Scienceticker hat geschrieben:Ach hat geschrieben:
Bei einer gut eingestellten Heizungsanlage soll der Heizkörper nur oben warm werden. Dass der Heizkörper nur oben warm wird, kann auch ein Zeichen dafür sein, dass sie effizient arbeitet.
Ich bin in Bezug auf Heizungen wirklich Laie, aber für mich bedeutet das dann, daß der Heizkörper seine Fläche nicht optimal nutzt.
Er nutzt sie nicht vollständig, aber - möglicherweise - optimal. Er muss für kältere Zeiten ja auch noch Reserve haben.
Als Gedankenspiel könntest Du ja mal die dritte Variable verändern: Stell Dir vor, Du drehst die Heizpumpe höher:
Die Fließgeschwindigkeit nimmt zu, das Wasser strömt schneller durch den Heizkörper und schafft es daher, einen Teil der Wärme bis zum letzten Abschnitt des Heizkörpers mitzunehmen.
Der Heizkörper wird jetzt an allen Stellen warm.
Die Heizung hat noch das gleiche Verhältnis von verbrauchtem Brennstoff zu abgegebener Wärme (sofern das Wasser tatsächlich alle Wärme abgibt und nicht warm zurückfließt.
Aber: Die Heizpumpe hat mehr Strom verbraucht.
Wie viel vom Heizkörper warm wird, hat nichts mit der Effizienz zu tun.
Vielmehr sollten im Idealfall ein Fachhandwerker die Einstellung des Brenners, der Pumpe und der Heizkörperventile sowie eventuell noch die Größe der Heizkörper gleichzeitig auf die Räume (Raumgröße und Isollierung) und den jeweiligen Wärmebedarf in den Räumen optimieren.
In diesem hydraulischen Abgleich liegt in den meisten Fällen das größte Einsparpotential im Bereich Heizung.
Das wissen leider die meisten Fachhandwerker selber nicht. Und so wird durch Änderungen der Einstellung für Heizkomfort und Wärme regelmäßig die Effizienz geopfert und umgekehrt.
Und wenn das nicht reicht, dann wird die bestehende Heizung für überaltet und ineffizient erklärt. Dann kommt eine neue Anlage rein, die deutlich "effizienter" arbeitet, möglicherweise aber immer noch deutlich weniger leistet, als sie könnte.