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Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 27. Nov 2019 12:04
von Verkäuferperformance
https://www.bitkom.org/Presse/Presseinf ... weltschutz
Tatsächlich beeinflusst der Klimaschutz die meisten Online-Shopper – die Frauen dabei tendenziell etwas stärker als die Männer: 59 Prozent der weiblichen und 55 Prozent der männlichen Online-Shopper geben an, angeregt von der öffentlichen Debatte um den Klimawandel seltener Retouren zu verursachen.
Jeder vierte Online-Shopper (24 Prozent) und sogar fast jede dritte Online-Shopperin (30 Prozent) sagen, aus Gründen des Klimaschutzes grundsätzlich weniger im Internet zu bestellen.
Was machen die denn stattdessen - setzt sich jeder von denen ins Auto und fährt durch die Gegend auf der Suche nach einem Laden, der das Gesuchte hat?

Re: Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 27. Nov 2019 14:20
von movieman
Jeder vierte Online-Shopper (24 Prozent) und sogar fast jede dritte Online-Shopperin (30 Prozent) sagen, aus Gründen des Klimaschutzes grundsätzlich weniger im Internet zu bestellen.
Verkäuferperformance hat geschrieben: 27. Nov 2019 12:04 Was machen die denn stattdessen - setzt sich jeder von denen ins Auto und fährt durch die Gegend auf der Suche nach einem Laden, der das Gesuchte hat?
Quatsch. Das sind die selben 90% Verbraucher, die bei Umfragen zum Thema Fleisch aus artgerechter Tierhaltung behaupten, für's Tierwohl gerne und jederzeit mehr Geld auszugeben. Die tatsächlichen Verkaufszahlen sagen zwar exakt das Gegenteil aus. Aber zumindest prinzipiell wäre man ja bereit dazu ... und schon ist das schlechte Gewissen bis zur nächsten (durch ein nicht widerstehbares Sonderangebot ausgelösten) "Shopping-Attacke" beruhigt. :-y

Re: Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 27. Nov 2019 18:15
von silent-invest
Diese Umfrage klingt so lächerlich wie die vielen anderen Umfragen und Studienergebnisse die man uns täglich verkauft. Also zumindest die hier genannten Aspekte.

Re: Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 28. Nov 2019 07:09
von Bene
Bewusst kaufen würden die Leute erst, wenn sie es nicht mehr zurück geben könnten.
Erst ab diesem Punkt würden sie wirklich überlegen ob sie das Produkt wirklich brauchen oder wollen.

Re: Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 28. Nov 2019 07:38
von daytrader
Also ich merke von diesem umweltbewussten Einkaufen nichts. Wer weiß wo diese Umfrage durchgeführt wurde. Vielleicht in der Kantine der Grünen. Die Retourenquote steigt bei mir seit Jahren stetig. Bei einem Knick im Verkaufskarton wird Rabatt oder Retourenschein gefordert. Da ist nichts mit Umweltbewusstsein. Nur die Kohle zählt.

Re: Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 28. Nov 2019 08:04
von knoge
daytrader hat geschrieben: 28. Nov 2019 07:38 Vielleicht in der Kantine der Grünen.

Ich hatte schon öfter das (Vergnügen) an grüne Orts-, Landesverbände etc zu liefern. Auch denen ist beim eigenen Geldbeutel, bei Artikeln die die Öffentlichkeit nicht sieht, absolut egal was sie einkaufen, hauptsächlich billig.

Re: Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 28. Nov 2019 08:08
von Scienceticker
knoge hat geschrieben: 28. Nov 2019 08:04 Ich hatte schon öfter das (Vergnügen) an grüne Orts-, Landesverbände etc zu liefern. Auch denen ist beim eigenen Geldbeutel, bei Artikeln die die Öffentlichkeit nicht sieht, absolut egal was sie einkaufen, hauptsächlich billig.
Kann ich 100% bestätigen. Und am besten mehrere kleine Bestellungen, damit sich alles auf viele Pakete verteilt.

Re: Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 28. Nov 2019 08:49
von koshop
Wenn man mehr Umweltschutz will, geht das nur auf politischer Ebene. Auf den einzelnen brauch man da nicht zählen. Ich fahr ja auch aus Umweltschutzgründen mit dem Rad ins Geschäft jeden Tag. Außer es regnet. Oder wenn ich mal zu spät dran sein sollte, oder wenn es morgens zu kalt ist oder ich muss anschließend noch einkaufen, oder hab vielleicht noch ein paar Flaschen, die in den Flaschencontainer müssen....

Re: Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 28. Nov 2019 08:52
von daytrader
Ich verzichte auch aufs Auto für den Weg auf Arbeit. Konsequent jeden Tag. Ja ok ich arbeite von Zuhause, aber trotzdem :)

Re: Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 28. Nov 2019 11:13
von fonprofi
Ich habe- aufgrund meiner Produkte, fast jede größere Stadt in den Stammdaten die über Amazon bei mir gekauft haben. Auch die Städte und Verwaltungen die sich über die leeren Schaufenster beschweren. Auch in der Eifel.
Listenführer ist eine der 3 Rhein-Neckarstädte, die bereits die 100er Marke gebrochen hat.
Ein Besteller eines Ortes hier in der Nähe sagte sogar am Telefon, das er bei Ama bestellen muss wegen der Abrechnung. Ein Fremdhändler muss erst als Lieferant angelegt werden, das wäre für so viele Einkäufe zu viel Aufwand.

Re: Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 28. Nov 2019 11:18
von knoge
Dito hier das selbe, auch mit ganz vorne und ausschließlich über Amazon. Ein großes Gebäude mit 4 Türmchen und ner Glaskuppel in Berlin

Re: Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 28. Nov 2019 11:20
von fonprofi
knoge hat geschrieben: 28. Nov 2019 11:18 Dito hier das selbe, auch mit ganz vorne und ausschließlich über Amazon. Ein großes Gebäude mit 4 Türmchen und ner Glaskuppel in Berlin
Keine Ahnung wer... 😎

Re: Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 28. Nov 2019 11:38
von fossi
movieman trifft es auf den Punkt.

Geiz ist Geil und wenn das Ganze noch bequem bis vor die Haustür funktioniert, kann man es Niemanden verübeln, wenn immer mehr im Netz bestellt wird. Die inzwischen fast überall angekommene Retourenabwicklung á la "jetzt 1000 Tage testen und kostenfrei zurücksenden" vergrößert den Versandwahnsinn noch mehr.

Klar das sich bei einer Umfrage alle Verbraucher als mega umweltbewusst ausgeben.
Alle meckern über Billigfleisch aus zweifelhafter Tierhaltung, haben Mitleid mit den scheinselbstständigen Paketfahrern und nehmen sich vor nur noch die regionale Milch für mindestens 1€ / Liter im stationären Handel zu kaufen.
Am Ende bleibt letztlich dann doch nur den Silvestereffekt > es war ein guter Vorsatz, aber die Woche drauf gibt es wieder das Billighack für 1,49€ im Lidl, die Milch für 0,49€, dazu ein paar exotische Passionsfrüchte vom anderen Ende der Welt statt den regionalen Apfel und ja, es wird fleißig weiter im Internet bestellt.

Umfragen sind eben nur theoretisch und bestehen oft mehr aus Wunschdenken der Befragten, als der Realität.
fonprofi hat geschrieben: 28. Nov 2019 11:13 Ich habe- aufgrund meiner Produkte, fast jede größere Stadt in den Stammdaten die über Amazon bei mir gekauft haben. Auch die Städte und Verwaltungen die sich über die leeren Schaufenster beschweren. Auch in der Eifel.
Warum sollte die Eifel da anders sein?
Klar, Gewerbetreibende und Stadt sind voll auf dem Trip "den lokalen Einzelhandel stärken", posaunen das gebetsmühlenartig immer wieder über die Presse raus. Wir sind ein großes Dorf, Jeder kennt Jeden, man weiß das ich Ballondekorationen anbiete, aber man braucht nicht zu glauben das entsprechende Leute/Firmen ihre Deko für Karneval oder Aktionen bei mir gekauft hätten. Irgendwo gibt es immer einen billigeren Anbieter (im Zweifel in meinem Segment die Chinesen) und Lieferung erfolgt nach wenigen Klicks bis nachhause / in die Firma. So ist es eben...

Re: Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 28. Nov 2019 13:39
von movieman
fossi hat geschrieben: 28. Nov 2019 11:38 Umfragen sind eben nur theoretisch und bestehen oft mehr aus Wunschdenken der Befragten, als der Realität.
Und dieses Phänomen existiert nicht erst seit gestern, was dieser mittlerweile gut 30 Jahre alte Werbespot recht anschaulich zeigt:

Re: Bitkom-Umfrage zu Rabatten und Umweltschutz

Verfasst: 28. Nov 2019 14:43
von Ach
Ich kann zunehmend sensibilisierte Verbraucher bestätigen.
Allerdings kaufen die vielleicht sowieso schon eher über andere Kanäle?

Beispiele:
- fast kein Bedarf mehr nach Plastiktüten bei uns
- kritischere Nachfrage nach Produktherkunft
- verstärkter Umsatz in Produkten, die als "nachhaltig" empfunden werden (Produkte aus Bambus, Glas-Strohhalme, ...)
- Entscheidung gegen stärker verpackte Produkte
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