Photovoltaik Anlage auf dem Dach

18. Jun 2022 20:38

Die Batterien mögen aber keine hohen Temperaturen und schon gar keinen Frost, Kellertemperaturen um 15 Grad sind eigentlich ideal.

marcibet · 18. Jun 2022 22:25

Insolvenz-Pro hat geschrieben: ↑18. Jun 2022 13:32 Mal wieder ein toller Kommentar von dir. Ich hab keine Ahnung von vielem wenn ich mich damit aber beschäftige bekomme ich eine Ahnung. Desweiteren hatte ich ja bereits gesagt das ich recht viele handwerklich bewanderte Leute in meinem Freundeskreis habe. Schreinermeister, Elektroniker, Industrieelektriker usw...

Das ist schön für dich, dass du freunde hast (was auch immer diese für einen Beruf haben...).

Insolvenz-Pro hat geschrieben: ↑18. Jun 2022 13:32Batterien kosten um die 2000€ ich möchte kein E-Auto damit fahren. BMS usw wird man wohl für um die 1000€ hinbekommen. Wenns nachher etwas mehr ist auch nicht schlimm.

Hey - wenn du ein 20kWh System inkl. BMS um 3.000 EUR hinbekommst, dann sollltest du dich selbstsändig machen, denn der Mitbewerb berechnet dafür 14k++++ und der Mitbewerb ist ausverkauft. Wenn du für dein 20kWh System 8.000 berechnen würdest dann garantiere ich dir dass du in 6 Monaten 50 Millionen EUR umsetzen könntest.

Aber hey - ich glaube dir. Wirklich! Ganz ehrlich! Dein Sytsem schafft auch ganz bestimmt 6.000 Ladezyklen!

Die wahrheit lieg ganz wo anders. 3.000 EUR sind solche Phantasiekonstrukte die aktuell in diversen Foren kursieren, alle haben eins gemeinsam - sie basieren auf wiederaufbereiteten Akkus die aktuelll zumindest noch so ein bisschen ein Spannung rausquetschen. Ob das System 500 Zyklen überlebt - man weis es nicht. Aber eher nicht. Wenns brennt freut sich die Versicherung - die ist nömlich dann fein raus bei soviel Inkomtenenz.

Und genau das ist das traurige am WWW. "Ich baue meinen Akku um 2000 EUR" - super Youtube (oder noch besser Twitch) Titel. Ich könnte gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte.

Die meisten dieser 2000 EUR Youtuber wohnen noch bei Mama auf 20 m² und hätten nicht mal die Mittel für ein echtes 20kWh System. Who cares. Der Schein zählt.

19. Jun 2022 16:51

Ich habe davon absolut keine Ahnung. Aber kann man sich von diesen Dingern hier theoretisch auch einfach 30 Stück auf die Terrasse stellen? Ich habe ja einen Grundverbrauch von etlichen KWH und finde keinen Solateur. Aber die Teile auf die Terrasse stellen oder an die Hauswand schrauben und in die Steckdose stecken würden wir auch selber hinbekommen.

https://greenakku.de/selfPV/selfPV-Komp ... :3473.html

19. Jun 2022 16:54

Bei 2 Modulen geht Steckdose.
Bei 30 Modulen nicht mehr. Da ist großes Programm angesagt.

19. Jun 2022 17:25

Ich habe nun mal diverse PV Rechner durchgespielt.
Wenn man die steuerlichen Rahmenbedingungen wie persönlicher Steuersatz einkalkuliert, dann komme ich bei den derzeitigen Preisen und mageren Einspeisevergütungen zum Ergebnis, dass es ca. 20 Jahre dauert, bis sich das rentiert. Die Rechner, die zu einem besseren Ergebnis kommen, vernachlässigen oft die steuerlichen Rahmenbedingungen oder gehen von optimaler Eigennutzung aus.

Bei einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh ist diese Investition unrentabel, zumal die Eigenverbrauchsquote gerade mal ca. 50% wäre.
Wenn dann ab Wintersemester 2023 Sohnemann auszieht und dann sein Rechner nicht täglich von Nachmittag bis Mitternacht läuft, dann geht der Verbrauch noch mal deutlich runter, auch weil dann weniger Waschmaschine, Trockner etc.

Ich werde daher dann doch mal eine Balkonanlage näher in Betracht ziehen. Auch wenn es nur 150 EUR im Jahr Ersparnis sind und der ROI nach 8 Jahren erreicht ist, erscheint mir das doch am sinnvollsten.

19. Jun 2022 17:31

Klar, BKWs gibts im Netz für schon ab 800,- für 800W, abgeregelt auf 600W.
Dazu noch ein paar Schienen, Wieland Steckdose, da biste bei vlt 1000,- bei 700Kwh Ertrag im Jahr. Das spänet dir bei 40ct etwa 300,- Das haste in 3,5J wieder drin, nicht bei 8.

19. Jun 2022 17:43

Ich habe 2 linke Hände und 2 linke Füße, dazu hüftgeschädigt, so dass ich mich nicht knien kann etc. ich brauche also jemanden, der mir das montiert. Obwohl Montage einfach ist: Dachterrasse, vor der Brüstung sind's noch ca. 1m, also eigentlich ideal zum Schiefstellen. Dazu fast exakte Südausrichtung. Ich rechne daher mal mit 1200€ und 550kWh nutzbarer Ertrag. Wenn es mehr nutzbare Energie erzeugt, umso besser.
Momentan kostet mich der Strom 27ct brutto (wird im Juli dann sogar um den Betrag der EEG Umlage gekürzt). Neuverträge bei meinem lokalen Energieversorger kosten ab Juli 27,x cent, daher kalkuliere ich eben mit diesen 27ct.
Ich glauibe übrigens nicht, dass die Strompreise weiter so rasant steigen. Die "alten" Solarförderungen mit irrwitzigen Vergütungen laufen aus, die neuen PVs bekommen deutlich weniger. Insgesamt sinken also die Kosten der Energieversorger, sie bekommen ja nun massenweise günstigen Solarstrom angeboten. Ich glaube daher, dass die Strompreise demnächst wieder etwas runter gehen werden. Daher sollte man bei seiner Renditeberechnung der PV Anlage lieber nicht von großen Strompreissteigerungen ausgehen und sich die PV Anlage schönrechnen.

19. Jun 2022 17:56

Welcher Stromanbieter hat 27,5ct?

19. Jun 2022 18:03

fonprofi hat geschrieben: ↑19. Jun 2022 17:56 Welcher Stromanbieter hat 27,5ct?

meiner

https://www.infra-fuerth.de/fileadmin/p ... om_neu.pdf

Das sind die Preise ab 1.7. nach dem EEG Wegfall.

Ich habe für 2022 diese Konditionen:

19. Jun 2022 18:46

Gibt es denn eine Größenbeschränkung für Photovoltaik-Anlagen? Für die Firma bräuchte ich rund 45 KW Peak.

19. Jun 2022 18:56

Es gibt keine Beschränkung einer PV-Anlage. Allerdings kann der Netzbetreiber bei der Voranfrage die maximale Einspeisung begrenzen auf weniger als 70% Generatorleistung. Das sollte bei hohen Eigenverbrauch kein Problem sein. Allerdings gibts über 10 kwp weniger ct pro kWh Einspeisung. Außerdem noch ein paar steuerliche Sachen über 10kwp.

Welche Grundlage nimmst du um auf 45kwp zu kommen?

Was ist mit deinem Tonziegeldach?

Wie sieht dein Zählerschrank aus?

Schon über Volleinspeisung nachgedacht? Gibt 11,4 ct dafür.
Wären bei 45kwx0,8=36000kw Ertrag x 11,4=4100 Euro.

19. Jun 2022 19:02

Ich habe einen Verbrauch von 40.000 KWH im Jahr. Auf dem Dach kann ich nur nach Westen und Osten ausrichten, habe an der Fassade die Möglichkeit noch Module nach Süden zu installieren. Daher habe ich 45 KW Peak überschlagen. Dachdecker macht das Dach im August oder September.

19. Jun 2022 19:10

Bei 45000 sagt das Planungstool bei Ost-West 60kw. Man rechnet in Mitteldeutschland übern Daumen etwa Faktor 0,8. also um 45000 rauszubekommen bräuchtest du 45/0,8=56 kwp.

Aber du brauchst doch nachts auch Strom. Gleich wie am Tag oder nachts weniger? Schlafen die Fische nachts?
Dann nur den Tagesbedarf decken, gleich weniger Module, oder Akku für die Nacht.

Du hast vielleicht Nachtstrom (Zähler mit 2 Tarifen) dann gibts Papierkram.

Da sind wir wieder bei der Nutzungsprofilermittlung.

Oder Wandlerzähler?

19. Jun 2022 19:14

Wir brauchen außer Licht nachts den gleichen Strom wie Tags. Nachtstrom bekomme ich nicht, gibt's das überhaupt noch?

19. Jun 2022 19:19

Dann brauchst du rechnerisch nur die hälfte vom Dach. Oder nen 60 Kw Akku der Dich über die Nacht bringt.

Und ja, es gibt noch Nachtstrom. Aber auch Wärmestrom, Spitzenlastabrechnung. Ist halt nicht mehr modern, aber Großverbraucher mit 100kwh am Tag haben oft sowas noch.

Aber das sollte man mit Ruhe berechnen und vorher ein paar Tage den Zählerstand aufschreiben.

19. Jun 2022 22:24

@Zierfischprofi: Welchen Energieanbieter hast Du denn? Wir hatten 2021 noch rund 20MWh und haben von EON unter eon-optimum.com ein Portal wo wir den Verbrauch extrem detailliert und minutengenau beobachten und auswerten können. Da können wir alles auf Wochen-, Jahres-, Tages- oder Zeitbasis ganz genau nachvollziehen. Wir haben bei uns durch einige Umstellungen und Austausch von Beleuchtung, Pumpen und durch neue Wärmepumpen sehr viel einsparen können. Da hat uns die detaillierte Auswertung auch noch einmal sehr geholen, Strompeaks zu erkennen und wir kontrollieren da wöchentlich, ob es zu unerwarteten Verbräuchen kommt, bzw. ob etwas auffällt. Ich habe mal Beispiele angehängt.

21. Jun 2022 08:04

Ich habe jetzt ein Angebot für unser Privathaus bekommen. Keine Ahnung ob das billig oder teuer ist.

30 Module mit insgesamt 12 KWP und 10 KW Speicher all inclusive mit Montage etc. brutto 30.200 Euro. Ob sich das wirklich jemals amortisiert?

Wir verbrauchen privat mit den 3 Kindern ca. 7500 KWH im Jahr.

21. Jun 2022 08:22

Ich habe gestern mit einem Anbieter gesprochen. Der meinte Kosten ca. 1500€ pro kWp, inkl. allem Drum und dran (allerdings weiß ich nun nicht, ob er netto oder brutto meinte). Allerdings Wartezeit 12 Monate ab Auftragserteilung

Und Speicher war auch nicht dabei. Diesen werde ich definitiv auch nicht haben wollen (verlängert die Zeit bis zum Break Even, allgemeine Gefahr eines Akkus im Haus)

Wegen Flachdach möchte er eine Ost-West Ausrichtung empfehlen. Hatte ich bislang ja gar nicht auf dem Schirm. Tante Google meint aber tatsächlich, dass dies sinnvoller sei als Süd-Ausrichtung. Der Ertrag sei zwar ca. 10% geringer als bei optimaler Süd-Ausrichtung, dafür hat man über den Tag verteilt eine bessere Auslastung, höhere Eigenverwendung, wenn nachmittags/frühabends noch mehr Leistung erzeugt wird, die man nutzt, wenn man eben hauptsächlich nachmittags/frühabends zu Hause ist und mehr Eigenstrom braucht. Zudem können mehr Module verbaut werden, da bei Südausrichtung wegen Schatten mehr Dachfläche ungenutzt bleibt. In Summe dann deutlich mehr Ertrag pro Dachfläche.

Nun muss ich mir doch noch mal durchrechnen, wie rentabel das dan mit diesen Preisen wird. Und es solll ja geplant sein, dass die VErgütung für den eingespeisten Strom auf 12,5 ct angehoben werden soll.

BTW: Wieso verbrauchst du für 5 Personen 7500kWh im Jahr?
Wir (4 Personen) haben einen Jahresverbrauch von unter 3.500 kWh

21. Jun 2022 08:26

Keine Ahnung, vielleicht der Wäschetrockner, die PCs der Kinder etc.

Bislang war es mir auch nicht so wichtig, aber jetzt müssen wir auch sehen wo wir sparen können.

21. Jun 2022 08:32

hkhk hat geschrieben: ↑21. Jun 2022 08:22 BTW: Wieso verbrauchst du für 5 Personen 7500kWh im Jahr?
Wir (4 Personen) haben einen Jahresverbrauch von unter 3.500 kWh

Wir brauchen auch 8000 kWh. Allein der Garten mit Teich (Pumpe 500 W, UV Klärer 110 W rund um die Uhr), Gartenbewässerung ( Pumpe 950 W) etc.
Aquarium im Haus

Aber die 8000 sind auch nur, weil wir ansonsten im Haus ein bisschen auf den Verbrauch achten...Licht aus, wenn niemand im Zimmer, TV und Rechner aus, wenn ungenutzt etc. Mit Solar und Speicher könnte man das alles lockerer sehen.

Nachbarn verbrauchen zu 2. 14.000 kWh. Die haben irgendwie Fußbodenheizung + Wärmepumpe am Strom und keine Kohle für Solar oder Umrüstung. Haben das Haus halt so gekauft.

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