"Strahlung" ist kein gutes Wording – es geht um Felder, klingt dann gleich angenehmer. Das, was du mit dem geliehenen Schätzeisen messen wolltest, sind hochfrequente elektromagnetische Felder. Ich habe gerade von Rohde & Schwarz eine Liste von besonders günstigen Vorführgeräten bekommen, die möchten für so einen Messempfänger im Angebot ca. 60 T€ haben, für die Antenne rufen die 18 T€ auf.

Es ist ohne Ausbildung und mit einem Schätzeisen bewaffnet schwer, irgendeine qualifizierte Aussage über EMF-Felder zu treffen, zumal die Messergebnisse ja auch noch ausgewertet werden müssen und auch Pulsmuster/Modulation eine Rolle spielen.

In Deutschland bietet z. B. der TÜV Nord bundesweit Vor-Ort-Messtermine in Gebäuden ebenso wie im Freien auf Basis von Normen an. Diese Messungen werden von einem Prüfingenieur begleitet. Ich würde eher so was ins Kalkül ziehen, dann hast du auch wertvolle Unterlagen im Portfolio, die den Wert des Grundstücks steigern. Denn der Prüfbericht wäre in zweierlei Hinsicht dienlich: Zum einen bei der Abwehr irgendwelcher esoterisch geprägten Verschwörungsmythen zu 5G (Reisemangel), diametral zum anderen des Nachweises einer guten Mobilfunkanbindung (Remote Work).

Vielleicht hat der TÜV ja in Kroatien einen Kooperationspartner, oder eine kroatische Prüforganisation bietet das auch an.

Anmerkung: Ich bin nicht ganz unbefangen, mitten im Gewerbegebiet einer 100.000-Einwohner-Stadt befinden wir uns in einem Riesen-Funkloch das Telekom-Mobilfunknetz betreffend – das schwankt hier zwischen einem und null Balken. Durch ertüchtigende Tricks ist das WLAN hier jetzt so gut, dass die Handys über WLAN-Call funktionieren. Die Telekom ist zwar zerknirscht, kann aber keine schnelle Abhilfe bieten. Prüfprotokolle oder der Hinweis auf eine Inhouse-Versorgung würden sich nach alledem im Exposé ganz gut machen und könnten künftig einen schönen USP bei Immobilien abbilden.