Überall Erhöhungen und Saisonzuschläge. Mit 3,90 € Versandkosten für egal wie viele (schwere) Pakete und ab 19 € versandfrei wie bei vielen Mitbewerbern, geht das nicht weiter. Ich werde wohl den Versand deutlich anheben müssen und schauen was passiert, wie viel wegbricht. Noch mehr subventionieren, bei gleichzeitig immer mehr Aufwand durch Beschwerden/Reklamationen über lange Laufzeiten und falsche Zustellungen, geht nicht nicht.

Der DPD Vertreter hat mir auch gesagt, das neue unter 3,50 € für kleine Pakete garnicht mehr aufgenommen werden. Da könne ich mich mit meinen 2,78 € glücklich schätzen.

Von DHL bekomme ich heute selber wohl gar keine Pakete. Meine Stammzustellerin hat mir gestern erzählt, dass Sie heute frei hat und meine Pakete wohl am Samstag mitbringt, da es aktuell noch keinen Ersatz für ihre heutige Tour gibt. Es wird schwer bei sowas dem Endkunden steigende Preise zu vermitteln.

Pakete waren im Vergleich zu fast allen anderen Ländern in D einfach saubillich. Vermutlich deswegen bezahlen ausländische Käufer auch durchweg anstandslos 15 Euro für meine Einschreiben, auf denen 6,20 Euro drauf kleben. Das Problem ist nur, dass insbesondere Amazon fleißig weiter immer gratis versendet ab 29 Euro, und das bei gratis Rückversand oder bei einem mitbestellten Buch für einen Euro oder bei Prime. Wer will den Käufern da vermitteln, dass das ganz weit weg von der Realität ist?

Problem ist halt das die Kluft zwischen den großen und kleinen immer großer wird bei den Versandkosten.

Denkt Ihr DHL hat bei Amazon die Preise erhöht?

Wohl kaum. Und wenn ja ganz sicher nicht so hoch wie bei uns.

welpe hat geschrieben: ↑12. Okt 2018 10:56 Problem ist halt das die Kluft zwischen den großen und kleinen immer großer wird bei den Versandkosten.

Denkt Ihr DHL hat bei Amazon die Preise erhöht?

Wohl kaum. Und wenn ja ganz sicher nicht so hoch wie bei uns.

Aber klar doch! Genau so viel: also ... Prozente!

Nur, dass eben 3 Prozent von 1,90 EUR ... ... ... na ja ...

Und genau so wird eben die Kluft immer größer!

maddinsen hat geschrieben: ↑12. Okt 2018 10:35 Pakete waren im Vergleich zu fast allen anderen Ländern in D einfach saubillich.

Das stimmt. Gab halt eine jahrelange Preisschlacht um Marktanteile zwischen den Paketdiensten, bis sie vor ~1Jahr gemerkt haben der Kuchen ist für alle groß genug. Ich denke wir werden uns mittelfristig auf ~4,00€ Inlandsversand einstellen müssen.

maddinsen hat geschrieben: ↑12. Okt 2018 10:35Vermutlich deswegen bezahlen ausländische Käufer auch durchweg anstandslos 15 Euro für meine Einschreiben, auf denen 6,20 Euro drauf kleben.

-> Und da bist du stolz drauf? So Abzockhändler schaden dem ganzen innergemeinschaftlichen Onlinehandel.
Hoffentlich gibt es Kunden welche bis 6,20€ zählen können und es direkt Rot abstrafen.

Gab es da nicht auch irgendetwas von der EU, dass der innergemeinschaftliche Handel von Onlinehändlern nicht künstlich erschwert werden darf. Wenn du im Inland mit z.B. +1€ Aufschlag zu den tatsächlichen Versandkosten rechnest und bei EU Bestellungen mit +9€ Aufschlag zu den tatsächlichen Versandkosten, könnte dies so in die Richtung "Behinderung des innergemeinschaftlichen Handels" gehen.
-> Evtl. bußgeldbewehrt oder abmahngefährdet!?
(Kenn mich in der Thematik nicht aus, aber meine dass sowas in der Art doch vor 1-2 Jahren durch die Medien ging)

Sauerei ist es auf jeden Fall was du machst.

Um dir und der EU-Kommission einen ruhigen Sonntag zu verschaffen: Es geht fast ausschließlich um Drittstaaten. Versandkostensternchenbewertung bei Ebay übrigens 4,8.

Wenn ich 6,2 Euro Versandkosten ins Ausland habe verlange ich ca. 18 Euro.

Anders ist es kaum wirtschaftlich wenn man die ganzen Kosten mit einberechnet.

Ich würde auch sagen, dass man bei Auslandssendungen, gerade in Drittstaaten, ein deutlich größeres Polster in den Versandkosten kalkulieren muss, als bei nationalen Sendungen. Sendungen ins Ausland sind in der Regel länger unterwegs, es gibt mehr Laufzeitbeschwerden der Kunden, mehr Sendungen gehen verloren oder werden beschädigt. Dazu Zollabwicklung, Überprüfen von Importverboten von z.T. sogar hier gängigen Alltagsgegenständen in manchen Ländern, Verpackungslizenzierung, abweichende Buchungen und Rechnungsstellung je nachdem ob Käufer privat oder Unternehmer ist und wenn man in EU-Länder etwas mehr verkauft, wird man auch noch dort umsatzsteuerpflichtig und muss sich dort registrieren mit dem ganzen Rattenschwanz, der da dran hängt, bei größeren Verkäufen in Drittländer Anmeldung über Atlas etc.

Bisher habe ich hautpsächlich in Nachbarländer verschickt und bisher dorthin auch nicht wirklich viel, Warenwerte selten über 200 Euro und da fällt sowas kaum ins Gewicht, aber ich werde das dann in meiner Kalkulation wohl auch berücksichtigen, wenn ich die Lieferländer erweitere.

Wenn die Käufer es brav bezahlen und dennoch 4,8 Sterne rausspringen, würde ich mal davon ausgehen, dass es dann wohl von der breiten Masse akzeptiert wird und wahrscheinlich die meisten anderen Händler ähnliche Preise verlangen. Um die zu finden, muss man nicht lange suchen.

eluno hat geschrieben: ↑12. Okt 2018 09:59 Das Blöde ist, dass DHL selbst momentan bei uns in der Region Kunden ablehnt bzw. diese nur zu schlechten Paketkonditionen beliefert. Wenn einer wegfällt, dann ist wieder platz für einen neuen, der höhere Preise bezahlt. Bei DPD ist es hier das gleiche. Die wollen für ein Paket 1KG mit einem Volumen von unter 2 LIter einen Kurs haben von über 3.50 EUR.

Somit gibts wahrscheinlich nur die Möglichkeit das ganze Ding in der derzeitigen Situation zu akzeptieren... das gute für mich ist, dass ich die Versandkosten tatsächlich noch mit 4.90 EUR auf den Kunden umlege...

4,90 Euro sind 4,12 Euro netto.
Kartonage, Klebeband, Packer.....

Weiß der Endkunde alles nicht zu schätzen. Versand und Kartonage gehört für ihm nicht zu dem Artikel, welchen er bezahlen möchte. Schaut doch mal was heute ein größer stabiler doppelwelliger Katon in bspw 40x40x40 cm kostet, was da zusätzlich noch an Füllmaterial reingeht. Wie will man sowas für 4,90 € ohne Subventionen versenden?

Der Endkunde ist ja tlws bereit in den nächsten Media Markt zu fahren welcher 10km entfernt ist. Mal die ZEIT und Sprit und Abnutzung gerechnet, ist er beim Paket günstiger dran. Sieht oder möchte der Endkunde nicht sehen.

regalboy hat geschrieben: ↑15. Okt 2018 08:14 4,90 Euro sind 4,12 Euro netto.
Kartonage, Klebeband, Packer.....

Wo ist das Problem?

Versandkosten DE: 3.09 EUR
Kartonage: 0.218 EUR
Klebeband nicht notwendig
Füllmaterial nicht notwendig (wird recycelt)
Packer incl. Lohnnebenkosten 0.25 EUR

Bei meinen Produkten passt das wunderbar. Ich habe halt nur kleine Pakete, mit max. 3 Artikel drin und freue mich über jedes Paket, an dem ich noch einen kleinen Gewinn an den Versandkosten mache bzw. der Versand kostendeckend ist.

Respekt an deinen Packer, der > 100 Pakete in der Stunde pickt und packt.

regalboy hat geschrieben: ↑15. Okt 2018 16:04 Respekt an deinen Packer, der > 100 Pakete in der Stunde pickt und packt.

60-80 Pakete bekommen wir locker hin. So habe ich auch kalkuliert. Das geht dadurch, dass es meist nur 1 Artikel ist, auch kein Thema. Gerne kannst Du hier auch zu Besuch kommen, vielleicht kannst du da noch was lernen

Im übrigen habe ich gerade mit DHL telefoniert - diese sollten mich zu einem Kino-Event einladen.
Die Preiserhöhungen gehen am Monatsende von der Zentrale heraus und betragen bis zu 20%. Bei mir wäre die Preiserhöhung sehr moderat ausgefallen mit 6.5% (Konkrete Preissteigerung 20 Cent je Paket für ein Paket bis 2KG) - dieses liegt daran, dass ich ein kleines Volumen (Länge x Breite x Höhe) habe und mein Paketvolumen gegenüber Vorjahresniveau gesteigert habe.

eluno hat geschrieben: ↑15. Okt 2018 16:35 Im übrigen habe ich gerade mit DHL telefoniert - diese sollten mich zu einem Kino-Event einladen.
Die Preiserhöhungen gehen am Monatsende von der Zentrale heraus und betragen bis zu 20%. Bei mir wäre die Preiserhöhung sehr moderat ausgefallen mit 6.5% (Konkrete Preissteigerung 20 Cent je Paket für ein Paket bis 2KG) - dieses liegt daran, dass ich ein kleines Volumen (Länge x Breite x Höhe) habe und mein Paketvolumen gegenüber Vorjahresniveau gesteigert habe.

Diese Sülze hören wir seit Jahren.
Unsere Pakete haben auch alle eine Minimalgröße und sind in der Regel federleicht, passen 150 Stück in einen kleinen Container und sind zu 20zig auf das Förderband geworfen. Und trotz jährlicher Verdoppelung der Paketmengen sind die Preise alljährlich gestiegen. Im letzten Jahr, unter Einbeziehung der Neuberechung der Label um 10 %.
Na da bin ja mal gespannt.
Werden wohl dieses Jahr um 20 % steigen, schließlich muss der Mehraufwand ja in Rechnung gestellt werden. Mehr Pakete, mehr Personal, mehr Preissteigerungen. Nicht zu vergessen : Steigerung der Zustellzeiten, nur noch 60% Zustellung innerhalb eines Tages, da fallen dann auch Mehraufwendungen der Einlagerung ein. Schließlich schlafen unsere Pakete seit einiger Zeit ja mindestens 1 Tag im Startzentrum.

Ich glaube, dass ich mit den 20 Cent / Paket noch zufrieden bin und bin gespannt, wie es bei den anderen ausschauen wird. In ca. 2 Wochen wissen wir ja mehr.

eluno hat geschrieben: ↑15. Okt 2018 16:32 60-80 Pakete bekommen wir locker hin. So habe ich auch kalkuliert. Das geht dadurch, dass es meist nur 1 Artikel ist, auch kein Thema. Gerne kannst Du hier auch zu Besuch kommen, vielleicht kannst du da noch was lernen

Wow. Ich würde es mir gern anschauen. Kommen auf ~25-30 pro Stunde und da geht es schon richtig fix.
Was uns viel Zeit kostet sind diese "Adressdeppen" die z.B.:
- Ihre Namen sowie Adresse alles komplett klein schreiben
- Hausnummer als Zahl ausschreiben "Deppenstraße Fünf"
- Irgendwelche anderen blöden offensichtlichen Fehler im Adressfeld reinschreiben.

Habt ihr dafür ein automatisches Korrekturtool? Bei uns nimmt diese Recherche über Google (schnell), Kundenanruf oder E-Mail (langsam) leider sehr viel Zeit in Anspruch.

Die 20 Cent Erhöhung / Paket scheint wohl die Standarderhöhung ab 01.01.2019 zu sein. Wurde mir auch so angekündigt.

Rex hat geschrieben: ↑15. Okt 2018 18:28 Die 20 Cent Erhöhung / Paket scheint wohl die Standarderhöhung ab 01.01.2019 zu sein. Wurde mir auch so angekündigt.

Kannst du das nicht wegverhandeln ?

wenn das so weiter geht mit den ganzen Preiserhöhungen der Zusteller, kann man in Zukunft wohl gleich zum Schalter gehen und "normal" Tarif zahlen.