Alles legitim wenn du es bevorzugst das immer die anderen schuld sind und nicht du selber.Sonnenwatt hat geschrieben: ↑7. Sep 2020 10:25Das sehe ich anders. Denn in einer hochtechnisierten Welt, in der sowieso alle Pakete mehrfach gescannt werden und zig E-Mails dazu verschickt werden, frage ich mich, warum dann "fiktive" Paketnummern überhaupt abgerechnet werden? Warum wird nicht von vorne herein nach tatsächlichem Volumen abgerechnet? Das ist computergestützt doch ein Klacks. ...marcibet hat geschrieben: ↑4. Sep 2020 11:51
Wenn du einen Paketschein erzeugst und den vorm Tagesabschluss nicht stornierst dann hast du ihn natürlich am Tagesabschluss drauf. Dass dieses Label dann auch zur Verrechnung kommt obwohl es nicht wirklich verschickt wurde mag zwar fehlerhaft klingen, der Fehler liegt aber grundsätzlich bei dir, es dürfte ja gar nicht am Tagesabschluss gelandet sein! Du musst es vorher stornieren.
Sollte wirklich mal ein Paket dort landen dann kann man mit einer einfach und kurzen Mail an den kundenservice dieses Paket aus der Abrechnung n ehmen lassen.
Hier von "ABZOCKE" zu sprechen ist billiges Bild Niveau :verliebt:
2 Praktische Gegenbeispiele:
a) KfW-Kredit. Man beantragt 50.000 € (erstellt also Label), braucht am Ende aber nur 40.000 (€, Label, eigentlich egal). Dann wird der nicht genutzte Anteil kostenlos herausgestrichen. Der Kredit läuft auch nicht mit 50.000 über die gesamte Laufzeit, nur weil man das ursprünglich beantragt hat.
b) Eine Wertpapier-Order legt man z.B. mit Limit-Kaufpreis an. Wird der Kaufpreis erreicht, wird sie ausgeführt und die zugehörigen Gebühren berechnet. Wenn nicht, dann nicht.
Es gibt bestimmt noch zig weitere Beispiele.
Das teilweise Selbstverschulden - sicher auch gegeben, keine Frage - lief (jetzt nicht mehr) im Sinne der Kundenfreundlichkeit und des zügigen Versands. Wir bereiteten z.B. Pakete mit Zahlungsart "Überweisung" auch schon vor um sie dann "nur noch" mit auf den Abholstapel zu legen und nicht mit der Kommissionierung bei null anzufangen. Daher wurde der Paketschein z.B. schon an Tag 1 erstellt und an Tag 2 oder 3 kam die Überweisung und das Paket ging meist taggleich raus. Also keine Möglichkeit eines taggleichen Stornos.
Im Prinzip also schon fragwürdige Methoden, aber alles andere wäre ja auch zu freundlich oder ehrlich. Welch hohen Ansprüche vermag ma an Konzerne heutzutage schon stellen? Wenn sie eines gut können, dann Geld verdienen. Und dazu ist jedes Mittel recht.
Aber wenn du deinen Vertragspartner hier öffentlich und unter Umständen ungerechtfertigt als "Abzocker" bezeichnest (und ihm somit öffentlich einen juristischen Straftatbestand unterstellst) dann sollte dir auch klar sein dass du dafür rechtlich ganz schnell in einem absaufendem Schiff sitzen könntest. Denn ob das Verhalten seitens GLS tatsächlich Abzocke ist oder ev. doch korrekt kannst weder du noch ich final entscheiden. Vielleicht sollte man diesen Beitrag von dir der Rechstabteilung vom GLS weiterleiten mit der Bitte um deren Sichtweise?
