglich ist.

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 13. Sep 2020 12:15
von fonprofi
Offenbach... einer meiner besten Kunden.
IT-Abteilung Berliner Straße.

Dann das Ringcentermanagement. Das ist auch weiter vornein der Bestellvielfalt.
Wobei ich ja öfters in OF bin. Im Ringcenter mal was schnelles essen, der Rewe ist riesig, auch die Eisdiele ist gut.
Aber die OF-Innenstadt ist mir zu schäbig, bzw. zu viele Läden südländischen Ursprungs.
Man sagt immer das OF der Parkplatz für Frankfurt ist, aber so fühlt es sich dort an. Leben würde ich in OF nicht wollen. Kunden besuchen-OK, aber leben fühlt sich schräg an.

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 13. Sep 2020 12:40
von lallekalle
Also hier hängen gestern und heute an jeder Straßenlaterne in der Stadt Heimatshoppen-Papier-Müll-äh-Einkaufstüten.

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 13. Sep 2020 12:47
von koshop
In vielen Städten gibts das Problem, das die Gebäude in den Innenstädten völlig heruntergekommen sind. Lieber monatelanger Leerstand als renovieren und was anderes als einen Handyladen oder einen Euro-Shop kann man in den upgefuckten Gebäuden oft gar nicht mehr unterbringen. Häufig gehören die dann noch irgendwelchen Erbengemeinschaften, die immer größer werden weil sie dann zum x-ten Mal vererbt wurden und die sich auf nix einigen können.

Andererseits frag ich mich immer auch was das Beklagen der "sterbenden Innenstädte" eigentlich soll. Als was will man die denn erhalten? Als Kulisse zum Kaffeetrinken und Eisessen gehen? Freiluftmuseum?

Wenn sich dort keine Geschäfte mehr ansiedeln, kann man da ja auch Wohnraum schaffen oder man reißt die Gebäude ab und macht ne Grünfläche hin.

Außerdem sind die meisten Innenstädte sowieso in der Hand großer Ketten. Soll ich jetzt weinen, weil der Douglas oder der Starbucks oder der Tchibo Shop schließen muss?

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 13. Sep 2020 13:03
von Investor
kreien hat geschrieben: 13. Sep 2020 10:23 Ich habe z. B. keinen Bedarf an einem Einkaufserlebnis inmitten eines Schmelztiegels erlebnisorientierter und Ein-Wort-Sätze-schreiender Arschgeigen, vgl. https://www.op-online.de/offenbach/juge ... 15893.html oder irgendwelcher Junkies, vgl. https://www.op-online.de/offenbach/offe ... 10965.html. Das ist auch kein neues Phänomen, auch woanders haben Ladenbetreiber aufgrund der "Erlebniskultur" hingeschmissen, siehe Beitrag aus dem Jahr 2015 hier: https://www.wlz-online.de/waldeck/korba ... 86316.html.
Das war bei den "Offebächern" aber schon immer erxtremer wie in den meisten anderen Städten. Die OF Innenstadt ging schon vor 20j nicht.

Zum Thema: Hier ist nix vom heimatshoppen zu sehen. Zumindest nichts neues, wir sind noch bei "wegen corona erst recht alles lokal".

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 13. Sep 2020 14:28
von kreien
Investor hat geschrieben: 13. Sep 2020 13:03 Das war bei den "Offebächern" aber schon immer erxtremer wie in den meisten anderen Städten. Die OF Innenstadt ging schon vor 20j nicht.
Das mag sein, nur sieht es in anderen Städten, wie Wuppertal, Duisburg oder Ludwigshafen, heute besser aus? Offenbach mag überzeichnet sein, die anderen haben aber sicherlich die letzten Jahre im negativen Sinne aufgeholt. Oder anders ausgedrückt, der Blick in die Offenbacher Fußgängerzone ist so eine Art Blick in die Zukunft für andere - nur, dass sämtliche Protagonisten die Augen verschließen. Allein der Begriff "Heimat shoppen" wirkt wie eine Satire, wenn ich mir das Umfeld anschaue.

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 13. Sep 2020 18:17
von Investor
Da hast Du natürlich recht. :daumenhoch:

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 13. Sep 2020 19:40
von fossi
koshop hat geschrieben: 13. Sep 2020 12:47.. frag ich mich immer auch was das Beklagen der "sterbenden Innenstädte" eigentlich soll. Als was will man die denn erhalten? Als Kulisse zum Kaffeetrinken und Eisessen gehen? Freiluftmuseum?
Das Hauptargument bei solchen Aktionen ist ja immer der Erhalt der Arbeitsstellen vor Ort, dazu dann Märchen wie "nur lokale Läden bilden aus" oder "nur Geschäfte vor Ort zahlen Steuern".

Das dies Quatsch ist, muss man einem Online nicht erklären, aber die alteingesessenen Stationären sehen halt ihre Gewinne schwimmen und da wird halt mit allen Mitteln argumentiert.

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 14. Sep 2020 07:45
von remen67
koshop hat geschrieben: 13. Sep 2020 12:47 In vielen Städten gibts das Problem, das die Gebäude in den Innenstädten völlig heruntergekommen sind. Lieber monatelanger Leerstand als renovieren und was anderes als einen Handyladen oder einen Euro-Shop kann man in den upgefuckten Gebäuden oft gar nicht mehr unterbringen. Häufig gehören die dann noch irgendwelchen Erbengemeinschaften, die immer größer werden weil sie dann zum x-ten Mal vererbt wurden und die sich auf nix einigen können.

Andererseits frag ich mich immer auch was das Beklagen der "sterbenden Innenstädte" eigentlich soll. Als was will man die denn erhalten? Als Kulisse zum Kaffeetrinken und Eisessen gehen? Freiluftmuseum?

Wenn sich dort keine Geschäfte mehr ansiedeln, kann man da ja auch Wohnraum schaffen oder man reißt die Gebäude ab und macht ne Grünfläche hin.

Außerdem sind die meisten Innenstädte sowieso in der Hand großer Ketten. Soll ich jetzt weinen, weil der Douglas oder der Starbucks oder der Tchibo Shop schließen muss?
DIe Situation ist schwierig, wenn Leerstand erst mal entsteht und dann das "Bild" einer Einkaufsstraße langsam kippt, dann war es das meist.

Aus Sicht der Eigentümer besteht wenig Interesse, etwas zu renovieren oder Geld zu investieren, wenn es sowieso wieder demoliert oder verschmutzt wird.

Ich schaue gerne in Fußgängerzonen hinter die Ständer auf den Strassen, in die Hauseingänge und gegen die Fassade / die oberen Geschosse. Meist ist nur das Erdgeschoss aufgehübscht.

Anders bei professionellen Shopping Centern (Beispiel Centro Oberhausen), da ist alles top in Schuss und sauber

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 14. Sep 2020 09:05
von Wolkenspiel
In Heidelberg shoppt man, wenn man den Plakaten an den Straßenrändern glauben möchte, natürlich auch local. Unabhängig von der IHK (von der Aktion habe ich noch nix gehört).
Mit dem Versandlager sitze ich ja einen Ort weiter. Wenn jeder in Deutschland nur noch local shoppen würde, ginge diesem Ort aber einiges an Steuern durch die Lappen. Aber so weit denkt ja niemand.
Zum Thema IHK: die trat letzte Woche an mich heran, ob ich nicht bereit wäre, ehrenamtlich (!) in einem Gremium zu sitzen, das den Einzelhandel berät und auch andere politische Entscheidungen mitträgt. So 3-4 mal im Jahr. Da ich gerade einen Azubi eingestellt habe und sehe, was ich da alles bezahlen muss, um ausbilden zu dürfen (parallel zu den Beträgen, die ich jährlich an den Verein bezahle), und ich mich an sonst nichts erinnern kann, was die IHK für mich tut, habe ich dankend abgelehnt.

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 14. Sep 2020 10:06
von cashew
Muss heute schmunzeln. Im radio schon mehrmals in den Nachrichten dass man überlegt die City Maut auf 6 Oiro anzusetzen damit die Wirkung des staufreien Verkehrs sich entfalten kann.

Ja ne is klar, und hört man die Verbände ?Schlaft weiter, Einzelhandel. Ernsthaft jetzt. Der gewöhnliche umweltbewusste Bürger ist in diesem Moment nicht Konsument. Das kommt dann später wenn man 3x überlegen muss ob man 6€ City Maut am Samstag zahlen muss + 3 € Parkgebühren Parkhaus / Stunde.

Gut für uns, sehe eine positive Zukunft für den online Handel

PS: Da zu noch dann "gogreen" fürs Paket und alles im Loot. Dann hat man doch umweltbewußt gehandelt ? juhu :daumenhoch:

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 14. Sep 2020 10:24
von remen67
Wolkenspiel hat geschrieben: 14. Sep 2020 09:05 In Heidelberg shoppt man, wenn man den Plakaten an den Straßenrändern glauben möchte, natürlich auch local. Unabhängig von der IHK (von der Aktion habe ich noch nix gehört).
Mit dem Versandlager sitze ich ja einen Ort weiter. Wenn jeder in Deutschland nur noch local shoppen würde, ginge diesem Ort aber einiges an Steuern durch die Lappen. Aber so weit denkt ja niemand.
Zum Thema IHK: die trat letzte Woche an mich heran, ob ich nicht bereit wäre, ehrenamtlich (!) in einem Gremium zu sitzen, das den Einzelhandel berät und auch andere politische Entscheidungen mitträgt. So 3-4 mal im Jahr. Da ich gerade einen Azubi eingestellt habe und sehe, was ich da alles bezahlen muss, um ausbilden zu dürfen (parallel zu den Beträgen, die ich jährlich an den Verein bezahle), und ich mich an sonst nichts erinnern kann, was die IHK für mich tut, habe ich dankend abgelehnt.
Mich würde mal interessieren, was für Kosten beim Azubi anfallen

Citymaut hab ich auch gehört, ist das pro Person? ;-)

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 14. Sep 2020 10:52
von Wolkenspiel
Jemand musste den Ausbilderschein machen (wobei nicht genug Kurse zur Verfügung stehen und man da ggfs. auf externe Anbieter zurück greifen muss), das hat ein paar hundert Euro gekostet. Dann die Anmeldung, Unterlagen und was weiß ich, läppert sich. Sind keine enormen Kosten, aber in Anbetracht der jährlichen Zahlungen an die IHK empfinde ich das als lästig.

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 14. Sep 2020 15:08
von Woody-HH
Ich habe der IHK, der ich zwangsweise angehöre mal ein paar Fragen gestellt:
Liebe IHK xyz,
als Online-Händer stellen sich mir angesichts Ihrer Aktion „Heimatshoppen“ einige Fragen zu meiner Mitgliedschaft in der IHK:
- Verstehe ich es richtig, dass die IHK Aktionen betreibt, um eine Wettbewerbsverzerrung zu meinem Nachteil zu erreichen?
- Ist es korrekt, dass dazu auch meine Mitgliedsbeiträge verwendet wurden/werden?
- Wie beurteilen Sie vor diesem Hintergrund die Zwangsmitgliedschaft in der IHK?
Ich freue mich auf eine zeitnahe Antwort.
Jetzt bin ich sehr gespannt. Nicht.

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 14. Sep 2020 15:42
von remen67
Woody-HH hat geschrieben: 14. Sep 2020 15:08 Ich habe der IHK, der ich zwangsweise angehöre mal ein paar Fragen gestellt:
Liebe IHK xyz,
als Online-Händer stellen sich mir angesichts Ihrer Aktion „Heimatshoppen“ einige Fragen zu meiner Mitgliedschaft in der IHK:
- Verstehe ich es richtig, dass die IHK Aktionen betreibt, um eine Wettbewerbsverzerrung zu meinem Nachteil zu erreichen?
- Ist es korrekt, dass dazu auch meine Mitgliedsbeiträge verwendet wurden/werden?
- Wie beurteilen Sie vor diesem Hintergrund die Zwangsmitgliedschaft in der IHK?
Ich freue mich auf eine zeitnahe Antwort.
Jetzt bin ich sehr gespannt. Nicht.
Ich freue mich, wenn Du uns auf dem Laufenden hälst.

War mal Mitglied der IHK Vollversammlung, gewählt über die IHK Verweigerer. Das Buffet war immer erstklassig vom noblen Catering Service ... was kostet die Welt

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 14. Sep 2020 15:47
von Investor
Woody-HH hat geschrieben: 14. Sep 2020 15:08 Ich habe der IHK, der ich zwangsweise angehöre mal ein paar Fragen gestellt:
Liebe IHK xyz,
als Online-Händer stellen sich mir angesichts Ihrer Aktion „Heimatshoppen“ einige Fragen zu meiner Mitgliedschaft in der IHK:
- Verstehe ich es richtig, dass die IHK Aktionen betreibt, um eine Wettbewerbsverzerrung zu meinem Nachteil zu erreichen?
- Ist es korrekt, dass dazu auch meine Mitgliedsbeiträge verwendet wurden/werden?
- Wie beurteilen Sie vor diesem Hintergrund die Zwangsmitgliedschaft in der IHK?
Ich freue mich auf eine zeitnahe Antwort.
Jetzt bin ich sehr gespannt. Nicht.
Ach stimmt, ich wollte die Stadt hier auch noch anschreiben, jede Aktion pro Ladenlokal und contra online fahren, aber bei der Gewerbesteuer reichlich die Hand aufhalten. Ich würde ja davon ausgehen das meine Steuern genauso unerwünscht wie mein ganzes Business dort sind. (-o

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 14. Sep 2020 16:12
von degraf
Das Internet zahlt keine Steuern :konfuzius:

Re: IHK Aktion "Heimat shoppen" - Wie läuft Heimatshoppen bei Euch ab?

Verfasst: 14. Sep 2020 18:31
von fossi
Investor hat geschrieben: 14. Sep 2020 15:47 Ach stimmt, ich wollte die Stadt hier auch noch anschreiben, jede Aktion pro Ladenlokal und contra online fahren, aber bei der Gewerbesteuer reichlich die Hand aufhalten.
Da kann ich ausnahmsweise mal nicht meckern.
Die "Schüsse gegen den Onlinehandel" kommen hier vor Ort fast immer von einer Hand voll Alteingesessener bzw dem örtlichen Gewerbeverein, aber die Stadt selber hält sich aus der ganzen Thematik nahezu komplett raus. Unser Bürgermeister ist sogar so still und menschenscheu, daß ich mich oft frage, ob der Mann überhaupt noch lebt. Gewerbesteuer ziehen sie aber pünktlich von Allen und ohne Corona-Anpassung. (Wollte Vorauszahlungen senken lassen > "geht nicht, erst wenn Vorjahreszahlen des Finanzamt da sind". Von Corona und das man in dieser Zeit Ballons ziemlich schlecht los wird, haben die nie etwas gehört.


Das Einzige, wo unsere Stadt bei unsinnigen Handelsdingen direkt mitmischt, ist diese supertolle Q-Zertifizierung als "Qualitätsstadt".
Kennt von Euch vermutlich Niemand, aber manche Betriebe und die Stadt zahlen für diese m.M.n. vollkommen wertlose sowie sinnfreie Zertifizierung richtig viel Schotter. Immerhin gibts dafür dann ein tolles Plexiglasschild "Q-Betrieb" für den Ladeneingang und man darf Werbung für die Qualitätsstadt machen. Irre... > https://tinyurl.com/y32nplhd