Ergebnisse des Weltpostvereins

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harryzwo
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Ergebnisse des Weltpostvereins

https://www.dvz.de/rubriken/politik/det ... erein.html
"Der Weltpostverein hat sich am Mittwoch auf einen Kompromiss geeinigt, der es den USA ermöglicht, ihre eigenen Postgebühren festzulegen, gleichzeitig aber in der Organisation zu bleiben. Washington hatte zuvor gedroht, diese zu verlassen, wenn Preise nicht angepasst würden.Nachdem zunächst mehrere Optionen im Rahmen des Sonderkongresses am 24. und 25. September abgelehnt wurden, gaben mehr als die Hälfte der 192 Mitgliedsstaaten grünes Licht für die sogenannte „Option V“. Demnach dürfen die USA die Preise für Pakete aus anderen Ländern ab Juli 2020 auf 70 Prozent dessen erhöhen, was sie für eine vergleichbare Inlandssendung verlangen. Später darf der Preis nach und nach auf 80 Prozent angepasst werden. Andere Länder dürfen ihre Preise zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls anpassen. Auch in diesem Fall ist die Erhöhung gedeckelt. Die USA hatten mit dem Austritt aus dem Weltpostverein Mitte Oktober gedroht, unter anderem weil Pakete aus China zu stark subventioniert wurden. "

Hier ist jedoch immer die Rede von ´´Paketen´´ . Die ganzen kleinen Sendungen kommen aber als Warenpost.
Mal sehen was ?ab wann? Pakete in die USA mehr kosten (wobei mW in den USA Pakete ja von DHL selbst ausgeliefert werden
und von Preiserhöhungen der USA gar nicht betroffen wären). Und die Preise der Warenpost bleiben so wie sie sind seit 1.Januar?
Da ist manches noch nicht richtig ausgegoren :durchdreh:


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welpe
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

Auf anderen Websites und direkt beim Weltpostverein steht das es für den internationalen Postversand gilt. Also auch Briefe etc.


Danke an Trump das endlich Mal was passiert...
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fossi
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

Problem ist: die USA wird zeitnah Preise anheben.
Das bedeutet aber noch keine Änderungen in Deutschland...
---
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harryzwo
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

Stimmt, hier steht etwas anderes.
http://news.upu.int/no_cache/nd/upu-mem ... ion-rates/
Dann bin ich ja mal gespannt wie sich die Preise für Warenpost entwickeln oder ob es dann
günstiger ist als Päckchen von DHL zu versenden, die in den USA mW von DHL ausgeliefert werden
und nicht von USPS.
welpe
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

fossi hat geschrieben: 26. Sep 2019 22:11 Problem ist: die USA wird zeitnah Preise anheben.
Das bedeutet aber noch keine Änderungen in Deutschland...
Deutschland kann doch auch ab den 01.07.2020.

Gemäß der vereinbarten Lösung könnten Mitgliedsländer, die bestimmte Anforderungen erfüllen - einschließlich eingehender Briefpostmengen von mehr als 75.000 Tonnen auf der Grundlage von 2018-Daten - sich ab dem 1. Juli 2020 dafür entscheiden, ihre Tarife selbst zu deklarieren.


Deutschland wird locker mehr als 75 Tonnen haben.
shoppy39
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

Aber selbst wenn Deutschland nun auch die "Preise" anhebt, was ist denn damit genau gemeint?

Die deutsche Post hebt die Preise für Sendungen von China nach Deutschland an? Sprich, die deutsche Post bittet die chinesische Post zur Kasse??

MUSS jetzt nun die chinesische Post das Porto der China-Briefmarken erhöhen? Einem normalen Postunternehmen würde ja nichts anderes übrig bleiben. Aber ich kenne die Struktur der Post in China nicht. ist ja auch eventuell ein kommunistisches Gebilde diese China Post. Können / werden die das vielleicht sogar schlucken, wenn DE Post nun mehr Kohle von China Post nehmen würde? Quersubventionieren?

Mein Horror-Szenario sieht so aus:

DE Post sagt jetzt zur China Post, bitte 200 MIO EURO pro Jahr an uns zurück zu zahlen für eure ganzen Fuck-China-Waren-Briefe.
Die China-Onlinehändler heulen sich beim dem chinesischen Staat aus weil China Porto höher wird und der chinesische Staat hört sich (im Gegensatz zum deutschen Staat) das auch aufmerksam an. Der chinesische Staat kapiert sofort das die Billig-Onlinehändler viel weniger verschicken würden und die Schornsteine der Fabriken weniger (nicht viel, aber für Billig-Onlinehändler merkbar) *rauchen.

China hat das Größte Interesse daran das alle Fabriken / Onlinehändler ihre Ware in alle Welt reinprügeln.

Nun bekommt die China Post eine Rechnung von DE Post von 200 MIO.
Der chinesische Staat sagt zur China Post: Gib uns die Rechnung von 200 MIO. Wir bezahlen das (Subvention), und ihr braucht das Porto nicht erhöhen und die Billig-Onlinehändler können weiter wie bisher machen, und die Schornsteine der Fabrik *rauchen schön weiter.

Wie ist eure Meinung? Wird die DE Post nun auch schnell die Preise für China erhöhen? Wird dann auch das Porto in China steigen müssen / können?


@Fossi: Du hast natürlich Recht das ein ganz großer Teil mittlerweile über FBA in DE läuft, aber ich sehe auch noch sehr viele China-Billig-Heimer die eben nicht FBA nutzen und eine Fliegenklatsche für 1,00€ von China nach DE versenden. Das würde auch mit FBA hier in DE nicht funktionieren. Deswegen wäre eine Portoerhöhung der Briefmarken in China ein sehr großer Erfolg.
Zuletzt geändert von shoppy39 am 27. Sep 2019 08:05, insgesamt 1-mal geändert.
shoppy39
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

Und noch was wichtiges:

Wer ist denn nun der "Ansprechpartner" hier in Deutschland, der entscheidet Preiserhöhung ja / nein?

Diesen "Ansprechpartner" müssten wir doch als Onlinehändler ( incl. Händlerbund BGHO und alle anderen Ecommerce) so richtig auf den Sack gehen und dazu prügeln das Porto so hoch wie möglich zu erhöhen.

Wer ist denn da genau der Entscheider? Einfach "DIE DEUTSCHE POST AG" ja wohl nicht wirklich,oder?

ist das die Flitzpiepe die für Deutschland im Weltpostverein vertreten hat? 192 Länder = 192 Vertreter?

Wenn die deutsche Flitzpiepe vom Weltpostverein das nicht alleine entscheidet, wo rennt der denn jetzt hin und fragt nach was zu tun ist?

Und nun müssten doch alle Medien wie sellerforum.de / Heise.de / Händlerbund / BGHO usw... genau diesen Entscheider fragen, wohin die Richtung geht.
welpe
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

Also so habe ich es verstanden:

Deutschland und andere Länder über 75T können von China 70% Gebühren im Vergleich zu Inlandssendungen für die Weiterleitung verlangen.

Als z.b. Standardbrief 0,56 Euro.

Was die Chinesische Versandunternehmen nun von Ihre eigene Leute verlangen ist eine andere Sache. Wird bestimmt zum Teil subventioniert.
shoppy39
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

welpe hat geschrieben: 27. Sep 2019 08:07
Was die Chinesische Versandunternehmen nun von Ihre eigene Leute verlangen ist eine andere Sache.
Das ist aber die aller aller wichtigste Sache

Mich als DE Onlinehändler interessiert das kein bisschen ob die DE Post in Zukunft z.B. 200 MIO mehr verdient. Mich würde das nicht mal interessieren wenn die 200 MIO für DE Post bedeuten würde, das ein Standardbrief in Zukunft wieder nur 0,70€ kosten würde (fiktives Beispiel).

Einzig und alleine interessant für deutsche Onlinehändler ist, das das Porto in China steigt bzw. überhaupt mal Geld kostet (wenn China leider weiter als Entwicklungsland im Weltpostverein gilt).
shoppy39
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

welpe hat geschrieben: 27. Sep 2019 08:07 Also so habe ich es verstanden:

Deutschland und andere Länder über 75T können von China 70% Gebühren im Vergleich zu Inlandssendungen für die Weiterleitung verlangen.

Als z.b. Standardbrief 0,56 Euro.
Also die 0,56 € (China Post zahlt an DE Post für die Weiterleitung 0,56€) wären dann erst nächste Jahr möglich?
Was zahlt denn jetzt zur Zeit die China Post an DE Post für z.B. einen Standardbrief-Weiterleitung?

Gibt es eine einsehbare Tabelle für die Weiterleitungstarife China - DE?
Briefsendungen sind da das interessante!
shoppy39
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

/-(x) Ich lese gerade:
Demnach dürfen die USA die Preise für Pakete aus anderen Ländern ab Juli 2020 auf 70 Prozent dessen erhöhen

Andere Länder dürfen ihre Preise zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls anpassen.
Also USA ab Juli 2020
Wir zu einem späteren Zeitpunkt = Alles bleibt erstmal beim alten...... /-(x)

Da war die Option 5 die von mehr als die Hälfte der Vertreter der 192 Länder dafür gestimmt haben.
Also sind alle anderen 4 Optionen davor durch Abstimmung nicht durchgekommen.

Ich rate mal was Option 1 war: China nicht mehr als Entwicklungsland zu führen
Zuletzt geändert von shoppy39 am 27. Sep 2019 09:43, insgesamt 1-mal geändert.
welpe
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

Im Rahmen der vereinbarten Lösung könnten Mitgliedsländer, die bestimmte Anforderungen erfüllen - einschließlich eingehender Briefpostmengen von mehr als 75.000 Tonnen auf der Grundlage von 2018-Daten - sich ab dem 1. Juli 2020 dafür entscheiden, ihre Tarife selbst zu deklarieren.
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Templer
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

Update vom 27.09.2019: Die Zeitung Tagesspiegel hat beim Weltpostverein nachgefragt, welche Länder mehr als 75.000 Tonnen Briefpost importieren. Diese Menge erreicht aktuell nur die USA. Die Neuregelung betrifft also kein anderes Land.
Quelle: https://www.paketda.de/news-weltpostver ... tritt.html

Also derzeit nur eine Regelung für die USA. Wir müssen weiterhin die chinesischen Händler subventionieren.
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fossi
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

Richtig, nur USA.
Die 75000-Tonnen-Regelung ist sowieso ziemlicher Blödsinn. Es gibt kleine Länder wie Luxemburg, aber auch große wie die USA. Wieso keine prozentuale Regelung?

Finde gerade nicht den genauen Wortlaut, aber sinngemäß hat die Deutsche Post DHL Group vor ein paar Tagen erwähnt: "die Preise für den Transport liegen zwar weit unter dem normalen Inlands-Versandpreisen, aber es ist in Ordnung, da die Masse an Sendungen den Zustellverkehr auslastet..."

Kurz: die wollen garnicht zwingend mehr an solchen Sendungen verdienen, da ihnen sonst geschätzt 10% Arbeit wegfallen.
Verluste kann man ja auf normale Sendungen umlegen...
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Buchmerlin
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

....und deswegen machen sie die Büchersendungen und Warensendungen für uns ja auch drastisch teurer.
Cisnet
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

fossi hat geschrieben: 27. Sep 2019 11:36Finde gerade nicht den genauen Wortlaut, aber sinngemäß hat die Deutsche Post DHL Group vor ein paar Tagen erwähnt: "die Preise für den Transport liegen zwar weit unter dem normalen Inlands-Versandpreisen, aber es ist in Ordnung, da die Masse an Sendungen den Zustellverkehr auslastet..."
In einem der verlinkten Pressebeiträge zu Fossis China-Thema (finde ihn auf die Schnelle leider nicht) war nachzulesen, dass die Post mit dem Chinaversand jährlich 120 Mio. Verluste macht. Das widerspricht nun irgendwie der Aussage von der Auslastung.
al-k-seltzer
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Re: Ergebnisse des Weltpostvereins

Es sieht einfach nur so aus, dass verhindert werden sollte, dass der verrückte Donald seine Drohung wahr macht und aus dem Verein austritt.
So hat er mal wieder bekommen, was er wollte.
Seine Fans werden begeistert sein.
America first.
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