Bei mir sind es nur Warenwerte von 60-90 Euro. Da erstatte ich weiter.
Der Kunde wartet doch nicht 3 Monate, der Aufwand ist sonst viel zu hoch.
Es kommen ja sonst unzählige Anfrage von dem Kunden weiter rein.
In nächsten Schritt kämpfe ich dann aber auch mit DPD, wenn die Ablehnung kommt.

Das kann man mit den hohen Warenwerten von dir natürlich nicht vergleichen, da würde ich auch nicht erstatten.
Ich überlege aber schon ganz zu wechseln, wohl dann wieder DHL.
Das muss jeder für sich berechnen, was der zusätzlich Aufwand und Ärger kostet und ob DHL dann wirklich noch teurer ist.

sportsfreund hat geschrieben: ↑16. Feb 2022 15:48 Bei mir sind es nur Warenwerte von 60-90 Euro. Da erstatte ich weiter.
Der Kunde wartet doch nicht 3 Monate, der Aufwand ist sonst viel zu hoch.
Es kommen ja sonst unzählige Anfrage von dem Kunden weiter rein.
In nächsten Schritt kämpfe ich dann aber auch mit DPD, wenn die Ablehnung kommt.

Das kann man mit den hohen Warenwerten von dir natürlich nicht vergleichen, da würde ich auch nicht erstatten.
Ich überlege aber schon ganz zu wechseln, wohl dann wieder DHL.
Das muss jeder für sich berechnen, was der zusätzlich Aufwand und Ärger kostet und ob DHL dann wirklich noch teurer ist.

Ich weise hier wieder mal auf eine externe Versandversicherung hin. Kostet peanuts und erstattet wesentlich flexibler als die Versicherung der Paketdienstleister. Man meldet einmel im Jahr den Gesamtumsatz (eingehend, ausgehend, Paket/See/Luft) und zahlt zb 1.5 prom davon als Prämie. (je nach individueller vereinbarung).

Andere Frage....wie belegt man denn in Coronazeiten, unter Beachtung der Hygienevorschriften, die ordnungsgemäße Zustellung eines Paketes? Zustellbeleg (kontaktlos) des Paketdienstes + RVE des Fahrers reichen offensichtlich nicht. Selbst eine Unterschrift des Empfängers würde nicht reichen. Hat man überhaupt eine Chance oder ist man Betrügern willkürlich ausgeliefert?

Einfach abschreiben ist keine Option bei der Menge.

Von der Polizei weiß ich, dass die Fahrer in solchen Fällen eine Vorladung bekommen. Der Beamte erzählte mir, dass er erst kürzlich einen UPS Fahrer hatte. Er gab an geklingelt zu haben und hinter der Tür meinte der Empfänger er könne gerade nicht raus, er soll das Paket abstellen. Das Paket hatte der Empfänger dann als nicht zugestellt reklamiert. Also bei denen sind solche Dinge schon an der Tagesordnung.

daytrader hat geschrieben: ↑16. Feb 2022 15:54 Andere Frage....wie belegt man denn in Coronazeiten, unter Beachtung der Hygienevorschriften, die ordnungsgemäße Zustellung eines Paketes? Zustellbeleg (kontaktlos) des Paketdienstes + RVE des Fahrers reichen offensichtlich nicht. Selbst eine Unterschrift des Empfängers würde nicht reichen. Hat man überhaupt eine Chance oder ist man Betrügern willkürlich ausgeliefert?

Genauso geht es Versicherungen Wie beweist man einem Kunden dass er das Glas selber zerbrochen hat. Gar nicht - vorrausgesetzt er ist bereit zu lügen und einen bewussten Betrug zu begehen.

Kriminelle Energie vorrausgesetzt ist man grundsätzlich entsprechend hilflos gegenüber solcher Aktivitäten.

daytrader hat geschrieben: ↑16. Feb 2022 15:54Von der Polizei weiß ich, dass die Fahrer in solchen Fällen eine Vorladung bekommen. Der Beamte erzählte mir, dass er erst kürzlich einen UPS Fahrer hatte. Er gab an geklingelt zu haben und hinter der Tür meinte der Empfänger er könne gerade nicht raus, er soll das Paket abstellen. Das Paket hatte der Empfänger dann als nicht zugestellt reklamiert. Also bei denen sind solche Dinge schon an der Tagesordnung.

Der Fahrer wird vorgeladen/befragt, wenn du gegen deinen Vertragspartner (GLS/DPD) vorgehst, aber doch nicht wenn dein Kunde gegen seinen Vertragspartner (dich) vorgeht.

marcibet hat geschrieben: ↑16. Feb 2022 16:38
Der Fahrer wird vorgeladen/befragt, wenn du gegen deinen Vertragspartner (GLS/DPD) vorgehst, aber doch nicht wenn dein Kunde gegen seinen Vertragspartner (dich) vorgeht.

Und wenn der Kunden gegen mich vorgeht, sagt der Richter ohne Prüfung "nö der Fahrer lügt, ich glaube dem Empfänger....erstatten Sie mal." ?

Dasselbe ohne Corona. Ich kann es nicht mehr zählen, wie oft man mir gesagt hat "Ist nicht meine Unterschrift". Was sagt da ein Richter? "Ist nicht seine Unterschrift, erstatten sie".

Irgendwie muss man ja wenigstens eine Chance haben als Händler.

Daytrader, hör doch auf, auf Marzipan Kommentare zu hören oder gar zu antworten....

daytrader hat geschrieben: ↑16. Feb 2022 17:12

marcibet hat geschrieben: ↑16. Feb 2022 16:38
Der Fahrer wird vorgeladen/befragt, wenn du gegen deinen Vertragspartner (GLS/DPD) vorgehst, aber doch nicht wenn dein Kunde gegen seinen Vertragspartner (dich) vorgeht.

Und wenn der Kunden gegen mich vorgeht, sagt der Richter ohne Prüfung "nö der Fahrer lügt, ich glaube dem Empfänger....erstatten Sie mal." ?

Dasselbe ohne Corona. Ich kann es nicht mehr zählen, wie oft man mir gesagt hat "Ist nicht meine Unterschrift". Was sagt da ein Richter? "Ist nicht seine Unterschrift, erstatten sie".

Irgendwie muss man ja wenigstens eine Chance haben als Händler.

Hättest du eine quittierte Annahme des Paketes (also eine Unterschrift) - dann wär das ganze einfach(er).

Du hast aber gar nichts, außer eine Abstellung ohne Abstellgenehmigung.

Zum Thema deiner Ansprüche gegenüber DPD/GLS:
https://www.it-recht-kanzlei.de/paketzu ... schnitt_37

Nützt dir halt gegenüber deines Kundens nichts, und vor allem ist es sehr mühsam gegen seinen eigenen Dienstleister vorzugehen - erstens hat dieser eine eigene Rechtsabteilng, und zweitens wird er deine Dienste in Zukunft ev. einschränken

Der Link ist sehr allgemein gehalten, kein Urteil nichts. Da geht es nur um die beleglose Zustellung. Hier sind wir ja schon ein paar Schritte weiter. Hier gibt es 2 vollkommen gegensetzliche rechtsverbindliche Erklärungen. Mich interessiert in wie fern solche RVE bei einer eventl. Gerichtsverhandlung bewertet werden. Eine der beiden Parteien lügt ja offensichtlich. Sollte das wirklich folgenlos bleiben?

Es ist ja nicht streitgegenstand ob der fahrer möglicherweise das Paket einfach irgendwo ohne Zustimmung abgelegt hat, sondern der Kunde sagt er hat das Paket nicht erhalten. Das erste schließt das zweite nicht aus, daher ist es völlig unerheblich in diesem Fall. Hätte dein Kunde eine abstellgenehmigung erteilt dann wärst du wahrscheinlich mit dieser fahrerauskunft aus dem Schneider, hat er aber nicht.

Die übliche frage:hast du eine rechtschutzversicherung? Falls ja, dann spiel das ganze doch einfach durch und berichte.

Ich hätte jetzt erwartet, dass der Händler aufgefordert wird Nachweise vorzulegen. Dann legt der Händler die RVE vom Fahrer vor, der detailliert angibt, wie und was er mit dem Empfänger kommuniziert hat und wie er das Paket übergeben hat. Und da sagt ein Richter dann, das ist alles nichts wert, das können sie sich sonst wo hin stecken? Keine weitere Prüfung, obwohl die angeblich nicht erfolgte Zustellung zumindest strittig ist?

Mein Bauchgefühl sagt mir ,dass der Empfänger die Ware sehr wohl hat und das wurmt mich. Allein, dass er nie auf die RVE des Fahrers eingegangen wäre. Würde man das mit mir machen, hätte ich den Fahrer längst an einen der folgenden Tage aufgelauert, mich massiv beschwert und Anzeige erstattet. Aber nichts.

Hier ist man als Händler Opfer vom Paketdienst, die ohne Klage nicht erstatten + möglicherweise Opfer eines Betrügers.

Naja schauen wir mal...die Anzeige ist raus. Vielleicht kommt ja was raus. Wenn der Mahnbescheid vom Käufer kommt, kann ich immer noch zahlen, um das abzuwenden.

Von DPD muss ich mich trennen. Es wurmte mich schon seit Jahren deren Zwangsweitergabe von Mailadressen (die ich durch eigene Adresse umgehe), jetzt verweigern die auch noch die Erstattungen die per HGB zustehen. Mit Gesetzen scheinen die so ihre Probleme zu haben.

Hast du denen meinen Satz mal geschickt?

Ja...überhaupt keine Reaktion. Wobei ich derzeit auf überhaupt nichts eine Antwort bekomme. Egal auf welches Ticket ich antworte, kommt mind. 4 Wochen lang keine Reaktion. Ich weiß daher nicht, ob da noch was kommt oder nicht.

Ich habe denen auch geschrieben, dass ich eine Klagedrohung im Briefkasten hatte....0,0 Reaktion, davor schon eine Frage nach dem Bearbeitungsstand....keine Kommunikation möglich.

daytrader hat geschrieben: ↑17. Feb 2022 11:50 Ja...überhaupt keine Reaktion. Wobei ich derzeit auf überhaupt nichts eine Antwort bekomme. Egal auf welches Ticket ich antworte, kommt mind. 4 Wochen lang keine Reaktion. Ich weiß daher nicht, ob da noch was kommt oder nicht.

Bei DPD? Hmm, GENAU das gleiche Problem habe ich auch. Auf Tickets zu Verlusten / Erstattung wird nicht mehr geantwortet.
Keine Reaktion, keine Antwort auf meine Rückfragen zum Status. Auf Fristsetzung keine Antwort.

Setz eine eigene Frist (2 Wochen) zur Klageerhebung gegen DPD um das Vorgehen (Ablehnung durch RVE) gerichtlich klären zu lassen inwieweit sie sich damit aus der Affäre ziehen können.
Bisher haben sie bei uns damit immer eingelenkt (spätestens nach Nennung des Anwalts und letzter Mail vor "Anwaltsschreiben").

Das ganze sehr sachlich ohne wertend zu sein - man möchte es einfach klären. Das will DPD aus meiner Sicht auf keinen Fall, da (keine Rechtsberatung) nur die Unterschrift des Kunden eindeutig wäre - mit allem anderen kann DPD im Zweifel die Zustellung nicht nachweisen.

NEO123 hat geschrieben: ↑17. Feb 2022 12:30 Setz eine eigene Frist (2 Wochen) zur Klageerhebung gegen DPD um das Vorgehen (Ablehnung durch RVE) gerichtlich klären zu lassen inwieweit sie sich damit aus der Affäre ziehen können.

Danke für deine Meinung! Hattest du dieses Jahr schon Probleme gemeldet und eine Reaktion von DPD erhalten? In welcher Zeit erfolgt das bei dir? Seit Ende letzten Jahres scheint der Wurm drin zu sein und es kommt maximal noch die Anforderung der RVE und danach bricht jegliche Kommunikation ab. Ich fürchte bei der Fristsetzung wird auch nichts kommen...

Man sieht ja wie großspurig ich, auf Seite 1 dieses Threads, geschrieben hatte, dass ich keine Probleme bei DPD habe. Das war im September 21. Kurz danach ging es los. Tatsächlich habe ich seit Oktober / November keinen einzigen Fall erledigen können.

daytrader hat geschrieben: ↑17. Feb 2022 10:18 Hier ist man als Händler Opfer vom Paketdienst, die ohne Klage nicht erstatten + möglicherweise Opfer eines Betrügers.

Genau das gleiche könnte dein Käufer in irgendeinem Forum schreiben. "Hier ist man als Kunde Opfer vom Händler, die ohne Klage nicht erstatten + möglicherweise Opfer eines Betrügers"

Achja - so nebenbei: Hast du die Sendung überhaupt höher versichert geschickt? Selbst wenn dir DPD/GLS den Verlust eingesteht, liegt die Haftungsgrenze bei ~500 netto (außer du hast höherversichert).

daytrader hat geschrieben: ↑17. Feb 2022 12:37 Hattest du dieses Jahr schon Probleme gemeldet und eine Reaktion von DPD erhalten? In welcher Zeit erfolgt das bei dir?

ja

in der Regel innerhalb ein paar Tage.
Wenn keine Reaktion bis zur Frist kommt schreibe ich eine neue Mail (neues Ticket bei DPD) und verweise auf das andere Ticket mit letzter Mail bevor der Anwalt (Name genannt) das ganze gerichtlich klären lassen wird.

Somit ist die Chance höher, dass ein zweiter Sachbearbeiter das ganze neu "bewertet" - ich DENKE, die wissen genau das ein "Grundsatzurteil" "herausfordernd" werden könnte.

daytrader hat geschrieben: ↑17. Feb 2022 11:50 Ja...überhaupt keine Reaktion. Wobei ich derzeit auf überhaupt nichts eine Antwort bekomme. Egal auf welches Ticket ich antworte, kommt mind. 4 Wochen lang keine Reaktion. Ich weiß daher nicht, ob da noch was kommt oder nicht.

Ich habe denen auch geschrieben, dass ich eine Klagedrohung im Briefkasten hatte....0,0 Reaktion, davor schon eine Frage nach dem Bearbeitungsstand....keine Kommunikation möglich.

Ja kann ich auch bestätigen, Antworten bekommt man nicht innerhalb von ein paar Tagen.
Auch direkte Nachfragen auf die Ticketnummer bringen nichts.
Antworten kommen willkürlich im Zeitablauf, oft auch sehr spät nach 4-5 Wochen.

NEO123 hat geschrieben: ↑17. Feb 2022 11:40 Hast du denen meinen Satz mal geschickt?

Hier die Antwort:

Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre eingereichte rechtsverbindliche Erklärung. Wir haben den Vorgang geprüft mit
folgendem Ergebnis:
Unser Zusteller hat rechtsverbindlich erklärt, dass er das Paket mit der oben genannten Paketnummer
an den benannten Empfänger bzw. eine anwesende empfangsbereite Person an der vorgesehenen
Adresse entsprechend den verbindlichen Prozessvorgaben von DPD kontaktlos zugestellt hat. Seine
Stellungnahme über die genaueren Umstände der Zustellung sowie weitere Hinweise erhalten Sie
als Kopie anbei.
Aufgrund der Erklärungen des Zustellers gehen wir davon aus, dass das Paket ordnungsgemäß
abgeliefert wurde. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus diesem Grund keine Ersatzpflicht
anerkennen können und eine Haftungsübernahme ablehnen.
Freundliche Grüße

daytrader hat geschrieben: ↑28. Feb 2022 14:10Hier die Antwort:

Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre eingereichte rechtsverbindliche Erklärung. Wir haben den Vorgang geprüft mit
folgendem Ergebnis:
Unser Zusteller hat rechtsverbindlich erklärt, dass er das Paket mit der oben genannten Paketnummer
an den benannten Empfänger bzw. eine anwesende empfangsbereite Person an der vorgesehenen
Adresse entsprechend den verbindlichen Prozessvorgaben von DPD kontaktlos zugestellt hat. Seine
Stellungnahme über die genaueren Umstände der Zustellung sowie weitere Hinweise erhalten Sie
als Kopie anbei.
Aufgrund der Erklärungen des Zustellers gehen wir davon aus, dass das Paket ordnungsgemäß
abgeliefert wurde. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus diesem Grund keine Ersatzpflicht
anerkennen können und eine Haftungsübernahme ablehnen.
Freundliche Grüße

Dann kannst Du dir jetzt überlegen wem Du weniger glaubst und denjenigen verklagen .
Viel Spaß dabei ... sowas ist einfach zum

Hans