Hallo und guten Tag!
Ich habe hier ein Problem mit einem Mitarbeiter. Er ist Diplom-Biologe, hat sich als Experte für lebendgebärende Zierfische bei mir beworben. Da er in 150 km Entfernung wohnt, habe ich ihm eine kostenlose Wohnmöglichkeit angeboten. Angestellt habe ich ihn mit 3 Monate Probezeit (Fehler, ich weiß).
So sollte er von Montag bis Donnerstag herkommen und täglich 10 Stunden arbeiten. Er sollte abends noch füttern und morgens vor den anderen anfangen und den Versand vorbereiten (Gesundheitskontrolle).
Leider ist es anders gekommen als gedacht. Er spricht nicht mit den anderen im Team, er bringt die schwächste Leistung, kommt jeden Morgen als letztes zum Arbeiten, kann nicht Füttern (er füttert zuviel) und die Fische sind ihm ziemlich egal. Letzte Woche Montag hatte ich in einer Teamsitzung klar und deutlich gesagt, dass er um täglich um 7.30 vor den anderen da zu sein hat und die Gesundheitskontrolle in den Becken zu machen hat.
Was macht er? Er kommt weiterhin um 8.15 aus seiner Bude gekrochen, schlurft mit seinem Tee durch die Anlage und spricht kein Wort. Damit hat er mich vor allen anderen bloß gestellt. Seine Probezeit war am 15.2.2016 zu Ende. Die anderen Mitarbeiter beschweren sich täglich über ihn. Nichts macht er zuverlässig, nichts macht er fertig - wenn Feierbabend für ihn ist, dann geht er. Egal, ob da noch was zu machen wäre oder nicht. Er würde auch die Fische verhungern lassen, wenn es sein müsste. Das passiert natrülich nicht, aber die anderen haben keinen Bock ihn durchzuschleifen.
Wie bekomme ich ihn dezent los ohne Äger und große Kosten?
Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Naja, fristgerecht kündigen wäre wohl das einfachste. Ich gehe mal davon aus, daß du nicht mehr als 10 Vollzeitmitarbeiter hast und kein Kündigungsschutzrecht gilt, d.h. du kannst ihm mit einer Frist von 4 Wochen zum 15. oder zum Monatsende kündigen.
Wenn du ihn sofort loswerden willst dann stell ihn bis dahin frei. Must halt das Gehalt dann so lange weiterzahlen.
Ggf. für die Kündigung noch vorher sicherheitshalber einen Anwalt befragen damit das ganze wasserdicht ist.
Ansonsten kannst du noch Fehlverhalten abmahnen und dann kündigen wenn er sich nicht bessert.
https://www.hk24.de/recht_und_steuern/w ... ng/1167520
Wenn du ihn sofort loswerden willst dann stell ihn bis dahin frei. Must halt das Gehalt dann so lange weiterzahlen.
Ggf. für die Kündigung noch vorher sicherheitshalber einen Anwalt befragen damit das ganze wasserdicht ist.
Ansonsten kannst du noch Fehlverhalten abmahnen und dann kündigen wenn er sich nicht bessert.
https://www.hk24.de/recht_und_steuern/w ... ng/1167520
Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Einfach normal kündigen. In den ersten 6 Monaten gibt es keinen Kündigungsschutz.
So schlimm ist das also mit einer Probezeit < 6 Monate nicht
So schlimm ist das also mit einer Probezeit < 6 Monate nicht

"Das Leben wird nicht an der Anzahl unserer Atemzüge gemessen, sondern an den Momenten, die uns den Atem rauben." George Carlin
Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Probezeit 3 Monate ist (auch wenn es zufällig ist) sogar ziemlich clever. Hab hier auch so einen Kandidaten, der nur 3 Monate Probezeit hatte und sich quasi taggenau ab dann meint, daneben benehmen zu dürfen. Sobald die Kollegen jetzt alle ihren Urlaub gemacht haben, lernt er mal den Unterschied zwischen Probezeit und Kündigunggschutz kennen.
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Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Warum du nicht früher schon gehandelt hast (z.B. Abmahnung), wenn er gegen deine eindeutigen Ansagen (z.B. Arbeitszeiten) permanetn verstößt, erschließt sich mir nicht ganz. Am 12.2. wäre der perfekte Kündigungstermin gewesen.
Am 22.2. eine schriftliche Kündigung zum nächst möglichen Kündigungstermin aushändigen und ihn ggf. freistellen. Das vermeidet weiteren Ärger mit unzureichender Betreuung der Tiere.
Das wirkt sich sicher auch auf die anderen Mitarbeiter positiv aus: Der Chef entscheidet und merzt Ungerechtigkeiten / Schlendrian aus.
Am 22.2. eine schriftliche Kündigung zum nächst möglichen Kündigungstermin aushändigen und ihn ggf. freistellen. Das vermeidet weiteren Ärger mit unzureichender Betreuung der Tiere.
Das wirkt sich sicher auch auf die anderen Mitarbeiter positiv aus: Der Chef entscheidet und merzt Ungerechtigkeiten / Schlendrian aus.
Von 2001 bis 2021 Online-Fachversand und Unternehmensberatung - jetzt Privatier und leidenschaftlicher RC-Regatta Segler
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Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Kündigen - Freistellen. Genau so.
Freistellen ist ganz wichtig, man fühlt sich befreit und das Betriebsklima bessert sich von einer Minute auf die andere enorm! Aber uffpasse: wenn Du ihn schriftlich freistellst (was ich nie wieder machen würde und man muss es auch nicht), gibt es böse Formulierungsfallen, und hinterher klagt er noch Urlaub ein. Also besser nur mündlich vor Zeugen (!), dass er freigestellt ist unter Anrechnung des bestehenden Urlaubsanspruchs. Das ist ganz wichtig!
Und dann ab dafür.
Freistellen ist ganz wichtig, man fühlt sich befreit und das Betriebsklima bessert sich von einer Minute auf die andere enorm! Aber uffpasse: wenn Du ihn schriftlich freistellst (was ich nie wieder machen würde und man muss es auch nicht), gibt es böse Formulierungsfallen, und hinterher klagt er noch Urlaub ein. Also besser nur mündlich vor Zeugen (!), dass er freigestellt ist unter Anrechnung des bestehenden Urlaubsanspruchs. Das ist ganz wichtig!
Und dann ab dafür.
Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Tja, danke! Dann muss ich den Mann noch bis zum 15. April bezahlen. Seine Kündigungsfrist ist 4 Wochen zum 15.
Der Typ ist krass. Eins von meinen Mädels hatte ihn gebeten ihr beim Schieben des Müllcontainers zu helfen, da hat der eiskalt nein gesagt. Ärgert mich total, dass ich so jemanden noch weiter durchschleifen muss. Von Morgen bis zum 15. freistellen ist eine lange Zeit um jemandem Geld fürs Nixtun zahlen zu müssen und andere müssen dafür Überstunden machen.
Der Typ ist krass. Eins von meinen Mädels hatte ihn gebeten ihr beim Schieben des Müllcontainers zu helfen, da hat der eiskalt nein gesagt. Ärgert mich total, dass ich so jemanden noch weiter durchschleifen muss. Von Morgen bis zum 15. freistellen ist eine lange Zeit um jemandem Geld fürs Nixtun zahlen zu müssen und andere müssen dafür Überstunden machen.
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Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Aqua-Olli hat geschrieben:Tja, danke! Dann muss ich den Mann noch bis zum 15. April bezahlen. Seine Kündigungsfrist ist 4 Wochen zum 15.
Der Typ ist krass. Eins von meinen Mädels hatte ihn gebeten ihr beim Schieben des Müllcontainers zu helfen, da hat der eiskalt nein gesagt. Ärgert mich total, dass ich so jemanden noch weiter durchschleifen muss. Von Morgen bis zum 15. freistellen ist eine lange Zeit um jemandem Geld fürs Nixtun zahlen zu müssen und andere müssen dafür Überstunden machen.
Ihm Arbeitsanweisungen erteilen und Abmahnungen schreiben, insbesondere wenn er zu spät zum Dienst erscheint oder unerlaubt vorzeitig geht. Mehrfach zu spät zum Dienst erschein ist ein Grund für die fristlose Kündigung. Aber du mußt dich auch mal an die eigene Nase fassen, du läßt gerne vieles Schleifen wie man hier über die Jahre lesen konnte. Deshalb von mir kein Mitleid.
Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
OK, ich werde ihn kündigen am 11.3. zum 15.4. Dann sollten alle Fristen gewahrt sein. Vielleicht ergibt sich bis dahin ja noch zufällig eine andere Möglichkeit.
Wenn ich ihn einmal abmahnen würde wegen zu spät kommen und dann noch einmal wegen einem anderen Grund, wäre dann die Möglichkeit der fristlosen Kündigung gegeben oder muss er mehrmals das gleiche "Vergehen" wiederholen?
Bis jetzt musste ich meine Mädels bändigen, aber wenn ich ihm seinen "Welpenschutz" nehme, werden die ihn sicher hart rannehmen und schnell Abmahngründe sammeln. Aber das ist nicht die feine Englische.
Wenn ich ihn einmal abmahnen würde wegen zu spät kommen und dann noch einmal wegen einem anderen Grund, wäre dann die Möglichkeit der fristlosen Kündigung gegeben oder muss er mehrmals das gleiche "Vergehen" wiederholen?
Bis jetzt musste ich meine Mädels bändigen, aber wenn ich ihm seinen "Welpenschutz" nehme, werden die ihn sicher hart rannehmen und schnell Abmahngründe sammeln. Aber das ist nicht die feine Englische.
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Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Aqua-Olli hat geschrieben: Bis jetzt musste ich meine Mädels bändigen, aber wenn ich ihm seinen "Welpenschutz" nehme, werden die ihn sicher hart rannehmen und schnell Abmahngründe sammeln. Aber das ist nicht die feine Englische.
Was er mit Dir macht auch nicht. Willst du dich um sein Schicksal kümmern oder um deins? Im Moment kostet er DEIN Geld.
Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Nee, aber eigentlich bin ich ein fairer Mensch. Aber nachdem das Gespräch mit ihm am Montag das gleiche Resultat hatte wie die die Bitte an meinen Sohn sein Zimmer aufzuräumen, bin ich da nun relativ entspannt.
Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Loch im Garten...Aqua-Olli hat geschrieben: Wie bekomme ich ihn dezent los ohne Äger und große Kosten?

Nein - im Ernst: Hast Du ihn auf seine Arbeitsweise mal angesprochen, oder durfte er sich von Anfang an so verhalten?
Warum hat er Dich bloßgestellt?
Weil Deine Mitarbeiter nun sehen, daß jeder Dir in der Firma auf der Nase rumtanzen kann, ohne eine Konsequenz? Du erst Maßnahmen ergreifst nachdem sich alle anderen beschwert haben?
Ich hätte ihn bereits in der ersten Woche zur Rede gestellt - nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist!
Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Die Voraussetzungen für eine fristlose Kündigung sind dermaßen scharf geworden: Spar dir die liebe Mühe. Wird eh nix. Kündigen, freistellen, die Lehre daraus ziehen, dass man nicht so lange fackeln sollte und ansonsten nie wieder drüber nachdenken.
Sowas ist ja immer im Rahmen der Gesamtschau zu würdigen, aber das ist eher 2010 als 2016. Ich musste sogar einer Mitarbeiterin die 14 Tage bezahlen, obwohl sie nach Hause gegangen ist, weil sie keinen Bock mehr hatte. Und weil ich sie fristlos gefeuert hatte, konnte ich sie auch nicht für den Urlaub freistellen und durfte den auch noch auszahlen. Fristlos ging früher mal. Heute einfach kündigen und freistellen. Wir schreiben in die Kündigung rein, dass wir zur Abgeltung eventuell bestehender Urlaubsansprüche und Überstunden unwiderruflich von der Arbeit freistellen. Ob das jetzt noch so der Königsweg in der Formulierung ist, weiß ich nicht, ist uns aber noch nie auf die Füße gefallen.
boden-piloten hat geschrieben:Ihm Arbeitsanweisungen erteilen und Abmahnungen schreiben, insbesondere wenn er zu spät zum Dienst erscheint oder unerlaubt vorzeitig geht. Mehrfach zu spät zum Dienst erschein ist ein Grund für die fristlose Kündigung.
Sowas ist ja immer im Rahmen der Gesamtschau zu würdigen, aber das ist eher 2010 als 2016. Ich musste sogar einer Mitarbeiterin die 14 Tage bezahlen, obwohl sie nach Hause gegangen ist, weil sie keinen Bock mehr hatte. Und weil ich sie fristlos gefeuert hatte, konnte ich sie auch nicht für den Urlaub freistellen und durfte den auch noch auszahlen. Fristlos ging früher mal. Heute einfach kündigen und freistellen. Wir schreiben in die Kündigung rein, dass wir zur Abgeltung eventuell bestehender Urlaubsansprüche und Überstunden unwiderruflich von der Arbeit freistellen. Ob das jetzt noch so der Königsweg in der Formulierung ist, weiß ich nicht, ist uns aber noch nie auf die Füße gefallen.
Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Sicher? Kommt mir ein bischen merkwürdig vor. Kann mir nicht vorstellen das im Arbeitsvertrag wirklich drinsteht das nur zur Mitte des Monats gekündigt werden kann. Schau dir den Arbeitsvertrag nochmal genau an, es würde mich sehr wundern wenn du ihm nicht sofort zu Ende März kündigen kannst.Seine Kündigungsfrist ist 4 Wochen zum 15.
Du kannst ihn ja beim nächsten Fehlverhalten trotzdem mal schriftlich abmahnen, vielleicht reißt er sich ja doch noch zusammen wenn er merkt das Konsequenzen folgen.
Für die Kündigung werden dir die Abmahnungen nicht viel nützen, denn wenn er nicht gerade in die Kasse greift dann berechtigt dich dass nur zu einer verhaltensbedingten Kündigung mit ordentlicher Kündigungsfrist. D.h. ist eigentlich nur relevant bei Betrieben mit mehr als 10 Mitarbeitern wo Kündigungsschutz gilt und ein Kündigungsgrund vorliegen muss.
Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Im Vetrag steht tatsächlich 4 Wochen zum 15. einen Kalendermonats. Er hatte am 15. November angefangen.
Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Machst du die eigentlich selbst nach Gutdünken oder wie kommen solche Kuriositäten zustande?
- Wolkenspiel
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Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Wenn ich das lese, stehen mir die Haare zu Berge. Olli!Aqua-Olli hat geschrieben:Bis jetzt musste ich meine Mädels bändigen, aber wenn ich ihm seinen "Welpenschutz" nehme, werden die ihn sicher hart rannehmen und schnell Abmahngründe sammeln. Aber das ist nicht die feine Englische.
Wenn ich eines gelernt habe in den paar Jahren, in denen ich Menschen beschäftige, dann ist das, dass NIEMAND Danke sagt, wenn er geht und sich freut, dass er in einem Betrieb gearbeitet hat, in dem alles stimmt und die Chefin sogar noch Kredite verteilt (die ihr dann nicht zurück bezahlt werden).
Wenn ich das lese, was der Knabe sich geleistet hat, der wäre bei mir nach ein paar Wochen schon geflogen. Und zwar immer mit Freistellung. Klar ärgert man sich, aber ich ärgere mich viel mehr, wenn derjenige dann noch vor meiner Nase rumtanzt. Dazu kommt ja auch, dass solche gekündigten Mitarbeiter sehr gefrustet sind und dann nur noch Mist bauen, weil ihnen alles egal ist. Man kann ihnen nicht mehr trauen.
Sowas kann man z.B. auf keinen Fall mehr am Packtisch stehen lassen. Meine Packtischmitarbeiterin hat selber gekündigt und dann irgendwann zu ihrer Kollegin gesagt (als diverse Produkte vom Picken übrig blieben): Naja, da werden einige Beschwerden kommen, wenn ich weg bin, das könnt ihr ja dann alles auf mich schieben. Hahaha.
Haben wir gelacht.

Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Nein, die Vorlage habe ich vom Steuerberater. Aber ich sehe den Fehler. Es hätte drinne stehen müssn zum 15. des Kalendermonats oder zum 30. eines Kalendermonats. Dann wären beide Zeitpunkte zulässig gewesen.wolle hat geschrieben:Machst du die eigentlich selbst nach Gutdünken oder wie kommen solche Kuriositäten zustande?
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Re: Was mache ich mit diesem Mitarbeiter
Ich habe es nicht nur einmal erlebt dass sich Leute erst später entwickeln, daher habe ich so lange gewartet. Bei ihm geht es halt nicht nur ums Packen, sondern um die Pflege der Tiere. Das kann schon mal etwas dauern. Aber das hier geht gar nicht. Man hat fast den Eindruck er arbeitet auf eine Kündigung hin.Wolkenspiel hat geschrieben:Wenn ich das lese, stehen mir die Haare zu Berge. Olli!Aqua-Olli hat geschrieben:Bis jetzt musste ich meine Mädels bändigen, aber wenn ich ihm seinen "Welpenschutz" nehme, werden die ihn sicher hart rannehmen und schnell Abmahngründe sammeln. Aber das ist nicht die feine Englische.
Wenn ich eines gelernt habe in den paar Jahren, in denen ich Menschen beschäftige, dann ist das, dass NIEMAND Danke sagt, wenn er geht und sich freut, dass er in einem Betrieb gearbeitet hat, in dem alles stimmt und die Chefin sogar noch Kredite verteilt (die ihr dann nicht zurück bezahlt werden).
Wenn ich das lese, was der Knabe sich geleistet hat, der wäre bei mir nach ein paar Wochen schon geflogen. Und zwar immer mit Freistellung. Klar ärgert man sich, aber ich ärgere mich viel mehr, wenn derjenige dann noch vor meiner Nase rumtanzt. Dazu kommt ja auch, dass solche gekündigten Mitarbeiter sehr gefrustet sind und dann nur noch Mist bauen, weil ihnen alles egal ist. Man kann ihnen nicht mehr trauen.
Sowas kann man z.B. auf keinen Fall mehr am Packtisch stehen lassen. Meine Packtischmitarbeiterin hat selber gekündigt und dann irgendwann zu ihrer Kollegin gesagt (als diverse Produkte vom Picken übrig blieben): Naja, da werden einige Beschwerden kommen, wenn ich weg bin, das könnt ihr ja dann alles auf mich schieben. Hahaha.
Haben wir gelacht.Da blieb nur noch die Freistellung.
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