Wolkenspiel hat geschrieben: ↑2. Feb 2023 12:57
Dieses Beispiel von dem Wissenschaftler war EIN Beispiel, es steht für viele solcher Gespräche.
Und wenn es 1000 Wissenschaftler:innen wären ändert das nichts an dem, was ich oben zur Sprachpolitik geschrieben habe. Ich verstehe auch Dein Problem mit der Wissenschaft nicht: wenn jemand sich dazu äußert, ist das offenbar dessen Profession, tägliche Arbeit und Geldwerwerb.
Und was ist eigentlich mit der guten alten Meinungsfreiheit?
Ich stelle mich beim Thema Genderquark nicht auf die männliche Seite, das ist eine Interpretation von dir. Für mich gibt es da überhaupt keine Seite.
Na ja, offenbar vertrittst Du feministische Postionen, die Transmenschen nicht inkludieren. Dem gegenüber steht der intersektionale Feminismus, der für alle Menschen steht.
Redet einfach normal, wie sonst auch, ohne Rücksicht auf Menschen zu nehmen, die denken, es ist gerade günstig, alle möglichen Behauptungen aufzustellen (um mal im Mittelpunkt zu stehen), weil ja momentan auf alles eingegangen wird. (Siehe Umwelthilfe usw.).
Wenn morgen jemand kommt und sagt, ich fühle mich wie eine Butterblume, müssen wir dann darauf auch eingehen, wenn er irgendwelchen Blütenquatsch verlangt? Natürlich nicht.
Dass die Gesellschaft die Normalität der Sprache bestimmt, habe ich oben ja schon ausgearbeitet. Und schon wieder fällt mir die Meinungsfreiheit ein, wenn ich Deine Sätze lese.
Deine Aussage, dass sich Menschen damit nur wichtig machen wollen, ist halt auch nur Deine private Meinung und geht ziemlich komplett an der Lebensrealität von Transmenschen vorbei.
Transgendergeschichten sind eine Sache, ich kenne keinen Transgender-Menschen (und ja, ich kenne welche), der die Diskussion geil findet.
Das Kronzeugenargument: Ich kenne welche, die usw... Was genau soll das Argument denn belegen oder viel mehr widerlegen?
Ich habe aber Interviews von Transgender-Jugendlichen gehört, in denen absurde Behauptungen aufgestellt werden und die Forderungen waren totaler Blödsinn.
Wenn Du das verlinkst oder inhaltlich wiedergibst, könnte man was dazu sagen; so eher nicht.
In der Emanzipations-Bewegung wird die Diskussion übrigens mit Argwohn beobachtet, da das Ganze mitunter dazu führt, dass Frauen hier gar nicht mehr sichtbar sind, in einen Einheitsbrei gemischt werden, indem man das Geschlecht "Frau" quasi auslöscht oder zumindest unsichtbar macht. Aber das ist ein anderes Thema.
Siehe oben. Du schreibst hier so, als wenn Du den einen, wahren Feminismus vertreten würdest. Sowas führt bei den mitlesenden Männern gern mal dazu, dass sie sich in der Contra-Position bestärkt fühlen, weil "ja sogar
der Feminismus" das so sieht wie sie. Nur deswegen erwähnte ich weiter oben, dass es nicht den einen Feminismus gibt, sondern auch einen, der alle Menschen einbezieht.
Sprachwandel und bewusste Sprachverstümmelung bzw. organisierte Sprachveränderungen haben nichts miteinander zu tun. Ich denke, wir sind alle erwachsen und wissen, dass Sprache sich verändert. Das ist aber nicht das, was gerade passiert.
Augenscheinlich bestimmst Du (oder der Teil der Gesellschaft, der die Contra-Psoition vertritt) das nicht, sondern alle, die Sprache nutzen.
Am Ende sind das alles Flosklen, die Emotionen triggern und mit denen man Likes ernten kann, aber es ist halt auch nur eine Meinung und nicht "die Wahrheit".