Hallo zusammen,

ich habe ab und and mal Probleme mit Zollrechnungen von DHL.

Hin und wieder kommt es vor, dass der Zoll genauere Informationen zur eingeführten Ware haben möchte.
Das teile ich dann immer genau mit und soll auch meist einen Zahlungsbeleg oder Rechnung einreichen.

Ich bekomme von meinem Lieferant große Rechnungen die aus mehreren Lieferungen bestehen.

Und dann reiche ich die Rechnung ein, gebe den Warenwert an und den Inhalt des Paketes.

Der Warenwert der Pakete wird auch vom Lieferant immer richtig angegeben...

So kam es vor 3 Monaten schon dazu, dass DHL den Warenwert von 1000$ auf 10000$ angepasst hat, obwohl es 10 einzelne Lieferungen mit jeweils 1000$ Inhalt waren.
Da sagte man mir, man werde das korrigieren.

Jetzt wieder der Fall... Nur die Sache ist, das anstatt 1200$ Warenwert nun 25.000$ berechnet wurden.

Habe schon um schnelle Korrektur gebeten, aber habe immer noch keine Rückmeldung erhalten.

Und so wie ich das sehe, werden die keinen Finger mehr krumm machen und den Warenwert einfach so stehen lassen.

Ich würde jetzt gerne die Lastschrift zurück ziehen, aber weiß nicht inwiefern das rechtlich in Ordnung ist.

Wie würdet ihr vorgehen?

Danke

Wuehler hat geschrieben: ↑7. Okt 2021 18:26 So kam es vor 3 Monaten schon dazu, dass DHL den Warenwert von 1000$ auf 10000$ angepasst hat, obwohl es 10 einzelne Lieferungen mit jeweils 1000$ Inhalt waren.
Da sagte man mir, man werde das korrigieren.

Jetzt wieder der Fall... Nur die Sache ist, das anstatt 1200$ Warenwert nun 25.000$ berechnet wurden.

Wieso wird die Sendung gesplittet? Bei einer gemeinsamen Rechnung sollte auch gemeinsam versendet und verzollt werden.

Ich habe sowas mit DHL und GB erlebt, KEINE Bearbeitung durch DHL, Reklamation beim Zoll nicht möglich, weil DHL die Zollpapiere hat und mir nicht herausgibt, DHL macht nichts, außer mir das Inkasso auf den Hals zu hetzen. Den falschen Betrag hatte ich in Abzug gebracht, bezahlte falsche Abgaben zurückzuerhalten, halte ich aus meiner Erfahrung fast für unmöglich.

Laut Generalzolldirektion häufig, auch deren emails beantwortet DHL häufig nicht - so deren Auskunft

Parallel dazu DHL Kontensperrung und keinerlei Antwort auf irgendwas

Das Inkasso Unternehmen wollte keine Mahnsperre machen solange ich keine Bearbeitungsnummer von DHL habe, erst als ich energisch geworden bin und mehrfach erklärt habe, dass ich sowas nicht haben kann, wenn DHL nicht antwortet, war man einsichtig ... nach ein paar Monaten wollte das Inkasso, dass ich noch einmal den Sachverhalt vortrage (alle Belege lagen dort vor)
Auf meine Frage, ob das ernst gemeint sei, war man dann noch einsichtiger und hat das Verfahren beendet, die waren wohl auch von DHL genervt

Es ist unglaublich, wie diese Firmen mittlerweile mit ihren Kunden umgehen, meiner Meinung herrscht dort absolutes Chaos bei allem, was manuell gemacht werden muss.

Ähnliches mit DPD, Depot vorher top, neues Depot überregional Chaos -> unverschuldete Kontensperrung

Ich habe erst kürzlich einen Fall per Anwalt gewonnen gegen DHL...

Denen ist alles völlig egal.
Außer die Lastschrift zurück zu ziehen sehe ich gar keine Chance...

Aber der Ärger der dann kommt wird einfach wieder unnötig

Ich bin 35 Jahre selbständig, einen Anwalt und Gerichtsprozess mit einem Spediteur zu führen, weil dieser seine Arbeit nicht macht (und dann DHL) wäre für mich Neuland und sinnfrei, wenn nicht vermeidbar, natürlich auch machbar

Wuehler hat geschrieben: ↑7. Okt 2021 19:35 Ich habe erst kürzlich einen Fall per Anwalt gewonnen gegen DHL...

Geschichten aus dem Paulanergarten
"per Anwalt".

dann soll halt dein lieferant keine sammelrechnungen machen. problem gelöst.

remen67 hat geschrieben: ↑7. Okt 2021 20:16 Ich bin 35 Jahre selbständig, einen Anwalt und Gerichtsprozess mit einem Spediteur zu führen, weil dieser seine Arbeit nicht macht (und dann DHL) wäre für mich Neuland und sinnfrei, wenn nicht vermeidbar, natürlich auch machbar

Wenn DHL behauptet eine Erstattung für eine verlorene Sendung gemacht zu haben, aber nie etwas auf dem Konto ankommt, würdest du keine anwaltliche Hilfe einholen?
Dann hattest du vielleicht Glück und DHL macht die Arbeit richtig.

lallekalle hat geschrieben: ↑8. Okt 2021 06:42 dann soll halt dein lieferant keine sammelrechnungen machen. problem gelöst.

Dann wäre das sehr hoher Buchungsaufwand...
Die sollen einfach die Arbeit richtig machen, dann wäre das Problem einfacher behoben.

Ich ziehe die Lastschrift zurück und warte was passiert.
Dann lasse ich in Zukunft per Fedex liefern, sollten die sich quer stellen...

Jetzt hast Du weniger Buchungsaufwand aber extrem hohe Kosten. Musst Du halt abwägen.
Ich würde nie auf die Idee kommen eine Sendung an einen Kunden im Drittland zu versenden und dazu eine Sammelrechnung, die auch andere Sendungen umfasst, zu schicken mit der er die Ware verzollen soll. Das kann nur schiefgehen.

Das kommt mir alles so bekannt vor, und zwar leider seit Jahrzehnten. Manchmal geht es natürlich nicht anders, aber ich habe bei ankommender Ware mit Selbstverzollung (DHL ohne Express und DPAG Brief) wenig Ärger und korrekte Belege – hängt natürlich vom jeweiligen Binnenzollamt ab. Ich glaube auch, dass Zollbüros als Dienstleister zu wenig Bedeutung beigemessen wird.