Hallo zusammen,
vor ca. einem Jahr habe ich mein erstes richtiges Produkt gestartet.
Sehr vielversprechend mit guter Gewinnmarge, fast 0 Retouren und wenig Konkurenz.
Nach ca. einem Jahr bemerken wir dass wir Cashflowprobleme haben. Leider muss ich gestehen dass ich ein sehr gut in Marketing und Produkt bin, jedoch wenig gut in Finanzen und Controlling. Nun meine Frage an die Profis und die die das schon länger machen.
Wer hilft mir bei solchen Problemen? Unternehmensberater? Controller? Buchhalter? Wirtschaftsprüfer?
Ich würde mich freuen wenn ich hier ein paar Vorschläge erhalte, anstatt Kommentare wie: "Wenn du das nicht weißt solltest du kein Unternehmen gründen".
Ich schätze dieses Forum sehr für seine offene und wenig wertende Art und Stimmung.
Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Unternehmens-/Steuerberatung erscheint mir hier in der Tat der richtige Ansatz. Alles Gute!
Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Oder vielleicht erstmal ein Bekannter, der Erfahrung in Buchhaltung hat, drüberschauen lassen. Würde vlt. schon mal kostengünstig Fehler aufzeigen.
Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Das einfachste wäre mal die Ausgaben auf den Kontoauszügen der letzten Monate mal prüfen...wohin geht eigentlich das Geld ?
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Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Ich gehe mal davon aus dass Du monatlich die Buchhaltung machst und dadurch einen Steuerberater oder auch wenn Du es selber erstellst eine Auswertung monatlich erhältst. Wenn darauf Monat für Monat ein Verlust steht weißt Du dass Deine Ausgaben zu hoch sein. Ist das nicht der Fall solltest du mal Deinen Warenbestand. Ist der vielleicht so hoch angestiegen dass dadurch Deine flüssigen Mittel dort reingehen.
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Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
vermutlich zu hohe Ausgaben/Kosten bestimmt auch für Marketing. Vielleicht auch Personalkosten? Entnahmen? Zu viel auf Lager bestellt? Verkaufspreis zu gering? Das böse Erwachen kommt erst noch, wenn du zusätzlich Steuern an das Finanzamt abdrücken darfst und deine Krankenkasse auf der Matte steht!
- dance
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Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Wir kennen die Größenordnung deiner Firma nicht, daher ist ein Rat schwierig, wen du am besten einschalten solltest. Wirtschaftsprüfer z.B. sind eher für größere Unternehmen zuständig.
Hast du deine BWA / Summen-Saldenliste nicht angeschaut oder diese mit dem Steuerberater besprochen? Danach müssten die Ursachen eigentlich klar sein, da diese Daten ja monatlich bzw. spätenstens quartalswweise zur Verfügung stehen. Wenn nicht, dann die Datenerhabung nachholen (lassen) und der Sache auf den Grund gehen.
P.S. Das Anschauen und Bewerten seiner Zahlen gehört auch notwendigerweise zum Unternehmertum...
Hast du deine BWA / Summen-Saldenliste nicht angeschaut oder diese mit dem Steuerberater besprochen? Danach müssten die Ursachen eigentlich klar sein, da diese Daten ja monatlich bzw. spätenstens quartalswweise zur Verfügung stehen. Wenn nicht, dann die Datenerhabung nachholen (lassen) und der Sache auf den Grund gehen.
P.S. Das Anschauen und Bewerten seiner Zahlen gehört auch notwendigerweise zum Unternehmertum...
Von 2001 bis 2021 Online-Fachversand und Unternehmensberatung - jetzt Privatier und leidenschaftlicher RC-Regatta Segler
Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Zu viel Werbung (Google Adwords) gemacht?
Nicht alle Verkaufsprovisionen berücksichtigt?
Personal zu teuer, zu ineffizient?
Nicht alle Verkaufsprovisionen berücksichtigt?
Personal zu teuer, zu ineffizient?
Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Da du vor einem Jahr gestartet hast ist es nicht ungewöhnlich dass der Cashflow negative ist, selbst wenn das Unternehmen hoch profitabel ist.
Du musstest ja vermutlich einiges in deinen Warenbestand investieren, wenn der Wert deines Warenbestands nach einem Jahr höher ist als dein Gewinn ist der Cashflow negative. Andere Investitionen von welchen du vielleicht Jahrelang profitierst (und deshalb wenn du bilanzierst auf mehrere Jahre abgeschrieben werden) haben abgeschwächt den selben Einfluss.
Die Alternative ist sehr langsam zu wachsen, was aber natürlich auch seine Vorteile hat. Vor allem ist es weniger riskant.
Es ist also eventuell nur ein Finazierungsproblem.
Vielleicht bringt eine kleine Fortbildung (Buchführungskurs) wenn du Zeit hast, oder ein Buch mehr als eine spezifische Beratung. Ansonsten denke ich solltes du mit deinem Steuerberater die Zahlen durchgehen.
Du musstest ja vermutlich einiges in deinen Warenbestand investieren, wenn der Wert deines Warenbestands nach einem Jahr höher ist als dein Gewinn ist der Cashflow negative. Andere Investitionen von welchen du vielleicht Jahrelang profitierst (und deshalb wenn du bilanzierst auf mehrere Jahre abgeschrieben werden) haben abgeschwächt den selben Einfluss.
Die Alternative ist sehr langsam zu wachsen, was aber natürlich auch seine Vorteile hat. Vor allem ist es weniger riskant.
Es ist also eventuell nur ein Finazierungsproblem.
Vielleicht bringt eine kleine Fortbildung (Buchführungskurs) wenn du Zeit hast, oder ein Buch mehr als eine spezifische Beratung. Ansonsten denke ich solltes du mit deinem Steuerberater die Zahlen durchgehen.
Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Mach dich mal über KfW Kredite in deinem Bundesland schlau. Gibt es viele zb auch für Warenbestand etc.. Bei 1 Jahr zählt man oft noch als Existenzgründer mit Sonderprogrammen.
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Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Woher kommen denn die Cash-Flow-Probleme? Ist dein zu finanzierender Warenbestand angewachsen oder ist das Produkt doch nicht profitabel? Oder musstest du investieren (Lagerausstattung, EDV, etc.)?
Solltest du profitabel sein und der Cash-Flow ins Lager oder in Investitionen wandern, dann sollte dein erster Ansprechpartner deine Hausbank sein. Von den Einkaufsfinanzierern, von denen man regelmäßig kontaktiert wird, solltest du Abstand halten, da die meistens extrem teuer sind.
Solltest du nicht profitabel sein, dann müsstest du deine Struktur bzw. Kostenstruktur auf den Prüfstand stellen, und Maßnahmen treffen, um deine Profitabilität zu steigern. Hier kann dir der Steuerberater oder ein Unternehmensberater helfen, wobei Steuerberater meistens in den operativen Themen nicht so sehr drinstecken.
Solltest du profitabel sein und der Cash-Flow ins Lager oder in Investitionen wandern, dann sollte dein erster Ansprechpartner deine Hausbank sein. Von den Einkaufsfinanzierern, von denen man regelmäßig kontaktiert wird, solltest du Abstand halten, da die meistens extrem teuer sind.
Solltest du nicht profitabel sein, dann müsstest du deine Struktur bzw. Kostenstruktur auf den Prüfstand stellen, und Maßnahmen treffen, um deine Profitabilität zu steigern. Hier kann dir der Steuerberater oder ein Unternehmensberater helfen, wobei Steuerberater meistens in den operativen Themen nicht so sehr drinstecken.
Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Hallo zusammen und vielen Dank für die hilfreichen Tips.
Zu viel Investition für Warenbestand könnte ein Grund sein, sowie aktuell wahrscheinlich noch zu wenig absatz um alles schnell umzuwälzen.
Außerdem sind wir immer noch nur eine E.K. was die Steuern natürlich in die höhe treibt aktuell.
Ich werde ende des Jahres mal eine Analyse mit meinem Steuerberater machen und hoffen dass da was handfestes bei rum kommt.
Zu viel Investition für Warenbestand könnte ein Grund sein, sowie aktuell wahrscheinlich noch zu wenig absatz um alles schnell umzuwälzen.
Außerdem sind wir immer noch nur eine E.K. was die Steuern natürlich in die höhe treibt aktuell.
Ich werde ende des Jahres mal eine Analyse mit meinem Steuerberater machen und hoffen dass da was handfestes bei rum kommt.
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Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Wieso treibt das die Steuern in die Höhe? Und wenn dein Unternehmen eh nicht profitabel ist, sollten Steuern dein kleinstes Problem sein.fd2021 hat geschrieben: ↑10. Nov 2023 19:05 Hallo zusammen und vielen Dank für die hilfreichen Tips.
Zu viel Investition für Warenbestand könnte ein Grund sein, sowie aktuell wahrscheinlich noch zu wenig absatz um alles schnell umzuwälzen.
Außerdem sind wir immer noch nur eine E.K. was die Steuern natürlich in die höhe treibt aktuell.
Ich werde ende des Jahres mal eine Analyse mit meinem Steuerberater machen und hoffen dass da was handfestes bei rum kommt.
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Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Ich vermute fd2021 bezieht sich darauf: "Die GmbH zahlt 15 % Körperschaftsteuer. Ein Einzelunternehmer unterliegt der Einkommensteuer, mit 45 % Spitzensteuersatz. "Zierfischprofi hat geschrieben: ↑10. Nov 2023 19:13Wieso treibt das die Steuern in die Höhe? Und wenn dein Unternehmen eh nicht profitabel ist, sollten Steuern dein kleinstes Problem sein.fd2021 hat geschrieben: ↑10. Nov 2023 19:05 Hallo zusammen und vielen Dank für die hilfreichen Tips.
Zu viel Investition für Warenbestand könnte ein Grund sein, sowie aktuell wahrscheinlich noch zu wenig absatz um alles schnell umzuwälzen.
Außerdem sind wir immer noch nur eine E.K. was die Steuern natürlich in die höhe treibt aktuell.
Ich werde ende des Jahres mal eine Analyse mit meinem Steuerberater machen und hoffen dass da was handfestes bei rum kommt.
Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Das stimmt doch so nicht...
Gibt auch sowas wie soli, Gewebesteuer und bei gesetzlich versicherten Sozialabgaben.
Jedenfalls muss man sich die Bilanz genauer anschauen - sind die Ausgaben zu hoch, muss man da ansetzen, fehlt die Liquidität, weil zu viel Geld in Ware ist, muss man entweder langsamer wachsen oder aber zwischenfinanzieren.
Gibt auch sowas wie soli, Gewebesteuer und bei gesetzlich versicherten Sozialabgaben.
Jedenfalls muss man sich die Bilanz genauer anschauen - sind die Ausgaben zu hoch, muss man da ansetzen, fehlt die Liquidität, weil zu viel Geld in Ware ist, muss man entweder langsamer wachsen oder aber zwischenfinanzieren.
Re: Wir brauchen Hilfe. -> Cashflow Probleme. Aber von wem?
Wieso treibt das die Steuern in die Höhe? Und wenn dein Unternehmen eh nicht profitabel ist, sollten Steuern dein kleinstes Problem sein.
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Dass das Unternehmen nicht profitabel ist, ist ja nicht gesagt.
Auch ein profitables Unternehmen kann Finazierungsprobleme haben wenn es schnell wächst.
Bei 100.000 Gewinn welcher z.B. komplett in zusätzlichen Warenbestand investiert wird zahlt man ja dann trotzdem 30000,-- - 40000,-- Steuer. Und dann gibt es eben eine riesen Finanzierungslücke.
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