Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

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Rennschnecke
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

welpe hat geschrieben: 18. Nov 2022 11:30
Rennschnecke hat geschrieben: 18. Nov 2022 08:00

Also wenn ich mir die Shopping-Center, Flughäfen und Stadtfeste anschaue bezweifle ich das ganz stark. Die Leute geben Ihr Geld einfach für andere Dinge aus und dazu gehören aktuell keine Aquarien.
Ich glaube dies täuscht ziemlich.

Oktoberfest

Nach Schätzungen der Festleitung strömten bis zum 3. Oktober 2022 insgesamt rund 5,7 Millionen Menschen auf das Oktoberfest. Damit ist die Besucherzahl deutlich gesunken. Im Jahr 2019 hatte die Wiesn noch etwa 6,3 Millionen


Lufthansa

Die Passagier-Airlines planten im vierten Quartal mit rund 80 Prozent der Kapazität von 2019, dem Jahr vor Ausbruch der Corona-Krise.

Ryanair

Die Passagierprognose für das gesamte bis März 2023 laufende Geschäftsjahr hob die Airline leicht an auf 168 Millionen - ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Spitzenwert von 149 Millionen Kunden vor der Pandemie.


Also Lufthansa, teurer Anbieter, hat verloren und Ryanair, billiger Anbieter, hat gewonnen.

In Summe sind die Zahlen trotzdem Rückläufig.


Klar gehen die Leute immer nicht in Shopping Center oder so.

Was sollen die sonst machen? Daheim erfrieren?


Die Endfrage ist doch ob Sie immer noch das gleiche Kaufen wie zuvor.
Lufthansa mag 20% verlieren, liegt aber sicherlich auch am Service und an deren überteuerten Preisen. Ryanair legt dafür fast 15% zu. Sprich gerade einmal 5% weniger in Summe.
Beim Oktoberfest waren es ca. 10% weniger Besucher. Das dürfte mit Corona zu tun haben. Hier also davon zu sprechen, dass es täuscht, dass die Leute weiterhin Geld zur Verfügung haben und dieses auch ausgeben, ist wohl übertrieben..


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Gaertner
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Das hier nicht alles gleich zusammenbricht ist ja wohl klar,
aber so zu tun als hätten die meisten nicht weniger Geld zum ausgeben ist ja auch Quatsch!
Und die Beispiele hat jeder zur Hand, ich selber beobachte mich beim einkaufen das ich einfach sage nö das ist es mir jetzt nicht wert.
Und normal schaue ich nicht, wenn ich denke das möchte ich kaufen dann mache ich dies, also in dem Fall weniger gekauft (aber wahrscheinlich mehr ausgegeben)
Klar hier sind die Kneipen auch relativ voll, aber ist dies jeden Tag so oder doch eher nur Do-So?
Der richtige Knall kommt erst dann wenn der Staat "sein" Geld was er gerade verteilt wieder haben möchte.
Und wer glaubt denn das die Preise wieder extrem sinken? (gerade Strom etc. wird doch von der Politik eher gewünscht damit nix verbraucht werden kann)
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Weil es weiter oben heißt, dass Leute in ihren Wohnungen erfrieren.

Ich weiß nicht, in welchem Teil Deutschlands die Leuite in ihren Wohnungen erfrieren. Ich sitze gerade in der ungeheizten Halle bei rund 14°C.

Ironischerweise haben wir es wohl einem wieder überdurchschnittlich warmen Winter zu verdanken, dass wir bei unserer fossilen Brennstoff-Knappheit ganz gut durchzukommen scheinen:
Eine Gasmangel-Lage sei zwar theoretisch nicht auszuschließen, praktisch aber „äußerst unwahrscheinlich“: Die Wetterprognosen für diesen Winter stimmen die Speicherbetreiber in Deutschland zuversichtlich. Die Zukunft hänge von LNG-Importen ab.
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... inter.html

Was ich zumindest in meinem Umfeld beobachte ist, dass es den Leuten nicht schlecht geht, aber das Geld derzeit zusammenhalten bzw. die Gewichtungen verschieben. Wobei das auch noch Nachwehen von Corona sein können, da viel gereist wird etc. Mit dem Volksfest in Stuttgart z.B. waren die Schausteller sehr zufrieden.
Diejenigen, die auf dem Arbeitsmarkt unterwegs sind, können´s sich raussuchen und bei den Rahmenbedingungen recht viel mitreden.
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hkhk
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Rennschnecke hat geschrieben: 18. Nov 2022 13:50
Lufthansa mag 20% verlieren, liegt aber sicherlich auch am Service und an deren überteuerten Preisen. Ryanair legt dafür fast 15% zu.

Sprich gerade einmal 5% weniger in Summe.
Deine Prozentrechnung musst du mir mal erklären.
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Zierfischprofi hat geschrieben: 18. Nov 2022 07:51 Mit Stichtag 24.2.2022 out? Die Leute haben einfach kein Geld mehr.
Das betrifft aber doch nur ein bestimmtes Klientel?
Ich weiss ja nicht, aber Aquarium ist halt eher etwas was man in einer kleinen Mietwohnung hat. Sind ja genügsam…hatte ich in meiner Jugend auch - und wir hatten damals auch fast nichts an Geld.
Andere grössere Tierarten halten sich tendenziell eher Leute wo Geld und Platz haben.
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Eben zufällig gesehen, mein Adwords-Konto wurde seit dem 11. November pausiert. Die wollten da irgendwelche Unterlagen haben, irgendein schwachsinniges "Überprüfungsverfahren für Werbetreiben". Kann mich an keine Mail von denen erinnern. Wäre aber auch gerade eine Möglichkeit, direkt mal 3.000 Euro im Monat zu sparen, indem man es einfach auslässt. Ich habe ja wirklich keine verlässliche Info, ob es ohne Adwords weniger Bestellungen sind als mit.
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Die Mails kamen (zumindest bei mir) mehrfach. Bei mir ist Termin irgendwann im Dezember. Steht bei mir auch oben im Kopf, wenn ich in Adwords eingeloggt bin.

Würde doch aber passen, dass es bei dir daran liegt, oder? Vor ca. einer Woche hast du hier geschrieben, dass es bei euch wieder anzieht. Jetzt bist du pausiert (und startest dann wieder mit der Lernphase ;-)) und hast wieder weniger Umsatz.
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Ja, aber vorher war es ja auch die ganze Zeit mies, auch mit Google Ads. Es kann auch sein, bei mir startet da keine Lernphase mehr und ich lasse es aus.
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Hmm, als ich im Urlaub war und die Kampagnen pausiert hatte und dann wieder gestartet habe, hat bei jeder einzelnen die Lernphase wieder begonnen.
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Ja, das kann schon sein. Aber ich weiß nicht, ob ich es überhaupt noch mal nutze. Durchschnittlich hat mir Adwords am Tag 22 Bestellungen eingebracht. DIe Frage ist doch, haben die Leute dann einfach nur bequem auf den bezahten Link geklickt statt auf das organische Ergebnis.
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Das sollte sich anhand der Zahlen eigentlich einfach herausfinden lassen.
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Zierfischprofi
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Wie sollte das gehen?
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Zierfischprofi hat geschrieben: 19. Nov 2022 11:08 Wie sollte das gehen?
Convention Tracking. Eigentlich Basics eines Online Händlers…
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fossi
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Roemer hat geschrieben: 18. Nov 2022 08:45 Es vergeht in der Tat kein Tag, an dem nicht irgendein Bäcker mit Brief vom Stromversorger in der Hand in die Kamera "Stromkosten verzwanzigfachen" sabbeln darf.
Ein Bäcker aus unserer Ecke hat kürzlich in sämtlichen Regionalmedien ein riesiges Gejammer über Gaspreise losgelassen.
Der Witz an der Sache: dieser Bäcker hat nur einen Gasofen auf Ersatz und schiebt seit Jahren seine Backwaren in einen Holzofen.
Vermutlich trifft es jeden privaten Gasheizer mehr als diese Bäckerei. Mediengeil. Hauptsache auffallen...
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Alfron
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

So ähnlich ist mit ebay Anzeigen? Da weiß nun auch nicht ob der (Neu?)Kunde außschließlich über den Anzeigen Link gekommen wär, oder nicht sowieso auf den normalen Artikel geklickt hätte..

Die Plattenformen und Suchseiten wissen schon wie sie ihre Kohle machen...
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

fossi hat geschrieben: 19. Nov 2022 11:31
Roemer hat geschrieben: 18. Nov 2022 08:45 Es vergeht in der Tat kein Tag, an dem nicht irgendein Bäcker mit Brief vom Stromversorger in der Hand in die Kamera "Stromkosten verzwanzigfachen" sabbeln darf.
Ein Bäcker aus unserer Ecke hat kürzlich in sämtlichen Regionalmedien ein riesiges Gejammer über Gaspreise losgelassen.
Der Witz an der Sache: dieser Bäcker hat nur einen Gasofen auf Ersatz und schiebt seit Jahren seine Backwaren in einen Holzofen.
Vermutlich trifft es jeden privaten Gasheizer mehr als diese Bäckerei. Mediengeil. Hauptsache auffallen...
Finde persönlich, krass konnte das in tiefsten Corona Zeiten erkennen ... Die die am meisten und lautesten nach Hilfe schreien, hatten es am wenigstenh nötig ...

hust, siehe Autoindustrie und dann .. huch .. Rekordgewinne ...Pharma, wir brrauchen jetzt aber Entwicklungshilfsgelder ... huch .. Rekordgewinne ... u.s.w.
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Ich glaube es ist nicht ganz richtig, die Sorgen der einzelnen Geschäfte / Branchen nun so lächerlich darzustellen. Die sind an vielen Stellen derzeit dramatisch getroffen. Ich war gerade die Woche auf einer örtlichen Infoveranstaltung, dort hat der Chef der regionalen Kette einen sehr informativen Vortrag gehalten: er geht davon aus das 30-40 % der privaten Bäckerein verschwinden werden, aufgrund Fachkräftemangel und der aktuellen Rohstoffexplosionen (Strom, Gas, Rohstoffe zur Produktion).

Ich habe privat eine Stromerhöung von 25 Cent auf 75 Cent erhalten (OK, gewechselt und zahle jetzt "nur" noch 55 Cent (-S ).

Oder einfach mal vor Augen halten wie sehr hier gejammert wird, wenn DHL, Hermes & Co eine Preiserhöhung von 20 Cent schicken. Dann geht doch bei vielen schon die Welt unter. Ich kann gerne die Links zu den entsprechenden Diskussionen hier im Forum posten.

Nur weil man jetzt von der Problemartik direkt so sehr betroffen ist, heißt es nicht, dass sie nicht existiert.
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

In Stuttgart hat eine Passage (mal wieder?) neu aufgemacht.

Dort ist ein Bäcker, der nicht durch Preise, sondern wohl durch Qualität auffällt. Die Leute stehen Schlange, das ist absurd. Ich bin dran vorbeigelaufen - im Leben würde ich mich nicht an eine solche Schlange anstellen. Aber die Leute tun´s und zahlen dafür. Da stehen nun nicht die Bio-Strickmützen, auffällig aber eher Leute in der ersten Lebenshälfte.

Bei uns kommt ein Bäcker von auswärts angefahren, ebenfalls mit gutem Zeug, das der sich bezahlen lässt. Der wird sein Zeug auch locker los.

Die jammernde Bäckerzunft reibt sich da ein wenig verdutzt die Augen, weil für den aufgebackenen Billigkram keiner Schlange steht. Ebenfalls bei uns um´s Eck macht auch eine Bäckerei zu - es liegt natürlich alleine an den Energiepreisen. Ich würde mir wahrscheinlich auch kein Schild in den Laden hängen, dass ich halt von der offenbar nicht so tollen Ware nicht genug losgeworden bin, um die Preissteigerung kompensieren zu können.

Sicherlich trifft es Leute hart, ich denke das bestreitet keiner. Ich denke allerdings, dass es in zumindest einigen Fällen den einen Grund nicht wirklich gibt, sondern das Ergebnis einer Kette ist, wo der letzte Grund womöglich ausschlaggebend war, oder eben eine Rechtfertigung - nicht zuletzt für sich selbst - ist.
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Die jammernde Bäckerzunft reibt sich da ein wenig verdutzt die Augen, weil für den aufgebackenen Billigkram keiner Schlange steht.
Welche Handwerksbäckereien sind dies? Oder meinst du eher die Bäckereiketten mit hunderten Filialen?
Glücklicherweise habe ich direkten Einblick in die Bäckerbranche da meine Frau dort arbeitet, und glaube mir den kleinen Bäckern geht der Arsch auf Grundeis, auch wenn dort mitunter Schlangen stehen. Die Schlangen stehen in der Regel nämlich nicht 9 Stunden jeden Tag!
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Hab gelesen (weiß nicht, ob das stimmt), dass ein Bäcker müsste bei den aktuellen Energiepreisen min.1 € je Brötchen nehmen müsste, um wirtschaftlich zu arbeiten. Dass man dafür keine Schlange bis ans Straßenende steht, glaube ich gerne. Aber vielleicht war der Preis ja auch übertrieben.
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