Angebots-Anforderung ermöglichen?

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fibergirl
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Angebots-Anforderung ermöglichen?

Hallo,
meine Mitarbeiter jammern über die Zeit und Arbeit, die sie in die manuelle Erstellung von Angeboten an unsere (Stamm- und Neu-) Kunden stecken.

Es handelt sich sowohl um kleine als auch um größere Bestellwerte, die Kundschaft ist ausschließlich B2B, die Mehrzahl der Angebote wird auch tatsächlich angenommen. Anscheinend gibt es bei den Kunden häufig Prozesse, die den Einkauf ausschließlich auf der Basis von Angeboten erlauben.

Es ist auch wirklich etwas mühsam, als Grundlage für das Angebot all die Kunden-, Adress- und Artikeldaten auf unserer Seite händisch in unser System einzugeben, das nun einmal auf Online-Bestellungen mit Eingabe an der Shopfront optimiert ist.

Nun lässt das Shopsystem prinzipiell aber auch eine Angebotsanforderung seitens des Kunden zu. Hier gibt dieser an der Shopfront alles genau wie für eine Bestellung ein; dann sendet er aber anstelle der direkten Bestellung die Angebotsanforderung ab. Diesen Datensatz können wir dann mit wenigen Klicks in ein Angebot umwandeln, und bei Annahme durch den Kunden dann in die Bestellung usw.

Für uns würde das auf den ersten Blick einige Arbeit sparen.
Ich habe das aber bisher nicht freigeschaltet aufgrund der Befürchtung, dass die Sache negative Nebenwirkungen haben könnte.
Vor allem halte ich es für möglich, dass Interessenten, die sonst einfach den "Kaufen"-Knopf drücken würden, nun lieber herumeiern, erstmal ein Angebot anfordern, hoffen noch einen Rabatt heraus zu verhandeln, und dann gänzlich verloren gehen ...
Außerdem sehe ich auch zusätzlich kommende Spaß-Anfrager und solche, die immer reichlich Alibi-Zweitangebote benötigen.
Aber das wären dann natürlich für uns jeweils auch nur ein paar Klicks.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit der Möglichkeit für den Kunden, an der Shopfront alternativ zur unmittelbaren Bestellung ein Angebot einzuholen? Wie gesagt, es geht hier um B2B.

Dank & Gruß, fibergirl
Zuletzt geändert von fibergirl am 19. Apr 2015 16:16, insgesamt 1-mal geändert.


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neimles
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Re: Angebots-Anforderung ermöglichen?

eigene kundengruppen für die mitarbeiter die angebote dann im shop zusamnenklicken?

dazu stammkunden auch in die gruppe packen und ihnen das erklären.

vielleicht nimmt das etwas arbeit ab?
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fibergirl
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Re: AW: Angebots-Anforderung ermöglichen?

Bitte entschuldige @neimles, das habe ich nicht ganz verstanden.
Was zeichnet diese Kundengruppe aus? Dass sie online Angebote einholen dürfen? Oder dass sie bestimmten Mitarbeitern zugeordnet sind, die dann an ihrer Stelle die Eingaben an der Shopfront vornehmen?

Letzteres ist auf jeden Fall nicht praktikabel. Dann können wir die Eingaben auch gleich im Backend vornehmen. Besser wäre es, der Interessent/Kunde nimmt sie selbst vor, dann gibts auch weniger Fehlerquellen.
neimles
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Re: Angebots-Anforderung ermöglichen?

ja, ne eigene kundengruppe auf jeden fall, damit es der normalkunde nicht sieht.

wenn möglich die kunden drauf verweisen und selbst ausfüllen lassen. du kennst deine kunden - es gibt genug firmen im b2b die nehmen nix per telefon oder mail an, verweisen immer auf den shop. keine ahnung ob das bei dir geht?
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dance
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Re: Angebots-Anforderung ermöglichen?

fibergirl hat geschrieben:Nun lässt das Shopsystem prinzipiell aber auch eine Angebotsanforderung seitens des Kunden zu. Hier gibt dieser an der Shopfront alles genau wie für eine Bestellung ein; dann sendet er aber anstelle der direkten Bestellung die Angebotsanforderung ab. Diesen Datensatz können wir dann mit wenigen Klicks in ein Angebot umwandeln, und bei Annahme durch den Kunden dann in die Bestellung usw.

Für uns würde das auf den ersten Blick einige Arbeit sparen.
Probiers doch einfach mal aus.
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imwebsein
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Re: Angebots-Anforderung ermöglichen?

Also ich seh das so. Wenn jemand bei Euch jetzt online was kauft ohne ein Angebot einzuholen (Andere machen das ja anscheinend vorher) weiß der Kunde was er will. Das wird auch nicht anders sein mit dem Angebotsknopf.

Und wer weiß wie viele Kunden du jetzt verlierst, weil du eben nicht diesen Angebots Knopf hast? Zumal es deine Probleme löst. Also ich würde es auf jeden Fall mal ein halbes Jahr testen und bin mir sicher, das ihr dabei bleiben werdet juhu
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comandante
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Re: Angebots-Anforderung ermöglichen?

HM. Habt Ihr evtl. den Drive auch ganz anders an die Sache ran zu gehen?

Frage dich: Warum wollen deine B2B Kunden noch einmal extra Angebote? - Evtl. macht es Sinn für die Artikel auch Staffelpreise anzubieten?! Hierdurch hat deine B2B Kundschaft schon von vornherein die Möglichkeit z,B Rabatte bei größeren Abnahmemengen zu erhalten.

Ansonsten sollte die Angebotserstellung über eure Wawi (habt ihr denn eine?) zu machen sein (inklusive anlegen des Kundendatensatz).
roemerhaardesign
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Re: Angebots-Anforderung ermöglichen?

fibergirl hat geschrieben: Welche Erfahrungen habt Ihr mit der Möglichkeit für den Kunden, an der Shopfront alternativ zur unmittelbaren Bestellung ein Angebot einzuholen? Wie gesagt, es geht hier um B2B.

Dank & Gruß, fibergirl
Wenn ein Kunde ein Angebot anfordert, was ändert sich dann für ihn? Bekommt ein einen individuellen Preisnachlass oder ist dieser an bestimmte Kriterien, z.B. eine bestimmte Menge gekoppelt?
Und kann dieses Angebot von jedem Kunden oder nur von Kunden, die bereits im System sind angefordert werden?
Unterscheiden sich Neukunden-Angebote gar von Stammkundenangeboten?
Ich denke, die schon vorgeschlagenen Kundenruppen (verschiedene, umsatzabhängig) in Verbindung mit den ebenfalls erwähen Staffelpreisen bringen Euch da erstmal am Weitesten.

Also Neukunde = Staffel X
Bestandskunde Gruppe 1 = Staffel Y
Bestandskunde Gruppe 2 = Staffel Z
Die Zuordnung könnte automatisiert erfolgen. Bezogen auf den bereits getätigten Umsatz um Beispiel.
Funktioniert leider nicht, wenn einem Neukunden individuelle Angebote gemacht werden sollen. Das inge weiterhin nur händisch oder über Dummys (s.u.).

Solltet ihr allerdings in einem Bereich tätig sein, in dem das Einholen von Angeboten Usus ist (Handwerk o ä.), braucht ihr entweder die Möglichkeit selbst als Kunde XYZ im Frontend eingeloggt zu sein (was Datenschutzrechtlich evtl. bedenklich sein könnte, obwohl ihr ja ohnehin sämtliche Daten sehen könnt), oder ihr legt Dummy-Kunden für jede Kundengruppen an, denen dann später auf Knopfdruck die richtigen Kundendaten zugeordnet werden. Die Zusammenlegungnutzen wir beispielsweise für Kunden, die mehrere Kontenangelegt haben.
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Denken ist wie googeln, nur viel spannender!
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fibergirl
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Re: Angebots-Anforderung ermöglichen?

imwebsein hat geschrieben:Also ich seh das so. Wenn jemand bei Euch jetzt online was kauft ohne ein Angebot einzuholen (Andere machen das ja anscheinend vorher) weiß der Kunde was er will. Das wird auch nicht anders sein mit dem Angebotsknopf.
Der Kunde, der noch nicht weiß was er will, wird von uns bei Bedarf telefonisch beraten. Anschließend kauft er (seltener) online, oder er lässt sich die Ware dann anbieten. Das ist aber auch ok, dann bekommt er jedenfalls genau was er braucht, und alles passt zusammen.

Der Kunde, der genau weiß was er will, lässt sich aber trotzdem auch öfters ein Angebot machen (auch gern über "Kleinkram")! Um diesen geht es.
imwebsein hat geschrieben:Und wer weiß wie viele Kunden du jetzt verlierst, weil du eben nicht diesen Angebots Knopf hast? Zumal es deine Probleme löst. Also ich würde es auf jeden Fall mal ein halbes Jahr testen und bin mir sicher, das ihr dabei bleiben werdet juhu
Ja, aber ich frage mich ja auch, wieviele Kunden ich verliere, wenn ich diesen Angebots-Knopf habe (Stichwort Ablenkung im Funnel).
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fibergirl
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Re: Angebots-Anforderung ermöglichen?

comandante hat geschrieben:HM. Habt Ihr evtl. den Drive auch ganz anders an die Sache ran zu gehen?
Drive? :gruebel:
comandante hat geschrieben:Frage dich: Warum wollen deine B2B Kunden noch einmal extra Angebote?
Einige brauchen sicherlich einen Zettel (bzw. PDF), auf dem "Angebot" und eine Nummer steht, für ihre Bürokratie.
Andere rufen an und möchten ein Angebot, weil sie meinen "da geht am Preis doch noch was".
Und, O-Ton Mitarbeiter: "Manche sind aber anscheinend einfach zu faul, ihre Daten an der Shopfront selbst einzugeben und die Artikel in den Warenkorb zu packen". :|
comandante hat geschrieben: Evtl. macht es Sinn für die Artikel auch Staffelpreise anzubieten?! Hierdurch hat deine B2B Kundschaft schon von vornherein die Möglichkeit z,B Rabatte bei größeren Abnahmemengen zu erhalten.
Haben wir längst, ist auch an der Shopfont sichtbar.
comandante hat geschrieben:Ansonsten sollte die Angebotserstellung über eure Wawi (habt ihr denn eine?) zu machen sein (inklusive anlegen des Kundendatensatz).
Machen wir ja bisher. Nur - wir wollen halt auch überflüssige Arbeit sparen :)
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fibergirl
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Re: Angebots-Anforderung ermöglichen?

roemerhaardesign hat geschrieben: Wenn ein Kunde ein Angebot anfordert, was ändert sich dann für ihn? Bekommt ein einen individuellen Preisnachlass oder ist dieser an bestimmte Kriterien, z.B. eine bestimmte Menge gekoppelt?
Und kann dieses Angebot von jedem Kunden oder nur von Kunden, die bereits im System sind angefordert werden?
Unterscheiden sich Neukunden-Angebote gar von Stammkundenangeboten?
Ich habe beschlossen, dass sich (mindestens für online eingeholte Angebote) gar nichts ändert.
Der Kunde bekommt erstmal genau das angeboten, was er im anderen Falle direkt bestellt hätte (inklusiv ggf. einem ihm bereits zugeordneten Rabatt). Alles andere, insbesondere ein automatischer zusätzlicher Rabatt, würde dem Kunden nur beibringen, wie er uns zukünftig mehr Arbeit macht und dafür weniger zahlt.
Aber natürlich kann er nach dem Angebot anfangen zu verhandeln.

Wer das Angebot ggf. anfordern können soll, ist eben die Frage.
Ich denke gerade über ein entsprechendes Kunden-Attribut nach,
- entweder: nur dafür freigeschaltete Kunden können ein Angebot einholen, das schließt aber natürlich Neukunden und spontan eingeholte Angebote aus
- oder: alle können anfordern (auch Neukunden), aber die Funktion kann für einen Kunden gesperrt werden, wenn er sie "missbraucht" (wie auch immer wir das dann definieren).
:gruebel: Hm, ich frage mich, was wohl günstiger ist.
roemerhaardesign hat geschrieben:Ich denke, die schon vorgeschlagenen Kundenruppen (verschiedene, umsatzabhängig) in Verbindung mit den ebenfalls erwähen Staffelpreisen bringen Euch da erstmal am Weitesten.
Dies haben wir wie gesagt bereits, schon seit unseren Anfangstagen. Das scheint aber die Angebote nicht überflüssig zu machen.
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