Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Platz für eure privaten Dinge, Fun-Threads, YouTube-Videos, Kurioses aus Politik und Wirtschaft, etc.
Benutzeravatar
hkhk
Beiträge: 8484
Registriert: 30. Jun 2011 15:32

Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Der existierende Thread zu Photovoltaik hatte ja ursprünglich die Balkonanlage zum Thema, in dem ging es dann aber nur noch um Dach-Anlagen.
spielwiese-offtopic-f104/frage-zur-balk ... ml#p724465


Daher mache ich jetzt mal einen neuen Thread auf.

Ich habe nich nun doch entschlossen, auf mein Dach eine PV Anlage zu setzen.
Es ist ein bepflanztes Flachdach, ganz leicht nach Norden geneigt. Es müssten also die Panels aufgestellt werden.
Dachfläche ist ca. 40qm, nutzbar wegen Abstand zum Nachbarn nur ca 38qm.

Einen Solaranbieter aus meiner Stadt mit guten Google-Bewertungen habe ich schon angerufen, aber nur AB. Heute ist aber ja Brückentag, vielleicht haben die heute zu.

Um "gewappnet" zu sein, mit welchen Kosten ich zu rechnen habe, die Frage in die Runde:

Ich habe einen Verbrauch von derzeit ca. 3.500kWh/a
Ich beabsichtige aber auch, Klimaanlagen zu installieren. Diese würden dann an den heißen Tagen Strom fressen, wenn sowieso mehr Strom erzeugt wird. Der Jahresverbrauch könnte dann also auf 4.000-4.500 hoch gehen.
Welche kWp bräuchte ich dann auf dem Dach? Ich denke, 5kWp reichen?

Stromspeicher sinnvoll?
Strompreis 27ct/kWh

Versteuern müsste ich den eingespeisten Anteil wohl nicht, wenn ich den Artikel richtig lese:
https://www.finanztip.de/photovoltaik/pv-steuer/

Welche Fördermaßnahmen gibt es?

Und mit welchen Kosten (brutto) hätte ich da roundabout zu rechnen?


Nur ein toter Putin ist ein guter Putin
3 Monate gratis Händlerbund
marcibet
Beiträge: 1799
Registriert: 2. Nov 2017 16:04

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

hkhk hat geschrieben: 17. Jun 2022 11:42 Der existierende Thread zu Photovoltaik hatte ja ursprünglich die Balkonanlage zum Thema, in dem ging es dann aber nur noch um Dach-Anlagen.
spielwiese-offtopic-f104/frage-zur-balk ... ml#p724465


Daher mache ich jetzt mal einen neuen Thread auf.

Ich habe nich nun doch entschlossen, auf mein Dach eine PV Anlage zu setzen.
Es ist ein bepflanztes Flachdach, ganz leicht nach Norden geneigt. Es müssten also die Panels aufgestellt werden.
Dachfläche ist ca. 40qm, nutzbar wegen Abstand zum Nachbarn nur ca 38qm.

Einen Solaranbieter aus meiner Stadt mit guten Google-Bewertungen habe ich schon angerufen, aber nur AB. Heute ist aber ja Brückentag, vielleicht haben die heute zu.

Um "gewappnet" zu sein, mit welchen Kosten ich zu rechnen habe, die Frage in die Runde:

Ich habe einen Verbrauch von derzeit ca. 3.500kWh/a
Ich beabsichtige aber auch, Klimaanlagen zu installieren. Diese würden dann an den heißen Tagen Strom fressen, wenn sowieso mehr Strom erzeugt wird. Der Jahresverbrauch könnte dann also auf 4.000-4.500 hoch gehen.
Welche kWp bräuchte ich dann auf dem Dach? Ich denke, 5kWp reichen?

Stromspeicher sinnvoll?
Strompreis 27ct/kWh

Versteuern müsste ich den eingespeisten Anteil wohl nicht, wenn ich den Artikel richtig lese:
https://www.finanztip.de/photovoltaik/pv-steuer/

Welche Fördermaßnahmen gibt es?

Und mit welchen Kosten (brutto) hätte ich da roundabout zu rechnen?
Wie heizt du? Ist ein Elektroauto geplant?

Dachfläche (Flachdach) 40m2? Tippfehler, oder Zwergenhaus?
Rechne mit 2k-2,5k pro kWp, gehe von einem Montagetermin Mitte 2023 aus. Speicher rechnet sich wirtschaftlichg aktuell noch in keinem Fall, kann aber sinnvoll sein wenn dir autarkie / inselbetrieb wichtig ist (Blackout, Stromausfälle usw).
Andy79
PLUS-Mitglied
PLUS-Mitglied
Beiträge: 529
Registriert: 12. Mär 2010 12:10
Land: Deutschland
Firmenname: Teeladen Herzberg
Branche: Teeladen mit Ladengeschäft und Onlinehandel
Wohnort: Herzberg
Kontaktdaten:

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Schau mal hier:

https://www.photovoltaikforum.com/

Dort habe ich vor unserer Anlage alle Hinweise und Tipps erhalten die wichtig waren.

PS: Die Frage nach dem Speicher dort nicht stellen. Ein Speicher ist aktuell wirtschaftlich unsinnig. Aber in dem PV-Forum wird die Laune immer etwas schlechter wenn jemand mit Speicher kommt..
iceman41
PLUS-Mitglied
PLUS-Mitglied
Beiträge: 1368
Registriert: 28. Jul 2021 20:23
Land: Deutschland

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Dach immer voll machen, so viel drauf wie geht. Nimm gute Module mit hohem Wirkungsgrad, die sind zwar etwas teurer aber das rechnet sich über die 20 Jahre und darüber hinaus.

Hab auf dem Garagendach von 2014 22 Module a 300Wp und auf dem Hausdach seit 2021 17 Module mit 365 Wp.
Die letzte Anlage hat komplett 9800€ netto gekostet. Wie die Preise heute sind weiß ich nicht, bestimmt nich billiger.

Du machst auf jeden Fall nichts falsch mit PV.

Speicher lohnt nicht, wird dir jeder verkaufen wollen aber zur Zeit unsinnig.
Benutzeravatar
hkhk
Beiträge: 8484
Registriert: 30. Jun 2011 15:32

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Andy79 hat geschrieben: 17. Jun 2022 13:27 Schau mal hier:

https://www.photovoltaikforum.com/

Dort habe ich vor unserer Anlage alle Hinweise und Tipps erhalten die wichtig waren.

PS: Die Frage nach dem Speicher dort nicht stellen. Ein Speicher ist aktuell wirtschaftlich unsinnig. Aber in dem PV-Forum wird die Laune immer etwas schlechter wenn jemand mit Speicher kommt..
Das mit dem Speicher habe ich mittlerweile auch abgeschrieben. Lohnt tatsächlich nicht.
Mein lokaler Energieversorger bezuschusst wohl eine PV Anlage mit ein paar Euro, aber man macht sich dann abhängig von diesem.
Förderung in Bayern ist wohl ausgelaufen.

Gibt es überhaupt noch irgendwo Förderungen, außer kfw Darlehen, aber die erscheinen mir nicht gerade günstig.

Ein PV-Rechner eben dieses Versorgers schlüsselt aber ganz gut die Kosten über die Jahre auf. Es stört mich allerdings, dass alle Angaben in netto sind, auch die Darlehenssummer, wenn man denn ein Darlehen aufnimmt. Bei den derzeit (noch) günstigen Kreditzinsen würde sich ein Darlehen jedenfalls rechnen, ohne Reserven anzugreifen.

Zu den süffisanten Bemerkungen meines Lieblingsforisten: Reiheneckhaus über 3 Geschosse (EG, OG, DG + Keller), Grundfläche 8,5 x 8,2m. Flachdach, d.h. das Dachgeschoss ist fast voll ausgebaut, wegen Dachterrasse ohne Überdachung ist dann die Dachfläche entsprechend verringert, dazu Abstand 50cm zum Nachbarn. Evtl. kann ich diesen aber auch zu einer PV überreden, in einem Smalltalk vor einiger Zeit zeigte er jedenfalls Interesse.

In dem Rechner meines örtlichen Versorgers kann man auf der Karte sein Haus markieren, es wid dann der Bebaungsplan eingeblendet. Demnach stehen mir nur 16qm Solarpanel zur Verfügung. Wahrscheinlich ist da schon die Schrägstellung und entsprechender Abstand der Panels berücksichtigt.

Und laut diesem Rechner ist das Optimum für möglichst hohen Eigenverbrauch (bei Jahresverbrauch 3.500 kWh aber auch bei Eingabe von 4.500 kWh Jahresverbrauch) eine Anlage von 3,1 kWp. Also schon recht schnuckelig.
Muss ich noch mal durchrechnen, wenn ich die zukünftige Installation von Klimaanlagen berücksichtige.
Angegeben wird als Richtpreis 2.220 brutto für die Panels je kWp. Ob das realistisch ist?
Nur ein toter Putin ist ein guter Putin
Benutzeravatar
fonprofi
PLUS-Mitglied
PLUS-Mitglied
Beiträge: 7729
Registriert: 17. Nov 2010 16:43
Land: Deutschland

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Das der Speicher nicht lohnt ist nicht unbedingt gesagt. Es geht um das Nutzerprofil.
Ein Speicher lohnt sich, wenn man bei Dunkelheit Strom braucht, wenn man abends heim kommt.
Oder als Puffer für starke Stromverbraucher, Auto zb.

Wir nutzen unseren Soeicher viel, der versorgt uns im Augenblick die ganze Nacht durch. Rein rechnerisch reicht er uns 3 Nächte sodas damit auch geheizt wird.

Pauschal zu sagen ein Speicher lohnt nicht ist Unsinn. Bei einer Firma, die um 4 zu macht, ist ein Spricher vlt. nicht geeignet, braucht die Firma aber nachts Strom für Server, Kühlungen, Ladegeräte Stapler, dann geht ein Akku.

Pauschal kann man sagen, lese deinen Stromzähler abends ab und morgens, schaue wieviel Kw du Nacht verrödelt hast. Mach das ein paar Tage in multipliziere das im Sommer mit 2. das wäre deine Speichergrösse um Dich durch die Nacht zu bringen auch im Winter. . Wenn die Heizung noch dran hängt, dann eher einen Block mehr.

Ich verweise auf den anderen Thread, das ich aktuell bei 7500kwh Jahresverbrauch aktuell 85% autark laufe mit Elektroauto. Im Winter weniger, aber da rechne ich mit 40-50%. Somit spare ich etwa 60% Strom im Jahr, das sind 1800-2000€ bei 40ct. ROI etwa 5 Jahre ohne Überschuss-Verkauf gerechnet.
Zuletzt geändert von fonprofi am 17. Jun 2022 14:15, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
daytrader
Beiträge: 10605
Registriert: 15. Feb 2009 17:02
Land: Deutschland

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

iceman41 hat geschrieben: 17. Jun 2022 13:40
Speicher lohnt nicht, wird dir jeder verkaufen wollen aber zur Zeit unsinnig.
Naja...uffbasse, ob eventl. Förderung etc. Förderung (zumindest hier) war 20% bei Anlage mit Speicher. In unserem Preisrahmen waren das 8 K Förderung bei einer 14er Anlage + Speicher mit Notstrom. Da kostet der Speicher effektiv noch 3 K oder so.

Und auch so wird hier die Masse an Strom verbraucht, wenn die Familie abends daheim ist.

Hier ist das Förderprogramm im April ausgelaufen. woanders weiß ich nicht.
Benutzeravatar
fonprofi
PLUS-Mitglied
PLUS-Mitglied
Beiträge: 7729
Registriert: 17. Nov 2010 16:43
Land: Deutschland

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Ich will noch anfügen, das der Wechselrichter groß genug sein muss in Summe Dach und Speicher, wenn man den Speicher als Lastpuffer benötigt.
Wen das Auto laden soll mit 22kw, dann ist es blöd wenn der Wechselrichter nur 10kw kann und die Batterie nicht das Auto mit laden kann.
Dann kommen 10kw vom Dach in Auto aber die Batterie kann nicht helfen, und der Rest Ladestrom kommt von der Strasse statt vom Speicher.

Unser Auto lädt mit 11kw abends, teilweise vom Dach, teilweise aus der Batterie, in Summe aber kaum was vom Netz. Und der Akku-Rest bringt uns durch die Nacht, sodas morgens vielleicht noch 20% im Speicher ist.
Benutzeravatar
hkhk
Beiträge: 8484
Registriert: 30. Jun 2011 15:32

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Das mit dem Stromzähler ablesen zu verschiedenen Tageszeiten über einen Zeitraum von einigen Tagen ist ein guter Tipp.

Den Kosten des Speichers muss man eben gegenüberstellen, wie viel Strom man dafür vom Versorger beziehen könnte und das dann hochrechnen, nach wie vielen Jahren sich das dann erst rechnet.
Ich bin bei meinen ersten PV-Rechner Eingaben dann zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich die Anlage mit Speicher erst nach über 20 Jahren rechnet, während ohne Speicher bereits nach knapp 10 Jahren der Break Even erreicht ist.
ich weiß aber nicht mehr, ob ich da Speichergrößen auswählen konnte. Wenn wir abends was verbrauchen, dann ist das neben der normalen Grundlast ein bisschen TV, aber überwiegend PC meines Sohnes. Laut FritzBox (und dem Stromverbrauchszähler) verbraucht mein Sohn nachts ca. 0,5 kWh. Zusammen mit anderern Nachtaktivitäten kommt man da auf ca. 1 bis max. 1,5 kWh (Tagesverbrauch habe ich im Schnitt 9 kWh).

Mit PV wird man dann auch strimontesnive Geräte, wie Waschmaschine, Trockner etc zu den Sonnenzeiten in Gebrauch nehmen.
Also, Speicher lohnt sich wohl wirklich bei mir eher nicht.
Nur ein toter Putin ist ein guter Putin
Benutzeravatar
hkhk
Beiträge: 8484
Registriert: 30. Jun 2011 15:32

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

fonprofi hat geschrieben: 17. Jun 2022 14:14 Ich will noch anfügen, das der Wechselrichter groß genug sein muss in Summe Dach und Speicher, wenn man den Speicher als Lastpuffer benötigt.
Wen das Auto laden soll mit 22kw, dann ist es blöd wenn der Wechselrichter nur 10kw kann und die Batterie nicht das Auto mit laden kann.
Dann kommen 10kw vom Dach in Auto aber die Batterie kann nicht helfen, und der Rest Ladestrom kommt von der Strasse statt vom Speicher.

Unser Auto lädt mit 11kw abends, teilweise vom Dach, teilweise aus der Batterie, in Summe aber kaum was vom Netz. Und der Akku-Rest bringt uns durch die Nacht, sodas morgens vielleicht noch 20% im Speicher ist.
E-Auto steht bei mir in den nächsten Jahren nicht an (fahre derzeit einen Vollhybriden).
Glaube nämlich immer noch, dass E-Mobilität nicht die Zukunft ist, dass eher Wasserstoff kommen wird.

Aber rüsten kann man sich für eine E-Ladestation ja trotzdem. Guter Tipp.
Was dann wohl bedeutet, doch mehr Panels als eigentlich benötigt zu verbauen?
Nur ein toter Putin ist ein guter Putin
Benutzeravatar
fonprofi
PLUS-Mitglied
PLUS-Mitglied
Beiträge: 7729
Registriert: 17. Nov 2010 16:43
Land: Deutschland

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

hkhk hat geschrieben: 17. Jun 2022 14:23
Was dann wohl bedeutet, doch mehr Panels als eigentlich benötigt zu verbauen?
Nun... die einen sagen, pack Dir das Dach voll, die anderen wie ich sagen, warum so viel Panels, wenn der Überschuss für 6ct. verschenkt wird.

Rechne den Stromverbrauch hoch, setze einen Puffer für Heizung und anderes, und belege damit das Dach.
Alle Solarteure wollen verkaufen, sind halt Unternehmer... :wink:
Schaue nach guten Modulen, 400-410W. Noch stärkere Module werden auch größer gebaut. Berechne die Kwp pro m2 und setze den Kaufpreis dagegen.

Jemand mit 3000kw Verbrauch kommt auch mit einer 6kwp Anlage aus. Je passender die Anlage, desto weniger wird verschenkt.
Man kann später immer noch ein paar Module mehr mit reinhängen, wenn der Strom, selber verbraucht wird.

Je besser die Doku vorher ist, desto besser kannst Du Deinen stündlichen Strombedarf errechnen und danach die Module aussuchen.
Bei 9kw am Tag sind das rechnerich 750W pro stunde bei 12 Std. Tag. Da reicht Dir theoretisch auch ein Balkonkraftwerk mit 2-3 Modulen um deinen Grundbedarf zu decken und ROI kommt nach 3 Jahren oder früher. Ist alles eine Frage der rechnerischen Fähigkeiten um den Kaufpreis mit dem Überschuss zu berechnen. Auch da lohnt sich ein kleiner 3Kw-Speicher, der dann die Lastspitzen abfängt, für den Herd oder die kurzzeitigen Geräte.
Benutzeravatar
Ach
Beiträge: 3113
Registriert: 29. Mai 2013 10:06

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Ich gehör zur Fraktion: Wenn du eh schon installierst, dann nutz gleich die ganze Fläche. Fixkostendegression (Gerüst, Genehmigung, Wechselrichter...).

hkhk hat geschrieben: 17. Jun 2022 11:42 Es ist ein bepflanztes Flachdach, ganz leicht nach Norden geneigt.
Bitte Statik und Unversehrheit der Dachhülle beachten.
Ich habe einen Verbrauch von derzeit ca. 3.500kWh/a
Ich beabsichtige aber auch, Klimaanlagen zu installieren. Diese würden dann an den heißen Tagen Strom fressen, wenn sowieso mehr Strom erzeugt wird. Der Jahresverbrauch könnte dann also auf 4.000-4.500 hoch gehen.
Das hört sich nach einer sehr groben Schätzung an. Hast du mal ausgerechnet, wie viel Strom die Klimaanlage verbrauchen wird? 1.000kwh scheint mir sehr viel.
Strompreis 27ct/kWh
Bitte plane nicht mit deinem aktuellen Vertragspreis, sondern Prognosepreisen für die Lebensdauer. Aktuell liegen Strompreise bei 42-52 Cent/kwh. Mit weniger würde ich auf keinen Fall rechnen.
Wenn Du Dich gegen einen Speicher entscheidest (habe ich auch, aber bei einem ganz anderen Verhältnis von Produktion/Verbrauch), solltest Du zumindest so installieren lassen, dass Du zukünftig die Option für einen Speicher hast. Neben einem Akku könnte auch ein Heizstab eine Option sein. Es kommt halt immer drauf an...
Welche Fördermaßnahmen gibt es?
Umfasst zwar nicht alles, aber gibt einen Überblick: https://www.foerderdatenbank.de/FDB/DE/Home/home.html
Und mit welchen Kosten (brutto) hätte ich da roundabout zu rechnen?
Wir schreiben aktuell keine Angebote mehr für PV, weil das Material wohl erst 2023 kommen wird und die Preise dann noch unklar sind. Ich wünsche dir, dass Du einen Installateur findest, der jetzt schon verbindliche Preise nennt.
Benutzeravatar
martin_the_joiner
PLUS-Mitglied
PLUS-Mitglied
Beiträge: 984
Registriert: 8. Jan 2012 10:24
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

hkhk hat geschrieben: 17. Jun 2022 14:20 Das mit dem Stromzähler ablesen zu verschiedenen Tageszeiten über einen Zeitraum von einigen Tagen ist ein guter Tipp.
Es ist ein sehr guter Tipp.
Als ich 2014 eine PV-Anlage installieren habe lassen, hat der Elektrotechniker ein Messgerät in den Sicherungskasten geklemmt. Dieses Messgerät hatte dann 1/4 Jahr lang unseren Strombedarf aufgezeichnet. So kam dann eine Anlage zustande, welche auf meine (damaligen) Bedürfnisse abgestimmt war.
Benutzeravatar
fonprofi
PLUS-Mitglied
PLUS-Mitglied
Beiträge: 7729
Registriert: 17. Nov 2010 16:43
Land: Deutschland

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

martin_the_joiner hat geschrieben: 17. Jun 2022 14:42 hat der Elektrotechniker ein Messgerät in den Sicherungskasten geklemmt
Kann man machen, aber ich hänge keine 1500,- Geräte für 3 Monate in einen Kasten. Da kann der Hausherr auch täglich in den Keller rennen.
Heutzutage könnte man einen Shelly einbauen, der eine Grafik auf der App anzeigt oder den elektronischen Zähler anzapfen.
Benutzeravatar
hkhk
Beiträge: 8484
Registriert: 30. Jun 2011 15:32

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

fonprofi hat geschrieben: 17. Jun 2022 14:33 Bei 9kw am Tag sind das rechnerich 750W pro stunde bei 12 Std. Tag. Da reicht Dir theoretisch auch ein Balkonkraftwerk mit 2-3 Modulen um deinen Grundbedarf zu decken und ROI kommt nach 3 Jahren oder früher.
Das kann man sich durchaus auch mal durchrechnen.

Ach hat geschrieben: 17. Jun 2022 14:39
hkhk hat geschrieben: 17. Jun 2022 11:42 Es ist ein bepflanztes Flachdach, ganz leicht nach Norden geneigt.
Bitte Statik und Unversehrheit der Dachhülle beachten.
Das ist dann ja wohl Aufgabe des Installateurs. Er bekommt die Baupläne, muss sich das sowieso alles vor Ort ansehen.

Ach hat geschrieben: 17. Jun 2022 14:39 Bitte plane nicht mit deinem aktuellen Vertragspreis, sondern Prognosepreisen für die Lebensdauer. Aktuell liegen Strompreise bei 42-52 Cent/kwh. Mit weniger würde ich auf keinen Fall rechnen.
Mein lokaler Stromanbieter verlangt derzeit auch für Neukunden diese gut 27ct/kWh

Im PV-Rechner kann man eine Prognose eingeben für die Strompreisentwicklung. Je höher man diese Teuerungsrate setzt, desto schneller amortisiert sich das ganze natürlich.
Ach hat geschrieben: 17. Jun 2022 14:39 Wenn Du Dich gegen einen Speicher entscheidest (habe ich auch, aber bei einem ganz anderen Verhältnis von Produktion/Verbrauch), solltest Du zumindest so installieren lassen, dass Du zukünftig die Option für einen Speicher hast.
yepp!
Nur ein toter Putin ist ein guter Putin
Benutzeravatar
fonprofi
PLUS-Mitglied
PLUS-Mitglied
Beiträge: 7729
Registriert: 17. Nov 2010 16:43
Land: Deutschland

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

hkhk hat geschrieben: 17. Jun 2022 14:51 ... so installieren lassen, dass Du zukünftig die Option für einen Speicher hast.
Ist doch kein Problem mit einem zusätzlichen Speicherwechselrichter. Das ist der kleinere Part dieser Anschaffungskosten.
Der hat dann auch die passende Größe um den Entladestrom zu nutzen.
Insolvenz-Pro
Beiträge: 206
Registriert: 18. Feb 2016 13:40

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Da ich mich auch gerade mit dem Thema beschäftige..

Das ein Speicher nicht lohnt kommt halt drauf an. Natürlich sehr aufs Verbrauchsprofil und wie teuer man die Komponenten einkauft und was man für den ganzen Einbau bezahlen muss.

Ich werde den Speicher selber bauen dann kosten 20KWH Speicher um die 3000€.

Module bekommt man 410 Watt für um die 130€ netto pro Stück wenn man sucht.

Ich möchte um die 20 KWp setzen, kann dann noch so um 9000-10000 KWh einspeisen.

Ich schätze mal der Spass wird am Ende um die 15000-20000€ Komplett kosten wenn ich die Anlage nach dem Plan umsetze.

Bei idealer Auslegung sehe ich da aber einige Luft nach unten. Dann bräuchte ich nämlich höchstens die halbe Modulzahl und die halbe Speichergrösse Autarkie wäre dann trotzdem bei immerhin 75%. Es kann auch sein das ich dass so machen werde. Komplett wirtschaftlich gesehen wäre das sinnvoller. Komplett abgeschlossen habe ich die Entscheidungsfindung noch nicht wie ihr seht.

Wer rechnen kann weiss ab wann sich soetwas lohnt und wann nicht. Ich setze aber auch nicht auf ausgebuchte Solarteure sondern befreundete Elektriker und habe mich selber schlaugemacht. Wenn man ehrlich ist, ist das ganze Thema auch keine Raketenwissenschaft. Ich schau mir das ganze Thema noch nicht lange an und weiss mehr oder weniger was möglich ist.

Ich weiss nur dass sich der Eigenbau für mich aufjedenfall lohnen wird.

Eure Meinungen dazu würden mich interessieren.
Benutzeravatar
fonprofi
PLUS-Mitglied
PLUS-Mitglied
Beiträge: 7729
Registriert: 17. Nov 2010 16:43
Land: Deutschland

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Aber warum so viel einspeisen? Bei 6ct dauert die Investition schon etwas.
Und an den Wechselrichter denken wenn die Batterie auch als Booster genutzt wird. Das musste ich auch lernen, das unser Auto immer ein wenig Strom zukauft obwohl genug vom Dach und vom Speicher kommen kann. Aber 11kw Ladestrom macht ein 10er WR halt nicht mit, egal wieviel Solarstrom zur Verfügung steht.
Ich schüttle mich immer wenn ich Angebote sehe, die den WR von vornherein mit 70% auslegen um den Kunden „Kosten zu sparen“ bloß Wels aktuell keine gibt.
Oder man nimmt später einen, zugegeben günstigen, Batterie-WR nur für die Batterie und verbindet beide als Schwarm.

Eigenbau spart natürlich Geld. Bloß auch an die Versicherungen denken. Im Schadensfall wollen die Statikberichte sehen die man hoffentlich noch hat. Oder wenn die Batterie abbrennt, hat man als Eigenbauer/Hersteller schlechte Karten wenn’s dann ums bezahlen geht.
Benutzeravatar
daytrader
Beiträge: 10605
Registriert: 15. Feb 2009 17:02
Land: Deutschland

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

fonprofi hat geschrieben: 18. Jun 2022 06:58 Oder wenn die Batterie abbrennt
Brennen die denn ab? Uns ist mal ein Mini Akku einer Kamera abgebrannt. Zum Glück waren wir gerade dabei. Die sprühen ja gerade zu Feuer.....das möchte ich nicht in Groß im Keller haben. Daher war dies beim Speicher immer meine erste Frage...muss der im Haus stehen und sind Fälle bekannt, bei denen es zu Bränden kam. Aber angeblich ist nichts zu befürchten.
iceman41
PLUS-Mitglied
PLUS-Mitglied
Beiträge: 1368
Registriert: 28. Jul 2021 20:23
Land: Deutschland

Re: Photovoltaik Anlage auf dem Dach

Mit LFP anstatt NMC Akkus bist schonmal auf der sichereren Seite.
Antworten

Zurück zu „Spielwiese - Offtopic“

  • Information