Moin!

Möchte mich erstmal vorstellen, denn ich bin neu hier.

Ich betreibe ein stationäres Geschäft für Szenekleidung (Gothic, Fetisch, Steampunk etc.) und einen Webshop (Magento).

Als Wawi setze ich Microtech Büro+ ein und als Schnittstelle Cateno Shopsysnc.
Falls jemand Fragen dazu haben sollte, würde ich gerne Auskunft erteilen.

Nun zum Thema:
Ich habe mich vor einigen Monaten von einer übertrieben netten Vertriebsdame von Shopgate zu den Shopping-Apps breittreten lassen.
Über die Einrichtung der Apps will ich mich hier gar nicht auslassen. Es geht eher um meine Erfahrungen mit der Abrechnungspraxis von Shopgate.
Mit dem ersten Tag, wo ich mich in das Shopgate-Backend einloggte, wurde die Einrichtungsgebühr von 299 € fällig. Das sehe ich auch als völlig gerechtfertigt an.
Allerdings berechnet Shopgate von diesem Tag an auch die Bereitstellungsgebühr von monatlich 399 €, obwohl die Apps erst ca. 5 Wochen später fertig und downloadbar waren.
Bei einem Anruf stellte sich die nette Vertriebsdame (Akademikerin) von Shopgate doof. Nachdem ich nach mehreren Erklärungsversuchen (zum Schluss hätte es auch ein 6-jähriger verstanden) erfolgreich war und bei der Dame der Groschen gefallen war, wollte sie mit der Rechnungsabteilung sprechen, ob man nicht aus Kulanz etwas machen könnte.

Konnte man scheinbar nicht, denn pünktlich zum nächsten Abrechnungszeitraum wurden wieder 399 € abgebucht.

Da es auf mich nicht den seriösesten Eindruck macht, überlege ich, ob es nicht besser wäre, sofort bei Shopgate zu kündigen, anstatt Energie auf den Versuch zu verschwenden, die Apps nach vorne zu bringen und dabei viel Geld zu versenken.

Daher würde mich Interessieren, wie Eure Erfahrungen mit Shopgate sind. In erster Linie wie bei Euch die Abrechnungspraxis aussah oder -sieht und ob Ihr mit der Perfomance der Apps zufrieden wart/seid.

Ein schönes Wochenende wünscht,


Herr Paschulke

Ich habe keine Erfahrung damit, aber mein Verstand sagt mir, dass eine eigene Shopping App rausgeworfenes Geld ist.

Ich würde mir maximal eine App von Amazon und ebay holen, da ich dort öfters kaufe. Aber bei einem Shop wo ich nur manchmal was kaufe, käme mir das nie in den Sinn.

Das Zauberwort für den eigenen Shop ist "responsives Template". Damit sollte jedes Mobilgerät ohne Zusatzapp klarkommen und das kostet nur einmalig.

wenn man die interne Forensuche (unter dem Sellerforum - Logo) bemüht, kommen zum Thema Shopgate eine Menge Antworten.

399,00 Euro pro Monat(!!) für eine App, die dann nach Download einem Nutzer den Shop responsive darstellt, hab ich das richtig verstanden? Wer soll denn sowas downloaden? 3,99 Euro würde ich Preis-leistungstechnisch für sowas schon für schwierig halten

Ich habe mal die Forensuche bemüht - meine Meinung hat sich in den letzten 3,5 Jahren nicht geändert
http://www.sellerforum.de/alternative-a ... ml#p347196

Damals war responsive wohl noch kein Thema, aber immerhin gab es schon mobile Ansichten. Wie konnten die, bei den exorbitanten Preisen, so lange überleben? Habe ich mich eventuell geirrt und man braucht das wirklich? Oder haben die nur genug Dumme Kunden gefunden, die den Laden über Wasser halten?

Nee, 399 € kostet es uns, den Kunden die App kostenlos zur Verfügung zu stellen

Herr Paschulke, das wäre der richtige Smiley gewesen:

Du hast Recht! Also der Grundtenor hier ist wohl eher negativ. Hat zwar keiner direkte Erfahrungen mit Shopgate gemacht, aber so richtige Begeisterung scheint wohl nicht vorhanden zu sein.

Wisst Ihr was: Ich kündige den Scheiß einfach wieder und gut ist.

Schönes Wochenende!

Zwei unserer Kunden waren da mal Kunden. Ich wurde zwar jeweils konsultiert und ich hatte auch meine Skepsis geäussert aber die Hoffnung war da wohl zu gross.

Zumindest konnte ich bei beiden verhindern, dass sie auch noch die App bestellen. In dem Zusammenhang hatte ich dann auch Kontakt mit dem Vertriebsmitarbeiter von Shopgate. Der hatte mit Zahlen um sich geworfen, die mit "dreist" noch sehr zurückhaltend umschrieben sind.

Als dem guten Mann klar wurde, dass ich ein Dienstleister bin und da noch mehr Kunden zu holen sein könnten, wurde er sehr schleimig. Wollte mir gleich Provision aufquatschen usw. Das passierte in den ersten fünf Minuten unseres Gesprächs.

Gebracht hat es am Ende so gut wie nichts. Die Anzahl der Bestellungen konnte man an einer Hand abzählen. Das hatte der Vertriebler dann aber frecherweise noch damit begründet, dass man ja die App nicht mitgebucht hatte.

Kann ich nur von abraten.

Moin.

Als ich das letzte Mal auf der Homepage war, gab es noch eine Übersicht von Preisen und Leistungen. Jetzt finde ich die nicht mehr.

Wahrscheinlich auch besser so (für Shopgate). Das damalige Basispaket fand ich schon sehr dreist. 399€ monatlich und Einrichtung, wie schon beschrieben 299€.

Dafür ein Mobiles Template und eine Android App, die kaum einer Nutzen wird. Zumal die Apps auch von diversen Usern nicht sonderlich gut bewertet wurden, die App stürzte wohl ständig ab. Abgleich der Warenbestände einmal alle 24 Stunden.

Außerdem war oder ist der Umsatz doch auch beschränkt nach Paketgröße, oder?

Den telefonischen Kontakt fand ich auch nicht sonderlich berauschend. Wobei es bestimmt auch schwierig ist, so ein Paket an den Mann oder die Frau zu bringen.

Hallo Miteinander

Hier ist Andrea von Shopgate und ich möchte hier gerne Stellung beziehen.

Wir haben einmal vor einigen Monaten eine Präsentation auf Slideshare veröffentlicht, das die Frage, was Shopgate nachweisbar dem Handel behandelt: http://www.slideshare.net/shopgate/der- ... r-54126587

Ich möchte hier aber trotzdem noch einmal darauf eingehen:


1. Wert einer App

Zunächst zum Thema Apps: Im Gegensatz zu dem Eindruck, der hier wiedergegeben wird, sind Apps heute extrem relevant. Die Gründe hier kann man hier nachlesen: entfernt

In Kurzversion auch hier direkt:
https://www.e8magazin.de/apps-sind-zuku ... ecommerce/

Kurz gesagt, steigern mobile Apps den Umsatz pro (Bestands-)Kunden um ein Vielfaches.

Die Frage hier ist also die: Haben Sie Wiederholungskäufer, also Kunden, die regelmässig in Ihrem Shop einkaufen? -

Wenn ja, ist eine mobile App die nachweisbar beste Kundenbindungsmassnahme, die es gibt. - Im Schnitt aller 15’000 Händler bei Shopgate sind es 55%.

Also: Ein App-Kunde macht 55% mehr Umsatz wie ein Web-Kunde. Der Grund hierfür ist einfach: Smartphones werden täglich 70-140 Mal (!) geprüft und mit einer App hat man die Chance, sich einen festen Platz auf diesem Gerät zu sichern.

Eine App bietet aber heute auch mehr Werbefläche auf Google (Stichwort App Indexing) und macht einen Online-Shop überhaupt erst im App Store oder Google Play Store auffindbar. Wer auf diese Suchmaschinen verzichtet, überlässt das Geschäft ganz einfach anderen.

Über Push-Nachrichten kann man dann auch App-Kunden sehr direkt anschreiben und auf Angebote etc. aufmerksam machen. Push-Nachrichten sind als Kommunikationsinstrument enorm effektiv, wie Sie an vielen Studien und wir auch in unseren Zahlen sehen.


2. App Marketing

Hier wurde einfach pauschal behauptet, dass eh nur Ebay oder Amazon Apps runtergeladen werden.

Das ist eine Meinung, die bereits seit 6 Jahren veraltet ist und leider eher wieder zeigt, dass der deutsche Handel das Thema Mobile verschläft. Sorry, für meine Direktheit!

Wenn man jedenfalls unter Google das Stichwort „App Marketing“ eingibt, komme ich auf 44 Millionen Einträge. Das Thema App Marketing ist inzwischen eine ganze Industrie!

Kurz: Wie der Online-Shop auch, muss auch die App beworben werden, um erfolgreich zu sein. Glücklicherweise gibt es unzählige Möglichkeiten, ganz grob gesagt:

A.) Organische Möglichkeiten (also Nutzung der bestehenden Kanäle zum Kunden wie Webseite, Newsletter, direkte Bewerbung der App über Filialen (App Flyer verteilen) etc.)

B.) Kostenpflichtige Werbemöglichkeiten: Hier empfehlen wir insbesondere Facebook Ads (also bezahlte Werbung über Facebook)

C.) Kundebindungsmassnahmen, also die Instrumente, um den Kunden auch regelmässig zurück in die App zu bringen. Dazu gehören insbesondere Push-Nachrichten, Gutscheine, Daily Deals etc.

Das App Marketing Feld ist sehr weit und wir arbeiten heute daran, Händlern viel mehr dabei zu helfen, die sehr vielen Möglichkeiten zu entdecken und zu priorisieren.

Wer, wie in 1 angedeutet, sieht wieviel mehr Umsatz ein Kunde macht, wenn er die App installiert, hat jedenfalls guten Grund auch in App Marketing zu investieren.


3. Abrechnungspraxis

Der oben genannte Fall ist sicherlich ärgerlich. Hintergrund unserer Abrechnungspraxis ist allerdings die, dass wir manchmal auch auf die Kooperation mit dem Händler angewiesen sind. Schliesslich geht es ja darum, eine hochwertige App zu launchen; wir gehen ja auch in Vorleistung, da wir den Händler sehr aktiv unterstützen bei der Anbindung und ein eigenes Onboarding-Team dafür bereitstellen.

Manchmal gibt es dann Fälle, wo es an uns liegt. Das können wir hier gerne noch einmal prüfen. In diesen Fällen versuchen wir dann kulant von unserer Abrechnungspraxis abzuweichen und dem Händler entgegenzukommen. Bei Shopgate geht es schliesslich nicht um ein vereinzelte Leistung, sondern um eine dauerhafte Partnerschaft; denn der Unterhalt und die Updates der Apps (im Schnitt 8 Mal pro Jahr!) sind inklusive!


Jedenfalls stehen wir auch für Fragen immer gerne auch direkt zur Verfügung.

Viele Grüsse,
Andrea

Shopgate hat geschrieben:Kurz gesagt, steigern mobile Apps den Umsatz pro (Bestands-)Kunden um ein Vielfaches.

Genau mit diesem pauschalen Argument kam mir der Vertriebsmitarbeiter damals auch. Und das hatte er behauptet, ohne sich auch nur 5 Minuten mit den speziellen Gegebenheiten unserer Kunden auseinander zu setzen. In beiden Fällen machten Apps absolut keinen Sinn, weil das Sortiment (produktbedingt) nicht wirklich auf Stammkunden ausgelegt war/ist. Das hatte den Mitarbeiter aber wenig interessiert. Stattdessen wurden immer wieder die gleichen "Talking Points" runtergebetet. In gleicher Form nochmal gegenüber meinen Kunden (auch schriftlich). Diese beharrliche Ignoranz hatte mich sehr verärgert und ich wusste, es ging ihm nur darum den Vertrag abzuschliessen.

Hier wurde einfach pauschal behauptet, dass eh nur Ebay oder Amazon Apps runtergeladen werden.

Nö, ich habe nur geschrieben, was ich mache bzw. machen würde. Die Pauschalisierung hast du reininterpretiert.

Ich habe mir mal den Artikel im e8magazin angesehen, dazu nun meine Kommentare:

zu Punkt 1:
Ja, es gibt Millarden App Downloads. Wieviel davon sind Shopping Apps ohne ebay und Amazon?

zu Punkt 2:
Geht völlig an unserem Thema vorbei. Da steht, dass die Leute 50% der Online Zeit in Apps von FB, uber, Instagramm, ebay und Amazon verbringen. Schöne neue Welt, nützt dem normalen Händler aber gar nichts.

zu Punkt 3:
Mag sein, sehe ich aber bei mir in naher Zukunft noch nicht.

zu Punkt 4 und 5:
Da stimme ich (bei Shops mit vielen Stammkunden) zu, verweise aber auf meine Aussage von weiter oben.

Ich habe gerademal bei einem Shop geschaut, der hatte die App von Shopgate etc. - im ganzen letztes Jahr hatte der genau 62 Bestellungen über die App - das macht der Shop aktuell an einem 1/2 Tag.

Natürlich kann man sagen, es liegt auch am Sortiment - in dem Fall würde ich das aber bestreiten, denn der Shop ist sowas wie ein kleines Amazon :)

Wenn ich jetzt die Kosten für die App, Werbung für die App und Gebühren mal grob überschlage, war es eine reine Null-Nummer - eher ein Minusgeschäft.

Danke für die rege Diskussion hier! -

Ich finde das super, weil eben in Deutschland (anders als z.B. in den USA) noch sehr viele Missverständnisse herrschen, das Potential von Apps eher verkannt und das Thema App Marketing noch weitgehend unbekannt ist. In Deutschland hat Shopgate, was die einfache und schnelle Herstellung von mobilen Apps anbelangt nicht mal richtigen Wettbewerb, was uns „zwingt“ die Pionierrolle zu spielen. Daher schätzen wir offene, gerne auch kritische Diskussionen sehr.

Jetzt zu den Fragen oben:


@Doc Olson:

Wenn Deine Erfahrung mit unserem Vertrieb so ärgerlich war, find ich das auch bedauerlich. Ich bin wie Du auch der Meinung, dass man jedes Geschäft individuell anschauen muss. Das gilt für Apps gleichermassen wie für einen Online-Shop an sich.

Generell können die Gründe für den Einsatz einer App jedenfalls vielseitig sein.

Natürlich ist eine App für ein Geschäftsmodell, dass (produktbedingt) Wiederholungskäufer bedient zwar besonders sinnvoll. Es gibt aber auch andere Gründe. Beispielsweise sehen wir, dass z.B. bei Schmuckhändlern Apps gut ankommen. Hier geht es weniger um Wiederholungskäufer, sondern eher um Käufer, die eine App installieren, um sich Zeit für eine Kaufentscheidung zu nehmen und bequemer zu stöbern. Allgemeiner formuliert: Bei jedem Produkt, was nicht sofort gekauft wird, sondern einen Entscheidungsprozess beim Kunden über mehrere Tage erfordert, können Apps sehr wirkungsvoll sein.

Eine App bietet zudem Vorteile für jede Webseite, die Suchmaschinen-Optimierung (SEO) betreibt. Zum einen, weil Google etc. sehr viel dafür tun, Apps zu promoten und Werbefläche anzubieten (App Indexing, Android Pay, Deeplinking etc.). Zum anderen ist App Content auch über die Apple Spotlight Search (wenn man mit dem iPhone nach links wischt) auffindbar.


*********
@collection23

1.) Wie viele Shopping App Downloads, abgesehen von Ebay oder Amazon:

Es gibt leider kaum verlässliche, externe Zahlen dazu. Daher kann ich leider nur die Zahlen von der Shopgate Plattform (immerhin rund 12’000 Apps bei 15’000 Händlern) sprechen: Wir haben derzeit an die 27.5 Millionen App Visitors pro Monat oder etwas über 2’200 App Visitors im Schnitt pro Händler.

Das klingt vielleicht erstmal nicht nach viel, aber: App Visitors konvertieren rund 2.2 Mal besser (+120% Conversion Rate) gegenüber den mobilen Webseiten und generieren dabei im Schnitt eben 55% mehr Umsatz. In einigen Branchen (z.B. Tierbedarf, Mode) generiert ein App-Kunde im Schnitt mehr als doppelt so viel Umsatz. Tierbedarf: +139%, Mode: +112%)

Das sind jetzt nur Durchschnitt über alle Händler in Branchen hinweg. Wenn ihr möchtet, kann ich auch einige konkrete Beispiele nach Händlergrösse und Branche nennen:

Polin Electronic (eher grosser Shop, Electronik-Branche):
https://itunes.apple.com/de/app/pollin- ... 87503?mt=8

Friseurzubehör24 (Shop mittlerer Grösse, Kosmetik):
https://itunes.apple.com/de/app/friseur ... 11220?mt=8

QUALITÄT (Shop mittlerer Grösse, Tierbedarf):
https://itunes.apple.com/ch/app/qualipe ... 45300?mt=8

Hassnatur (Shop mittlerer Grösse, Mode):
https://itunes.apple.com/de/app/hessnat ... 71969?mt=8

A.T.U. (eher mittlerer Online-Shop, aber grosser Konzern im Autowerkstatt Bereich):
https://itunes.apple.com/de/app/a.t.u-d ... 80251?mt=8

Diese und sehr viele andere Shops machen jeden Monat drei- bis fünfstellige Bestellungen über Apps und profitieren gezielt vom Kundenbindungseffekt von Apps.

Unser grösster Kunde ist übrigens ein U.S. Kunde, die Golden State Warriors, die die NBA gewonnen haben:
https://itunes.apple.com/us/app/shop-wa ... 32416?mt=8
Die sind eine ganz andere Liga natürlich und machen hohe 6-stellige Bestellungen jeden Monat über die App…

Es ist ganz eindeutig der Fall, dass Kunden nicht nur auf Ebay und Amazon einkaufen. Das gilt so wenig bezüglich Apps, wie es im klassischen Desktop-Commerce gilt.

Amazon und Ebay haben aber auch hier wieder eines besser gemacht: Sie haben sehr früh (beide bereits 2009) auf Apps gesetzt und sich damit in einigen Branchen einen Vorteil gesichert. Die Frage ist halt jetzt, ob man das Feld diesen Konzernen einfach überlässt…


2.) Über 50% in Apps etc.
Das sehen wir entschieden anders, bzw. die Zahlen sprechen eine ganz andere Sprache. Dein Argument ist ähnlich, wie wenn ich sagen würde: „Macht keine Webseiten, die Menschen sind eh vor allem auf Facebook, Uber etc.“. -

Natürlich dominieren diese Anbieter auch in Sachen Apps, aber man muss auch nicht mit diesen Anbietern konkurrieren wollen, sondern schauen, dass man seine Kunden richtig bedient und sich einen Wettbewerbsvorteil sicher; genau wie im normalen Online-Geschäft…


3.) Das ist Dein gutes Recht natürlich. Wir sind lediglich dafür da, Händlern zu helfen, die den Schritt Richtung Apps, bzw. Richtung gezielter Kundenbindung und Steigerung der Umsätze pro Kunde gehen möchten.


*********
@Repricing

Danke. Leider bin ich mir gerade nicht sicher, welchen Shop Du meinst. Generell kann ich sagen, dass der Erfolg einer App ganz wesentlich daran hängt, ob und wie man sie bewirbt. Das ist genau das gleiche wie bei einer Webseite (klassischer Online-Shop): Ohne Bewerbung erfährt keiner von der App und wird dann auch keiner nutzen.

Wenn Du mir den Shop nennst, können wir gerne anschauen, was unserer Erfahrung nach (kaufmännisch) Sinn machen würde und womit Du dann letztlich mehr Geld verdienst.

Generell kann ich sagen, dass genauso wie das Thema App (als Kanal) eher wenig verstanden wird, in Deutschland das Thema App Marketing noch weniger beherrscht wird. Dieser Problematik sind wir uns bei Shopgate zunehmend bewusst. Deshalb werden wir in nächster Zeit über alle möglichen Kanäle sehr viel mehr Informationen und „Best-Practices“ mit all unseren Händlern mitteilen, wie man eine App erfolgreich macht. Wir werden auch unsere App Marketing-Instrumente (Push-Marketing, Facebook Analytics, Mobile Coupons, Daily Deals etc.) noch viel weiter ausbauen.

Wenn ihr wollt, kann ich die nächsten 2-3 Tage auch mal ein kleines Video dazu drehen. Mach das für Euch Sinn?

Jedenfalls verstehen wir unsere Zusammenarbeit mit Händler eben als langfristige Kooperation und sehen den Erfolg unserer Händler als Grundvoraussetzung unseres eigenen Erfolges.

Viele Grüsse,
Andrea

Wenn das alles so super ist, warum belästigt Ihr dann Geschäftsleute wie mich und haltet sie mit Cold Calls von der Arbeit ab?
Das ist für mich das erste Ausschlußkriterium, wenn ich unaufgefordert Werbeanrufen erhalte. Geht gar nicht.

Das war mir schon klar, dass Shopgate jetzt wissen möchte, um welchen Shop es hier geht :) :)
Ist aber nicht von Bedeutung, da bei Shopgate bereits gekündigt und weder die App, noch sonst was von Shopgate wird noch genutzt.

Hier durch die Blume aber mal zu sagen, dass quasi der Kunde an der schlechten Verkaufssituation schuld ist, da er wohl die App nicht sonderlich beworben hat - ist schon ein harter Toback.

1. könnt Ihr das gar nicht wissen und 2. hat der Shop keine Gelegenheit ausgelassen, die App zu bewerben - da wurde richtig Geld investiert und die knapp 2000,-€ Umsatz die da geflossen sind, habe die Kosten sicher nicht wieder eingespielt.

Ich kann aber sagen, dass der Shop über Mobil einen guten Umsatz macht und dazu braucht es weiß Gott keine App. Wenn ein gescheites responsive Design vorhanden ist, braucht der Kunde nicht extra eine App zu installieren :)

Naja... es ist ja im Grunde einfach zu durchschauen. Shopgate braucht regelmässig zahlende Kunden. Man hat sich entschienden, diese per Kaltakquise zu gewinnen.

Üblicherweise werden bei solchen Geschäftsmodellen zu diesem Zweck Mitarbeiter eingestellt, die eben nichts anderes machen als den ganzen Tag Leute anzurufen. Ziel ist: möglichst viele Abschlüsse. Dabei ist es durchaus üblich, dass die Anrufer mit entsprechender Motivation ausgestattet werden: Boni/Provision. Entsprechend "groß" ist auch das Bedürfnis des Anrufers, dem potentiellen Kunden reinen Wein einzuschenken bzw. tatsächlich auch mal einzusehen, dass deren Produkt im Einzelfall doch keinen Sinn macht.

Die gleichen Erfahrungen habe ich (mit meinen Kunden) übrigens auch mit Tradoria/Rakuten und Yatego gemacht. Die selbe Masche, die selben Versprechungen und die selben Ergebnisse.

@Wolkenspiel

Hm, die Logik kann ich nicht ganz nachvollziehen und ist - sorry - wieder typisch für die deutsche eCommerce Szene im Allgemeinen: Man beschwert sich darüber, wenn einer Werbung macht, aber versucht nicht zu verstehen, ob hinter dem beworbenen Produkt auch ein Wert steht.

Generell kann ich sagen, dass wir die Händler anrufen, die damit einverstanden sind und auch einen Bedarf haben (alles andere macht ja auch wenig Sinn und kostet auch uns Zeit). Wenn wir hier Fehler machen, versuchen wir sofort zu handeln und Sie nicht mehr anzurufen. Ich kann auch sagen, dass der Erfolg von Shopgate (derzeit über 200 Mitarbeiter, 6 Büros, 15’000 Händler etc.) niemals möglich gewesen wäre, wenn wir den Wert allgemein nicht liefern würden. Ich gehe deshalb davon aus, dass wir für Geschäftsleute generell interessant sind.

Auch wenn das wieder nichts mit dem Thema Apps direkt zu tun hat (was eigentlich Gegenstand dieses Posts hier ist), hätte ich an der Stelle einige Gegenfragen, die mich sehr interessieren:

a.) Wie erfahren Sie von Innovationen, die längerfristig wichtige Bedingungen für Ihr Online-Geschäft ausmachen?

b.) Nach welchen Kriterien priorisieren Sie Projekte?

c.) Worauf achten Sie bei der Wahl eines Dienstleisters besonders?

Das sind Fragen, die uns immer mal wieder beschäftigen, weil wir eben in Deutschland - ich muss fast schon sagen: LEIDER - relativ wenig Wettbewerb haben und die Pionierarbeit hierzulande ganz schön viel Arbeit erfordert.

@RePricing: Ich habe ausdrücklich geschrieben: „Generell kann ich sagen…“ - Generell, also nicht auf den spezifischen Shop zugeschnitten und hätte Dir jetzt einfach angeboten, kostenlos zu schauen, was man am App Marketing hätte besser machen können. Jetzt muss ich leider meinerseits auf genaues Lesen beharren.

Eine App hat ganz unabhängig von Shopgate diesen Kundenbindungseffekt. Es gibt genügend unabhängige Studien darüber. Eine aktuelle seht ihr beispielsweise hier: http://de.blog.appannie.com/mobile-now-first-screen/

Auch grössere deutsche Anbieter wie Zalando (sehr Analyse-orientiert) arbeiten sehr hart daran, die Apps besser zu machen. Hier ein aktueller Artikel von gestern:
https://excitingcommerce.de/2016/06/04/ ... auen-will/

Shopgate war bislang einfach nur der Anbieter der „Infrastruktur“; also wie ein Shopsystem, das gezielt die User Experience für mobile User zur Verfügung stellt. - Worauf ich hinaus will: Wenn man Shopgate damit kritisiert, dass eine App wenig bringt, obwohl so viele andere Händler nachweisbar davon profitieren, ist das genau das Gleiche, wie wenn man Magento, Shopware, Oxid etc. kritisiert, weil Online-Shops wenig bringen…

Wie oben angedeutet werden wir jetzt aber aufgrund unserer Stellung am Markt (Markführerschaft mangels Alternativen) jetzt vermehrt eben Händlern auch beim Einsatz des Systems helfen: Sowohl was Vermittlung von Informationen zum Thema App Marketing und Nutzung von Shopgate anbelangt, wie auch mit der konsequenten Weiterentwicklung der Features, die Umsatztreiber sind. Wir werden auch gerne darüber berichten.