Hallo zusammen,

das Thema ist zwar immer aktuell, aber bei der Suche nach "Versand nach England" kommen nur Beiträge aus 2010...

Da DHL uns ab 1.Januar Preise gibt, die gefühlt nach dem Motto "je mehr Pakete desto höherer Preis" festgesetzt wurden, frage ich einfach mal:

Was dürfen 500 Pakete/a zwischen einem und fünf Kilo nach England kosten, und mit wem verschickt Ihr?

Hintergrund: Allein im November schreiben mir drei englische Kunden, DHL bzw. in der Folge Parcelforce sei grottig, warum (Lieferzeit, Zustellung in Mülltonne) schreibt aber leider keiner. Man empfiehlt mir einstimmig UPS, nur da braucht man wahrscheinlich gar nicht fragen, die toppen preislich wahrscheinlich alles...

Was zahlst du denn aktuell, bzw. sollst du ab 01.01.2019 bezahlen?
Davon hängt es ja ab ob es Sinn macht den eigenen Versandweg vorzustellen.

Allgemein England ab März kein EU Land mehr, relativ klar das DHL da die Preise von EU auf Schweiz/Norwegen Niveau anhebt.

Meist mittelteures Land, also so ca. 10-15 Euro, je nachdem ob man nach Gewicht oder Gewichtsflat hat.
Habe mehrere DE- und AT-Versender im Programm, und da ists eigentlich überall ähnlich.

So ziemlich jeder Dienst mit dem man verschickt, läßt in UK dann per Parcelforce zustellen. Ich verschicke sehr wenig nach UK per Paket, kann mich kaum an Beschwerden erinnern.

Rex hat geschrieben: ↑1. Dez 2018 20:24Allgemein England ab März kein EU Land mehr, relativ klar das DHL da die Preise von EU auf Schweiz/Norwegen Niveau anhebt.

DAS ist absolut noch nicht klar.
Es könnte sein dass UK noch eine Weile voll in der Zollunion UND im Binnenmarkt bleibt (von einem Brexit-Exit mal gar nicht zu sprechen), sich daher zumindest die nächsten 2-3 Jahre noch überhaupt nichts ändert für den Versandhandel und die Paketdienste.
Die Paketdienste warten momentan alle ab was bei der Brexitsache wirklich rauskommt. Erst wenn man weiß wie sich die Politik entscheidet kann man Lösungen und Änderungen umsetzen.

Bislang konnte ich auch noch bei keinem einzigen Anbieter feststellen dass dieser die UK-Preise speziell angehoben/geändert hätte.

Bis zum 31.12.20 bleiben die uk im eu binnenmarkt und maastricht. Wie es danach weitergeht steht noch zur debatte aber wird wohl mit freihandelsabkommen enden.

Dpd über Greiff

DHL Pakete (Businesspaket international Premium) werden übrigens seit Längerem per UK Mail, einer DHL-Tochter, zugestellt, nicht mehr per Parcelforce. Zumindest bei mir seit Anfang des Jahres.

Wir haben irgendwann tatsächlich von DHL mit Parcelforce auf GLS mit Parcelforce umgestellt und das obwohl GLS teurer ist. DHL hat bei Zustellproblemen immer kommentarlos retourniert. Da musste dann für die Retoure ein Nachentgelt in bar beim DHL Zusteller bezahlt werden. Obwohl wir natürlich einen Vertrag mit denen haben. Bei GLS waren, warum auch immer, die Zustellprobleme deutlich weniger und wenn mal was war haben die bei uns nachgefragt und wir haben das mit dem Kunden geklärt so dass die Sendung dann oft doch noch zugestellt werden konnte.
Für Amazonbestellungen ist übrigens FBA nach UK recht günstig. Das ist nicht so viel mehr als innerhalb Deutschlands. Wie das bei Multichannel Fullfillment ist weiß ich nicht.

@cookie
Korrigiere mich, aber soweit ich das mitbekomme habe ist auch ein Hard-Brexit, also ohne jegliche Einigung oder Übergangsfristen, auch noch möglich.
Je nachdem wie die britische Politik über den Austrittskompromiss entscheiden wird.
Meiner Meinung nach ist momentan noch absolut nix fix.

Habe auch gerade so einen Fall wegen Parcelforce. Paket (DHL-Premium) am 1.11 abgeschickt. Am 7.11. hat angeblich der Empfänger die Annahme verweigert. Laut Kunde war aber keiner da.
Erst gestern am 1.12. kam das Paket wieder zurück, und natürlich hatte ich gerade kein Bargeld zur Hand für die Rücksendegebühr.
Mit der Gebühr und dem Versand für die neue Sendung macht das dann zusammen ca. 34,- Euro Versandkosten, bei einen Brutto Bestellwert von 82,23 Euro

DPD stellt in UK selber zu und sind da recht stark. Die Preise von Greiff sind da auch echt nicht verkehrt.
Vielleicht könnte auch ein Konsolidierer wie Parcel.one interessant sein?

Erstmal danke für die vielen Antworten.

Der Witz ist, wir haben früher mal mit DPD und danach mit GLS ins europäische Ausland versandt, nur hat jeder Paketdienst in jedem Land einen anderen Partner für die Zustellung. So ging vor etwa 5 jahren DPD nach Österreich überhaupt nicht, da hatten wir bei jeder 5. oder 6. Sendung Beschwerden. Nach einer Reißleine und Umstellung auf GLS war Österreich gut, aber England grottig.

Mit dem neuen Vertrag soll uns ein 2-Kilo-Paket mit DHL nach Österreich 13.40 netto kosten, das gleiche Paket nach England 14,85 Euro. GLS hat uns damals das gleiche Paket für 6,40 Euro nach Österreich und für 8,10 nach England gekarrt. Ich bin aber überzeugt, diese Preise heute nicht mehr zu bekommen, das ist immerhin 5 Jahre her. Daher meine Frage: bekommt man so ein Paket überhaupt noch für unter 10 Euro aus Deutschland heraus?

@Verkäuferperformance
Naja, wenn man 13,40 Netto nach AT verlangt dann ... naja, was soll man da sagen?
Das sind ja schon fast die normalen Schalterpreise die ein Privatmensch zahlt der einmal im Jahr etwas ins Ausland schickt.

Versand nach Österreich sollte, wenn man halbwegs einen brauchbaren Vertrag hat, nicht substanziell mehr kosten als Versand innerhalb DE.

Insbesondere DHL kann AT "gut": DHL behandelt Österreich ja fast wie ein deutsches Bundesland (schickt man in AT ein DHL-Paket von A nach B geht es nicht selten über ein deutsches Depot ... bzw. auch Zustellungen in AT laufen oft über deutsche DHL-Hubs da es in AT erst 2 davon gibt).
Hier zahlen sicher viele weniger als den halben Preis davon oder maximal eine hohe einstellige Eurosumme, inbesondere wenn es sich um einen leichten Gewichtsbereich handelt und nicht um eine 30-kg-Pauschale.

Du schreibst Du hast 500 UK Pakete p.a.
Bei mir hat UK einen Anteil von unter 1%. Von daher vermute ich dass Du ja insgesamt "brauchbare" Paketmengen hast. Meiner Meinung nach kann man ab 5-stelliger Paketmenge brauchbare Konditionen bekommen. Und sobald man im Inland brauchbare Mengen und Preise bekommt, kriegt man diese ja auch in andere Länder in die man nur wenig versendet.

PS: Ich weiß schon dass Du Dir alles in allem nicht wirklich was nützt. Aber wenn Du eine Meinung dazu haben möchtest ob man von DE aus in "gute" Länder (also Länder wie Malta, Griechenland, Zypern ausgenommen) nicht allzu schwere Pakete um einstellige Eurobeträge senden kannn ohne ein ganz großer Player zu sein, würde ich das klar mit "ja" beurteilen.

Auslandsversand ist für die Paketdienste nach wie vor ein großer Gewinnbringer: Während Inlandspakete für wenige Euro (Im Vertragsbereich meist wohl 2,xx bis 4,xx) transportiert werden, wird für ein Auslandspakete ein vielfaches davon genommen, wobei der Zusatzaufwand oft nur minimal ist.
Annahme und Zustellung ist derselbe Aufwand, bloß die dazwischenliegende Langstrecke ist im Schnitt ein bisl teurer. Von daher dürften viele Auslandspaket eigentlich bloß 1-2 Euro mehr als Inlandspakete kosten.

Baam hat geschrieben: ↑2. Dez 2018 16:18 DPD stellt in UK selber zu und sind da recht stark. Die Preise von Greiff sind da auch echt nicht verkehrt.
Vielleicht könnte auch ein Konsolidierer wie Parcel.one interessant sein?

Parcel.one nutzt in UK Hermes. Laufzeit 1-3 Wochen

euromann hat geschrieben: ↑2. Dez 2018 19:20 Parcel.one nutzt in UK Hermes. Laufzeit 1-3 Wochen

Boah.

Ich dachte Parcel.one nimmt immer den größten heimischen Anbieter, so wurde auf jeden Fall bei mir für geworben?
Also die heimische "Post" so zu sagen.