Ich hatte mich den ganze Tag heute darauf gefreut - und wurde nicht enttäuscht: Ich bin begeistert. Mit einem Haufen Rad-X-Pillen ging es los, in´s leuchtende Meer, Virgil zu suchen - mit gaaanz vielen Umwegen
Das mit der glaube ich vorletzten Version der Oculus-Brille. Die hier eben lange herumlag, weil es nichts vernünftiges dafür gab (glaubte ich). Auf der Suche nach den Screenshots hab ich lachen müssen, da stehen bei der VR-Version schon wieder sehr viele reale Stunden auf der Uhr. Darf man ja gar nicht umrechnen - sollte man auch nicht.
Schon oft am PC-Monitor gespielt, mit der Brille ist die Grafik in der Fernsicht zwar doch sehr eingeschränkt, man kann sich aber darauf einstellen. Der Körper reagiert bei mir mit der Brille schon deutlich anders. Da stehen dann schon mal die Härchen
Man steht eben mittendrin.
Während am PC z.B. die Supermutanten eigentlich eher zum Leveln da sind, ist das schon ein Moment, wenn in der VR-Version plötzlich einer vor einem steht. Allerdings habe ich mich mit den Einstellungen nur soweit beschäftigt, dass die Bewegung stimmt. Wenn ich stehen würde, würden sie wohl im Größenverhältnis auch stimmen, ich mache das Ganze aus Bequemlichkeit quasi im Rollstuhl, da sind die Supermutanten entsprechend größer. In RL bin ich es eher nicht gewohnt, raufgucken zu müssen.
Die Geschichte von Fallout 4 spielt in einer postapokalyptischen Welt, um 2200 glaube ich, in der es in der Fünfzigerjahren einen Atomkrieg gab. Der Held überlebte eingefroren und sucht nach seinem Sohn, in einer zerstörten Welt, in der andere Lebensformen und Überlebende eine Art Zivilisation bilden. Das leuchtende Meer ist ein besonders hart getroffenes Gebiet, in dem die Strahlung wenig Leben zulässt, dementsprechend unwirtlich ist es dort.
Davon hatte ich mir für die VR-Brille besonders viel versprochen - für heute Abend aufgehoben - und kam mir stellenweise vor, wie auf einer Mars-Mission. Ich bin begeistert, irgendwie genau mein Ding, es hat mich gefesselt. Zwischendurch kam eine SMS, ich hab im RL das Handgelenk gehoben, um sie auf der Uhr zu lesen, aber in VR natürlich nicht sehen können.
Die Screenshots gehen natürlich nur in 2d, aber man steht da eben drin. Man schaut sich um. Ich setze mich dabei in den Bürostuhl in die Mitte des Raumes, weil das stehend zwar auch geht, aber man in Gefechten die eingerichteten Grenzen eh ignoriert und es auf Dauer anstrengend ist. Es kommt oft vor, dass ich nicht weiß, wo lebenserhaltende RL-Flüssigkeit steht, wenn ich denn am Zocken bin
Der 2-D-Screeenshot sieht so aus:
- 20190803224437_1.jpg (273.82 KiB) 3870 mal betrachtet
Technisch gesehen sind´s ja meistens zwei Augen, also zwei Bildschirme hardwaremäßig:
- 20190803224437_1_vr.jpg (553.04 KiB) 3870 mal betrachtet
, die sich in dem Fall in der Anzeige eben leicht unterscheiden, weil ich wahrscheinlich schräg geguckt hab.
Weil mir die Grafik in Fallout 4 schon so viel Spaß mit der Brille macht, bin ich ja schon gespannt auf Skyrim
Ich will gar nicht wissen, wie viele Stunden das mich bislang insgesamt gekostet hat.
Ich denke derzeit kann man das Thema kommerziell vergessen. Es gibt ein paar andere große Titel, Eurotrucker oder Minecraft z.B., aber bei dem Spaß mittendrin zu stehen und auch wirklich zu zielen und einen "Abzug" (Taste) zu drücken - da wird es noch Diskussionen bringen, sollte sich das weiter entwickeln. Es hat diesbezüglich imho definitiv eine andere Qualität als an einem 2d-Bildschirm.
Vielleicht Einstellungssachen: Während ich gerne mit dem Gewehrlauf auf eine Tonne geklopft hätte, was nicht geht, weil der non-collission ist, wirft der linke Oculus-Handcontroller in Fallout 4 Schatten. Daran gewöhnt man sich zwangsläufig. Wahrscheinlich würde man sich mit einem Gewehr im Anschlag ständig verhakeln und nicht weiterkommen.
Mich freut sowas total. Ich hatte die Zockerei schon lange an den Nagel gehängt, bis eben Sykrim und dann Fallout 4 entdeckt wurde... Ich bin wirklich schon gespannt, den Nachthimmel in Skyrim-VR anzusehen.