Deutsche Post verliert Sendungen - Anspruch auf Erstattung der Versandkosten?

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Amanduz
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Deutsche Post verliert Sendungen - Anspruch auf Erstattung der Versandkosten?

Moin,

wir grübeln schon länger, ob man bei der Post für verlorene Briefsendungen zumindest die Versandkosten zurückfordern kann.

Wir haben täglich 2-4 Kunden dabei, die Waren nicht erhalten haben nach 7 Werktagen. Das Geld für die Waren kriegen wir nicht wieder, wissen wir, außer bei Einschreiben bis 20€, das lohnt sich bei vielen unserer Produkte nicht.

Gibt es aber die Chance, zumindest die Versandkosten erstattet zu bekommen? Irgendwie den Kunden nach Verlust um Einverständnis zu fragen, dann eine Liste mit betroffenen und zustimmenden Kunden zu führen und jeden Monat an die Post zu übergeben und so versuchen die Versandkosten erstattet zu bekommen?

Gruß


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Wolke7

Re: Deutsche Post verliert Sendungen - Anspruch auf Erstattung der Versandkosten?

Einzige Möglichkeit, Beschwerde bei der Bundesnetzagentur, bekommst zwar nix, aber je mehr Beschwerden, desto besser.
kreien
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Re: Deutsche Post verliert Sendungen - Anspruch auf Erstattung der Versandkosten?

Ich bekomme nach einer Beschwerde bei der BNetzA ein Briefmarkenheftchen im Entschuldigungsschreiben der DPAG (die BNetzA reicht solche Schreiben an den Konzern Deutsche Post DHL durch). Bei DHL gab es eine Paketmarke als Wiedergutmachung. Mir wäre das aber zu aufreibend, jedesmal die Bundesnetzagentur anzuschreiben.
roman
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Re: Deutsche Post verliert Sendungen - Anspruch auf Erstattung der Versandkosten?

Nur damit ich es richtig verstehe:

Du willst die Versandkosten für unbescheinigte Sendungen (also Sendungen für die man mangels Sendungsnummer/Aufgabebeleg gar nicht den tatsächlchen Versand beweisen kann) erstattet haben, von denen ein Dritter einen Nichterhalt behauptet?
Forget it ...

Wieviele versendet ihr, wenn ihr pro Tag 2-4 Verlust habt? Das müsste schon eine deutlich dreistellige Anzahl täglich sein, denn eine Verlustquote von merklich über einem Prozent finde ich schon ungewönlich.

Evtl. durchrechnen ob sich der 1-Euro-Aufpreis PRIO rechnet (sofern ihr damit noch unter dem Preis von Warenpost bleibt). Gibt es zwar auch keine Haftung (abgesehen von dem einen Euro ;-) ), aber dann hättet ihr zumindest ein rudimentäres Tracking dabei, was die Verlustquote möglicherweise schon deutlich sinken läßt.
Amanduz
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Re: Deutsche Post verliert Sendungen - Anspruch auf Erstattung der Versandkosten?

roman hat geschrieben: 7. Mai 2021 12:50 Nur damit ich es richtig verstehe:

Du willst die Versandkosten für unbescheinigte Sendungen (also Sendungen für die man mangels Sendungsnummer/Aufgabebeleg gar nicht den tatsächlchen Versand beweisen kann) erstattet haben, von denen ein Dritter einen Nichterhalt behauptet?
Forget it ...

Wieviele versendet ihr, wenn ihr pro Tag 2-4 Verlust habt? Das müsste schon eine deutlich dreistellige Anzahl täglich sein, denn eine Verlustquote von merklich über einem Prozent finde ich schon ungewönlich.

Evtl. durchrechnen ob sich der 1-Euro-Aufpreis PRIO rechnet (sofern ihr damit noch unter dem Preis von Warenpost bleibt). Gibt es zwar auch keine Haftung (abgesehen von dem einen Euro ;-) ), aber dann hättet ihr zumindest ein rudimentäres Tracking dabei, was die Verlustquote möglicherweise schon deutlich sinken läßt.
Haben täglich 3 stellige Anzahl an Sendungen. Prio Aufpreis wäre machbar, aber unrentabel und Zeitaufwendig, da jede einzelne bei der Post gescannt werden müsse. Haben einen Fahrer, der die normalen Briefe und Warensendungen abholt aber Prios und Einschreiben kann er nicht scannen und müssen täglich zur Post. Bei 3 stelligen Sendungen würden wir da locker eine Stunde stehen :durchdreh:
bauti
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Re: Deutsche Post verliert Sendungen - Anspruch auf Erstattung der Versandkosten?

Man muss ja nicht unbedingt zuschauen wie die Sendungen gescant werden. Wir liefern die Dhl Pakete in eine Postfiliale ein. Die werden einfach zum Schalter gestellt und wir sind sofort wieder weg.
roman
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Re: Deutsche Post verliert Sendungen - Anspruch auf Erstattung der Versandkosten?

@Amanduz

Naja, wenn Du 3-stellige Sendungsanzahl pro Tag hast und 2-4 Verluste, dann bist von der 1%-Verlust-Quote wohl eh nicht soweit entfernt. Ist wohl im Rahmen.

Wie @bauti schon sagte, das warten auf den Scan ist kein Argument. Auch wir stellen unsere Postkisterl zur Post und die scannen wenn Zeit ist. Ich denke das ist ja auch im Interesse der meisten Postmitarbeiter.

Abgesehen davon: Man kann Prio sogar in den Postkastern werfen. Im schlimmsten Fall fehlt halt der Aufgabescan, aber der Scan vom Zustell-Briefzentrum kommt ja trotzdem. Und um den geht es.

Was mir noch einfällt: Kennst Du schon die MATRIX-Briefmarken? Diese sollten ja ähnlich funktionieren wie PRIO, nur ohne Aufpreis.

Wenn Du das in Deinem Workflow hinbekommst, wäre es evtl. einen Test wert ob mit dem (schlechten, aber immerhin) Tracking die Verlustquote sinkt.
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