Dito.monami hat geschrieben:Aus meinem Abijahrgang ('96) von 140 bin ich ausser mit nem anderen der Einzige der das Abenteuer Selbstständigkeit gewagt hat. Inkl. Höhenflug und Bruchlandung.
Dazu gehört auch die völlige Abwesenheit jeglicher Problemlösungskompetenz. Funktioniert irgendwas nicht sofort, wird es weggeworfen oder einfach liegen gelassen.monami hat geschrieben:Das was ich heute erlebe ist die Erwartungshaltung "es muss Spass machen". Da steht nichts von Reinfuchsen und der Frustration die man bei dem Wissenerwerb zwangsläufig hat. Ich mache in meiner Freizeit gerne Holzarbeiten und andere handwerkliche Sachen. Da gehört es dazu mal drei bis vier Stunden einfach stumpf auszuprobieren was als Lösung gelten könnte. Klar sind da Sackgassen und Ausschuss vorprogrammiert.
Man braucht als Selbstständiger vor allem auch ein bisschen Arsch in der Hose um auch mal unpopuläre Entscheidungen treffen zu können - und natürlich auch die Konsequenzen daraus aushalten zu können. Das gilt vor allem dann, wenn man aus einem reinen Arbeitnehmer-Umfeld kommt.
Ack.monami hat geschrieben:So ein Prozess kann durchaus Jahre in Anspruch nehme um sich selbst zu entwickeln. Das was ich täglich erlebe ist genau das Gegenteil der Fall: Kurzfristiges wird wichtiger anstatt in Jahren ("in 2019 will ich xxx erreicht haben") zu denken.