keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

Logistikforum für Deutsche Post, DHL, Hermes, GLS, UPS, DPD, Delivery, Verpackungsfragen, Tipps beim Import / Export von Waren.
- Diskussionsforum -
Forum für Versand und Logistik im E-Commerce.

Der Versand von Waren ist einer der wichtigesten Aufgaben im Onlinehandel.
In diesem Logistikforum geht es um Logistiker-Erfahrungen mit DHL Paket, Deutsche Post, Hermes Versand, GLS Versand, DPD Versand, UPS Versand, Paketpreise, Versandkosten, Verpackungen, Tracking / Sendungsverfolgung und mehr.
Erfahrungsaustausch und Vergleiche für Online Shops, Versender oder die Fachkraft für Lagerlogistik.
Jens
Beiträge: 386
Registriert: 29. Sep 2012 01:14

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

harryzwo hat geschrieben: 4. Jan 2019 20:30 Hmmm sehr merkwürdig. Dein Beleg heisst auch ´´Briefzusatzleístung´´ es ist doch gar kein Brief :gruebel:
.... und wo steht das Exportland für die Umsatszteuerbefreiung für das Finanzamt bei ´´Drittland´´ ?
Keine Ahnung, frag die Post (ich weiß, guter Witz).

Einfach gesagt, es ist die Deutsche Post. :wink:
Guck dir doch mal deren System an. Einfach nur ein großes, unübersichtliches und fehlerbehaftetes Flickwerk, an dem offenbar ständig ohne Sinn und Verstand im Betrieb dran rumgepfuscht wird.


3 Monate gratis Händlerbund
Benutzeravatar
Technokrat
PLUS-Mitglied
PLUS-Mitglied
Beiträge: 7001
Registriert: 8. Mai 2014 12:14

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

Warum geht es denn jetzt auf einmal um eBay :gruebel: wegrenn
Benutzeravatar
harryzwo
Beiträge: 1419
Registriert: 17. Apr 2009 17:23
Land: Deutschland

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

Jens hat geschrieben: 4. Jan 2019 20:44 Einfach gesagt, es ist die Deutsche Post. :wink:
Exportierst du in Drtittländer (außerhalb EU) mit Mehrwertsteuer-Befreiung?
Dann solltest du mMn diese Belege mit Unterschrift (statt nur tracked) einliefern,
sonst erkennt dir das Finanzamt den Exportnachweis nicht an. :vertrag:
Benutzeravatar
harryzwo
Beiträge: 1419
Registriert: 17. Apr 2009 17:23
Land: Deutschland

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

jeeskann hat geschrieben: 4. Jan 2019 20:18 Hallo,
ich habe auch eine Frage zu dem leidigen Thema.
In der efiliale war bisher der Adressimport für den internationalen Versand möglich, in dem Geschäftskundenportal finde ich da nichts.
Bin ich blind oder kann ich jetzt tatsächlich jede Adresse zu Fuße eingeben?
Danke für eure Hilfe.
Soweit mir bekannt sei das ´´in Arbeit ´´ und kann noch einige Wochen dauern,
bis eine offene Schnittstelle eingerichtet wird.
Weiter oben haben mW Leute berichtet wie es bei JTL und anderen mit dem
Datenimport geht ... vielleicht geht es da schon.

jede Adresse zu Fuße eingeben?
Kannst auch gerne die Hand nehmen :D
Benutzeravatar
harryzwo
Beiträge: 1419
Registriert: 17. Apr 2009 17:23
Land: Deutschland

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

Ich war heute früh schon die Warenpost von gestern abend wegbringen.
Der nette Postler, den ich letztens ´eingearbeitet´ hatte, hat mir
an seinem Eingabemonitor gezeigt, dass seit gestern ein rot umrandetes
Feld am Monitor erscheint, das darauf hinweist, dass in Einschreibe-Briefen
keine Ware mehr versendet werden darf.
Es wird also eng, für diejenigen, die immer
noch per (altem) Einschreiben mit Briefmarken verschicken. engel
mwp
Beiträge: 1462
Registriert: 12. Okt 2009 14:40
Land: Deutschland

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

Mal eine Frage, bei der folgenden Auswahl:
Bild
auf der rechten Seite wo "Brief zum Kilotarif - Warenpost EU untracked" steht, das sind doch die ganz normalen Marken zum Einzeltarif und nicht Kilotarif?

Wenn ich zum Beispiel "3,81 E Warenpost Intern. XS EU" rechts auswähle, kann ich Marken drucken, dass sind dann doch nicht die zum Kilotarif. Denn wenn ich das auswähle und dann auf den Link "Porto ändern", erscheint folgendes Bild:
Bild

Sprich ich hab eben "3,81 E Warenpost Intern. XS EU" im Einzeltarif ausgewählt und eben nicht Kilotarif. Sehe ich richtig, oder? Finde das etwas verwirrend.
scp06
Beiträge: 131
Registriert: 25. Okt 2008 16:55
Land: Deutschland

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

Nein Kilopreis ist ein anderer Preis und du musst mit der Deutschen Post einen extra Vertrag abschließen:
Wichtige Hinweise:

1. Freischaltungsprozess:
Die Frankierung zur Warenpost Kilotarif ist hier im Shop nur für registrierte Geschäftskunden möglich, die eine entsprechende vertragliche Vereinbarung mit der Deutschen Post besitzen.
Wenn Sie die bequeme Kilotarif-Frankierung mit dem Warenpost-Label nutzen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:

Nehmen Sie zuerst Kontakt mit Ihrem vertrieblichen Ansprechpartner bei der Deutschen Post auf.
Nennen Sie ihm Ihre Geschäftskundennummer der Deutschen Post.
Der Vertrieb wird Ihren Aktivierungswunsch und die Kundennr. an den Shop übermitteln. Wir schalten anschließend Ihren Account frei.
roman
Beiträge: 7148
Registriert: 23. Nov 2009 19:51
Land: Oesterreich
Branche: Autoteile

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

Max001 hat geschrieben: 1. Jan 2019 17:53 Zur Zeit ist es wohl so das es nur diese Übergangslösung gibt ohne "harmonized labels", das soll sich aber Mitte Januar ändern da die Post dann wohl eine passende Lösung hat.
Die Post hat die Lösungen schon seit vielen Monaten am Markt und für Systempartner freigeschaltet. Die meisten Frankierungsanbieter sind hier aber im Verzug. Diese wären in der Pflicht die Daten in Form des "harmonized labels" aufzubereiten. Da das ziemlich aufwendig ist (Datentransfer zurück zur Post, Labeloptik "nachbauen" etc.), hat's halt noch kaum einer.
Wie schon mehrfach gesagt: Lt. Info von einem Frankierungsanbieter toleriert die Post bis auf weiteres wenn man ohne "harmonized label" schickt, sondern einfach nur eine Prepaid-Internetmarke verwendet (wie man diese z.B. bei Dreamrobot, Easystamp etc. bekommt)
regularwheel hat geschrieben: 2. Jan 2019 11:53 Nach telefonischer Auskunft des Geschätskundendienstes gibt es den "Wertbrief" für den internationalen Warenversand seit heute NICHT mehr.
Lt. Tarifheft 2019 kann "Wert International" prinzipiell auch mit "Warenpost International" kombiniert werden.
maddinsen hat geschrieben: 2. Jan 2019 17:26 Ich kann kein Label erstellen, weil ich mich erst als Geschäftskunde autorisieren soll. Musstet ihr das auch? Wenn ja, wie? Hat sonst noch wer so ein Problem?
Ich habe unseren Post-Account vor vielen vielen Jahren erstellt und dieser wurde problemlos als Geschäftskundenaccount erkannt.
Hast Du Deinen Account neu erstellt, oder hattest Du schon einen Account?
harryzwo hat geschrieben: 2. Jan 2019 18:50Wichtig ist aber, dass anschliessend der Einlieferungsbeleg auch ausgedruckt
und mitgenommen wird als Einlieferungsnachweis im Verlustfall; etwas mokiert hat er sich (m.E. zu Recht) dass auf dem
Warenpost-Aufkleber der Portobetrag (6.20EUR) nicht ausgewiesen war. Morgen gehe ich zu der anderen Postfiliale und
nehme deinen " 1155er code " mit. Danke für den Tipp :daumenhoch:
WENN es einen Einlieferscan gibt, konnte man bislang auch OHNE Einlieferungsbeleg eine Nachforschung anstoßen und ggf. auch eine Entschädigung im Verlustfall einfordern. Den Einlieferungsbeleg wollte da - in unzähligen Fällen in vielen Jahren - nie jemand sehen.
Dieses Prozedere wird sich mit der WPI wohl nicht geändert haben.
Den Einlieferbeleg aufzuheben ergibt natürlich Sinn (Konfliktfall etc.), aber aus Entschädigungssicht sehe ich ihn nicht als unbedingt notwendig an.
harryzwo hat geschrieben: 2. Jan 2019 18:50etwas mokiert hat er sich (m.E. zu Recht) dass auf dem
Warenpost-Aufkleber der Portobetrag (6.20EUR) nicht ausgewiesen war.
Das ist auf der Homepage der Deutschen Post genau erklärt: Auf Wunsch des Versandhandels hat die Deutsche Post davon Abstand genommen den Preis auf der Frankierung auszuweisen.
maddinsen
Beiträge: 2739
Registriert: 7. Apr 2008 01:09
Land: Deutschland

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

Ich hatte mich am 10.12.18 bei der Post angemeldet als Einzelunternehmer. Nichts klappte, Ich warte jetzt noch auf eine Antwort auf eine vor 3 Tagen gesendete Email und auf einen vor 2 Tagen gesendeten Brief.

Gestern habe ich mich erneut angemeldet, alles identisch mit anderer Emailadresse. Jetzt komme ich zur Seite, auf der ich die Adressdaten des Empängers der WPI eigeben soll, weiter bin ich aber noch nicht, weil ich noch nichts zu versenden habe. Ob es Probleme gibt, wird sich zeigen, wenn ich das erste Label ausdrucken will.
roman
Beiträge: 7148
Registriert: 23. Nov 2009 19:51
Land: Oesterreich
Branche: Autoteile

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

zeroperpetual hat geschrieben: 3. Jan 2019 02:37Es ist immer Sache des Zolls, der die Sendungen ins Ausland prüft. Und das kann von Land zu Land sehr unterschiedlich gehandhabt werden, was als Ware oder als Dokument gewertet wird.
Die Aufgabe des Zolls im Zielland ist es aber nicht zu prüfen ob Du in Deutschland das richtige Versandprodukt gekauft hast.
Den Zoll interessiert es die Einfuhrsteuer einzutreiben bzw. verbotene Gegenstände (Waffen, Drogen etc.) auszusieben und ähnliches.
Der deutsche Zoll hat damit eigentlich nichts zu tun, sondern der Zoll im Empfängerland (weil Du immer wieder zoll.de angibst).

Die Postgesellschaft des Ziellands würde es zwar interessieren (wg. internationaler Verrechnungspreise), aber dass hier großflächig Kontrollen stattfinden werden, erscheint aktuell sehr unwahrscheinlich. Allein schon deswegen weil Deutschland hier bislang ein absoluter Vorreiter ist. Bislang kenne ich noch kein Land dass beim Briefversand zwischen "Dokument" und "Ware" unterscheidet.
Was ich damit sagen will: Jetzt schickt man von Deutschland einen Brief ins Land X. Im Land X kommen am Tag - sagen wir mal - 50.000 internationale Briefsendungen an, aus 100 verschiedenen Ländern. Von diesen 100 Ländern haben 99 bislang keine Trennung zwischen Dokument und Ware. Dass die dortige Postgesellschaft von den 50.000 Briefen ausgerechnet die paar aus Deutschland rauskramt und prüft, erscheint wie wahrscheinlich?
Mich würde es wundern wenn die Zielländer auf der ganzen Welt von dieser deutschen Umstellung in Deutschland überhaupt großartig was mitbekommen haben. Deutschland ist ja auch nicht der Nabel der Welt.
In den nächsten Jahren wir hier zweifelsohne einiges passieren und geändert werden, kurzfristig glaube ich persönlich aber nicht dass sich hier was passiert. Spannend wird es erstmals dann, wenn die Deutsche Post beginnt die Preise für die WPI höher anzusetzen als beim Brief.
zeroperpetual hat geschrieben: 3. Jan 2019 02:37Es obliegt dem Kunden bei der Einlieferung seine Sendung selbst einzustufen als "Ware" oder als "Dokumente" (Goods oder Documents).
So stand es auch in einem internen Rundschreiben der Post dass im Internet zu finden war: Die Mitarbeiter sollen informieren, aber sich NICHT einmischen was der Kunde macht, bzw. sollen auch nicht konkret werten was Dokument und was Ware ist. Denn in vielen Fällen ist das gar nicht so einfach (z.B. ein Katalog kann sowohl eine Dokument sein aber auch eine Ware ... hier kommt es auf den Kontext an).
zeroperpetual hat geschrieben: 3. Jan 2019 02:37z.B. ein schwabbeliger Luftpolsterbrief mit einem harten Gegenstand drin.
Sogar das KÖNNTE ein Dokument sein.
zeroperpetual hat geschrieben: 3. Jan 2019 02:37Merkwürdig ist auch, das auf der Posthomepage und in Mitarbeiteranweisung für die Filialen immer nur von Groß- und Maxibrief ins Ausland gesprochen wird, die keine Waren mehr enthalten dürfen.
Im offiziellen Postverzeichnus stehen ausdrücklich alle Briefarten.
Hier zu versuchen eine Lücke zu finden ist daher vergebene Mühe ;-)
zeroperpetual hat geschrieben: 3. Jan 2019 02:37Wie seht ihr das? Was macht ihr, wenn ihr von der fehlenden Standard/Kompaktgröße bei der Warenpost international betroffen seid?
Also ein Geschäftskonzept auf dauerhaftes Mißachten der Post-AGB aufzubauen würde ich nicht tun.

yanni hat geschrieben: 3. Jan 2019 10:17Ich frage mich gerade ob der Versand via tracked bei mir überhaupt sinnvoll ist.
Diese Frage hat aber eigentlich nix mit der WPI zu tun. Die Preise waren früher mit dem "Brief" ja genau die selben. Die Kriterien ob man "ohne" oder "mit" Tracking auswählt, haben sich von daher nicht geändert. Patentlösung gibt's hier auch sicher nicht, sondern kommt auf Kundenschicht, Warenart, Zielland etc. an.
So wie es früher für Dich gepasst hat würde ich es auch weiterhin machen. Da sehe ich keine Änderung durch die WPI.
roman
Beiträge: 7148
Registriert: 23. Nov 2009 19:51
Land: Oesterreich
Branche: Autoteile

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

Dog-Toy hat geschrieben: 3. Jan 2019 21:48 Ach ja... mit Dreamrobot hat es gestern um 12 kurz gehakt, Aber nach wie vor kann ich problemlos die Labels ausdrucken. Sehen zwar aus, wie normale Internetmarken und sind nicht so schön groß...
Das sind aber bloß die momentan von der Post angeblich noch "geduldeten" Internetmarken. Das Frankierservice von Dreamrobot sollte eigentlich auch möglichst bald auf das große "harmonized label" umstellen.
Die Frage ist inwieweit es Probleme gibt wenn man kein "harmonized label" verwendet. Denn in diesem Fall werden ja auch keine elektronischen Daten an die Post (und in weiterer Folge an das Zielland) geschickt. Und diese elektronischen Daten, vor allem die Zolldaten, sind ja - wenn man der Post glauben möchte - in einige Länder besonders wichtig für eine vorrangige Behandlung.

Wobei ich es verstehen kann dass man als VIelversender das harmonized label über die Postwebsite meiden möchte. Der Aufwand dafür ist abnormal ;-)
harryzwo hat geschrieben: 4. Jan 2019 18:43Mein EinlieferungsBeleg vom Bondrucker der Hauptpost sieht anders aus.
Ich hatte den Aufbau der WPI+Tracked Quittung hier ja schon im November 2018 erklärt.
Die WPI+Tracked Quittung sah komplett anders aus als alles was ich bisher von der Post kannte. Alleine schon seine Größe (DIN A4 Seite, ggü. den kleinen Bons beim Einschreiben) ist sehr auffällig.

Scheinbar gibt es beim brandneuen "WPI+Unterschrift" dagegeben wieder sehr ähnliche Bons wie beim Einschreiben (habe allerdings noch keine WPI+Unterschrift eingeliefert).
harryzwo hat geschrieben: 4. Jan 2019 21:08 Exportierst du in Drtittländer (außerhalb EU) mit Mehrwertsteuer-Befreiung?
Dann solltest du mMn diese Belege mit Unterschrift (statt nur tracked) einliefern
Für die Umsatzsteuerfreiheit wäre überhaupt keine Versandquittung notwendig. Man könnte daher auch in einem stinknormalen Brief (oder wie man heute sagt: untracked) versendet.
Es reicht den Vorgang intern nachvollziehbar zu dokumentieren.
PS: Für Sendungen mit großem Wert gibt es möglicherweise abweichende Regelungen. Aber für geringe Wert (unter 500? 1000?) gibts da keine breiten Vorschriften.
roman
Beiträge: 7148
Registriert: 23. Nov 2009 19:51
Land: Oesterreich
Branche: Autoteile

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

maddinsen hat geschrieben: 5. Jan 2019 17:09Gestern habe ich mich erneut angemeldet, alles identisch mit anderer Emailadresse. Jetzt komme ich zur Seite, auf der ich die Adressdaten des Empängers der WPI eigeben soll
Hört sich doch schonmal gut an.
Hätte es auch mit einer nochmaligen Anmeldung probiert. Denn sobald bei der Post jemand manuell eingreifen muß, ist das meist ein Prozess der Tage oder Wochen dauert und bei dem man ohnehin keinen richtigen Ansprechpartner findet. Das ist echt zum verzeifeln bei dem Verein.

Warum ich einen "passenden" Account habe, weiß ich auch nicht. Der Account ist möglicherweise schon +/- 10 Jahre alt und ging durch die unterschiedlichsten Post-Evolutionsstufen (mal hieß die Seite 'efiliale', dann 'internetmarke', jetzt heißt es bloß noch 'Shop der Deutschen Post').
Benutzeravatar
Rex
Beiträge: 1169
Registriert: 5. Jun 2018 11:07

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

roman hat geschrieben: 5. Jan 2019 17:35 Bislang kenne ich noch kein Land dass beim Briefversand zwischen "Dokument" und "Ware" unterscheidet.
So gut wie alle Postgesellschaften weltweit machen dies bereits seit 01.01.2018. Die Deutsche Post hat bereits 1 Jahr lang die Sendungen selbst in Dokumentenbriefe und Warenbriefe vorsortiert.
Der Verrechnungspreis zwischen den Postgesellschaften ist für eine Warensendung etwa 2,5x so hoch wie für eine Briefsendung. Deswegen wird ja auch von vielen hier vermutet das die Deutsche Post aus 1-2 Jahressicht die Warenpost International Produkte erhöhen wird.
Die paar (meist kleinen) Postgesellschaften die bisher keine Trennung haben sind bei den internationalen Briefprodukten meist so teuer, dass Sie wahrscheinlich auch einfach alle Sendungen als Warensendungf abbrechnen können. Wahrscheinlich greift bei denen irgend eine andere Kalkulation, dass aufgrund der geringen Sendungsmenge die Aufteilung in Waren/Dokumente im technischen Ablauf teurer ist als die Einsparung durch die geringeren Verrechnungspreise für reine Dokumentensendungen oder so ähnlich.

Bin gerade am privaten Rechner sonst könnte ich die paar gespeicherte Links schicke.
Aber schau mal bei Polenpost, Tschechenpost, Ungarnpost, Litauenpost, Estlandpost, usw. die haben diese Trennung alle schon.
Englische Ansicht der Ceska Post ist meiner Meinung nach die beste Übersicht, die haben die Internationalen Produkte zu 100% genauso ugmesetzt wie im Weltpostvertrag vorgeschrieben.

Was viele Länder nicht haben ist diese Unterteilung in Privat/Geschäftskunden.
Also da kann auch der Privatkunde Waren im Brief versenden.
Allerdings sind bei diesen Gesellschaften die Warenbriefpreise natürlich deutlich über den Dokumentbriefpreisen.

Somit haben wir in Deutschland eigentlich sogar Glück, dass aktuell die Warenpost Int. zum gleichen Preis wie Groß/Maxibrief für Dokumente angeboten wird.
Eventuell hat die Deutsche Post dies durch die Unterteilung Privat/Geschäftskunden so kalkuliert, da Geschäftskunden ja doch einen höheren automatisierungsgrad aufweisen.

Eventuelle kleine Ungenauigkeiten im vorstehenden Posting bitte ich zu entschuldigen der Glühweinkessel brennt schon^^
(Gerade bei x-brief, x-post, x-sendung schleicht sich schnell mal ein Fehler ein)
roman
Beiträge: 7148
Registriert: 23. Nov 2009 19:51
Land: Oesterreich
Branche: Autoteile

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

@Rex
Mit dem Ländern die ich so zu tun habe (und das sind eher keine Ostländer) wäre mir bislang kaum was aufgefallen.

Übrigens wäre mir auch bei Deinem tschechischen Beispiel nix aufgefallen ("...private or business users mailing actual and private correspondence as well as other things abroad"...).
Auch nicht beim polnischen Beispiel nicht. Interessant fand ich bei Polen dass dort sogar ausdrücklich der Versand von "Bienen, Blutegel und Seidenraupen" erlaubt ist ;-)
Aber vielleicht habe ich ja einen entsprechenden Trennungspassus komplett übersehen?

Freilich haben es manche Länder möglicherweise durch die Hintertüre gelöst: In dem sie schon in den letzten Jahren Auslandsbrieftarife massiv erhöht haben und/oder große Briefe besonders verteuert haben. In Österreich kostet beispielsweise ein Auslandsbrief, sobald er dicker als 3 cm ist ca. 10 Euro (Europa) bzw. über 20 Euro (außerhalb Europa).
Das ist freilich reine Spekulation, aber möglicherweise hat man in AT gesagt "wir schei**en auf die Trennung, und zahlen einfach für alles den höheren Warentarif an die ausländische Gesellschaft"? Bei diesen hohen Tarifen ist ja mehr als genug Luft dafür dass man jetzt der ausländischen Post z.B. einen Euro mehr oder weniger überweist, auch für Dokumentensendungen, bei denen es gar nicht nötig wäre.
Wie gesagt, reine Spekulation. Aber mir ist nicht bekannt dass Post-AT ein harmonized label, eine elektronische Zollerklärung oder sonst irgendwas einführen möchte. Die Versandbedinungen, Preise etc. haben sich da seit Jahren nicht nennenswert geändert.

Aber wie soll das in der Praxis laufen?
Nehmen wir an, im Land X kommen 50.000 Briefsendungen am Tag an.

1. Die aus Österreich werden ungesehen durchgewunken, denn die zahlen (Hypothese!) eh den höheren Verrechnungspreis?
2. Dann die aus Israel: Dort gibt es keine Trennung zwischen Dokument und Ware UND man zahlt bei der Aufgabe in Israel einen Pappenstiel. Werden die jetzt auch durchgewunken oder durchsucht und ggf. zurückgeschickt? Nur wie soll der israel. Kunde das sonst versenden, er hat ja nix falsch gemacht
3. Dann kommen die Sendungen aus DE: Die Warenpost M Tracked wird er freudig passieren lassen. Dann aber ein böser Brief mit Einschreiben. Den wird er natürlich durchsuchen. Oder?
4, Und 2/3 der Sendungen kommen ohnehin aus China. Da man bei Ebay nach wie vor unzählige China-Produkte um 1 Euro VERSANDKOSTENFREI bekommen kann, gibt's dort offensichtlich auch noch keine Trennung. Was passiert mit denen?

Klar, der Postler im Land X (oder wo auch immer) hat natürlich von 190 Ländern alle unterschiedlichen Versandprodukte im Kopf. Die deutschen Postler kennen sie noch immer nicht, aber der Herr Postinspektor in Kanada weiß natürlich sofort was in Deutschland der Unterschied zwischen "Maxibrief" und "Warenpost" ist.

Ich bin überzeugt dass sich hier innerhalb der nächsten Jahre viel ändern wird. Aber was ich nicht glaube dass auf der ganzen Welt plötzlich eingehende Sendungen aus Deutschland durchsucht werden, nur weil die Deutschen da was geändert haben. Das kann nicht funktionieren, schon allein aufgrund der Sendungsflut nicht.

Dass die DPAG die WPI-Preise bald anheben wird, davon bin ich überzeugt.
Jetzt wird den Kunden der Umstieg mal möglichst einfach gemacht, in dem der Preis gleich bleibt.
Somit steigen viele Kunden um, und wenn sie mal umgestiegen sind, werden sie in der Regel nicht mehr zurücksteigen, auch wenn später mal der Preis merklich steigt.
Hätte man gleichzeitig mit dieser Änderung den Preis erhöht, würde das anders aussehen (so sieht es momentan ja nur bei der 1,5€ Variante aus, und hier wird sicher im großen Stil geschwindelt werden, da der Preisanstieg von 1,50 auf 3,20 schmerzhaft ist).

Mit dieser "Anfütterungsstrategie" wird man schon in kurzer Zeit 90% des Warenvolumens von Brief auf WPI umleiten können, also innerhalb weniger Monate, wenn nicht gar noch schneller.
kreien
PLUS-Mitglied
PLUS-Mitglied
Beiträge: 3629
Registriert: 5. Jul 2015 13:06
Land: Deutschland

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

roman hat geschrieben: 5. Jan 2019 19:51 4, Und 2/3 der Sendungen kommen ohnehin aus China. Da man bei Ebay nach wie vor unzählige China-Produkte um 1 Euro VERSANDKOSTENFREI bekommen kann, gibt's dort offensichtlich auch noch keine Trennung. Was passiert mit denen?
Diese fiktive Trennung gibt es in China wohl jetzt auch. Ich habe heute das chinesische Pendant zur deutschen Warenpost International bekommen: Small Packet by Air untracked, aber mit Barcode und Sendungsnummer UPxxxxxxxxxCN (x = Ziffer). DHL kann mit der Sendungsnummer sogar etwas anfangen.

Bei meiner Sendung handelt es sich um ein Briefkastenschloss zu ca. 1,20 € inkl. Versand. Der kleine graue gepolsterte Briefumschlag wiegt ca. 100 g, und es steht nun statt "Postal Letter" abweichend neuerdings "Small Packet" drauf. Das ist für die chinesischen Absender überhaupt kein Problem, weder bei den Versandkosten noch bei einer gemischten Schreibweise mit chinesischen und lateinischen Buchstaben auf dem Label der China-Post.

Es flutscht dort in China alles wie gehabt, außer bei uns hier in D. Wer glaubt, durch die Trennung zwischen Dokument und Ware im internationalen Warenverkehr in irgendeiner Weise Warenströme aus China zu tangieren, übersieht, dass das ein Eigentor ist und in erster Linie unverhältnismäßige administrative Kosten erzeugt. Schauen wir mal in einigen Jahren, ob es gelungen ist, die Briefsparte der Deutschen Post in einen Sanierungsfall zu verwandeln.
haus
Beiträge: 5
Registriert: 2. Jan 2019 10:22
Land: Deutschland

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

roman hat geschrieben: 5. Jan 2019 16:58
regularwheel hat geschrieben: 2. Jan 2019 11:53 Nach telefonischer Auskunft des Geschätskundendienstes gibt es den "Wertbrief" für den internationalen Warenversand seit heute NICHT mehr.
Lt. Tarifheft 2019 kann "Wert International" prinzipiell auch mit "Warenpost International" kombiniert werden.
Laut Tarifheft vielleicht , aber in der Filiale, konnte es leider keiner dazubuchen.
Nächste Woche werde ich es nochmal bei einem anderen Mitarbeiter und Filiale testen, aber ich glaub das wird nichts.
roman
Beiträge: 7148
Registriert: 23. Nov 2009 19:51
Land: Oesterreich
Branche: Autoteile

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

@kreien
Das wäre ja eigentilch der Sinn des ganzen gewesen.
Die Waren die international per Brief gesendet werden waren früher ja kein Problem, erst als diese wegen den Chinesen stückzahlmäßig explodiert sind hat es das System auf den Kopf gestellt.
Wennst mit einem Postzusteller sprichst, dann sagt einem der, die Briefe die aus dem Ausland kommen und größer als "normale Briefkuverts" sind, großteils aus Asien stammen.

Es wurde ja kolportiert dass die Asiaten solche Sendungen um angeblich €0,20 nach Europa schicken können.
Wenn sich dieser Preis nicht zumindest verzehnfacht hatte die ganze Show ja eigentlich überhaupt keinen Sinn, sondern wir würden uns bloß selbst das Leben schwer machen.

@haus
Folgende Passage aus der 2019er Liste kennst Du ja vermutlich:
Die nachfolgend aufgeführten ... Wertgegenstände ... sind in Briefen nur mit der Zusatzleistung WERT NATIONAL bzw. in WARENPOST INTERNATIONAL mit Unterschrift (Einschreiben) nur mit der Zusatzleistung WERT INTERNATIONAL ... zugelassen.
Wenn WERT INT. nicht mit der WPI verwendbar ist (sondern nur mit BRIEF INT.), dann wäre WERT INT. ab sofort ein faktisch unnötiges Produkt. Denn fast alles was man damit versichern kann ist beim BRIEF INT. nun ein illegaler Inhalt.
Die Post hat die Homepage zu WERT INT. offensichtich übersehen zu aktualisieren, denn das was dort steht passt überhaupt nicht mehr zur aktuellen Lage.
Kann man dieses Wertservice (ich habe das noch nie verwerdet) auch einzeln in der Filiale "kaufen" oder ist das ein Bestandteil der Einschreibefrankierung? Also konnte man bislang z.B. einen bereits selbst mit Portomarke und Einschreibemarke frankierten und belabelten Brief am Postamt noch nachträglich mit dem Wertservice versehen?
Jens
Beiträge: 386
Registriert: 29. Sep 2012 01:14

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

roman hat geschrieben: 5. Jan 2019 23:15 Kann man dieses Wertservice (ich habe das noch nie verwerdet) auch einzeln in der Filiale "kaufen" ... ?
Eine Höherversicherung (das ist doch mit Wertservice gemeint, oder?) habe ich heute in der Filiale für eine "Warenpost int. Unterschrift"-Sendung das erste mal dazu gebucht. Der Schalterfuzzi wusste auch erst nicht ob das geht, doch das System hat es problemlos angenommen.
Steht auch so auf dem Beleg. "Sendungsnummer: RCxxxxxx" und der Zusatz "Haftungsbetrag: xxx", wie man es vom Einschreiben int. kennt.
ide89
Beiträge: 5
Registriert: 9. Dez 2018 17:06
Land: Deutschland

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

Hi,

funktioniert bei euren aufgegebenen Sendungen die Sendungsverfolgung? Bei meiner vom 3.1.19 steht imm noch nichts.
roman
Beiträge: 7148
Registriert: 23. Nov 2009 19:51
Land: Oesterreich
Branche: Autoteile

Re: keine Waren mehr in Post Briefen erlaubt international

@ide89
Es geht vermutlich um Warenpost Int Tracked/Unterschrift?
Läßt Du es nicht gleich in der Filiale scanner? Dann funktioniert die Sendungsverfolgung sofort.
Was in den Briefkasten eingeliefert wird, geht natürlich erst später, wenn es erstmals in einem Briefzentrum gescannt wird.
Antworten

Zurück zu „Versand & Logistik / Im- & Export“

  • Information