Wenn man den "Rausgezogenen" einen städtischen Nahverkehr vor die Türe knallt, ist das Geschrei vermutlich auch groß. Als ich ein Rausgezogener war, wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, in dem Bushäusle zu warten. Ich hab das von vornherein für eine Art Relikt gehalten, wie Telefonzellen. Keine Ahnung, ob dort einer fuhr.

Technokrat hat geschrieben: ↑27. Okt 2021 16:25 Wenn man den "Rausgezogenen" einen städtischen Nahverkehr vor die Türe knallt, ist das Geschrei vermutlich auch groß.

Ja vor Freude. Also wenigstens eine Möglichkeit....muss ja nicht gleich S-Bahn-U-Bahn, Bus, Taxi Zentrale und Flughafen gleichzeitig sein.

Auf dem Land fährt nur der Bus, der muss. Im Prinzip wird der ÖPNV nur in den Bereichen als Alternative zum Auto genutzt, wo man sich zu einem beliebigen Zeitpunkt an eine Haltestelle stellen kann und es kommt dann in spätestens 5-10 Minuten ein Fahrzeug, das einen ans Ziel bringt. Das ist aber nur in der Stadt machbar. Fürs Land braucht man andere Konzepte. Wobei sich auf dem Land ja zumindest die Elektromobilität oft leichter verwirklichen lässt, da mehr Leute in Einfamilienhäusern wohnen.

Alles richtig. Aber wenigstens ein Bus, dass die Kids Chancen haben ihre Freunde in den Nachbar Orten zu treffen. Wenn du mehrere Kids hast und jeden zu seinen Freunden fährst (die haben ja jetzt auch nicht dieselben Freunde) und später wieder abholst oder bei jeder Freistunde rumfährst, damit sie nicht bei Wind und Wetter auf dem Schulhof rum lungern müssen oder zum Training, Kino, shoppen etc.....da machste nur Fahrdienst. Eigentlich kann ich mir nen Taxi Schild drauf machen. Fahrrad geht noch im Sommer teilweise.

Haltestellen, Straßen etc. ist ja alles da. Man müsste nur etwas mehr Geld in die Hand nehmen und ein paar Busse mehr einsetzen. Aber das wirft keinen Gewinn ab.

Während der Schulzeit 2 Busse Vormittag (10 vor 7 und 10 nach 7) und 2 Nachmittags (14.20 Uhr und 15.10 Uhr). Sonst nichts. Finde mal als Arbeitnehmer einen Job der damit in Einklang kommt.

Mir ist das eigentlich egal, ich fahre gerne und bin auch rausgezogen, als das Auto noch kein Feindbild war. Kinder hatte ich da auch keine. Aber nun sinse halt da.

Das Problem wird in ein paar Jahrzehnten gelöst sein - Autonome Autos die den Gast überall hin bringen löst etliche Probleme von Kindern - Senioren.

Unser Kreis versucht sich neuerdings mit Elektro-Carsharing. Ganze wwei Fahrzeuge stehen dafür an Sparkasse und Kreisverwaltung in unserem Dorfzentrum.

2€ Buchungspauschale, 2,90€ Stundengebühr tagsüber, dazu 35 Cent je Kilometer + eine lange Preisliste für eventuell anfallende Reinigungsarbeiten, Verluste, Kleinschäden usw.

Generell klingt Idee und Preise ja ok, wären da nicht die Mietzeiten der Hauptmieter. Die Sparkasse und das Amt selber nutzen die Fahrzeuge zu ihren Arbeitszeiten, daher sind die Autos nur an Wochenenden oder werktags ab 16/18 Uhr mietbar und müssen morgens wieder ladend am Parkplatz stehen.

Was will man dann damit?
Um 18 Uhr klappen hier die Bürgersteige hoch und außer für den Einkauf im Discounter kann man den Wagen um die Zeit nicht mehr gebrauchen.
Fahrten zu Arzt, Behörden, Sonstwas sind abends nicht mehr drin. Transporte oder weite Wege kann man genauso vergessen: es ist halt nur ein kleiner ZOE.

Typisches Beispiel von gut gedacht und schlecht gemacht. Hauptsache es steht wieder ein tolles Umweltprojekt in der Zeitung.

Vielleicht könnte man bis zu den autonomen Autos Verbrecher als Fahrer einsetzen, im Zuge der Resozialisierung. Das würde gleich Kosten einsparen, weil im Knast eine Zelle frei würde.

Wahrscheinlich geht effektiv wirklich nur etwas in die Richtung auf Abruf. Ansonsten fahren die Busse leer herum und die Autos stehen sich die Räder in´s Blech. Also eben der Grund, warum die das nicht (mehr) tun.

Festen Conditioner bei einem hippen DHDL Start-Up bestellt.
Bestellbestätigung voller hipper Marketingsprüche. Versandbestätigung auch. Ist ja noch ganz lustig, wenn man sowas mag.
Dann kommt das Teil an. Verpackung sehr unkreativ, was das Design angeht. Aber das Geilste: das Teil ist laut Aufdruck auf der Verpackung nur noch 2 Monate haltbar. (Charge 1, es gibt also auch nix anderes). Sowas geht ja gar nicht. Da ist ja jede Frischekosmetik länger haltbar. Und es ist auch nichts drin, was dagegen sprechen würde, einfach einen 12M-Tiegel draufzumachen. Aber dafür muss man sich halt ein bißchen mit Kosmetik und Inhaltsstoffen auskennen.
Dann habe ich mal die Reklamationsbearbeitung getestet. Ich habe es so gemacht wie meine Kunden, wenn sie aus Versehen etwas bekommen, das nicht mehr lange haltbar ist. Mal nachgefragt, warum ich sowas bekommen habe.
Kommt eine Mail voller Marketinggesäusel, mit dem man vielleicht 16jährige beeindrucken kann, aber keinen Kosmetikhersteller. Und ich habe nicht anonym bestellt und reklamiert!
Laberrabarber, wir müssen erst mal testen, wie lange das haltbar ist, ist ja ganz neu, blubblupp. Kannst du natürlich trotzdem noch benutzen, wird nicht so schnell schlecht.

Das ist nicht das, was Kunden hören möchten. Was machen wir in so einem Fall? Geld erstatten oder neu schicken. Kann so einfach sein. Zumal das ein Produkt ist, dass in der Herstellung vielleicht 2 Euro kostet, wenn überhaupt.
Hab ich geantwortet, ob das deren Ernst ist, mich als Kunde mit so einer Auskunft abzuspeisen. (Das ist jetzt die Kurzform).
Kommt noch mehr Marketinggesäusel, jetzt hat das kurze MHD aber einen anderen Grund, nämlich Verzögerungen bei der Herstellung und die Kartons waren schon bedruckt. Sie passen das Datum aber in Zukunft an und überkleben es.
Danach kommt noch als Grund, warum ich das so bekommen habe, man wollte die Verpackungen aus Nachhaltigkeitsgründen nicht wegwerfen. Nee, muss man ja auch nicht, denn wie schon selbst bemerkt, hätte man das Datum überkleben können. Letzte Auskunft in der Mail: ich kann das gern (auf meine Kosten ) zurück schicken.

Kurzum: mir bereitet sowas wirklich körperliche Schmerzen. Trotzdem lustig.
P.S: und ich HASSE es, wenn mich jemand konsequent in Mails mit Anna anredet. Einmal ist ja o.k., aber dann sollte man doch den Namen gelesen haben.

Ja, so einfach ist das halt nicht mit dem Kosmetikverkauf... Ich hab dieses Jahr was von einer Australischen Marke bestellt und da haben Pflichtangaben auf der Packung gefehlt. Hat mich irritiert und hab dann nachgefragt. Hat sich rausgestellt, die hatten von nix ne Ahnung die Produkte waren nicht mal beim CPNP notifiziert. Die wussten gar nicht, dass es da gibt. Da konnten sie den Verkauf erstmal wieder einstellen.

Ja wir bekommen ja auch ne Menge Angebote zu Restposten oder so, ist oft genug Kosmetik dabei. Lassen wir lieber die Finger von. Kann man sich quasi nur verbrennen wenn man nicht in der Branche ist - und selbst dann noch.

koshop hat geschrieben: ↑27. Okt 2021 18:18 Ja, so einfach ist das halt nicht mit dem Kosmetikverkauf... Ich hab dieses Jahr was von einer Australischen Marke bestellt und da haben Pflichtangaben auf der Packung gefehlt. Hat mich irritiert und hab dann nachgefragt. Hat sich rausgestellt, die hatten von nix ne Ahnung die Produkte waren nicht mal beim CPNP notifiziert. Die wussten gar nicht, dass es da gibt. Da konnten sie den Verkauf erstmal wieder einstellen.

Ich frage immer vorher nach. Ganz oft ist es so, dass die Distributoren keine Ahnung haben. Einer (ein Italiener!) wollte mir letztens erzählen, dass Parfums nicht notifiziert werden müssen. Da drehen sich einem doch die Fußnägel hoch.
Das ist wirklich ein Unding. Denn sie bringen ja damit nicht nur sich in Gefahr, sondern auch wir als Händler sind am Arsch, wenn das als Probe gezogen wird. Ich hatte den Fall einmal, da hatte der Distributor eine Angabe vergessen. Wir hatten das nicht kontrolliert, weil es ein langjähriger, zuverlässiger Partner ist. Das Ding ging ins Amt, ich habe einen auf den Deckel bekommen mit Strafzahlung und allem drum und dran. Das ist den meisten, die einfach auch mitspielen wollen, gar nicht bewusst. Die Kosten kann ich mir vom Händler wieder holen, aber wenn es zu einer Anzeige kommt, ist das Kind halt in den Brunnen gefallen. Und normalerweise ist das ein Grund für eine Strafanzeige, wenn dein Amtsmensch dir nicht wohlgesonnen ist.

Wolkenspiel hat geschrieben: ↑27. Okt 2021 17:31 [...]Und ich habe nicht anonym bestellt und reklamiert!
[...]
P.S: und ich HASSE es, wenn mich jemand konsequent in Mails mit Anna anredet.

Was gast Du geantwortet: "Wissen Sie etwa nicht, mit wem Sie es zu tun haben?"

Nein, natürlich nicht. Dass ich keine Marke wie Nivea bin, ist mir schon klar. Aber ich habe mit Signatur geschrieben und darauf hingewiesen, dass ich ebenfalls Hersteller bin. Spätestens da überlegt man doch mal, oder?
Ich habe nach der zweiten Marketing-Schwurbel-Mail aufgegeben.

Ja, ja "tolle Infrastruktur in Deutschland", da lasse ich Bus und Bahn gerne stehen (sofern eine/r fährt da wo ich bin)

Mal ne Frage: Sitzt jemand in einer dieser abgehängten Gegenden (z.b. Zwickau)? und kann man da trotzdem Online-Handel betreiben ?

Ach hat geschrieben: ↑28. Okt 2021 09:00

Wolkenspiel hat geschrieben: ↑27. Okt 2021 17:31 [...]Und ich habe nicht anonym bestellt und reklamiert!
[...]
P.S: und ich HASSE es, wenn mich jemand konsequent in Mails mit Anna anredet.

Was gast Du geantwortet: "Wissen Sie etwa nicht, mit wem Sie es zu tun haben?"

Nur nochmal zur Klarstellung: ich heiße nicht Anna

Ach Anne, sei doch nicht so pingelig!

Stimmt, hkhy, echt ma!

cookie hat geschrieben: ↑28. Okt 2021 09:59 Mal ne Frage: Sitzt jemand in einer dieser abgehängten Gegenden (z.b. Zwickau)? und kann man da trotzdem Online-Handel betreiben ?

Nein, ich sitze da zwar nicht, aber ich bin ja auch privat seit vielen Jahren Kunde im Online-Handel. Ich habe schon immer ganz viel Zeug aus Regionen bekommen, bei denen die Postleitzahl mit einer Null beginnt. Manchmal schaue ich mir die Läden etwas genauer an, das sind oft ganz kleine Händler mit Ladenlokal in ostdeutschen Kleinstädten/Dörfern in die ich mich physisch niemals hinverirrt hätte. Deswegen ist der Online-Handel seit zig Jahren eine wirksame Maßnahme für strukturschwache Gegenden – das kommt bei der Diskussion über Innenstädte und den ach so bösen Online-Handel (reduziert auf Amazon und eBay) in der Politik und Tagespresse leider zu kurz.

Ich habe in der 20.000-Einwohner-Stadt Werdau im Landkreis Zwickau (PLZ 08412, vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Werdau) privat schon bei zwei kleinen Online-Shops eingekauft.

Dass Du nicht Anna heißt, war mir geläufig

Will hier etwa einer Anna nass machen?