Mal eine Frage an alle die Angestellte haben. Wie handhabt ihr das eigentlich mit Gehaltserhöhungen?
Erhöht ihr das von selbst in regelmäßigen Abständen? Angepasst an Inflationsrate/Tarifabschlüsse der Branche?
Oder bleibt das gleich bis jemand mal nach einer Erhöhung fragt?
Gehaltserhöhungen im Kleinbetrieb. Wie handhaben?
Re: Gehaltserhöhungen im Kleinbetrieb. Wie handhaben?
Bei guten Mitarbeitern erhöhe ich regelmäßig und ohne, dass ich was sage. Einen allgemeinen Inflationsausgleich mache ich aber nicht. Schwache Mitarbeiter bekommen keine Gehaltserhöhung.
Re: Gehaltserhöhungen im Kleinbetrieb. Wie handhaben?
Ist das in DE denn nicht Pflicht?koshop hat geschrieben:Angepasst an Inflationsrate/Tarifabschlüsse der Branche?
Bei uns wird jedes Jahr um die Handels-Kollektivvertragserhöhung erhöht. Das liegt im Schnitt etwas über der Infllation, also so ca. 2% bis 3% (Mindestlöhne ein bisl mehr als die in der Praxis höheren Istlöhne). Da ohnehin Pflicht, braucht man sich darüber gar keine Gedanken machen.
Bei Angestellten dann noch alle paar Jahre ein Extrasprung wenn der Mitarbeiter in eine höhere Dienstjahregruppe kommt, sind wieder ein paar Prozent. Eh auch Pflicht, daher ebenfalls keine Gedanken.
Darüberhinaus mache ich mir keine großen Gedanken, da ich kein Personal habe dass aufgrund der Qualifikation/Tätigkeit wahnsinnig außergewöhnlich entlohnt werden möchte.
Sollte wirklich beides in DE nicht Pflicht sein, würde ich aber zumindestens jährlich gemäß Inflation automatisch anpassen, sonst wäre es ja ein Reallohnverlust für den Mitarbeiter.
Re: Gehaltserhöhungen im Kleinbetrieb. Wie handhaben?
Nein Roman
Ich nehm an, du sitzt in Österreich? Da ist ja eh alles ein bisschen anders. Gastro (oder ist das bei euch alles?) ist ja auch tarifgebunden. Habe vor ein paar Tagen zufällig eine Annonce in einer Zeitung gelesen. Arbeiten in Österreich. Als Kellner pi mal Daumen 2.000 Euro brutto, 52-Stunden-Woche.
Ich hab den österreichischen Arbeitsmarkt gefressen. Warum? Es findet ja ein reger Austausch in der Gastro zwischen Österreich und Deutschland statt. Wenn ich einen Mitarbeiter nach Österreich verliere, darf ich alsbald noch eine Arbeitsbescheinigung hinterherschicken, da die österreichischen Gastronomien bei den Gehältern natürlich mit Saisonverträgen arbeiten und immer wieder mal 6 Wochen Pause dazwischen sind. Das bezahlt dann der deutsche Steuerzahler bzw. der deutsche Arbeitnehmer über seine Arbeitslosenversicherung. Das gibt es in Deutschland in dem Maße nichtmal ansatzweise.
Ich nehm an, du sitzt in Österreich? Da ist ja eh alles ein bisschen anders. Gastro (oder ist das bei euch alles?) ist ja auch tarifgebunden. Habe vor ein paar Tagen zufällig eine Annonce in einer Zeitung gelesen. Arbeiten in Österreich. Als Kellner pi mal Daumen 2.000 Euro brutto, 52-Stunden-Woche.
Ich hab den österreichischen Arbeitsmarkt gefressen. Warum? Es findet ja ein reger Austausch in der Gastro zwischen Österreich und Deutschland statt. Wenn ich einen Mitarbeiter nach Österreich verliere, darf ich alsbald noch eine Arbeitsbescheinigung hinterherschicken, da die österreichischen Gastronomien bei den Gehältern natürlich mit Saisonverträgen arbeiten und immer wieder mal 6 Wochen Pause dazwischen sind. Das bezahlt dann der deutsche Steuerzahler bzw. der deutsche Arbeitnehmer über seine Arbeitslosenversicherung. Das gibt es in Deutschland in dem Maße nichtmal ansatzweise.
Re: Gehaltserhöhungen im Kleinbetrieb. Wie handhaben?
Korrekt.wolle hat geschrieben:Ich nehm an, du sitzt in Österreich? Da ist ja eh alles ein bisschen anders. Gastro (oder ist das bei euch alles?) ist ja auch tarifgebunden.
Bis auf ganz wenige Ausnahmen gibt es für jede Branche einen detailierten Kollektivvertrag, der die Gehälter aber auch die übrigen Bedinungen (Überstunden, Kündigung etc.) regelt. Daran hat sich jeder zu halten.
Aber um nicht OT zu werden: Ein jährlicher Inflationsausgleich sollte, wenn es da wirklich keine Regelung bei euch gibt, generell und stillschweigend bezahlt werden. Alles andere käme einer faktischen Gehaltskürzung gleich.
PS: Kenn mich mit Gastro nicht aus. Wir müssen dafür mit der deutschen Studentenschwemme leben ... somit wieder Gleichstand
Re: Gehaltserhöhungen im Kleinbetrieb. Wie handhaben?
Die ehem. Azubine hat nach zwei Jahren eine Erhöhung bekommen. In Zukunft werden wir das einfach mal jährlich abklären ob und wie viel. Die Leistung stimmt auf jeden und ist gefühlt auch noch etwas gestiegen seit der Erhöhung.
Re: Gehaltserhöhungen im Kleinbetrieb. Wie handhaben?
Gut, wer Mitarbeiter hat, die noch so lange dableiben, dass man darüber nachdenken kann. Das ist aktuell ja nicht immer der Fall.
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