Ich fahre seit Jahren mit folgender Art erfolgreich.

Ich esse nur Abends etwas, mittags maximal einen Energyriegel oder ein Corny.
Abends esse ich dann ganz normal, aber hier achte ich schon etwas darauf nicht jeden Abend Schnitzel zu essen.

Dazu gehe ich dann jeden Abend entweder Joggen oder spazieren.

Ich verbrauche im Schnitt 300-600 kcal mehr als ich zu mir nehme und kann daher auch problemlos mal sündigen.

Wiege bei 180 - 72kg

Nach meinem Wissen fängt der Körper nach 5 Stunden ohne Nahrungsaufnahme an, Muskeleiweiß abzubauen. Dies wiederum reduziert den Grundumsatz. Ein dauerhaftes Hungern sorgt zwar für einen dünnen Körper, aber auch für eine schwache Muskulatur. Zudem fährt der Körper nach einigen Wochen bei dieser Ernährung nur noch auf Sparflamme.

Schau dir mal die APP MyfitnessPal an und sei ein, zwei Wochen konsequent im eintragen von deine Nahrungsmitteln. Da gehen einem die Augen auf was man eigentlich so alles zu sich nimmt.

Ansonsten halte ich die Details, wie wolle, auch für jeden normalsterblichen dem es nicht um jedes Gramm am Körper geht (Spitzensportler o.ä.) für absolut irrelevant. Energie rein, Energie raus. Ist ersteres höher nimmt man zu, bei zweiterem nimmt man ab. Und dabei hilft die App finde ich enorm, teilweise haben wir doch nichtmal ne Ahnung was und wieviel wir eigentlich essen.

Sport hat mit dem Abnehmen weniger zutun, ist aber langfristig natürlich zu empfehlen und unterstützt das ganze auch, mal abgesehen von den gesundheitlichen Aspekten.

Aqua-Olli hat geschrieben:Nach meinem Wissen fängt der Körper nach 5 Stunden ohne Nahrungsaufnahme an, Muskeleiweiß abzubauen. Dies wiederum reduziert den Grundumsatz. Ein dauerhaftes Hungern sorgt zwar für einen dünnen Körper, aber auch für eine schwache Muskulatur. Zudem fährt der Körper nach einigen Wochen bei dieser Ernährung nur noch auf Sparflamme.

5 Stunden? Hast Du dafür mal eine Quelle?

Nachts isst man ja auch nicht alle 5 Stunden was.

Googel mal Autophagie, die ist der Hauptgrund, warum ich intermittierend faste. Oder anders gesagt: Jede Medaille hat zwei Seiten.
Fettverbrennung wird wohl so nebenbei angekurbelt.

Das hat mir mal Trainer ein Trainer im Fitness Studio erzählt. Nachts ist egal, denke ich.

https://www.global-nutrition.de/news/mu ... rnaehrung/

Ich komme mir manchmal vor wie ein schwarzes Loch: essen zeitweise Unmengen und verbiete mir überhaupt Nichts. Im Gegenzug gibt es Tage, da fehlt mir einfach der Hunger.

Resultat: schwankend zwischen 80-90kg bei 180cm.
Nicht unbedingt der Leichteste, aber völlig ok und das ohne Zwänge durch ständige Paleo-Veganer-Eiweiß-Kohlenhydraht-Irgendwas-Zählerei. Da hab ich echt Besseres zu tun.

Dein Glück. Mit 110 kg sieht es wieder anders aus.

Ich war schon schwerer, aber das ging von selber wieder weg.

Bei 110kg hätte ich tatsächlich Probleme im Hobby (zu schwer für den Segelflieger ), aber dann würde ich einfach eine Zeit lang bei Allem weniger zulangen.
FDH ist vermutlich die einfachste Diät, auch wenn es nicht so stylisch klingt, wie manch neumodischere Konzepte.

Für mich sind klare Regeln einfacher und es geht mir nicht nur um das Gewicht, sondern tatsächlich auch um die Gesundheit. Nur die Hälfte Cola und Bingmenüs essen ist für mich jetzt noch nicht die Top-Lösung. Aber mal schauen, ich probiere den Vorschlag von Vio nun einmal aus, kann ja nix schaden. Ich habe halt mit so einer Umstellung schon mal sehr gute Erfahrungen gemacht, bis auf die Müdigkeit. Und wenn bei Vios Methode sogar Kartoffeln erlaubt sind, dann solle genug Energie zur Verfügung stehen.

Olli, ich hätte das auch keinem anderen außer Dir hier empfohlen - denn von Dir wusste ich ja, dass Du was ähnliches schonmal durchgezogen hast und somit weißt, dass das alles irgendwo machbar ist und wie man davon profitiert.

Wenn Fragen aufkommen sollten, helfe ich Dir gerne weiter (hier oder per Mail) und wenn Du´s am Ende verwirfst, aus welchen Gründen auch immer, werde ich nicht angefressen sein deswegen. Es geht nur Dich was an, was Du isst und was nicht und warum und überhaupt und sowieso.

fossi hat geschrieben:FDH ist vermutlich die einfachste Diät, auch wenn es nicht so stylisch klingt, wie manch neumodischere Konzepte.

Das glaube ich ja nicht, die wenigsten stehen hungern längere Zeit durch.

Wenn ich abnehmen will auch mit low-carb, ohne schicken Namen, ohne irgendwas zu zählen, einfach die Kohlenhydrate reduzieren und öfter mal ohne Beilagen essen.
Dafür dann halt ordentlich und fast ausschliesslich nach 19 Uhr

Also ich oute mich auch mal. Ich habe zu "Spitzenzeiten" vor vielen Jahren nach Firmenpleite und viel Stress meinen Körper derart vernachlässigt, naja... Schwamm drüber.
Als erstes habe ich nach einer Waage Ausschau gehalten, die meine damaligen 156 kg überhaupt anzeigen kann.
Mein Grundumsatz lag bei ca. 3500 kcal/Tag ohne sportliche Betätigung.
Zu der Zeit haben wir uns einen sehr agilen Hund angeschafft, der locker 5 km Auslauf am Abend benötigt. Also jeden abend auf Tour und zusätzlich ein paar Hanteln gestemmt. Das brachte rund 1000 kcal zusätzlich am Tag.
Nach einem halben Jahr war ich unter 150 kg. Das ging mir alles viel zu langsam, also Ernährungsumstellung.
Was tun? Ein probates Mittel soll ja sein FdH. Aber das kam für mich als willensschwache Schweinsblase eher nicht in Frage. Also habe ich die Theorie von wegen friss die Hälfte etwas umgestellt. Meine These war, wenn ich nur jeden zweiten Tag esse, kommt es ja aufs gleiche raus, als würde ich zu jeder Malzeit nur die Hälfte essen.
Was soll ich sagen, es fällt mir wesentlich leichter einen ganzen Tag nichts zu essen, als auf den Nachtisch am dazwischenliegenden "Esstag" zu verzichten.
Ich kann aus Erfahrung sagen, man nimmt mit der Methode bei 150 kg Anfangsgewicht rund 2 kg im Monat ab. Egal wieviel man an den "Esstagen" zu sich nimmt. Ich werde bis Ende des Jahres wieder unter 100 kg wiegen und fühl mich wohl dabei.
Ein leichtes Hungergefühl hat man nur in den ersten paar Wochen am "Nichtesstag". Aber da man am nächsten Tag theoretisch soviel Essen könnte, wie man möchte, überwiegt die Vorfreude auf das nächste Frühstück und man denkt irgendwann nicht mehr ans Essen.

Ein interessanter Nebeneffekt ist, dass man viel bewußter isst. Also wenn ich schon nur noch jeden zweiten Tag esse, dann verschwende ich das nicht damit, indem ich mich mit Industriepampe vollstopfe.
Wir haben seitdem tolle Restaurants kennengelernt und kochen auch an den sogenannten Esstagen relativ gesund, weil frisch einfach besser schmeckt.

Sollte mal ein Geburtstag oder eine Feier am Nicht-Esstag sein, kein Problem. Alles kann, nichts muss. Wenn man mal einen Tag zusätzlich schlemmt, fällt das in der Gesamtbilanz nicht ins Gewicht.

Meine Frau hat inzwischen ihr Idealgewicht erreicht, sich völlig neu eingekleidet und ganz provokant alle alten Klamotten weggeworfen. Ich benötige noch ein wenig, aber das wird schon.

Hast Du dabei keinerlei Kreislaufprobleme?

Der Verzicht von Essen oder bestimmten Lebensmitteln bringt aber auch nichts, wenn ihr das was ihr noch zu euch nimmt, immer nur mit Bier runterspült.

Nachher wartet noch ein schönes Stück Kuchen auf mich.

@Olli
Spaß beiseite gesunde Ernährung etc. ist schon wichtig aber es sollte halt meiner Meinung nach Gesund sein also jetzt nicht radikal auf etwas verzichten. Das Ziel sollte eher sein dann eine gesunde Mischung aus sportlicher Tätigkeit und gesunder Ernährung zu finden. Du solltest den Körper mit irgendwas radikalem auch nicht zu sehr stressen, egal in welcher Richtung.

Was hat Bier damit zu tun? Die 3 Liter am Abend dürften da ja wohl nicht ins Gewicht fallen?

Aqua-Olli hat geschrieben:Hast Du dabei keinerlei Kreislaufprobleme?

Auf jeden Fall keine spürbaren. Ich will dieses Jahr mal zur Vorsorgeuntersuchung. Bisher habe ich das für wenig zielführend gehalten, weil sowieso jedes Wehwehchen auf die Adipositas geschoben wird. Deswegen wollte ich dieses Hauptproblem erst mal aus der Welt schaffen.

Nico-2012 hat geschrieben: Der Verzicht von Essen oder bestimmten Lebensmitteln bringt aber auch nichts, wenn ihr das was ihr noch zu euch nimmt, immer nur mit Bier runterspült.

Vor allem das Weißbier.

Sollte man ersetzen mit Apfelwein/Viez.

Aqua-Olli hat geschrieben:Hallo und guten Morgen,

habe mich ja 1,5 Jahre Paleo ernährt und hatte dabei rund 25 kg abgenommen. Irgendwann wurde ich aber so dauerhaft müde, dass ich wieder anfangen musste Kohlenhydrate zu essen.

Paleo heißt nicht grundsätzlich auf Kohlenhydrate zu verzichten, sondern eigentlich nur auf (neueres) Getreide und einen Haufen weiteres Zeug. Vielleicht war das der Fehler? Nüsse, Obst und Gemüse sind ja wichtiger Bestandteil von Paleo.

Ich habe vor 3 Jahren eine Paleo Diät gemacht. Habe in 6 Wochen 25kg verloren. Nach den 6 Wochen habe ich von Paleo auf "nur noch glutenfrei" umgestellt, und dabei bin ich heute noch. Das ist jetzt 2 Jahre her und ich habe dauerhaft 10kg weniger als vorher. Mache aber trotzdem 1-2 mal im Jahr eine Paleophase und das wichtigste: es fällt mir überhaupt nicht schwer. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Diäten ist für mich das wichtigste erlaubt: FLEISCH!!!

Die Umstellung von Paleo auf glutenfrei ist für mich sehr sinnvoll, da man bei Paleo ja wirklich auf viel verzichtet und sehr viel Zeit braucht für die Essenzubereitung. Wenn man dann plötzlich ALLES ausser glutenhaltige Sachen dazu nimmt, kommt einem das vor wie das Schlaraffenland. Und glutenfreie Produkte gibt es ja mittlerweile in jedem Supermarkt, somit spart man auch viel Zeit.

Eat The Rich hat geschrieben: Ich habe vor 3 Jahren eine Paleo Diät gemacht. Habe in 6 Wochen 25kg verloren.

Wie soll das denn gehen? Dazu müßtest Du ca. 5000 kcal am Tag verbrennen und dürftest die 6 Wochen lang nichts essen.

Glutenfreie Ernährung ist für Nicht-Allergiker absoluter Humbug.