Was darf ein Buchhalter kosten ?

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gogoman
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Re: Was darf ein Buchhalter kosten ?

ich sag doch - mein ausgehandelter Preis ist top!!

Ich weiß auch nicht in wie fern ein nicht Steuerberater dafür haftet, wenn er schmuh gemacht hat?!


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piddelpum
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Re: Was darf ein Buchhalter kosten ?

Gut gehen kann es trotzdem
Es geht, aber nicht gut. :)
MH17 - wer warum schoss. Sehr faktenreich !
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 11983.html" onclick="window.open(this.href);return false;
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dance
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Re: Was darf ein Buchhalter kosten ?

Und die 3000,- gelten für heute. Den Zahlen nach steht für nächstes Jahr die Bilanzierung an. ;-)
immer noch zu teuer ?


ja, die Zahlen, die ich genannt habe gelten für eine Rechnung im Jahr 2007 (das Buchführungsjahr ist schnuppe)!
Auch für eine Bilanz noch viel zu teurer!!
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tabaluga
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Re: Was darf ein Buchhalter kosten ?

@dance-discount

Vielen Dank für deine Hilfe und den Ratschlag, das es zu teuer ist.

Was sich mir als Frage aufdrängt ist jedoch, wie Du das beurteilen kannst.
Du kennst weder die Anzahl meiner Lieferanten, noch die Anzahl meiner freien Mitarbeiter, geschweige denn die Anzahl von Fremdanbietern und Werbemaßnahmen.

Kurzum: Du gar keine Ahnung davon hast , wie viele Buchungen bei mir gebucht werden müssen.
Mein StB hat sich die Ordner für 3 Monate angesehen und bearbeitet und mir danach ein Preisangebot gemacht.

Alle StB die ich angerufen habe, haben immer gesagt.... kommt drauf an....!

Worüber wir diskutieren können, ist der Stundensatz , wobei ein StB mit hohem Stundensatz durchaus doppelt so schnell sein kann, wie ein StB mit niedrigem Stundensatz, was uns also auch nicht weiterbringt.
Dann können wir noch darüber diskutieren, wie viel ein Steuerberater für eine Beratungsstunde nimmt und wie viel für eine Buchhaltungsstunde.
Außerdem können wir darüber diskutieren, "wie gut" ein StB ist, gemessen an dem, was er Dir an Steuern sparen kann/konnte.
Kann der StB deiner Wahl die Lohnbuchhaltung für Dich übernehmen, wenn Du Personal einstellst ?
Beantwortet Dir dein StB auch 2 Std. lang Fragen ohne diese in Rechnung zu stellen ?

Sicher gibt es noch etliches, an Möglichkeiten, die ich hier nicht aufgezählt habe.

Letztlich ist es doch eine Frage des "Bauchgefühls", ob Dein StB gut für Dich ist, oder eben nicht.
Ich kenne leider einige Fälle, in denen so mancher Selbständige nach 3 Jahren Tätigkeit böse auf die Fresse gefallen ist, weil er einen "schlechten" Berater hatte..... der aber billig war ;-)

Du kennst Dich vermutlich mit vielen Fragen um eine Existenzgründer aus, aber auch der Existenzgründer selbst ? Klar kann er sich erkundigen, er hat aber keine Zeit dafür, er baut eine Existenz auf !

Eine Geschichte, wie Sie jeder aus seinem Bekanntenkreis kennt:

Nehmen wir mal Januar 2007 für die Existenzgründung.
Die Steuererklärung kommt im August 2008. Vorher war keine Zeit dafür, jetzt eigentlich auch nicht, aber man muss halt...
Die Steuerlast ist gering, da im Existenzgründungsjahr der Gewinn klein und die Ausgaben für Anschaffungen groß war. Die festgesetzte Steuervorauszahlung bleibt ebenso gering.
In 2008 kam das Unternehmen dann so langsam in Fahrt.
Der Umsatz ist deutlich gestiegen, der Gewinn bleibt auf kleinem Niveau, da der für mehr Wachstum reichlich investiert wurde. Die Steuererklärung wird wieder geschoben, man hat andere wichtige Dinge zu erledigen...
Die Steuerlast für August 2009 fällt wieder sehr gering aus. Ebenso die Vorauszahlung.

In 2009 sind keine großen Investitionen mehr nötig, der Laden läuft.
Da die Steuerlast im August des laufenden Jahres (2009) gering war, man nun schon 3 Jahre hart arbeitet und den ein oder anderen Taler verdient hat, lässt man es sich gut gehen.
Aber ach Du Schreck, was ist denn mit der Steuerlast im August 2010 passiert ???
Man kommt über die Grenze für die Gewerbesteuer. Ups, das ist ja auch ein Batzen Kohle.
Die Steuerlast ist nun schon gewaltig und die gewünschte Vorauszahlung ist nochmal so hoch und herjeh, das Jahr ja schon so gut wie rum und die Vorauszahlung ist daher auch auf einen Schlag zu entrichten.

Da war es dann für viele zu Ende......

Nochmal zurück zu den Kosten für den StB.
Ich habe 2 Gewerbe, die den gleichen Umsatz bringen.
Das eine Gewerbe wirft viele Buchungen mit Kleinbeträgen aus und kostet beim StB. 3.000 Euro
Das andere Gewerbe hat wenige Buchungen mit hohen Beträgen und kostet beim gleichen StB 1.500 Euro

Ich finde daher deine, allgemein in den Raum gestellte Behauptung, zu teuer, darf nur xx kosten, für falsch !

Aber wir können ja darüber diskutieren ;-)
Zuletzt geändert von tabaluga am 15. Okt 2007 18:28, insgesamt 1-mal geändert.
Rosehill

Re: Was darf ein Buchhalter kosten ?

ich zahle auch 250 Euro im Monat, aber dafür knall ich ihm jeden Monat ein paar Ordner hin und fertig..... hier möchte ich garnicht sparen, denn er weiss am besten was ich verdiene und somit was er wert ist. Dazu kommt das ich ihn Samstag und Sonntag anrufen kann.... wobei er mich mehr anruft um mich an irgendwas zu erinnern.

Er denkt mit und´sagt mir wie und wo ich was spare wenn ich dies oder das anders mache.... und diese Informationen sind eigendlich wie immer.... unbezahlbar.
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dance
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Re: Was darf ein Buchhalter kosten ?

@tabaluga

der Jahresumsatz lag zu der Zeit bei 120 Tsd. über Ebay

das war die Basis für meine Aussage. Und auch wenn der Umsatz doppelt so hoch wäre, wäre das Angebot mit 3.000 noch kein Schnäppchen. (Siehe auch den Betrag, den Du für Deine 2. Firma bezahlen mußt)
Wenn Du jetzt mit zusätzlichen Beratungsstunden, Qualtität u.a. Gedöns kommst, dann verlassen wir die Basis des ursprünglichen Postings und meiner Antwort.
Ich habe die Erfahrungswerte aus meiner Beratertätigkeit in Augsburg geschrieben, die ein normaler StB für normale (natürlich) korrekte Buchhaltung / Jahresabschluß fakturiert, wenn man ein bisschen über den Preis spricht und die Zahl der Ausgangsrechnungen auch noch mittels AB klein hält.
Solltest du davon abweichend "Beleg Großvolumina" haben, ist auch der Preis abweichend, was ich aber bei genannten Umsatz nicht glauben kann.

Im übrigen hat das Thema Gewerbesteuer im Jahr 2010 nix, aber auch gar nichts mit dem Preis zu tun.
Deine Unternehmensplanung (Umsatz , Kosten, Etrag für 2007 und 2008 auf Monatsbasis) die Du ja sicherlich für Dein Unternehmen machst, wird dich immer auf die Steuerverbindlichkeiten hinweisen und die Planbilanz, die du mit deinem Steuerberater (hoffentlich auch) machst, vermeidet Überraschungen.
Ob Du meine Aussagen für falsch hältst, ist nicht so wichtig. Fakt ist, dass die Verhältnisse unter den beschriebenen Gegebenheiten hier so sind.

Die ursrüngliche Frage war nämlich auch, was ein Buchhalter / Buchhaltungsservice kostet und in DIESER Kombination kann auf jeden Fall die Buchhaltung / der Jahresabschluss unter 3.000,- liegen.
Wenn Du mit dem Preis-Leistungsverhältnis deines StB zufrieden bist, dann ist ja auch alles okay.
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tabaluga
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Re: Was darf ein Buchhalter kosten ?

@ dance-discount
Missverständnis.....

in 2004 war der Umsatz 120 Tsd. - Steuererklärung habe ich selbst gemacht.
in 2007 ist der Umsatz ganz ein anderer und die Steuerklärung kostet mich 3000,-

...aber Du hast recht, bei einem Umsatz von 120 Tsd darf das ganze zwischen 1400,- und max. 1900,- kosten.
Wenn der StB dann noch "kostenlos" ein paar Extras bietet , auch gerne etwas mehr ;-)
Du hast doch eine Planung für 2007 und 2008 gemacht? Hoffentlich!
Wenn nicht, unbedingt machen. Ist in Excel ganz einfach. Wenn du eine Vorlage brauchst, kann ich dir was zukommen lassen.
kannst du mir bitte gerne zuschicken.
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dance
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Re: Was darf ein Buchhalter kosten ?

@tabaluga

bitte noch eMailadresse an mich wegen Planungssheet.
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gogoman
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Re: Was darf ein Buchhalter kosten ?

Rosehill hat geschrieben:ich zahle auch 250 Euro im Monat, aber dafür knall ich ihm jeden Monat ein paar Ordner hin und fertig..... hier möchte ich garnicht sparen, denn er weiss am besten was ich verdiene und somit was er wert ist. Dazu kommt das ich ihn Samstag und Sonntag anrufen kann.... wobei er mich mehr anruft um mich an irgendwas zu erinnern.

Er denkt mit und´sagt mir wie und wo ich was spare wenn ich dies oder das anders mache.... und diese Informationen sind eigendlich wie immer.... unbezahlbar.
einiges Wahres darunter... allerdings kann ich dem hier nicht zustimmen: "(...) denn er weiss am besten was ich verdiene und somit was ER wert ist." Hu? Hab ich da was falsch verstanden? Wenn die Geschäfte gut laufen ist das in erster Linie mal dein Verdienst und nicht der deines Steuerberateres!
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Re: Was darf ein Buchhalter kosten ?

na ja, die Tipps des StB haben in vielen Fällen schon einen relativ genauen nachprüfbaren Wert in Euro und Cent:

= Ersparnis für den Unternehmer in der Steuererklärung (was der Unternhemer nicht in der Steuererklärung steuerwirksam angegegeben hätte) vermindert um die Kosten, die dieser Hinweis des StB gekostet hat.
Deshalb rentiert sich vielfach ein StB allein für die Einkommensteuer nicht (besonders bei Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit), da die Rechnung des Steuerberaters manchmal die Höhe der Rückzahlung erreicht oder überschreitet.

Im übrigen noch ein Hinweis zu der "Unsicherheit" mit einem Buchführungsbüro:
Die Dienstleistung des gewerblichen Buchhalters hat der Gesetzgeber schon seit 1981 in § 6 Ziff. 3, 4 des Steuerberatungsgesetzes geregelt.
Das Kontieren der lfd. Geschäftsvorfälle eines Unternehmen, das Erfassen mit leistungsfähigen und professionellen EDV-Programmen und das Auswerten und Ausdrucken sind das Angebot des selbstständigen Buchhalters. Viele Büros erbringen auch Dienstleistungen in den Bereichen Unternehmensberatung, Büroorganisation und Controlling. Oft mehr Leistung um einen interessanten Preis.
Die Arbeit eines Buchführungsbüros endet dort, wo die des Steuerberaters beginnt: bei der Beratung und beim Jahresabschluß.
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Dog-Toy (R.I.P.)
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Re: Was darf ein Buchhalter kosten ?

Und mein persönlicher Tipp: Falls man jemanden im Finanzamt kennt, fragt einfach mal nach, welcher Steuerberater "gut" ist... Hört sich jetzt blöd an... aber nicht jeder, der ein hübsches Büro hat und sympathische Angestellte kann bei einer Betriebsprüfung ordentliches fachlich fundiertes Contra geben, oder zu gunsten seines Mandanten verhandeln. Es ist wie bei den Ärzten... die einen beherrschen Ihr Fach.. und die anderen haben auch das Studium gemacht....
Bei "nur" Buchhaltung wäre mir die Ausbildung der Buchhaltungskraft wichtig... und auch deren "Aktualität"..., da sich ständig was ändert, sollte die Hilfe schon das Ohr dranhaben, um mir frühzeitig Anregungen zu geben.
MGrothe

Re: Was darf ein Buchhalter kosten ?

Man sollte immer eine GuV Rechnung machen ...

Solange man Ahnung von Buchhaltung, Jahresabschlüssen etc. hat, und diese auch noch im ermessbaren Rahmen sind, muss nicht zwangsweise ein Steuerberater zur Rate gezogen werden.

Dieser hat jedoch eine Menge potenzial, wenn er sein Fach wirklich beherrscht.

Unsere private Steuererklärung machen wir z.B. mit der Software der Akademie für Steuerwissenschaften (osä). Vor ein paar Jahren haben wir unser Haus renoviert, die Steuersoftware hat eine Steuererstattung errechnet, der Steuerberater - und ich behaupte wir haben wirklich einen Guten - hat mal eben 8000 Euro mehr für uns rausgerechnet als die Software ... da zahlte man doch am Jahresende gern seine Rechnung über ~ 1000 Euro ...

Wie gesagt, immer eine Sache der Kosten und Nutzen ...
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