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Ich traue denen inzwischen alles zu.

Deutschland ist ja bekannt dafür das Pferd von hinten aufzuzäumen. Ich sehe das nicht ein, zusätzlich eine Steuer zu bezahlen. Ich zahle Gewerbesteuer und nicht wenig in einem Ballungszentrum in Baden -Württemberg! Und diese Steuer ist definitiv für die örtliche Infrastruktur vorgesehen. Und auch ich finde das wir immer mehr ein Sozialstaat werden, man muss überall mit einzahlen, den nutzen haben andere.
So gesehen kann man die Republikaner in den USA verstehen, die wehren sich mit Händen und Füßen dagegen so zu werden.

Zierfischprofi hat geschrieben: ↑20. Dez 2020 16:05 Ich traue denen inzwischen alles zu.

Nicht alles. Nur das, was im Zeitgeist gerade unter den top 10 ist. Soweit ist das, was kommen wird schon berechenbar.

fossi hat geschrieben: ↑20. Dez 2020 16:00 Der HDE (Handelsverband Deutschland) hat sich bereits passend zu der Idee geäußert.

https://www.n-tv.de/der_tag/Handelsverb ... 47870.html

und wenn das nächste Propagandablatt der örtlichen IHK kommt, werden die den Vorstoß der CDU Heinis wahrscheinlich unterstützen. Die sehen sich ja als Retter der Innenstädte. Solange wie die schon die Innenstädte retten mit Ihren Schwachsinns-Initiativen, da hätte ja durch Zufall mal ein Glückstreffer bei sein müssen.

Dieser Vorschlag ging mir so ans Herz, dass ich einfach nicht anders konnte:

https://www.mmnews.de/politik/156769-fd ... aketsteuer

So könnte sie heißen: PkSt ... die Paketsteuer

Pfffff ..... muß ich dann einen 15qm Laden in X-Lage im Industriegebiet eröffnen um der Steuer zu entgehen ?

Das ist die uralte Politiker-Strategie "ich laß mal einen fliegen und schaue was passiert".

Paketabgabe zugunsten der Innenstädte? Handel lehnt Vorschlag ab

https://www.heise.de/news/Paketabgabe-z ... 96072.html

Das ist die uralte Politiker-Strategie "ich laß mal einen fliegen und schaue was passiert".

Klar, aber passieren wird trotzdem was egal wie die Steuer/Abgabe/Zuschlg/Soli am Ende genannt wird!

remen67 hat geschrieben: ↑20. Dez 2020 10:41 Man muss auch immer im Hinterkopf haben, dass jeder Idiot in D Bundestagsabgeordneter oder mehr werden kann.

Qualifikation oder Sachkunde nicht erforderlich

Wann kandidierst Du?

Was spräche dagegen, wenn man als Abgeordneter Eignungstest/Prüfungen ablegen müsste, wie bei anderen Berufen auch?

Ich habe da auch meine Zweifel, ob Leute ohne Abschluss mit Küchenhilfe als einzige Stelle im Lebenslauf für einen derart wichtigen Job geeignet sind.

daytrader hat geschrieben: ↑21. Dez 2020 09:17 Was spräche dagegen, wenn man als Abgeordneter Eignungstest/Prüfungen ablegen müsste, wie bei anderen Berufen auch?

Das klappt ja bei den ganzen Politikerdoktorarbeiten schon sehr gut.

daytrader hat geschrieben: ↑21. Dez 2020 09:17 Ich habe da auch meine Zweifel, ob Leute ohne Abschluss mit Küchenhilfe als einzige Stelle im Lebenslauf für einen derart wichtigen Job geeignet sind.

Die sind deutlich in der Unterzahl:

https://www.bundestag.de/abgeordnete/bi ... ufe-529492

700 Abgeordnete haben insgesamt 800 Fächer studiert:

https://www.bundestag.de/abgeordnete/bi ... her-529490

Ob es gut ist, dass bestimmte Berufsgruppen (z.B. Beamte, Rechtswissenschaften) überproportional vertreten sind?
Ob es gut ist, dass so viele Verkopfte und Karrierepolitiker im BT sitzen?
Ob es gut ist, dass viele Gesetze / Verordnungen von den Gruppen geschrieben werden, die sie betreffen?

daytrader hat geschrieben: ↑21. Dez 2020 09:17 Was spräche dagegen, wenn man als Abgeordneter Eignungstest/Prüfungen ablegen müsste, wie bei anderen Berufen auch?

Eignung wofür ist die Frage?

Oder um mal anders zu fragen: Was sind die Aufgaben der Leute? Und welche Qualifikation(en) müssen/sollen sie dafür besitzen?

Naja, ihr könnt ja gerne jammern - aber warum gibt es z.B. so wenige Unternehmer im Parlament? Ganz einfach weil erfolgreiche Unternehmer mit ihrem Unternehmen mehr Geld verdienen als sie z.B. als Bundestagsabgeordneter verdienen würden.

Wenn ihr was ändern wollt, hilft nur eins: In eine Partei eintreten, Ochsentour durch Orts- und Kreisverbände, Gemeinde- und Stadträte und ab in den Bundestag? Wer hat Lust? Keiner? Dachte ich mir...

Ansonsten sollte man auch ein bisschen vertrauen in den politischen Prozess haben. Diese Regelung kommt ja nicht als Dekret daher, sondern ist erst mal nur eine Idee, dann wird abgewartet wie die Reaktion ist. Es gibt also durchaus einen Feedbackprozess. Also wer keine Lust hat gleich für den Bundestag zu kandidieren, kann sich jetzt einbringen und den Leuten, die das vorgeschlagen einfach mal mitteilen, was er davon hält.

Ich mach das ab und zu mal - hab auch schon an EU-Kommissare geschrieben oder ans Kartellamt oder sonst wohin und bin jedes Mal überrascht wie ausführlich die Anfragen beantwortet werden. Man wird da selten einfach abgewimmelt, sondern sachlich vorgetragene Argumente werden durchaus wahrgenommen. Die Büros von Abgeordneten sind ja auch keine Konzerne, wo alles in der Bürokratie verschwindet, da arbeiten so viele Leute wie in einem Kleinunternehmen. Im Endeffekt ist das nicht anders als bei euch im Kundenservice - wenn sich genug Kunden über das Gleiche beschweren, guckt man schon mal nach, ob sie nicht vielleicht recht haben. Ist nicht viel - aber besser als nur anonym in Onlineforen seinen Frust abzuladen.

Demokratie funktioniert nur, wenn wir alle auch ein bisschen mitmachen. Und wenn auch nur im kleinen.

Das nächste Bürokratiemonster für den Onlinehandel? ElektroG, VerpackG, ... Soll die Steuer dann nur für B2C gelten? Wie ist das mit Großhandel? Bei Abholung dann sicherlich auch nicht fällig? Wie ist das, wenn man Zweigleisig fährt? Das muss ja dann alles wieder dokumentiert werden.

Und warum soll der Onlinehandel den Einzelhandel subventionieren? Der Schuhhandel subventioniert doch auch keine Schuster, nur weil günstige Schuhe heute seltener repariert werden?
Der Kunde möchte eben häufig eine große Auswahl an verfügbaren Artikeln, das kann der Einzelhandel nur eingeschränkt je nach Größe des Geschäftes (oder der Stadt) bieten. Hier im ländlichen Bereich gibt es eben nur eine überschaubare Anzahl an Einzelhändlern mit überschaubaren Sortiment. Da bleibt nur der Onlinehandel, wenn man nicht ständig ins nächste Oberzentrum fahren möchte.
In die Innenstadt (wenn man das hier bei uns in der Gemeinde so nennen kann) gehe ich höchstens mal gezielt, wenn ich z.B. ein Buch bei unserer Buchhändlerin (online) vorbestellt habe und es auf dem Rückweg von der Arbeit mit dem Fahrrad abholen möchte. Unsere Buchhändlerin unterstütze ich gerne, weil sie auch viel in der Gemeinde macht (u.a. kulturelle Veranstaltung). Und das ist für mich mit ein Grund das Gewerbe vor Ort zu unterstützen, weil sich dieses ja auch in der Gemeinde vor Ort einbringt. Das tut Amazon nicht.

Und da wo ich freundlich beraten werde und man mich und meinen Geschmack kennt und ich von der Qualität überzeugt bin, bzw. auch mal was fernab von Stangenware bekomme, gehe ich gerne hin. Wie z.B. bei uns auf dem Wochenmarkt. Da kennt man sich, da weiß der Metzger oder die Käserin was ich mag und empfiehlt mir auch mal was neues. Für die Qualität, den Service und das Soziale zahle ich dann auch gerne mehr.

Ein anderes großes Problem der Innenstädte ist auch die mangelhafte Aufenthaltsqualität und der fehlende Mix aus Gewerbe und Wohnen. Bremer City ist doch nach 20 Uhr tot. Die Bremer City ist auch wenig attraktiv: Nur Häuserschluchten mit großen Ketten. Aber auch bei uns hier in unserer 16.000-Einwohner-Gemeinde ist der Kernort wenig attraktiv, weil es an Aufenthaltsqualität mangelt. Den engen Bürgersteig müssten sich Fußgänger und Radfahrer teilen, damit auf der Ortsdurchfahrt der Verkehr durch den Ort rauschen kann. Aufenthaltsfläche, Sitzmöglichkeiten und ein gesunder Mix aus Einzelhandel und Gastronomie eher Fehlanzeige. Da bummelt man nur ungern und hält sich nur ungerne auf.

Ich denke unsere Innenstädte müssen sich dahingegen neu erfinden und auch der Einzelhändler muss offen für neue Ideen sein. Denn klar ist, dass nicht jedes Gewerbe so wie heute auch noch in Zukunft fortbestehen wird.

Da bin ich mal gespannt. CDU wird es nicht mehr. Faxen langsam dicke.
Wir haben ein Ladenlokal und Online. Kann ich mich dann selbts subventionieren ? Denn das LL ist derzeit auch dicht.
Wo kann ich die Anträge denn dann ausfüllen. Ich will auch meinen Kuchen... Man mir platzt langsam der ARSCH !
Ich werde alles nehmen und ins Ausland verlagern... So langsam reichts mir.

Wo ein Gedanke ist, ist auch die Steuer und da kommt garantiert was.

Woody-HH hat geschrieben: ↑21. Dez 2020 09:13

remen67 hat geschrieben: ↑20. Dez 2020 10:41 Man muss auch immer im Hinterkopf haben, dass jeder Idiot in D Bundestagsabgeordneter oder mehr werden kann.

Qualifikation oder Sachkunde nicht erforderlich

Wann kandidierst Du?

Das ist nichts für mich, alles nur verlogen .. geht mir gegen den Strich

nehmt mal bekannte Politiker Namen, googelt und ergänzt mit Worten wie Strafanzeigen usw. ... teils sehr aufschlussreich

wenn Du aus HH bist, dann hast Du den Sumpf ja quasi vor Füßen

Der BVOH (Bundesverband Onlinehandel e.V.) hat eine Stellungnahme zur aktuellen Thematik rausgegeben.

"Onlinehandel ist systemrelevant"
BVOH fordert die Förderung vom Onlinehandel anstatt einer Regulierung

Die anderen "Verbände" werden sicherlich bald nachziehen.