Eckdaten: Octavia, 8 Jahre alt, 120.000, Benziner: TSI-Motor 1,8
Bin am 15.07. mit dem Wagen liegen geblieben. Zündaussetzer. Also ab zur Werkstatt und dort am "Nachtschalter" abgegeben. Konnte noch fahren.
Nach einigen Tagen der Anruf:
Zündkerzen waren nicht richtig angezogen, die Zündstecker auch nicht korrekt aufgesteckt (hatte damals eine andere Vertrags-Werkstatt im Rahmen der Inspektion getauscht). Zudem fehlen irgendwelche Nippel zur Arretierung, die die Zündstecker festhalten. Das wäre aber nicht das Problem.
Man wird nun das Einspritzventil tauschen. Zudem wurden die 4 Zündkerzen getauscht. Preis ist mir nicht mehr bekannt. Aber ein paar hundert Euro.
Okay, habe wenig Ahnung, aber geht ein Einspritzventil einfach so kaputt? Das klingt komisch. Aber macht mal.
Lange nicht gehört. Dann ein neuer Anruf: Ist besser, läuft ruhiger, hat aber immer noch Aussetzer. Wir müssen wohl die Steuerkette wechseln. Ob sie das Problem ist, sehen wir erst, wenn Motor geöffnet wurde. Wechsel kostet dann 1800,- EUR.
Lange mit dem Herrn hin und her diskutiert, ob es das wirklich sein soll und bringen wird. Aber letztendlich habe ich ja keine andere Wahl (Prinzipal-Agent-Problem). Arbeiten durchgeführt. "Steuerkette war übersprungen." Ich weiß allerdings nicht ob ich das glauben will.
In der Zwischenzeit hat der betreuende Meister gewechselt, da der erste nun Urlaub macht.
Irgendwann war der Wagen fertig. Man hat mir den Tausch der Einspritzventile entgegen der vorherigen Absprache doch berechnet (2.000 statt 1.800 EUR) - konnte aber vor Ort die 200 EUR erst mal zurückstellen.
Freudestrahlend mit dem reparierten Wagen 120 km Autobahn gefahren. Schwupp. Liegen geblieben. Wieder Zündaussetzer (Ruckeln). Freitags abends. Anruf bei Skoda Hotline: "Okay, das ist wirklich peinlich seitens des Autohauses. Sie haben zwar keine Mobilitätsgarantie mehr (da zwischenzeitig mal ATU), aber in der Situation wird man Ihnen sicher helfen". Gesagt getan. Gewartet. Werkstatt hat mich abgeholt. Wieder 120 km zurück gefahren, mir einen Leihwagen verpasst und ich war in 4,5 Std. wieder auf meiner Reise dort, wo ich zuvor liegen geblieben bin.
Tagelang erst mal keine Reaktion. Dann ein Anruf von dem urlaubsvertretenden Meister:" Konnten auf die Schnelle nichts feststellen. Musst du warten bis der Hr. Dingsbums wieder aus dem Urlaub komm. Aber bring mal bitte den Leihwagen zurück." Volltanken wurde schon bei Übergabe freitags abends gesagt.
War mir so weit egal. Brauchte den Wagen eh nicht. Denn es ging in Urlaub.
Jetzt zum Ende meines Urlaubs erreicht mich folgende SMS:
Ich habe erst mal noch keinen Kontakt aufgenommen, da ich wie gesagt ein paar Meinungen (von euch) dazu hören möchte.Sehr geehrter Herr xxx, an Ihtrem Fzg. ist ein defektes Einspritzventil der Schädiger, dieses ergab die Indoskopie. Dieses hat nicht mehr richtig geschlossen. Hierdurch sind die Ventile verbrannt und haben durch den unkorekten sitz den Kolben beschädigt. Im normalfall währe eine reperatur mit dem ersatz des Zylinderkopfes sowie der Kolben ausreichend. 100% können wir das jedoch erst sagen wenn wir den Zylinderkopf demontiert haben. Kosten für die Reperatur belaufen sich auf ca. 4900,-? incl. Mwst. Eine Kulanzseiten Herstellers ist negativ beschieden. Argumentation Fzg. ist ausserhalb der gesetzlichen Gewährleistung. [...]
Es ist wie gesagt ein Privatfahrzeug. 120.000 gelaufen. Sehr, sehr zufrieden bisher.
Was ich mich nun Frage:
- Einspritzventil wurde zuvor getauscht. Lt. Rechnung nur eins. (Alle anderen wurden nur gereinigt). Ob es nun genau das ist, welches den weiteren Defekt verursacht hat (selber Zylinder) weiß ich nicht.
- 4900 EUR zusätzlich oder abzüglich der bereits geleisteten 1800 EUR?
- war der Wechsel der Steuerkette dann überhaupt nötig?
- Werkstatt wechseln?
Wie man sieht, ich weiß nicht so recht wie ich reagieren soll und ob ggf. sogar rechtl. Beistand sinnvoll wäre.
Vielen Dank für Eure Ratschläge und Meinungen.