Wir versenden ca. 20 Pakete pro Tag meist über 1000 € / Paket.

Die Fahrer wechseln alle paar Monate, es kommt regelmäßig Ware weg, Notebooks sind sehr beliebt bei den Dieben. Jede Woche hängen Pakete für 3-5 Tage im Hauptlager, Fahrer kommen teils nur 2 Tage pro Woche anstatt 5 Tage... und das geht noch ewig weiter in der Liste, wenn man nicht alles verdrängen würde.

Das war vor Corona etwas besser, aber jetzt eskaliert das gerade. Heute hat ein Mitarbeiter einen Fahrer angeschrien, sowas ist bei uns völlig tabu und nicht akzeptabel, aber ich konnte ihn gut verstehen.

Kurz: ich weiß nicht mehr was wir machen können, kommunikativ ist alles ausgeschöpft, klar, die haben ein Mangel an Fahrern, da kommen teils Leute, die einfach nicht arbeitsfähig sein.
Andere Dienst kommen ehe rnicht in Frage, weil zu 70% wir an Privatpersonen liefern.

Das sind alles keine Vorurteile, wir sind super geduldig, einfach nur 3-4 Jahre Frust, vorher lief es erheblich besser.

Was tun?

Warum kommen andere Dienste nicht in Frage?

Mit Eröffnung unsers Ladens wollten wir bei DHL bleiben und nicht mehr selber Pakete in den Paketshop einliefern, sondern täglich abholen lassen. Hat einfach nicht funktioniert und selbst nach 6 Jahren beliefert uns DHL grotten schlecht. Die kutschieren die Pakete z. T. 3-4 Tage auf dem Wagen durch die Gegend. In dringenden Fällen ist meine Frau dem Fahrer in der Umgebung nachgefahren - Tracking sei dank. "Ach ja, da sind ja noch Pakete für sie ..."

Wir nutzen DPD und neuerdings auch GLS und alles ist besser als DHL hier vor Ort. (bei 95% Privatkunden)

Weil Kunden an DHL Paketshops und Postfialen abholen wollen.

Die Abholungen liefen 15 Jahre halbwegs gut, nur eben seit ca. Corona nicht mehr.

Xantiva hat geschrieben: ↑31. Mai 2022 01:25 […] hier vor Ort.

Das sind die entscheidenden drei Wörter. Es ist regional extrem unterschiedlich ausgeprägt. DPD macht hier beispielsweise leider keinen guten Job bei der Zustellung. Hässliche Geschichte: Der DPD-Fahrer legt die Pakete neuerdings auf dem Treppenabsatz in einem großen Bürohaus ab. Das bedingt nicht nur eine Diebstahl-, sondern auch erhebliche Unfallgefahr. Prompt ist jemand auf der Treppe aufgrund eines "unserer" Pakete gestürzt, hat sich aufs Maul gelegt und gleich auch eine Kaffeedusche genommen:
Was bei solchen Aktionen alles passieren kann, ich darf da gar nicht drüber nachdenken – vor allem, wer steht denn nach "erfolgter Schlechtzustellung" in der Haftung, wenn das unser Zeug ist? Das kann man ja mal der BG, dem Amt für Arbeitsschutz oder irgendeiner Versicherung, die sich schadlos halten will, erklären. Aber, es ist eben dieser eine Vollpfosten-Fahrer, der das Niveau nach unten zieht. Woanders fährt ein Vollpfosten für DHL oder ist Verbundzusteller der Post in der Eifel und belehrt Fossi mit steilen Thesen.

hajoach hat geschrieben: ↑31. Mai 2022 00:24 Wir versenden ca. 20 Pakete pro Tag meist über 1000 € / Paket.
[....]
Was tun?

Selber einliefern in eine Filiale.
Man hat sofort einen Nachweis dass das Paket nun "bei DHL" ist und der Abholer weiß nicht dass er teure Notebooks hat im LKW hat.

Xantiva hat geschrieben: ↑31. Mai 2022 01:25 Warum kommen andere Dienste nicht in Frage?

Wollte gerade auch fragen


Also such Dir einen anderen Dienstleister. Wenn Du DPD zum Beispiel nimmst, kannst Du ja auch direkte Paketshopzustellung anbieten, wenn Deine Kunden Packstation ect. lieben.
DPD kannst ich zum Beispiel über den Rahmenvertrag von Greiff Consult empfehlen, dort sind die Preise für DPD gut und man hat alle DPD Services. Ließ aber die DPD AGB wenn Du mit DPD versendest, wegen Versicherung.

Aber Anmerkung: DPD in Berlin hat zwei bzw. drei Depots. Einmal 110 Berlin, 112 Berlin Hohenschönhausen und 115 Mittenwalde
Wenn bei Dir die 112 Hohenschönhausen ist, dann könnte die Geschwindigkeit/Laufzeit echt nicht gut sein. Dann sollte man ggf. DPD lieber lassen

Aber mir fällt gerade noch eine andere Option ein:

Vielleicht ist DHL Express eine Option für Dich. Da kann man auch an Packstationen versenden und die Pakete sind eigentlich immer am nächsten Tag beim Kunden.

Je nach dem wie viele Pakete Du hast, kostet ein Paket allerdings ca 9-11 Euro

Notebook Pakete sind ja nicht soo groß, 20 Stück nicht soo viel.
Selbst einliefern ist in Berlin ja durchaus nicht so weit weg.

Ich habe Luftlinie 800m einen DHL/UPS Shop, der aber nicht gut ist, daher fahre ich zum über-über-nächsten, das sind 2,6km.

Kein Stress ob und wann der Abholer kommt, bringe schon um 9 die erste Fuhre weg und gegen 3 die 2. Runde.
Auch Samstags, da allerdings nur einmal. Kunden glücklich und hier kein Stress.
UND der Erstscan direkt in der Filiale.

vbc hat geschrieben: ↑31. Mai 2022 10:07 Notebook Pakete sind ja nicht soo groß, 20 Stück nicht soo viel.
Selbst einliefern ist in Berlin ja durchaus nicht so weit weg.

Es ist leider doch ein erhebliches Volumen, Notebooks sind nur 1-2 / Tag.
Es sind eben auch mal 30 Pakete, gerne mal 65 x 65 x 50 - 25kg.

Also wegbringen ist unmöglich, dazu bräuchten wir zwei Leute und einen Transporter, beides für ca. 45 Minuten nicht verfügbar.
Also der Transporter über Sharing in Berlin schon, aber eben nicht zuverlässig täglich.

Ja, ich wollte es nicht erwähnen, der DPD Fahrer ist bei uns ein Choleriker, aber das ist völlig subjektiv und lokal bedingt

Ich frage mich eher, ob jemand ähnliche Erfahrung hat und wie man da bei DHL durchdringt um die Situation zu ändern.

Unsere aktuelle Idee ist andere Fahrer in umliegenden Gebieten zu fragen, ob die vor bekommen wollen.
Dann frage ich mich, wo die Grenze bei DHL zu einer richtigen LKW-Abholung liegt.

Bei uns kommen halt nur die normalen Lieferanten.

Wir hatten bei DHL gar keine Chance auf einen "direkten" Draht, bei DPD sieht das schon deutlich besser aus.

... hier vor Ort ... eben.

Es gibt ein Sprichwort: Versuch macht "kluch"!

Wir haben vor ein paar Monaten GLS einfach mal ausprobiert und - im Moment läuft es parallel zu DPD und die Qualität ist vergleichbar.
UPS ist für uns zu teuer, obwohl das perfekt wäre, da wir einen Access Point im Laden haben.

hajoach hat geschrieben: ↑31. Mai 2022 23:17
Dann frage ich mich, wo die Grenze bei DHL zu einer richtigen LKW-Abholung liegt.

Bei uns kommen halt nur die normalen Lieferanten.

Bei LKW Abholung hasst Du dann aber gar keinen scan der Pakete, da wird es wahrscheinlich genau so weiter gehen mit dem "wegkommen".
Falls Du die Abholung dennoch willst hilft eigentlich nur beharlichkeit, am besten versuchen den Tourenmanager direkt zu kontaktiren damit Du auf die Liste kommst.

Danke! Die haben uns jetzt einen andere Fahrer zugewiesen, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Xantiva hat geschrieben: ↑31. Mai 2022 23:30 Wir hatten bei DHL gar keine Chance auf einen "direkten" Draht, bei DPD sieht das schon deutlich besser aus.

... hier vor Ort ... eben.

Es gibt ein Sprichwort: Versuch macht "kluch"!

Wir haben vor ein paar Monaten GLS einfach mal ausprobiert und - im Moment läuft es parallel zu DPD und die Qualität ist vergleichbar.
UPS ist für uns zu teuer, obwohl das perfekt wäre, da wir einen Access Point im Laden haben.

Also bei uns, und wir sind Jahrelang bei DPD, klappt die Abholung vor Ort bestens ABER die Zustellungen sind gerade in Großstädten unter aller Sau. Fast immer kriegen wir vom Kunden Mails mit den Inhalten:

- Wo ist mein Paket?
- Zugestellt! aber nichts erhalten
- Keine Benachrichtigungskarten bei Ablage oder Abgabe irgendwo
- Kaputter Inhalt: DPD lehnt pauschal ab! Behauptet pauschal, Inhalt sei nicht versandkonform geschützt. Völlig egal welche Bilder man hinsendet, sie finden immer was

Und die Mehrheit aller Kunden schreien und bevorzugen in jedem Fall bei uns einfach DHL. Auch wenn der Laden teuer ist, die Qualität stimmt. Jede Kundenreklamation ist einfach unnötige Mehrarbeit. Man sollte das einfach mit einkalkulieren in diese Entscheidung und darf es absolut nicht unterschätzen.

Wir fahren eine Mischform. Großstädte beliefern wir mit DHL. Gerade dort können die Kunden dann Ihre Packstationen nutzen oder Ihre Pakete selber routen bei Abwesenheit usw. Dörfer und das platte Land dann eher mit DPD, denn die Fahrer legen bei EFH die Pakete sowieso in den Garten oder vor die Haustür. Hier hat man aber wenig Beschwerden, als wenn ein Großstadt Kunde sein Paket im Hochhaus unten auf die Treppe gelegt bekommt. Das sind unsere Erfahrungen mit DPD.

Also es wurde jetzt im Sommer richtig krass, wöchentlich selten mehr als 1-2 Abholungen in den 5 Werktagen, einmal gab gar keine eine ganze Woche lang.
Was müssen wir tun, um einen richtigen LKW zu bekommen?

Die Zusteller, die bei uns abholen, sagen, das die für ne ganze Abholung nur 20 Cent bekommen
Die haben absout kein Bock drauf, wenn man das überhaupt so sagen kann, die sprechen teils nicht mal English.

Nimm alles, aber mach einen Bogen um DPD. Gerade Berlin...da sagt sogar mein DPD Außendienstler, dass dort nichts funktioniert. Und Pakete hinballern ohne Anwesenheit der Empfänger ist bei DPD immer noch an der Tagesordnung. Der Kohle laufe ich ewig nach, nur noch Absagen, obwohl keine Unterschrift. Die Rechnung eine Katastrophe, da muss ich mir nen Tag frei nehmen. Ständig "Kein Name an der Klingel"...wo ich dann Fotos der Namenschilder anfordere und die jeweils 6 € Adresskorrektur je Fall zurückfordere.

Ich versende aktuell im Verhältnis 90% DHL, 10 % DPD. DPD macht sehr viel mehr Arbeit. Wie das über Drittanbieter laufen soll, ist mir ein Rätsel.

hajoach hat geschrieben: ↑30. Aug 2022 23:37 Also es wurde jetzt im Sommer richtig krass, wöchentlich selten mehr als 1-2 Abholungen in den 5 Werktagen, einmal gab gar keine eine ganze Woche lang.
Was müssen wir tun, um einen richtigen LKW zu bekommen?

Die Zusteller, die bei uns abholen, sagen, das die für ne ganze Abholung nur 20 Cent bekommen
Die haben absout kein Bock drauf, wenn man das überhaupt so sagen kann, die sprechen teils nicht mal English.

Das ist wirklich stark von der jeweiligen Zustellregion bzw. vom Abholer abhängig. Bei uns klappt die tägliche Abholung mit DHL ohne je einen Ausfall gehabt zu haben.

Mit DPD genau die Probleme die daytrader beschrieb, "kein Name an der Klingel" Angabe wenn der Zusteller keine Lust hatte abzugeben, Paketverluste die einfach nicht bezahlt werden obwohl es keine Zustellung/Unterschrift gab, Tickets die beharrlich nicht beantwortet werden… insgesamt eine unsäglich schlechte Situation mit DPD.

Also das Ganze ist jetzt komplett eskaliert, bei uns ist ein Großteil der Sendungen von 2 Wochen weg, das sind ca. 45.000€ seit 2 Monaten kaum einer der Fälle geklärt, also in alle Richtungen an uns uns ausgehend. Der Fahrer ist wohl gekündigt und hat sicher ein Verfahren am Hals, aber das hilft uns natürlich ga rnichts.

Danach gabs erstmal 2 Wochen gar keine Abholungen mehr und seitem nur noch ab und zu.

Klingt nach Horror. Hier unterzeichnen die Subunternehmer von DHL nicht mal die Ladelisten...müssen sie auch nicht wie mir der DHL Service bestätigte. Also nichts verbindliches in der Hand im Fall der Fälle. Was passiert jetzt mit den 45 K?

Jede Woche kommt ein einzelner Fall rein und wird überweisen, aber eine sehr große Sendung die in einige Pakete geteilt war steht aus, das sind schonmal 30.000€.
Ihc hoffe der Lieferant hat das versichert, das ist ja B2B vermutlich dann unser Schaden.

Aber ganz ehrlich... Ich vermute das wir dieses Jahr aufgrund der Stornos wegen Verlusten und Verzögerungen langsam in eine ähnliche Verlusthöhe kommen.
Wir hatten dann kurz DPD zur Abholung beauftragt, aber ich hatte keine gutes Gefühl und habe dann wieder die Abholungen storniert.

Was gibts denn sonst noch? UPS auf keinen Fall, Fedex nur Ausland... ???