Barcode-Etikettendruck

E-Commerce & Versandhandel - Erfahrungen mit Kunden, Lieferanten, Agenturen, Dienstleistern...
- Diskussionsforum -
sellerforum.de ist das kostenlose E-Commerce Portal für Händler, Existenzgründer, Experten im Onlinehandel.

Im Small Talk geht es um Themen wie das Geld verdienen im Internet mit einem Onlineshop oder auf einem Marktplatz,
aktuelle News und Aktionen im Einzelhandel, Hilfe und Erfahrungen mit Kunden, Lieferanten, Agenturen, Dienstleistern aus dem Bereich des E-Commerce.

Probleme, Meinungen, Erfahrungsberichte aus dem Versandhandel - soweit kein spezielles Unterforum dafür existiert, gehört es in unseren Small Talk.
Antworten
Benutzeravatar
Steff
Beiträge: 514
Registriert: 27. Jul 2015 12:03

Barcode-Etikettendruck

Hallo zusammen,

ich bin grad dabei ein Warenwirtschaftssystem zu integrieren. Ein mühsamer Prozess.

In dem Zuge möchte ich endlich auch Barcodes erfassen. Teils haben die Artikel schon einen Barcode. Teils nicht.
  • Macht es Sinn, die vorhandenen Barcodes zu nutzen, oder gibt es irgendeinen Grund dagegen.
  • Wie stelle ich sicher, daß diese Barcodes eineindeutig bleiben - denke das System wird mich warnen, aber gibt es irgendwie verschiedene Typen von Barcodes?
  • für die Artikel ohne Barcodes - welchen Etikettendrucker könnt ihr empfehlen? Gern Thermopapier, oder ist das nicht gut? Sollte auch mit Linux laufen. Wichtig: ich möchte parallel auch meine Artikelnummer mit ausgeben! muss also konfigurierbar sein!!
Das wird so eine elende Arbeit, das alles nachzupflegen bzw nachzustickern ... hab jetzt schon keine Lust mehr ...

Sachdienliche Hinweise werden gern entgegen genommen.

LG
Steff


3 Monate gratis Händlerbund
cmayr@descartes.com
PLUS-Mitglied
PLUS-Mitglied
Beiträge: 1003
Registriert: 9. Jun 2008 13:01
Land: Deutschland
Firmenname: pixi*
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Re: Barcode-Etikettendruck

Steff hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich bin grad dabei ein Warenwirtschaftssystem zu integrieren. Ein mühsamer Prozess.
In dem Zuge möchte ich endlich auch Barcodes erfassen. Teils haben die Artikel schon einen Barcode. Teils nicht.
  • Macht es Sinn, die vorhandenen Barcodes zu nutzen, oder gibt es irgendeinen Grund dagegen.
  • Wie stelle ich sicher, daß diese Barcodes eineindeutig bleiben - denke das System wird mich warnen, aber gibt es irgendwie verschiedene Typen von Barcodes?
  • für die Artikel ohne Barcodes - welchen Etikettendrucker könnt ihr empfehlen? Gern Thermopapier, oder ist das nicht gut? Sollte auch mit Linux laufen. Wichtig: ich möchte parallel auch meine Artikelnummer mit ausgeben! muss also konfigurierbar sein!!
Das wird so eine elende Arbeit, das alles nachzupflegen bzw nachzustickern ... hab jetzt schon keine Lust mehr
Hi Steff,

hier ein paar Ideen und Kommentare, natürlich - wie gehabt - subjektiv und damit nicht pauschalisierend zu verallgemeinern, könnten dir aber eventuell ein Stück weiterhelfen:

- Wenn die vorhandenen Barcodes beispielsweise UPC oder EAN sind, also offiziell bei der Vergabestelle registrierte Barcodes, dann sind diese absolut eindeutig und 'unique' und können ohne Weiteres genutzt werden, da damit prinzipiell fast vollständig ausgeschlossen werden kann, dass diese Barcodes sich auch auf anderen Produkten befinden. Beispielsweise sind EAN, die mit einer '2' beginnen und 13-stellig sind, i.d.R. _nicht_ registriert und durch WaWis oder Shops selbst generierte Barcodes. Ob die Barcodes eindeutig sind, gilt, kurz mit den entsprechenden Herstellern direkt abzuklären, eine Antwort Dritter wäre unzureichend. Hier stellt sich mir die Frage, welche Bedenken bestehen sollten, sie _nicht_ zu nutzen?
- Zu deiner zweiten Frage, auf die ich indirekt schon vorangehend eingegangen bin: Wenn es offizielle, registrierte EAN sind (EAN13, EAN14, UPC, GS1...), dann sollten diese Barcodes absolut eindeutig sein und keinen anderen Produkten zugeordnet sein. Wenn Hersteller selbst unregistrierte Barcodes verwenden oder ihre Lieferantenartikelnummern als Barcodes nutzen, könnte es u.U. Überschneidungen mit anderen Produkten geben, ist aber wohl eher selten der Fall. Was durchaus sein kann und von dir geprüft werden sollte: Manche Hersteller vergeben verschiedenen Varianten den gleichen Barcode. Das kann im Zuge der Einführung der neuen Warenwirtschaft zu Problemen führen. Auch hier: Mit dem Hersteller abklären, ob Varianten eigene, eindeutige Barcodes tragen. Und: Manche Hersteller vergeben _verschiedene_ Barcodes für das gleiche Produkte, beispielsweise kann so ein Hersteller die Abverkäufe pro Saison besser mit Lagerbeständen und Retouren abgleichen. adidas hatte - keine Ahnung, ob sie das noch immer so machen - bei 'Klassikern' pro Saison 'ne neue EAN vergeben, wenngleich sie den Sneaker jahrelang als NOS-Artikel im Sortiment haben. Das erfordert also Nachpflege im System. Oder Bekleben der Artikel mit dem 'alten' Barcode aus deiner WaWi.
- Eine vernünftige WaWi sollte dich warnen und es gar nicht zulassen, dass verschiedene Artikel die gleichen Barcodes tragen. Punkt. Kurz und knapp. Mehr gibt's dazu nicht zu sagen. Wenn du dir unsicher bist, Hersteller der WaWi fragen.
- Bei du erwähnst, dass die Pflege so immens aufwändig wäre: Wenn du Produktdaten künftig neu anlegst oder in die WaWi oder den Shop oder das PIM importierst, bietet es sich an, die Barcodes gleich mit zu hinterlegen, im Idealfall durch Produktkataloge deiner Hersteller, die die Barcodes als nummerischen Wert führen. Das wird die Arbeit bei Sortimentserweiterung vereinfachen. Davon abgesehen:
- Es geht um Barcodes. Also scan-bare Dinger! Wenn man in die WaWi also frisch vor dem Start Barcodes 'einpflegen' muss, dann bedeutet das, dass du mit 'nem Scanner am Rechner die Dinger der WaWi zuweisen kannst, das dürfte i.d.R. nicht mehr als ein paar Mausklicks und ein Scan und ein 'Beep' des Scanners sein. Nächster Artikel, Vorgang wiederholen. Nix abtippen. Ja, kostet noch immer ein bisschen Zeit - aber genau darum nutzt man ja maschinenlesbare Codes, weil's 'n Ticken schneller geht. :durchdreh:
- Ja, das Bekleben der Artikel, die von Haus aus keinen Barcode tragen, ist das notwendige Übel, am besten mit 'ner Stichtagsinventur verbinden, damit du mit der neuen WaWi auch gleich mit 100%ig korrekten Beständen beginnst. Künftig den Wareneingang so optimieren, dass direkt bei Anlieferung die Produkte gekennzeichnet werden: Auch hier: 'ne vernünftige WaWi bietet dir hierfür im Standard Funktionen an, wie etwa, Menge der gelieferten Artikel angeben, Knopf drücken, drucken, bekleben und wenn Etiketten übrig bleiben, dann weiss man schon ohne das Zählen, dass es 'ne Abweichung zwischen Lieferschein und gelieferter Menge gibt.
- Linux? Etiketten drucken? Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Läuft denn deine neue WaWi auch unter Linux? Hat die denn keine integrierte Funktion zum Drucken von Etiketten?
- Ich kann guten Gewissens nach wie vor und wie hier über die Jahre im Forum immer wieder erwähnt, Drucker des Herstellers 'Zebra' empfehlen, selbst die kleinen Desktop-Drucker sind über Jahre hinweg auch bei großen Druckvolumina pflegeleicht und wartungsfreundlich und zuverlässig. Früher lieferte Zebra auf CD-ROM einen Etiketten-Designer (für Windows) mit aus, aber Barcode-Etiketten in 'ner externen Software zu gestalten und von dort aus zu drucken, halte ich tatsächlich für extrem mühselig. Leider wiederhole ich mich (komme ja auch aus dem Bereich, sorry), aber Druck von Barcode-Etiketten einer WaWi, die Barcodes unterstützt, sollte doch direkt aus der WaWi heraus klappen. Bei Anschaffung eines Thermo-Druckers (Zebra macht das i.d.R.) jedoch darauf achten, WIE die WaWi mit dem Drucker kommuniziert, also über Windows-Treiber oder direkt über 'ne EPL-Sprache (i.d.R. schneller als via Druckertreiber). Ferner:
- Thermo ist nicht Thermo. Es gibt Thermo-Direkt, d.h. du hast hitzeempfindliche Etiketten - oder es gibt Thermo-Transfer, hier wird mit Hitze etwa eine Art Wachs auf die Etikette geschmolzen. Thermo? Nicht in der Sonne lagern, bleichen aus. Thermo-Transer? Langlebig. Aber teurer und Wachsbänder in Druckern zu wechseln kostet Zeit und vor allem muss man immer wieder Verbrauchsmaterial anschaffen, d.h. der Druck der Barcodes wird in der Summe teurer. Abhängig von der Warenumschlagshäufigkeit kann Thermo also ausreichen, wenn das Lager nicht in der prallen Sonne steht oder/und die Waren direkt am Fenster gelagert werden.

Das sollte für's erste genügen ;)
Viel Erfolg,
Chris
qds1
Beiträge: 553
Registriert: 30. Jun 2016 18:51

Re: Barcode-Etikettendruck

Wenn du dann Barcodes selbst erstellen musst, kannst du die Nummern exportieren als Excel-Liste und dann eine Schriftart verwenden, sie die Nummern als Barcode darstellt. Dann das Ganze auf Klebepapier (z.B. Adressaufkleber) drucken.

Wenn dir das nicht zu viel Aufwand ist, sparst du dir damit einen extra Drucker und kannst deinen bereits unter Linux eingerichteten Drucker verwenden.

Wir haben das Problem, das der Produktcode auf unserer Ware teilweise sehr schwer zugänglich ist. Deswegen haben wir das so gelöst. Wenn man ein Mal die Excel-Tabelle eingerichtet hat, geht's relativ fix.
Antworten

Zurück zu „Small Talk - Allgemeine eCommerce & Händlerthemen“

  • Information