Moin,

bei der Suche nach einem 'speziellen' Paketshop fiel mir eben auf, dass es hier in der Umgebung neben einigen nicht-mehr-***-Paketshops (beliebigen Paketdienst einsetzen) auch einige mindestens-Doppel-Shops gibt, also DPD und UPS, oder GLS und DPD.

Hat damit jemand Erfahrung, ob das lediglich akzeptiert ist, gewollt (wohl kaum) oder gar "machen-wir-einfach-mal" - aus Erfahrung weiss ich bei mehreren, dass sie "einfach nur shice" sind, damit vergraulen sie also gleich die Abholer mehrerer Marken?!

Ich war die Tage bei einem Patronen-Toner-Verkäufer/Auffüller, glaube aber dass es keine Kette ist, der hatte DHL, GLS, DPD und Hermes angeboten.

Vielleicht sind die Paketdienst nicht mehr ganz so Streng was den Mix anbetrifft.

Sowas gibt es tatsächlich, vgl. hier: https://www.dvz.de/rubriken/land/kep/de ... mburg.html, nennt sich u. a. "Multi-Label-Paketshop". DHL hat in seinen Verträgen eine Wettbewerbsklausel und macht im o. g. Beispiel nicht mit.

Das Konzept mag beim Abholen von Paketen ganz sinnvoll sein, spätestens beim Aufgeben von Paketen durch Endkunden gibt es einen Interessenkonflikt. Wird der Paketshopbetreiber dem Kunden das günstigste Produkt anbieten oder das wo er am meisten Provision bekommt?

Rein praktisch gesehen, sind viele Paketshopbetreiber und deren schlecht geschulten Mitarbeiter bereits mit einem Paketdienst als Vertragspartner heillos überfordert, ich möchte mir das bei den Protagonisten hier in der Umgebung mit "Multi-Brand" gar nicht ausmalen.

Diese "Kein Mitbewerber Klausel" haben die alle noch drin, sehen es aber inzwischen (je nach Depot) etwas lockerer.
Einige Logistiker sind froh, wenn sie überhaupt noch Flächen oder Interessenten für weitere Shops finden. Dann lieber ein Multi-Logistiker-Shop an passender Stelle, wie ein einzelner Shop alle 20km an einem Abseits-Kiosk...

fossi hat geschrieben: ↑12. Feb 2021 11:46 Diese "Kein Mitbewerber Klausel" haben die alle noch drin, sehen es aber inzwischen (je nach Depot) etwas lockerer.
Einige Logistiker sind froh, wenn sie überhaupt noch Flächen oder Interessenten für weitere Shops finden. Dann lieber ein Multi-Logistiker-Shop an passender Stelle, wie ein einzelner Shop alle 20km an einem Abseits-Kiosk...

Wenn die Not groß ist, weil nämlich Deutsche Post/DHL ausnahmsweise aus gesetzlichen Gründen wieder selbst eine eigene Filiale betreiben müsste, geht vermutlich plötzlich so Einiges.

Beispiel für eine missliche Situation:
https://www.op-online.de/region/dreieic ... 66170.html

oder hier:
https://www.op-online.de/region/main-ki ... 42755.html,

Zitat: "Bislang gestalte sich die Suche noch schwierig, sollte bis Ende Januar kein neuer Partner gefunden werden, strebt die Post eine Übergangslösung in eigener Regie an. Das allerdings sei eine Variante, die nur im äußersten Notfall greife, hieß es weiter."

Wir hatten jetzt einige Jahre (8?) so eine Übergangslösung. Da war die Post in einem Bauwagen untergebracht mit täglicher kurzer Öffnung. J
Das würde es auch sehr genau genommen und die haben per Handzettel alle paar Monate einen neuen Angestellten gesucht für exakt 1,67 Stunden am Tag

kreien hat geschrieben: ↑12. Feb 2021 11:44 Sowas gibt es tatsächlich, vgl. hier: https://www.dvz.de/rubriken/land/kep/de ... mburg.html, nennt sich u. a. "Multi-Label-Paketshop". DHL hat in seinen Verträgen eine Wettbewerbsklausel und macht im o. g. Beispiel nicht mit.

danke für den Link, leider hinter Paywall...

das mit DHL ist mir auch aufgefallen, da habe ich noch keine Vermehrung gesehen, bei anderen (quer durch die Bank) dagegen schon.

Das Konzept mag beim Abholen von Paketen ganz sinnvoll sein, spätestens beim Aufgeben von Paketen durch Endkunden gibt es einen Interessenkonflikt. Wird der Paketshopbetreiber dem Kunden das günstigste Produkt anbieten oder das wo er am meisten Provision bekommt?

definitiv. Und bei der 'Schläue' diverser Fachkräfte funktioniert gerade der Scanner des Anbieters nicht, den der Kunde will, aber der Shop nicht...

Rein praktisch gesehen, sind viele Paketshopbetreiber und deren schlecht geschulten Mitarbeiter bereits mit einem Paketdienst als Vertragspartner heillos überfordert, ich möchte mir das bei den Protagonisten hier in der Umgebung mit "Multi-Brand" gar nicht ausmalen.

bist Du mein Nachbar? Wie ich schon schrieb, der eine Telefonladen ist schon bei GLS %§/&(/% mag mir garnicht ausdenken wie der bei DPD ist - besser wohl kaum

fossi hat geschrieben: ↑12. Feb 2021 11:46 Diese "Kein Mitbewerber Klausel" haben die alle noch drin, sehen es aber inzwischen (je nach Depot) etwas lockerer.
Einige Logistiker sind froh, wenn sie überhaupt noch Flächen oder Interessenten für weitere Shops finden. Dann lieber ein Multi-Logistiker-Shop an passender Stelle, wie ein einzelner Shop alle 20km an einem Abseits-Kiosk...

ja, 'auf dem Land' mag das ja alles sein, aber mitten in Hamburg?! Ok, auch da haben die Probleme durch die Mengen, aber da sollten sich doch auch wenige Stores mit fähigen Mitarbeitern lohnen?!

sendiX hat geschrieben: ↑12. Feb 2021 19:29

kreien hat geschrieben: ↑12. Feb 2021 11:44 Sowas gibt es tatsächlich, vgl. hier: https://www.dvz.de/rubriken/land/kep/de ... mburg.html, nennt sich u. a. "Multi-Label-Paketshop". DHL hat in seinen Verträgen eine Wettbewerbsklausel und macht im o. g. Beispiel nicht mit.

danke für den Link, leider hinter Paywall...

Ach, genau das wollte ich vermeiden, aber kopiere den Link einfach mal in Google rein, dann sollte es klappen.

danke, oder hierüber:

https://www.logistik-watchblog.de/unter ... mburg.html

wobei ich 437 Sendungen gleichzeitig, gerade im CCB, nicht wirklich viel finde... Das sind bei einer Lagerdauer von 7 Tagen und 4 Paketdiensten nur ca. 15 Sendungen (also auch Lupos) täglich je Anbieter - ein einziger Fahrer bringt da schon mehr rein...

Bestehen wohl immer noch, hier noch der direkte Link mit (relativ belanglosem) Video:

https://www.citycenter-bergedorf.de/ccb-paket-service/

Ergänzung: Mittlerweile aber ohne die Götterboten...

Multibrand-Paketshop scheint in der Tat zu gehen, heute gesehen: