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Bei Eis ist aber schon seit längerem Menge (ml) und Gewicht (kg) angegeben.
Zumindest bei den größeren Portionen (ich esse nur ab 500ml aufwärts ).

Ehrengast hat geschrieben: ↑22. Jul 2021 12:02 Bei Eis ist aber schon seit längerem Menge (ml) und Gewicht (kg) angegeben.
Zumindest bei den größeren Portionen (ich esse nur ab 500ml aufwärts ).

Off topic: .. also sind 500 ml 350 gr?! https://www.vzhh.de/themen/lebensmittel ... uft-im-eis

Ansonsten:

koshop hat geschrieben: ↑20. Jul 2021 15:55 Wenn maschinell abgefüllt wird, wird ja auch nicht immer gewogen. Dann wird für X-Sekunden befüllt und die Menge Y geht in die Verpackung. Deshalb gibts dann ja auch Toleranzen.

Das stimmt, aber wenn nicht direkt gemessen wird, müssen Kontrollen durchgeführt werden und für die Kontrolle des Gewichts müssen wiederum geeichte Kontrollwagen zum Einsatz kommen. Hier reicht übrigens nicht jede beliebige geeichte Waage, sondern es muss sinnvollerweise eine Waage mit einem zu der Nennfüllmenge passenden Eichwert ausgewählt werden.

Ich nenne das schlichtweg Beschiss bzw. Verbauchertäuschung. Die Rechtsfrage bzw. Steuerfrage interessiert mich dabei am wenigsten.
Ich will z.B. keinen Drogeriemarke-Kaffee kaufen, der in kleine Tütchen mit evtl. schmutzigen Händen in einer Privatküche umgelabelt und dann überteuert angeboten wird. Anderesherum ist das gang und gäbe, dass ein Discounter bei einem renommierten Hersteller sein Eigenmarkenprodukt herstellen lässt und dann billiger anbietet.

dance hat geschrieben: ↑25. Jul 2021 12:51 Ich nenne das schlichtweg Beschiss bzw. Verbauchertäuschung.

Richtig Beschiss wirds, wenn die Bewertungen zum supertollen Kaffee noch alle gekauft werden.
5 Sterne + ausführliche Bewertung, die den tollen Geschmack betont und schon gibt es das Zeug umsonst.
Hatte das schon selber bei meinem Amazon-Bewertungskauf-Test und beim Kaffee waren es ausnahmsweise keine Chinesen, sondern eine angebliche deutsche Rösterei, die vermutlich nichtmal eine eigene Rösttrommel hat...

Sind wir ehrlich, so läuft es doch sehr häufig? Egal ob jetzt Online oder Offline. Leider wird man immer mehr beschissen. Ich hatte letztens eine Werbung bei Facebook für einen "genialen Fahrradsattel". Ich war sogar wirklich auf der Seite, die überzogen positiven Bewertungen und der doch ziemlich teure Preis haben mich dann aber doch zum recherchieren bewogen. Das Ding gibts bei Amazon für 5,x€ mit Prime anstatt für knapp 100€ und 3 Wochen Versandzeit im Dropshipping Shop. Ich kenne auch jemand der irgendwelche billige Seife und Kosmetik sowie Hundefutter (separater Shop) in kleine Portionen umfüllt und dann fürs X-fache verkauft. Das ist dann nicht mal mehr ein Wohnzimmerhändler sondern der hat in der Nähe eine 1.000m² Halle.

Wollomo hat geschrieben: ↑26. Jul 2021 13:47 Das Ding gibts bei Amazon für 5,x€ mit Prime anstatt für knapp 100€ und 3 Wochen Versandzeit im Dropshipping Shop.

Das machen wir ja fast alle so, ok, nicht mit den Margen, aber irgendwo einkaufen und dann wieder verkaufen.

Aber in dem Fall gehts ja um den Lebensmittelbereich, den ich auch für kritisch halte.
Ansonsten könnte ich ja auch im Großhandel einen riesen Topf Ketchup kaufen und den als tolle Eigenkreation im 250ml Spender anbieten
als special BBQ mix oder was auch immer.

Wollomo hat geschrieben: ↑26. Jul 2021 13:47 Ich kenne auch jemand der irgendwelche billige Seife und Kosmetik in kleine Portionen umfüllt und dann fürs X-fache verkauft.

Noch nie Besuch vom Amt bekommen? Wenn die bei dem aufschlagen und Proben ziehen, sind wir im strafrechtlichen Bereich, was die Kosmetikgesetzgebung angeht. Das wird sehr teuer und das Geschäftsmodell hat sich sofort erledigt.

Wolkenspiel hat geschrieben: ↑26. Jul 2021 15:08

Wollomo hat geschrieben: ↑26. Jul 2021 13:47 Ich kenne auch jemand der irgendwelche billige Seife und Kosmetik in kleine Portionen umfüllt und dann fürs X-fache verkauft.

Noch nie Besuch vom Amt bekommen? Wenn die bei dem aufschlagen und Proben ziehen, sind wir im strafrechtlichen Bereich, was die Kosmetikgesetzgebung angeht. Das wird sehr teuer und das Geschäftsmodell hat sich sofort erledigt.

Keine Ahnung ob und wie oft der Kontrollen bekommt. Sicher ist auch der Kosmetikbereich gut überwacht, das glaube ich dir gerne. Aber wahrscheinlich ist das so wie im Lebensmittelbereich, man kann lange untern Radar schwimmen.

Hier gab es im Frühjahr einen großen Ausbruch der Vogelgrippe, die Behörden wussten nicht mal von der Geflügelhaltung des betroffenen Betriebes (mehrere tausend Tiere). Ein Kontrolleur meinte "die können nur die kontrollieren die sich auch registriert haben"!.

Ich finde nicht, dass das Betrug ist.
Wir kennen das von zahlreichen Markenherstellern, dass die Ware aus fremder Produktion kaufen, labeln und wieder verkaufen.
In manchen Warensegmenten ist das doch mittlerweile das normalste der Welt.

Toshiba, Hitachi, Panasonic, Telefunken TVs sind teilweise aus der gleichen Fabrik gelaufen und technisch ähnlich bis identisch. Da der Hersteller sogar einen "WhiteLabel" Katalog rausbringt, vermute ich, dass da noch mehr "Marken" ebenfalls identisch sind.

Oder Bekleidung:
T-Shirts für 1,- Euro produzieren lassen und als Markenhersteller für 40,- Euro verkaufen....
Sind dann von der Qualtität gleich wie "NoName" für 5,- Euro im Laden.

Das wird davon abhängen, welche Geschichte er zu dem Produkt erzählt. Wenn der Kaffee als etwas beworben wird, was er nicht ist, liegt der Betrugsvorwurf nahe (z.B. "exklusiver Kaffee von ausgewählten Kleinbauern, der nur auf eine Höhe von exakt 1700m in Vulkangestein wächst").

Auch unabhängig davon könnten die Kunden richtig böse werden, wenn das irgendwann rauskommt. Ich muss dabei an einen Geschäftspartner denken, der auf einer Messe "versehentlich" eine Tasse Kaffee getrunken hat, die ihm nicht zustand: Der Kaffee wäre nur für Mitglieder eines bestimmten Verbandes kostenlos gewesen. Als Retourkutsche hat ihn ein Verbandsmitglied kurze Zeit später abmahnen lassen (auf einer Unterseite der Website fehlte ein Link zum Impressum).

Europäer hat geschrieben: ↑27. Jul 2021 11:34 Das wird davon abhängen, welche Geschichte er zu dem Produkt erzählt. Wenn der Kaffee als etwas beworben wird, was er nicht ist, liegt der Betrugsvorwurf nahe (z.B. "exklusiver Kaffee von ausgewählten Kleinbauern, der nur auf eine Höhe von exakt 1700m in Vulkangestein wächst").

Ja, Werbeaussagen und Produktbeschreibung müssen natürlich klar und wahr sein.

Ach hat geschrieben: ↑27. Jul 2021 11:41

Europäer hat geschrieben: ↑27. Jul 2021 11:34 Das wird davon abhängen, welche Geschichte er zu dem Produkt erzählt. Wenn der Kaffee als etwas beworben wird, was er nicht ist, liegt der Betrugsvorwurf nahe (z.B. "exklusiver Kaffee von ausgewählten Kleinbauern, der nur auf eine Höhe von exakt 1700m in Vulkangestein wächst").

Ja, Werbeaussagen und Produktbeschreibung müssen natürlich klar und wahr sein.

Andersrum wird ein Schuh daraus:

"liebevolle handverlesene Bohnen aus einem kleinen Familienbetrieb per Handabfüllung auf traditonelle Wiegeart und unter Sicherstellung von möglichst wenig technischem Gerät. Alles für die Bohne, alles für den Geschmack"

Ach hat geschrieben: ↑27. Jul 2021 11:03 Ich finde nicht, dass das Betrug ist.
Wir kennen das von zahlreichen Markenherstellern, dass die Ware aus fremder Produktion kaufen, labeln und wieder verkaufen.
In manchen Warensegmenten ist das doch mittlerweile das normalste der Welt.
Toshiba, Hitachi, Panasonic, Telefunken TVs sind teilweise aus der gleichen Fabrik gelaufen und technisch ähnlich bis identisch. Da der Hersteller sogar einen "WhiteLabel" Katalog rausbringt, vermute ich, dass da noch mehr "Marken" ebenfalls identisch sind.

Das ist aber schon ein Unterschied!!
1. Ich kritisiere hier ein Lebensmittel, die in einer 1-Mann- Bude unter ungeprüften Zuständen umverpackt wird. Guten Appetit!
2. Redest Du von von internationalen Marken, die Produkte aus einer namhaften Elektronik-Fabrik kaufen. Bei Displays /Chips z.B. gibt es nur wenige Hersteller weltweit.
3. Das OEM Geschäft gab es schon im letzen Jahrtausend. Das ist nichts neues.
Es geht hier aber um bewußte Verschleierung eines bereits fertig verpackten Lebensmittels, das ich vielleicht gar nicht haben will.

dance hat geschrieben: ↑27. Jul 2021 12:45 1. Ich kritisiere hier ein Lebensmittel, die in einer 1-Mann- Bude unter ungeprüften Zuständen umverpackt wird. Guten Appetit!

Wenn er an einem Hygienekurs vom Gesundheitsamt teilgenommen hat, darf er das. Umverpacken darf er, rösten nicht.

Bei Kaffee gibt es auch kaum Informationspflichen für eine Verpackung. Haftendes Unternehmen muß drauf sein, MHD und das Wort Röstkaffee.

Und was die "Verschleierung betrifft, ethisch wohl verwerflich aber rechtlich unerheblich.