Bin mir nicht ganz sicher, ob es schon irgendwo Thema war, aber nachdem meine Frau letzte Woche bereits einen Brief dazu erhalten hat, kam heute eine entsprechende E-Mail für meine DHL Abstellgenehmigung an.

Zukünftig wird das Paket einfach nur noch ohne vorheriges Klingeln hingeworfen.

DHL Paket via E-Mail hat geschrieben:...wir freuen uns, dass Sie die Zustellservices von DHL Paket nutzen. Heute informieren wir Sie über eine Anpassung der Zustellung, die wir sukzessive im Sommer umsetzen werden.

Künftig stellen wir Ihre Pakete direkt an Ihrem Ablageort zu – ohne den vorigen Zustellversuch an der Haustür. Vor der Ablage wird demnach nicht mehr bei Ihnen geklingelt, was für Sie eine ungestörte und zügige Zustellung Ihrer Sendung bedeutet. Über die erfolgreiche Zustellung einer Sendung am vereinbarten Ort benachrichtigen wir Sie wie gewohnt mit einer Karte im Briefkasten oder per E-Mail.

Wünschen Sie, dass der Zusteller weiterhin bei Ihnen klingelt, bevor er zustellt, können Sie dies in Ihrem Kundenkonto beauftragen.
Diese Funktion können Sie jederzeit flexibel ändern.

Sollten Sie eingetragene Mitnutzer des Ablageorts haben, dann informieren Sie diese bitte auch über die Neuerung. Bis zu einer ausdrücklichen gegenteiligen Mitteilung gehen wir von deren Einverständnis aus.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Beste Grüße

Kam heute für mich auch. Frage mich woher die die Daten ziehen. Mich haben die erstmal weiblich gemacht, mit Frau angeschrieben und an meinen Vornamen ein A gehangen. Dafür ist mein Nachname doppelt drauf.

Heißt das im Umkehrschluss, jeder der nicht aktiv widerspricht, hat automatisch eine Abstellgenehmigung an der Backe und haftet für Verluste?

Edit: Gerade in den AGB gelesen. Der Empfänger haftet für Verlust und Schäden nach der Ablage. Halb Deutschland weiß davon sicher nichts im Ernstfall, und der Händler wird bestraft werden.

Nur eine Frage der Zeit bis die anderen Paketdienste nachziehen.

Meine Daten haben sie von mir: die Abstellgenehmigung wurde ja aktiv von mir gegeben, wobei es sein kann, daß dies mündlich gegenüber dem Postboten erfolgte und der das veranlasst hat. Meine Frau hat es irgendwann später schriftlich für sich wiederholt, da ihre Sachen nicht abgestellt wurden.

Bis zu einer ausdrücklichen gegenteiligen Mitteilung gehen wir von deren Einverständnis aus.

Dass ein fehlender Widerspruch nicht als Zustimmung gilt, haben sich die Banken ja gerade von BGH erklären lassen.

Wenn die zukünftig die Pakete direkt an "Ihrem Ablageort" ablegen, muss ja zuerst ein Ablageort vereinbart worden sein.
Kann somit nur für Kunden gelten, die einen Ablageort vereinbart haben.

Die Klingeln nun nicht mehr vorher um zu schauen, ob doch jemand da ist sondern legen sofort ab.

Meine Güte, was für ein völlig unnötiges Mimimi schon wieder!

daytrader hat geschrieben: ↑27. Mai 2021 16:13 Heißt das im Umkehrschluss, jeder der nicht aktiv widerspricht, hat automatisch eine Abstellgenehmigung an der Backe und haftet für Verluste?

Nein.
Es gilt nur für jene, die ohnehin bereits einen Ablagevertrag haben.

daytrader hat geschrieben: ↑27. Mai 2021 16:13 Edit: Gerade in den AGB gelesen. Der Empfänger haftet für Verlust und Schäden nach der Ablage.

Natürlich. Die/der Empfänger:in bestimmt ja auch den Ablageort und hat dafür Sorge zu tragen, dass es ein sicherer ist. Das steht schon seit jeher so in den AGB bei allen Paketdiensten. Das unterschreibt die/der Empfänger:in (bzw. - online - hakt/kreuzt an) bei jedem Paketdienst und bei jeder Abstellerlaubnis, sei es eine einmalige oder eine dauerhafte. Immer!

daytrader hat geschrieben: ↑27. Mai 2021 16:13Halb Deutschland weiß davon sicher nichts im Ernstfall, und der Händler wird bestraft werden.

Halb Deutschland weiß so einiges nicht, weil halb Deutschland nicht liest was es unterschreibt/ankreuzt/anhakt (q.e.d./w.z.b.w.),. Ist also auch weder neu noch anders. Und dass für Unwissen auf der Basis von Dummheit und/oder Gleichgültigkeit grundsätzlich die Händler:innen bestraft werden, ist auch keine neue Erkenntnis.

daytrader hat geschrieben: ↑27. Mai 2021 16:13 Nur eine Frage der Zeit bis die anderen Paketdienste nachziehen.

Au contraire mon frère: Hier zieht zur Abwechslung mal DHL nach. GLS und DPD (von denen weiß ich es zumindest) haben das schon immer nur so gemacht (Ausnahme: Zusteller:in und Empfänger:in hatten einen eigenen "Deal"). Ist doch auch nur logisch: wenn ich (also als Zusteller:in) ablegen darf, leg ich ab. Punkt. Und wenn ich (als Empfänger:in) eine/n Ablagevertrag/Abstellgenehmigung habe, weiß ich i. d. R. gegen welche Tageszeit die Dienste aufschlagen. Sollte ich zu Hause sein, kann ich doch an dem besagten Ort zu gegebener Zeit selbst nachschauen - wie beim Briefkasten eben. Stört mich niemand bei der Arbeit, beim Nickerchen, beim XXX ...

fossi hat geschrieben: ↑26. Mai 2021 14:07 Bin mir nicht ganz sicher, ob es schon irgendwo Thema war,

ich hatte darüber schon gejammert

spielwiese-offtopic-f104/jammerthread-d ... ml#p705730

Da wars.
Mein Kurzzeitgedächtnis wusste nicht mehr genau, wo ich davon gelesen (und scheinbar sogar drauf geantwortet) hatte.

aaha hat geschrieben: ↑27. Mai 2021 19:06 Meine Güte, was für ein völlig unnötiges Mimimi schon wieder!

Meine Güte, was für eine unnötige Antwort wieder. Und dann noch soviel Zeit dafür genommen? Keine Freunde/ Familie?

Ich widerspreche, denn Ablageort ist hinterm Tor. Gestern strömender Regen....ohne Klingeln hätte ich alles wegwerfen können. Haftung ich? Nö! Ich habe nun mal keine Paketbox in den der Inhalt eines halben T6 rein geht.

Des Weiteren habe ich den Ablagevertrag vor 10 Jahren unterzeichnet für Fälle in denen ich nicht da bin und der Bote nicht alles in die Filiale karren muss und ich es dort nicht abholen muss......nicht zum generellen abwerfen. Auch muss ich hin und wieder sichtbare Schäden vermerken lassen. Ginge dann auch nicht mehr.

Und DPD und GLs klingeln ...ähm hupen hier.

Bei mir hat noch fast keiner geklingelt. Von 10 DHL-Zustellungen machte das mit viel Glück eine:r. Die Hermes-Zustellerin klingelt dagegen immer.

Ich habe jetzt an die Garage ein Funk-Keypad für den Garagentorantrieb montiert, mit dem das Garagentor über einen extra Code für die Zusteller geöffnet werden kann. Der Code wird bei der Abstellgenehmigung angegeben und fertig.

Geht gar nicht, m.E.:

DHL-Paketboten müssen bei Verlust öfter selbst zahlen

https://www.golem.de/news/kontaktlose-c ... 57141.html
Hoffentlich macht das bei den "wo ist Paket"-Betrügern die Runde.
Es ist halt nicht immer der "große Konzern" oder "die Versicherung" der Geschädigte, womit man sich dann veruscht, das schlechte Gewissen wieder gut zu reden.