Für bezahltes Essen erwarte ich frische Ware. Egal ob im Restaurant oder in der Mensa.wolle hat geschrieben:MHD und Verbrauchsdatum
Zu Hause kann jeder selber entscheiden obs noch geht oder nicht.
Für bezahltes Essen erwarte ich frische Ware. Egal ob im Restaurant oder in der Mensa.wolle hat geschrieben:MHD und Verbrauchsdatum
Das Verbrauchsdatum ist das, was ich oben mit VERZEHRDATUM angesprochen habe. Der genaue Begriff lag mit nicht auf der Zunge.wolle hat geschrieben:Du vermischst, wie die meisten Verbraucher, anscheinend MHD und Verbrauchsdatum.hkhk hat geschrieben:Dass die Qualität abnimmt, je weiter das MHD erreicht wird, z.B. Vitaminverlust etc wurde ja von Nahrungsmittelexperten belegt.
Und dass niemand dies absichtlich macht? Ich glaube, wir reden dann wohl von verschiedenen Sendungen.
Ein Verbrauchsdatum darf man gesetzlich gesehen nicht überschreiten. Das ist verboten und da gibts auch keine Grauzone. Deswegen macht das sicher auch keiner absichtlich, planvoll und in großem Umfang, wenn er nicht kriminell ist.
Und dass Lebensmittel frisch besser sind, sehen glaube ich alle so. Aber dass sie mit erreichen des MHD schlagartig schlechter werden, ist sicher quatsch. Das ist eine willkürliche Grenze, sonst nix.
Klar. Dass frisch besser ist als kurz vor dem Verderb, bestreitet niemand. Aber dass Lebensmittel knapp über dem MHD in der Regel noch gut sind und nach entsprechender Prüfung völlig unbedenklich, ist doch klar. Und deswegen ist es polemisch, daraus einen Skandal zu machen.hkhk hat geschrieben:Niemand hat gesagt, dass es SCHLAGARTIG schlechter wird. Aber die Qualität nimmt stetig ab.
Dabei findet man das Zeug dann 40 Jahre später in irgendeiner Lagerhalle4now hat geschrieben:Das vernichten von Brot und Fleisch kostet übrigens 0,5€/kg und das zahlen wir natürlich laufend mit den enormen Preisen beim Kauf.
Niemand bestreitet, dass die Ware nach ABlauf des MHD noch "genießbar" ist. Inhaltsstoffe oder Vitamine etc sind aber weiter abgebaut als im frischeren Zustand. Die Nährwertqualität leidet also darunter.wolle hat geschrieben:Klar. Dass frisch besser ist als kurz vor dem Verderb, bestreitet niemand. Aber dass Lebensmittel knapp über dem MHD in der Regel noch gut sind und nach entsprechender Prüfung völlig unbedenklich, ist doch klar. Und deswegen ist es polemisch, daraus einen Skandal zu machen.hkhk hat geschrieben:Niemand hat gesagt, dass es SCHLAGARTIG schlechter wird. Aber die Qualität nimmt stetig ab.
Deshalb essen wir schon lange Gemüse aus der Region (vom lokalen Bauern) frisch, alles andere Bio-TK-Ware. Selbst Frisch-Fisch ist laut Berichten bis zu 2 Wochen auf Achse vom Fang bis zum Verbraucher. Es sei denn man wohnt an der Küste. Auch deshalb ist TK-Fisch - schonend aufgetaut - dem Frischfisch vorzuziehen.hkhk hat geschrieben:Inhaltsstoffe oder Vitamine etc sind aber weiter abgebaut als im frischeren Zustand
Was hat gesunde Ernährung mit Kalorienzählerei und Stress im Job zu tun?Technokrat hat geschrieben:Vor der ganzen Anstrengung, so gesund wie möglich zu leben, sollte aber auch das Leben nicht vergessen werden. Was bringt es, sich gesund zu ernähren, wenn auf einmal die Kinder groß sind - und man das gar nicht gemerkt hat vor lauter Kalorienzählerei und Stress im Job?
Ich interpretiere seine Aussage so, dass er meint, dass man aufgrund des mehraufwandes der für die scheinbar gesündere Ernährung betrieben wird, die Lebensqualität sinkt und man nicht all - oder einen großen Teil - seiner Kraft darauf verwenden sollte, sondern auch einfach mal leben sollte. Ein Tag mit Kind und Kegel, dafür mal auf eine fahrt zum Bio-Lügen-Markt oder zum Bauern wegfallen lassen, dafür ne Schale Rot-Weiß, perfekt.Ralf hat geschrieben:Was hat gesunde Ernährung mit Kalorienzählerei und Stress im Job zu tun?Technokrat hat geschrieben:Vor der ganzen Anstrengung, so gesund wie möglich zu leben, sollte aber auch das Leben nicht vergessen werden. Was bringt es, sich gesund zu ernähren, wenn auf einmal die Kinder groß sind - und man das gar nicht gemerkt hat vor lauter Kalorienzählerei und Stress im Job?
Da möcht ich unterschreiben.Ralf hat geschrieben:Gesunde Ernährung hat ja grundsätzlich auch nichts mit BIO zu tun. Selbstverständlich kann man sich rein mit BIO ungesunder ernähren als komplett ohne BIO.
Es hat aber auch nichts mit Kalorien zählen oder Stress zu tun, sondern ist ganz einfach eine Sache der Lebenseinstellung.
Ohje noch eine Vorschrift. Das sehe ich als Hersteller von Lebensmitteln anders. Die extreme gesetzliche Regulierung bei den Lebensmitteln trägt einen guten Teil dazu bei, dass man als kleines Unternehmen nicht konkurrenzfähig ist. Ich sehe das natürlich auch so, dass die Sicherheit von Lebensmitteln gewährleistet sein muss, aber auf der anderen Seite sorgt die enorme Regulierung auch für enorme Fixkosten, die man über den Produktpreis erst wieder hereinholen muss. Eine eigene Schlachtung ist z.B. für kleinere Betriebe jetzt schon praktisch unmöglich. Noch stärkere Regulierung führt mEn eher dazu, dass noch mehr Lebensmittel von den großen Konzernen produziert (bzw. verkauft) werden, die können dann auch Mitarbeiter bezahlen, die sich den ganzen Tag nur mit sowas beschäftigen. Ob das die Qualität verbessert, wage ich zu bezweifeln.4now hat geschrieben:der Handel könnte das Fleisch (2 Tage vor Ablauf) auch mit -50% anbieten, stattdessen schmeissen sie das Biofleisch aber in die Tonne um sich nicht selbst das Preisniveau zu ruinieren.
Das könnte man gesetzlich problemlos regulieren - genauso wie das wegwerfen am Feld.
Was dann passiert ist das die großen Agrarfabriken nicht mehr soviel produzieren müssen - einige davon wohl auch überflüssig sind - es erfolgt ein Gesundschrumpfen mit Qualitätsverbesserung des Produktes und Reduktion der Umweltschäden.
So sieht's aus, ja. Die Verbraucher sagen zwar, sie wollen Qualität, zahlen aber nur so wenig, dass das unmöglich drin sein kann, was sie gerne hätten. Selbst wenn man ihnen vorrechnet, warum ein Produkt in der gewünschten Qualität so viel mehr kosten muss (selbst die Industrie muss bei den Zutaten schummeln, damit sie derart niedrige Preise machen kann), sind nur sehr wenige bereit, dann auch tatsächlich mehr zu bezahlen. Aus irgendeinem Grund sind die Deutschen bei Lebensmitteln viel preis-sensibler als bei Autos oder Smartphones - auch viele, die sich's leisten könnten.hkhk hat geschrieben:Der Verbraucher ist nicht willens, einen fairen Preis zu bezahlen.
......und jetzt komm mir nicht wieder komisch...Vio hat geschrieben:........Es gibt imho nicht _die eine, einzig wahre_ "gesunde" Ernährung, die für alle gleich gut ist.
Es gibt so viele unterschiedliche Grundvoraussetzungen, gesundheitliche Konstitutionen, Erfordernisse, Anforderungen etc. wie jemand seine Ernährung zusammensetzen kann, wie man das optimieren kann... das muss man für sich selbst rausfinden und am besten vorher alle Dogmen, sog. Lehren, Studien und Gegenstudien über Bord schmeißen.
Das halte ich für fundamental falsch. Ein "gutes Gefühl" ersetzt nicht die wissenschaftliche Evaluation von Vorgehen. Ich würde doch nicht das Rückgrat meines Lebens (und man ist nunmal, was man isst) danach ausrichten, ob ich das subjektiv gut finde. Jede extreme Ernährungsform kann Mangelerscheinungen auslösen, die in einer zivilisierten Gesellschaft eigentlich gar nicht mehr vorkommen (siehe B12-Mangel bei Veganern). Und Lehren sind nichts schlechtes, sondern, sofern sie seriös gemacht sind, das Destillat aller hierzu jemals von der Menschheit objektiv erhobenen Daten. Das ist jetzt nicht unbedingt die schlechteste Entscheidungsgrundlage.Vio hat geschrieben:Es gibt imho nicht _die eine, einzig wahre_ "gesunde" Ernährung, die für alle gleich gut ist.
Es gibt so viele unterschiedliche Grundvoraussetzungen, gesundheitliche Konstitutionen, Erfordernisse, Anforderungen etc. wie jemand seine Ernährung zusammensetzen kann, wie man das optimieren kann... das muss man für sich selbst rausfinden und am besten vorher alle Dogmen, sog. Lehren, Studien und Gegenstudien über Bord schmeißen.
Vio hat geschrieben: jeder nimmt für sich in Anspruch die allein gültige reine Lehre zu predigen.
Das ist anstrengend, kontraproduktiv, überflüssig.
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