Bin gerade die aktuelle Preisliste für DHL Express durchgegangen. Die Preise sind weiterhin absurd hoch.

Neu ist der folgende Passus:
Während bei der Abholung und/oder Zustellung in weniger frequentierten Gebieten bisher nur beim Export Import der Zuschlag „Abholung und Zustellung in Außengebiete“ (Remote Area) anfiel, kommt er jetzt auch
für Sendungen innerhalb Deutschlands zum Tragen . Der Zuschlag beträgt 0, 22 EUR pro kg (min . 10,- EUR)

nutreon hat geschrieben: ↑26. Nov 2022 18:57 DPD ist nicht nur unterirdisch, sind sind mittlerweile auch die teursten.
Wir haben uns, wie jährlich immer wieder Angebote rein geholt von allen Versendern.

DHL hat von uns dieses Jahr den Zuschlag erhalten. Wir vertreiben aber auch Versender Hopping. Alle Jahre wieder heisst es: The winner takes it all.

Nun, bis Oktober 2023 haben wir uns erstmal für DHL entschieden. Dann werden wieder neue Angebote reingeholt.

DHL ist wohl unbestritten der Paketdienst mit der größten Akzeptanz beim Kunden (jeder DPD Versender kennt wohl die Mails von Kunden "xxxx ist das letzte, bei solchen bestelle ich grundsätzlich nicht") , sie haben die meisten Filialen und Packstationen, hier sprechen die meisten Boten noch Landessprache, die Ticketbearbeitung hat noch halbwegs akzeptable Bearbeitungszeiten. Und dennoch am günstigsten!? Woher kommt das Selbstbewusstsein von GLS, DPD etc. die Preise oberhalb von DHL anzusiedeln? Mein letztes Angebot von GLS war auch jenseits von gut und böse.

Mal abgesehen von der Scan Geschichte (hier habe ich böse Erfahrungen mit DHL....wagenweise erst Tage später gescannt) warum sollte man sich für DPD oder GLS entscheiden?

daytrader hat geschrieben: ↑27. Nov 2022 11:07
Mal abgesehen von der Scan Geschichte (hier habe ich böse Erfahrungen mit DHL....wagenweise erst Tage später gescannt) warum sollte man sich für DPD oder GLS entscheiden?

- DHL hier 20-400% teurer, je nach Gewichtsklasse
- DHL alles wo 2. Seite über 60 cm ist = Sperrgut, also gar nicht sinnvoll nicht zu versenden
- DHL Abholung 10-11:30 Uhr / GLS ca 13.00 - 15 Uhr / DPD eigentlich immer 16-17:30 ( ist auch der stabilste und zuverlässigste Fahrer)
- Regellaufzeit bei DHL eher 2-4 Tage / GLS und DPD eher 1 ( 80% ) bis 2 ( 15% )
- Versandschaden....DHL = falsch verpackt / bei den anderen kriegt man, wenn auch nach langer Wartezeit meist eine Erstattung

Kurzum, DHL hat hier allgemein wenig Sinn, da gehen nur sehr empfindliche Sachen und halt Packstationen bzw. besonderer Kundenwunsch mit raus.

Gegen die ganzen Nachteile kann ich mit den 2-4 Beschwerden pro Woche ganz gut leben.

Ok, lok. Unterschiede könnten Entscheidungsgründe sein.

DHL 17.45 Uhr +/- 5 Minuten vs. DPD 11-15 Uhr
Preise bis hin doppelt so teuer (Ausnahme Sperrgut...aber selbst bei Längen zwischen 170 und 200 cm verlangt DPD inzwischen 35 € netto Zuschlag, so dass da DHL wieder günstiger ist)
Transportschäden bei DHL seit Februar und grob 10.000 Paketen 1 Fall.

Das mit den Transportschäden wundert mich aber ein wenig. Allein die Abholung...bei DHL fülle ich die Pakete selbst in die Wagen, so wie ich es am besten halte, die Wagen werden verzurrt und stehen dich an dicht im LW, da kann nichts verrutschen.

Bei DPD wird alles auf die nackte Ladefläche des Sprinters gestapelt, teils richtige viele Pakete übereinander. Bei jeder Bremsung, bei jeder Kurve...

Ich sag ja nur, es kommt immer auf die eigenen Anforderungen bzw. Umstände an. Gerade bei den Paketdiensten ist es sicher sehr oft davon abhängig wo man sitzt.
Für alles über 170cm hab ich für uns GLS reingenommen, die sind zwar (noch) teurer als DPD aber kriegen auch ein paar Pakete da mit denen alles über 170 bis 200 cm rausgeht.

Klar sind die Versandschäden bei DHL geringer, deswegen gehen empfindliche Sachen auch mit denen raus. Aber wenn trotz bester Verpackung was zu Bruch geht kriegst du auf Teufel komm raus keine Erstattung. Selbst n dickes fettes Loch im Karton ( irgendwas rundes von außen durchgestoßen) interessiert da niemanden.

Was willste machen, wenn irgendwo bei irgendeiner Verladung oder auf irgendeinem Förderband unser 30 kg Paket auf deines drauf fällt.

Kommt halt immer auf die Region an.

DPD funktioniert hier problemlos und Lieferzeiten sind sau gut.

DHL in den letzten 4 Wochen 14 Bestellungen verschickt.

3 Bestellungen erst nach 4 Tagen angekommen.

4 Bestellungen sind verloren gegangen.

DPD stattdessen 98% innerhalb 1-2 Werktage und der Rest 3 Werktage.

Beschädigungen/Verloren 3 Stück bei über 1,5k Pakete.

COD hat geschrieben: ↑27. Nov 2022 12:19 Was willste machen, wenn irgendwo bei irgendeiner Verladung oder auf irgendeinem Förderband unser 30 kg Paket auf deines drauf fällt.

Die Gefahr für Versender von leichten wenig gepolsterten Paket ist am größten wenn man bei DHL in der Filaile einliefert bzw. bei allen anderen Paketdiensten wenn es einfach alles kreuz und quer in den Sprinter geschmissen wird. Ich behaupte mal das über 90% der Schäden beim einsammeln passieren, weil es den Fahrer scheiß egal ist.
Die Auslieferer passen besser auf, weil Sie es ja selbst abgeben müssen und es evt. Diskussionen mit dem Empfänger gibt.
Seit wir Containerabholung von DHL haben gibt es praktisch keine Schäden mehr obwohl relativ wenig geplostert wird.
Das sieht man ja auch bei den großen Versendern, vielle Schachteln sind ziemlich leer und trotzdem kommen diese gut an.

online-beobachter hat geschrieben: ↑27. Nov 2022 12:32 alles kreuz und quer in den Sprinter geschmissen wird. Ich behaupte mal das über 90% der Schäden beim einsammeln passieren, weil es den Fahrer scheiß egal ist.

Nicht wirklich, klar kommt es zu vielen Schäden. Aber ich denke bei den meisten kleinen Versendern wird sicher unter Aufsicht eingeladen und zumindest wir helfen allen auch dabei. 1. gutes Standing beim Fahrer und 2. gehen die auch automatisch sorgsamer mit um.

Du übersiehst halt massiv den Teil zw. Abholung und Auslieferung.
Meiner Meinung nach geht das meiste beim Umschlag dazwischen kaputt. Transport vom Depot zum Hub / Sortierzentrum, das wird da dann wirklich wahllos in Wechselbrücken geladen und dasselbe dann nochmal wenn es vom Hub in die Zieldepots geht.
Da muss dann wirklich alles schnell schnell gehen und da achtet sogut wie keiner darauf wie empfindlich die Pakete sind. Haupsache die Passen gut in den Container und der ist voll. Alles andere ist egal.

Navu hat geschrieben: ↑27. Nov 2022 13:04 Meiner Meinung nach geht das meiste beim Umschlag dazwischen kaputt. Transport vom Depot zum Hub / Sortierzentrum, das wird da dann wirklich wahllos in Wechselbrücken geladen und dasselbe dann nochmal wenn es vom Hub in die Zieldepots geht.
Da muss dann wirklich alles schnell schnell gehen und da achtet sogut wie keiner darauf wie empfindlich die Pakete sind. Haupsache die Passen gut in den Container und der ist voll. Alles andere ist egal.

Das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung.
Das beladen der Wechselbrück passiert wenn man mal Videos davon sieht doch deutlich systematischer, (Karton rechtwinklich auf Karton).
Bei Abholung wird halt oft alles wirklich meist nur geworfen wird, das sehe ich auch immer wieder bei den Filialen wenn dort eingelden wird.
Da fliegen halt doch oft die Ecken schwerer Karton in andere Paketwände, und wenn nicht genug platz dazwischen ist ist schon was kaputt.

Nein, ist nicht so. Nicht weniger Probleme mit UPS-Abholungen (Regale im Wagen) und DHL-Collies. Hilft alles nix, wenn das Zeug dann auf Anlagen und Wechselbrücken kreuz und quer geschmissen wird.

Am wenigsten solcher Probleme mit Hermes. Vielleicht weil Otto & Co. Pakete einfach leichter sind.

daytrader hat geschrieben: ↑27. Nov 2022 09:13 Wobei man die Privatlabels über DHL ja noch so falsch beschriften kann und den Korrekturvorschlag ablehnen kann, ohne das jemals was nachberechnet wird.

Dafür haste dann aber mehr unzustellbare Pakete

Ist das tatsächlich so? Habe erst rund 200 private versendet.

Also bei privaten wird halt eine Retoure eingeleitet, wenn unterfrankiert...

Und beim Geschäftskunden wird mittels Leitcodierung unterbunden, dass eine Adresse draufsteht, die die Post nicht rekonstruieren kann.
Schreibt der Private Ort und Straße falsch, gibt's ne Retoure, beim Geschäftskunden käme es wohl gar nicht dazu, weil der ein Leitcodenachentgelt vermeiden will.

Auch als GK kann man eine nichtexistierende Adresse kodieren, nämlich indem man diese nicht kodiert Nur PLZ+Ort muss stimmen, solange du ein Häkchen bei Fehler ignorieren machst. Und dann gibt es Retouren..

Ich weiß, aber das wird man doch nicht tun oder?

So, ich habe dann heute nochmal mit Sparsets zu 2kg nachgelegt und bin für den Saison-Peak-Zuschlag im Nov./Dez. 2023 gerüstet. Mit den 80 alten von 2021 spare ich dann wahnwitzige 1,32 Euro je Paket und mit den neuen immer noch 82 Cent.

Was zählt eigentlich beim Vertrag? Der "Kauf", der erste Scan? Also Druck am 31.12. und Einlieferung am 2.1.?

Natürlich die Einlieferung.

ab welchem Volumen bietet DHL eigentlich bessere Preisstaffeln?

Diesen Sperrgut Zuschlag habe ich mir vor Weihnachten eingehandelt - da muss ich besser aufpassen... jeder cm zählt....