sei ehrlich, du warst mal Lehrer...
Nö, aber ich gebe Nachhilfestunden. Mein Onkel ist Rektor und meine Cousine revolutioniert für die GTZ Schulsysteme in Lateinamerika.
Ich ärgere mich nur jedes mal, wenn ich mitbekomme, was für Systeme die im Computerraum vergammeln lassen. Der richtige Umgang mit Computern wird einfach nicht gelernt. Eine löbliche Ausnahme fand ich die Hauptschule meines Onkels - die haben schon vor Jahren mit Fischer-Technik kleine Maschinen gebaut und Abläufe programmiert.
Ansonsten: Heute gibts's nur PillePalle (Bewerbungsschreiben am PC entwerfen), kein Informations- und Suchmanagement, halt alles, was man heute so bräuchte. Da würden auch Adler-Schreibmaschinen und Holzleim (für die Stanzlöcher) ausreichen.
Aus meiner Schulzeit blieb mir in Erinnerung:
- Programme programmieren, die niemand braucht
- Benotete Arbeiten (Programme, die niemand braucht) per Papier und Bleistift
- "Was macht ihr am Lehrercomputer" (War halt der einzige, mit dem man was anfangen konnte)
- "Ihr druckt auf dem Laserdrucker, ja wisst ihr nicht, was das kostet?" (Wir haben dann Fünf Mark hinterlegt. Der Idiot (Reli-Lehrer) hat's sogar bis zum Rektor gebracht. Wurde aber später "intern versetzt"
)
Der einzige Informatik-Lehrer, der bei uns was taugte, war Anfang 60 (man hatte immer den EIndruck, der kannte Zuse noch persönlich) und hat immer kleine Eigenentwicklungen mitgebracht (Interface, Plotter aus Nadeldrucker gebastelt,etc.). Das war aber eine AG.
Fossi's Kunde war die Spezie Mathematik- und Informatiklehrer. Die sind so.