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degraf hat geschrieben: ↑14. Sep 2019 10:41

Wolkenspiel hat geschrieben: ↑14. Sep 2019 10:25

rechnungspapier hat geschrieben: ↑14. Sep 2019 10:00Für das Geld lässt sich viel ÖPNV, Radwege usw. unterstützen.

Und das glaubst Du wirklich?

Wenn die damit meine Rente sichern, wäre ich auch zufrieden.

Tun sie ja bereits
20 Jahre Ökosteuer

Wolkenspiel hat geschrieben: ↑14. Sep 2019 10:25

rechnungspapier hat geschrieben: ↑14. Sep 2019 10:00Für das Geld lässt sich viel ÖPNV, Radwege usw. unterstützen.

Und das glaubst Du wirklich?

Ich denke, es ist nicht der richtige Ansatz, alles, was die Regierung in den letzten Jahren (Jahrzehnten) gemacht hat, pauschal zu kritisieren. Ja, es gibt viele unsinnige Steuern, Großprojekte usw. Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass wir es in Deutschland sehr gut haben. Es gibt 194 Staaten in der Welt und Deutschland gehört sicherlich zu den TOP10 der bestregierten. Wird es besser, wenn wir nun auch populistische Parteien bzw. Politiker an die Regierung bringen? Es gibt viele Dinge, die mir nicht gefallen und die ich sofort ändern würde. Aber versuch Dich doch mal nur mit 5 Freunden zu einigen, welche Politik die beste ist. Ich denke, dafür haben wir es in Deutschland ganz gut hingekriegt. Und ja, ich bin weiterhin der Meinung, dass CO2-Ausstoß und Verpackungsmüll reduziert werden muss und dies durch entsprechende Steuern gesteuert werden muss. Wie das im Einzelnen aussieht und wie das Geld verwendet werden soll und wo reduziert werden muss, darüber kann man sich sicher trefflich streiten.

Wolkenspiel hat geschrieben: ↑14. Sep 2019 10:25

rechnungspapier hat geschrieben: ↑14. Sep 2019 10:00Für das Geld lässt sich viel ÖPNV, Radwege usw. unterstützen.

Und der Vormarsch der AfD ist ein klares Zeichen, was leider immer noch von unseren Regierenden ignoriert wird.
Das Gegenteil sollte passieren: die Steuern sollten endlich reduziert werden. Damit die Arbeitnehmer mehr Geld in der Tasche haben. Eine ständige Lohnerhöhung, nach der von allen geschrieen wird, ist einfach nicht machbar, wir sind ja jetzt schon nicht mehr wettbewerbsfähig (und nützt ja auch wieder nur dem Staat, der erneut mehr Einnahmen hat). Wie kann es sein, dass ich und alle anderen hier als kleines Lichtchen in dieser Welt mehr als die Hälfte unseres Einkommens an den Staat abgeben? An einen Staat, der nicht damit umzugehen weiß.
Das ist doch ein absolutes Unding.

Ich habe früher auch mal so gedacht wie Du: die werden schon wissen, was sie tun, die machen schon das richtige. Ich habe immer alles verteidigt. So langsam fällt mir aber nix mehr ein.

Tja Deutschland halt.

Eig. bräuchtest du eine Reform der Steuern dringend.

Manche Pauschalen, Freibeträge etc haben sich seit über einem Jahrzehnt nicht geändert.

Freibetrag für die Einkommenssteuer wurde endlich mal erhöht. Leider immer noch zu niedrig.

Spitztensteuersatz ab 55k ist auch noch viel zu niedrig.

Stattdessen erhöht man lieber in Zukunft die Rentenbeiträge damit dann noch weniger bleibt.

Weniger Internetbestellungen ist vielleicht ein bisschen pauschal - aber jeder hier wird wohl zugeben, dass es schon noch Optimierungspotential gibt - vor allem im Retourenbereich.

koshop hat geschrieben: ↑16. Sep 2019 09:29 Weniger Internetbestellungen ist vielleicht ein bisschen pauschal - aber jeder hier wird wohl zugeben, dass es schon noch Optimierungspotential gibt - vor allem im Retourenbereich.

Ja, das sehe ich auch so, aber wie wollen wir das erreichen? Kostenlose Retouren gesetzlich verbieten? Dummerweise hat es sich aber längst herumgesprochen, dass man bei jedem Händler kostenlos retournieren kann, indem man einfach behauptet, es wäre irgendwas kaputt, was sich beim Test oft genug als Lüge herausstellt.

Ich tue schon alles dafür, Retouren gering zu halten und habe deswegen auch extrem wenig davon, z.B. durch eine aussagekräftige Artikelbeschreibung mit vielen hochauflösenden Fotos und intensive Produkttests und -prüfungen. Das ist gerade bei Gebrauchtwaren sehr vorteilhaft und ich kann mich damit vom gesamten Wettbewerb abheben.

Bei Textilien wird es aber schwer, da jetzt noch etwas grundlegend zu ändern.

Ich wüsste nicht was man am Retourenpunkt klimatechnisch verbessern könnte.
Kostenlose Retouren verbieten ist unrealistisch und selbst wenn der Staat wiederverwendbare und somit vermeintlich bessere Versandboxen vorschreiben würde, müssten diese zig Mal benutzt werden, damit sich deren Herstellung überhaupt rechnet (finanziell und auch klimatechnisch). Der bisher reguläre Versandkarton aus Pappe ist schließlich schon ein Recyclingprodukt (teilweise), zudem haben viele Versender nichtmal 5% Widerrufs- bzw Retourenquote.
Das Problem ist großteils nur bei den Textilvermarktern und da großteils hausgemacht (Zalando und Co...).

Natürlich. Aber hier muss es keine Verbote geben. Der Markt regelt die Nachfrage. Und für manche Branchen sind Retouren das A und O. Im Bereich Kleidung geht es wohl kaum ohne.
Mich stört nicht, dass man über etwas nachdenkt oder ein Bewusstsein für etwas wecken will. Mich stört, dass sich in alles mit Verboten eingemischt wird. Und gerade die Onlinehändler sind da ja ein gefundenes Fressen. Denn die nehmen immer wieder genug Geld in die Hand,um die dämlichen Vorgaben zu erfüllen. Warum? Weil sie auf der Bühne stehen. LUCID? Für Einzelhändler gar kein Thema. Nur als Beispiel. Grundpreise findet man auch nur in den großen Ketten.
Warum wurde LUCID eigentlich ins Leben gerufen? Die Registrierungspflicht gab es auch schon vorher, wohlbemerkt eine Registrierungspflicht für ein Produkt, das doppelt abkassiert wird: beim Händler UND beim Verbraucher. Dann hat man festgestellt, dass das Personal fehlt, das zu kontrollieren. Also schafft man ein System, das es den Händlern ermöglicht, sich gegenseitig zu zerfleischen. Nun sind die Abmahner dran, die dem Staat wieder Einnahmen bescheren. Die erledigen jetzt die Arbeit der Behörden. Sowas gibt es nur in Deutschland.
Was wird als nächstes öffentlich an eine Pinwand gehängt, weil es keine Kontrollmöglichkeiten gibt? Eines sicher nicht: die Nebengeschäfte unserer Politiker.

Retouren lassen sich verringern durch eine bessere Bildung.


Über 90%!!! der Retouren bei Amazon wären bei mir verhinderbar wenn der Kunde nur die Artikelüberschrift lesen wurde.

Nein man gibt einfach etwas in die Suche ein und klickt das erstbeste an und bestellt es. Ob es überhaupt passt? Egal.

Ich denke man darf das von keiner Seite her pauschalisieren. Eine Internetbestellung kann durchaus weniger das Klima belasten, als wenn ich in das nächste Geschäft fahre. Hier mal ein interessanter Link: https://www.quarks.de/umwelt/online-sho ... geschaeft/

Es kommt sicherlich darauf an:

• wie weit das nächste (Fach-) Geschäft von meinem Wohnort entfernt ist
• wie ich das Geschäft erreiche (Fuß, Rad, Auto...)
• wie viele Teile ich pro Bestellung/Einkauf kaufe bzw. ob ich Sammelbestellungen mache oder ständig Einzelbestellungen
• wie viele Zustellversuche es gibt
• ob ich mir die Sachen an die Haustüre schicken lasse oder an eine Abholstation in der Nähe

Es kann also jeder selbst zum Klima beitragen, wenn man nicht wegen jeder Schraube in den 8 km entfernten Baumarkt mit dem Auto fährt, sondern den Einkauf mit anderen Dingen verbindet bzw. im Voraus seine Anschaffungen plant.
Das gilt für den Einkauf im Internet genauso: Statt viele zeitversetzte Einzelbestellungen auszulösen und mir die Sachen nach hause schicken zu lassen, auch wenn ich weiß, dass ich nicht anzutreffen bin, kann ebenso schädlich sein. Man kann sich wirklich fragen, ob man das Teil jetzt unbedingt haben muss oder ob das noch warten kann.

Etwas andere ist natürlich die Flut an Verpackungen im Onlinehandel. Hier lässt sich sicherlich noch etwas optimieren. Genauso wie bei der letzten Meile der Zustellung und den Retouren.

Templer hat geschrieben: ↑16. Sep 2019 10:23 ...
Es kommt sicherlich darauf an:

• wie weit das nächste (Fach-) Geschäft von meinem Wohnort entfernt ist
• wie ich das Geschäft erreiche (Fuß, Rad, Auto...)
  ...

...

Gehen wir vom Fall Auto aus, so vermute ich - könnte aber falsch liegen, dass das Geschäft schon bei 1 km Entfernung die schlechtere Umweltbilanz im Vergleich zum Online-Kauf hat.

regalboy hat geschrieben: ↑16. Sep 2019 11:41 Gehen wir vom Fall Auto aus, so vermute ich - könnte aber falsch liegen, dass das Geschäft schon bei 1 km Entfernung die schlechtere Umweltbilanz im Vergleich zum Online-Kauf hat.

Ich möchte das jetzt nicht ausrechnen, aber grob überschlagen sollte das hinkommen und in dem netten verlinkten Artikel stand ja, dass sogar der Einkauf im lokalen Handel mit dem Fahrrad eine schlechtere CO2-Bilanz haben kann, als der Onlinekauf. Das liegt natürlich nicht am Fahrrad, sondern am Ladengeschäft mit Klimatisierung, Beleuchtung, Mitarbeitern, Instandhaltungskosten, Deko-Zeug etc., dessen CO2-Werte deutlich höher liegen, als bei einem Versandlager im Online-Shop.

DerRobert hat geschrieben: ↑16. Sep 2019 11:52 Ich möchte das jetzt nicht ausrechnen, aber grob überschlagen sollte das hinkommen und in dem netten verlinkten Artikel stand ja, dass sogar der Einkauf im lokalen Handel mit dem Fahrrad eine schlechtere CO2-Bilanz haben kann, als der Onlinekauf. Das liegt natürlich nicht am Fahrrad, sondern am Ladengeschäft mit Klimatisierung, Beleuchtung, Mitarbeitern, Instandhaltungskosten, Deko-Zeug etc., dessen CO2-Werte deutlich höher liegen, als bei einem Versandlager im Online-Shop.

Wobei diese Argumentation imho Blödsinn ist (nichts gegen dich).
Die Ladengeschäfte verursachen ein gewisses "Grundrauschen". Dann kommt aber oben drauf noch die Belastung durch den Versand von Online-Einkäufen.
Also ist ein Einkauf zu Fuß/mit dem Fahrrad durchaus von der CO2-Bilanz her nicht schädigend.

hkhk hat geschrieben: ↑16. Sep 2019 12:07

DerRobert hat geschrieben: ↑16. Sep 2019 11:52 Ich möchte das jetzt nicht ausrechnen, aber grob überschlagen sollte das hinkommen und in dem netten verlinkten Artikel stand ja, dass sogar der Einkauf im lokalen Handel mit dem Fahrrad eine schlechtere CO2-Bilanz haben kann, als der Onlinekauf. Das liegt natürlich nicht am Fahrrad, sondern am Ladengeschäft mit Klimatisierung, Beleuchtung, Mitarbeitern, Instandhaltungskosten, Deko-Zeug etc., dessen CO2-Werte deutlich höher liegen, als bei einem Versandlager im Online-Shop.

Wobei diese Argumentation imho Blödsinn ist (nichts gegen dich).
Die Ladengeschäfte verursachen ein gewisses "Grundrauschen". Dann kommt aber oben drauf noch die Belastung durch den Versand von Online-Einkäufen.
Also ist ein Einkauf zu Fuß/mit dem Fahrrad durchaus von der CO2-Bilanz her nicht schädigend.

Denn wären sie nicht da würde ja alles online gekauft werden und online kann man nicht klimaneutral mit dem Fahrrad fahren oder spazieren gehen....

regalboy hat geschrieben: ↑16. Sep 2019 12:08 Denn wären sie nicht da würde ja alles online gekauft werden und online kann man nicht klimaneutral mit dem Fahrrad fahren oder spazieren gehen....

Natürlich wären sie dann nicht da und dann auch kein "Grundrauschen" mehr. Es gibt ja auch immer weniger Ladengeschäfte, zumindest in kleineren Städten steht immer mehr leer und dort fällt eben dann kein CO2 mehr an.

Bitte nicht falsch verstehen, ich finde das keine schöne Entwicklung, da ich sehr gerne lokal einkaufe, auch mit dem Fahrrad. Ich habe nur den Inhalt des Artikels wiedergegeben und die Argumentation ergibt für mich technisch gesehen schon Sinn, wobei zu beachten ist, dass die entsprechenden Ladengeschäfte für diese Rechnung dann nicht mehr existieren.