Verpackungsrücksendung als Pflicht

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Wolke7

Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

futro hat geschrieben: 8. Nov 2021 12:06 Und zwar bisher nur und ausschließlich auf Ebay. Die Gewinnmarge ist (legal) größer als im Drogenhandel, mein Umsatz steigt und steigt und ich investiere mittlerweile kräftig (Ja, oft und vorzugsweise auch wieder auf Ebay bei anderen Händlern), da mir bewusst ist, dass das erst der Anfang ist und die Margen durch Wettbewerber im Mainstreammarkt sicher zukünftig deutlich kleiner werden und ich schnell wachsen muss, wenn dies keine Episode bleiben soll.

Meinst Du eigentlich, andere sind dumm. :lol2: Wer sich so profilieren muss, kann einem eigentlich nur Leid tun.


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kreien
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

Zierfischprofi hat geschrieben: 15. Dez 2021 10:28 ich habe ja schon seit langer Zeit ein schlechtes Gewissen angesichts der Berge von Styropor-Boxen die wir verschicken. Ich denke daher darüber nach von den billigen Einwegboxen mit 3 cm Wandstärke auf Mehrwegboxen umzusteigen mit 5 cm Wandstärke. Ein kostenloses Retourenlabel beilegen ist kein Problem, aber wie bekomme ich den Kunden dazu bewegt die Box auch wirklich zu retournieren? Die Boxen kosten dann um die 20 Euro.
Ich habe vor vielen Jahren mal aus dem Bereich Pharma so eine ähnliche – mit Styro ausgekleidete – Box bekommen, die der Paketdienst am Liebsten gleich wieder mitnehmen wollte, weil sonst irgendein Pfandsystem gegriffen hätte. Habe es dann ausgepackt, und er ist mit der Box wieder abgezwitschert. Das war nix Kühlpflichtiges, sondern Verbandsmaterial. Ein Blick auf die Seiten von DHL Medical zeigt verschiedene Boxen von denen, vgl. https://www.dhl.de/content/dam/dhlde/im ... senter.pdf, vielleicht ist eine dieser Boxen preislich eine Option, zumindest kann DHL nicht rummeckern, dass die Boxen ungeeignet sind.

Zur Frage:
Aber das beantwortet deine Frage nicht, schau mal hier: https://www.praxpack.de/fileadmin/user_ ... r_2020.pdf, vielleicht hilft dir diese Übersicht bei der Einschätzung der B2C-Pfandsysteme.

Abschließend glaube ich, dass ohne Druck über die große Tagespolitik auf die Paketdienste da wenig passieren wird. Das geht schon damit los, dass bei vielen Paketdiensten Versandverpackungen, die nicht aus Pappe bestehen, automatisch Sperrgut sind. Übrigens wären diese gelben Briefbehälter/Stapelbehälter der Deutschen Post gut für ein Pfandsystem geeignet, es gibt Millionen in verschiedenen Größen davon und einen passenden Deckel mit Sichtfenster auch. Und auch für die interne Logistik wären diese Boxen nichts Neues.
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fossi
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

kreien hat geschrieben: 16. Dez 2021 18:14vielleicht ist eine dieser Boxen preislich eine Option, zumindest kann DHL nicht rummeckern, dass die Boxen ungeeignet sind.

Vielleicht passen die Boxen, aber DHL transportiert keine Fische, zumindest keine lebenden und auch nicht mit Zauberchips. :)
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kreien
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

Danke für den Hinweis, da habe ich überhaupt nicht drüber nachgedacht, wirbellose Tiere gehen bei DHL okay – Fische gehören natürlich nicht dazu.

Edit: Die Zauberchips gibt es hier: https://www.buecher.de/shop/ravensburge ... /25896744/ und da ist sogar ein Kaninchen drauf. Okay, ich gebe zu, war eigentlich ein Weihnachtsgeschenk für die Kinder, und ich habe schon mal ein bisschen … :tannenbaum:
kreien
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

Ein Marktbegleiter des Threaderstellers hat so was Ähnliches bereits eingeführt: https://www.zza-online.de/artikelarchiv ... r-ein.html, und nach dem Motto "Tue Gutes und verbreite eine Pressemitteilung darüber" findet das Ganze redaktionelle Berücksichtigung in zig Publikationen – schöne Werbung.
bauti
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

Die kosten für die Einwegverpackung sind ja auch ein Thema, oder?

Verwendest du für alle Bestellungen die selbe Qualität?

Es würde ja vermutlich Sinn machen für die 2,50 Gubbis günstige Verpackung zu verwenden und ein höheres Risiko von Temparaturschäden (nette Umschreibung für Tote Fische übrigens) zu akzeptiern, für die teuren Fische aber hochwertige teure Verpackung zu verwenden.

Der Pulsmesser mit Applewatsch wie von futuro vorgeschlagen rentiert sich natürlich nur bei Mantarochen und ähnlichem. Da muss man schon knallhart kalkulieren.
Zuletzt geändert von bauti am 16. Dez 2021 23:49, insgesamt 2-mal geändert.
JohnGalt
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

kreien hat geschrieben: 16. Dez 2021 18:14 Übrigens wären diese gelben Briefbehälter/Stapelbehälter der Deutschen Post gut für ein Pfandsystem geeignet, es gibt Millionen in verschiedenen Größen davon und einen passenden Deckel mit Sichtfenster auch. Und auch für die interne Logistik wären diese Boxen nichts Neues.
Wie gesagt, das gab es schon mal. Wurde nicht angenommen, u.a. auch deshalb, weil DHL die Boxen gerne an der Tür wieder mitnehmen wollte - Abstellverträge funktionierten so nicht mehr und die Abholung bei der Postfiliale dauerten deutlich länger. Wäre nun mit den Packstationen vielleicht noch mal eine Option, aber ich vermute, DHL hat sich einmal die Finger verbrannt und wird das nicht wiederholen.
kreien hat geschrieben: 16. Dez 2021 18:14 Abschließend glaube ich, dass ohne Druck über die große Tagespolitik auf die Paketdienste da wenig passieren wird.
Ich sehe da ehrlich gesagt null Bedarf und wenn die "große Tagespolitik" sich dort einmischt, wird es sicher nur teurer und weniger komfortabel.
fossi hat geschrieben: 16. Dez 2021 16:45 Kunden lassen sich gerne auf Mehrwerte ein, aber es darf nie Mehrkosten produzieren und hier im Thema sind schon ein paar mm mehr Styropor problematisch. Wie will man den Kunden dann noch eigentlich überflüssigen Technik-Schnickschnack als Versandkiste andrehen?
Dann hat man vielleicht die falschen Kunden. Es gibt auf jeden Fall einen Markt für solchen "Technik-Schnickschnack", egal ob das Futterdinger für Katzen mit Internetanbindung oder ebenso gesteuerte Katzenklappen sind. Soweit ich futro verstanden habe, geht es in erster Linie auch nicht um die Kiste mit Technik-Schnickschnack, die ist nur das Gateway von einem im Tier eingepflanzen Chip. Und das ist auch nicht so weit her und ich wette, es gibt genügend Tierhalter die solche Infos auch bezahlen würden. Ich würde mich z.B. auch "chippen" lassen um Vitalinfos zu bekommen, so lange die Datenhoheit bei mir liegt. Warum auch nicht? Und unsere Katzen würde ich sowas auch angedeihen lassen, unter gleichen Bedingungen.
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

JohnGalt hat geschrieben: 16. Dez 2021 23:48 Wie gesagt, das gab es schon mal. Wurde nicht angenommen, u.a. auch deshalb, weil DHL die Boxen gerne an der Tür wieder mitnehmen wollte.
Aus der Epoche war wohl meine "Pharma"-Bestellung. Wann war denn das mit den DHL-Boxen so? Hatte das bei DHL eine bestimmte Produktbezeichnung?
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

JohnGalt hat geschrieben: 16. Dez 2021 23:48 Dann hat man vielleicht die falschen Kunden. Es gibt auf jeden Fall einen Markt für solchen "Technik-Schnickschnack", egal ob das Futterdinger für Katzen mit Internetanbindung oder ebenso gesteuerte Katzenklappen sind. Soweit ich futro verstanden habe, geht es in erster Linie auch nicht um die Kiste mit Technik-Schnickschnack, die ist nur das Gateway von einem im Tier eingepflanzen Chip. Und das ist auch nicht so weit her und ich wette, es gibt genügend Tierhalter die solche Infos auch bezahlen würden. Ich würde mich z.B. auch "chippen" lassen um Vitalinfos zu bekommen, so lange die Datenhoheit bei mir liegt. Warum auch nicht? Und unsere Katzen würde ich sowas auch angedeihen lassen, unter gleichen Bedingungen.
Du hast das schon sehr gut verstanden, die erwähnten Chips gibt es auch als Implantatversionen, das kann man tatsächlich so machen. Die die ich jetzt bekomme haben eine Größe von 8 mm, wenn ich recht erinnere. Das ist bereits eine Größe, die man einem Fisch implantieren kann und die dafür auch freigegeben sind, aber es geht natürlich noch kleiner, wobei kleiner auch teurer bedeutet. In menschlicher Haut würde man das auch praktisch kaum noch merken. Und ja, es gibt nicht wenige Menschen, die sowas auch wollen. Es gibt dafür sogar eine Begrifflichkeit. Das nennt sich „Transhumanismus“. Da geht es grob darum, das der Mensch über kurz oder lang ohnehin technisch enhanced wird, indem man ihn mit Schnittstellen und technischen Implantaten ausrüstet, die ihm einen Vorteil bieten.

Tatsächlich sind einige Anhänger sogar davon überzeugt, dass Menschen ohne solche Enhancements in der Zukunft irgendwann so im Nachteil sind, dass es eine Cyborg-Oberschicht und ein biologisches Präkariat gäbe. Und in der Tat muss man eine Technologie wie Neuralink von Elon Musk in diesem Kontext sehen. Da gehts darum, dass menschliche Sprache -wie er ja selbst sagt- sehr schmalbandig ist und man praktisch eine direkte Breitband-Anbindung zum Gehirn baut, um sich mit Computer-Technologie zu koppeln. Führt etwas vom Thema weg und egal wie man das nun selbst bewerten will, erzähle ich das nur um zu verdeutlichen, dass es auch dafür einen nicht gerade kleinen Markt gibt.

Back on topic spricht in der Tat kaum etwas dagegen, dass auch Menschen sich bei entsprechend gewährleisteter Datenhoheit solche Implantate setzen lassen. Es gibt auch deutsche Firmen, die darauf spezialisiert sind, um Kunden genau dabei beratend zur Seite zu stehen. Und wenn man noch einen Schritt zurück in die Makroperspektive wechselt, gibt es für sowas im Tiermarkt noch viel mehr Bereitschaft. Vitalwerte sind da nur eine Sache, die man out of box machen kann. Ich finde das nicht grundlos interessant. Dass man meine Chips für Phantasiegebilde belächeln will, kann ich verschmerzen. Immerhin hat’s ja einer verstanden, weshalb ich dazu auch nochmal was schreibe. :wink:
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

Ich finde das Thema prinzipiell sehr spannend - und weniger "Science Fiction" als es klingt. Ich bin sicher, dass den Aufwand des Hin- und Herschickens nicht wenige auf sich nehmen würden, nur um auch eine schicke App mit ihrem Fisch zu haben. Wahrscheinlich bräuchte man gar kein Pfandsystem, sondern könnte die Box als Carebox verkaufen, in der der Fisch auch eingeschickt werden kann, wenn er "kaputt" ist.

Da stehen wir dann auch schon an dem Punkt, an dem das Lager vom Zierfischprofi vermutlich von Leuten mit Fackeln und Mistgabeln gestürmt werden würde. Obwohl es den gechipten Fischen wahrscheinlich besser geht, als einem, der bei falscher Temperatur vor sich hinleidet.

Da wird es wahrscheinlich noch ein paar Generationen Aufklärung und Gewöhnung brauchen - dass das Thema aber reale Auswirkungen hat, sieht man derzeit teilweise in den Sorgen im Umgang mit der aktuellen Situation und die hitzige Debatte darüber.

Zum allgemeinen Umgang:
Als Idee eingeworfen finde ich sowas schon sehr wertvoll, es zerstört allerdings die ursprüngliche Frage nach einer praktikablen Lösung, wenn es in der Folge nur noch um Chips geht. So wie ich es auch etwas schade finde, dass das Thema Urheberrecht mit der Bootleg-CD mehr oder weniger mit Wein gesprengt wurde - denn das hätte mich eigentlich inhaltlich auch interessiert - nicht der Wein. Ich denke keiner ist Dir böse, wenn Du einen Weinthread mit Empfehlungen aufmachst.

Naja, zugegeben: Fast keiner aetsch
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

Nur wegen der Chip-Aussage, ich hatte mich aus dem Thread eigentlich schon komplett zurückgezogen und ich bin lediglich auf JohnGalt´s Posting inhaltlich nochmal eingestiegen.
JohnGalt
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

kreien hat geschrieben: 16. Dez 2021 23:58 Aus der Epoche war wohl meine "Pharma"-Bestellung. Wann war denn das mit den DHL-Boxen so? Hatte das bei DHL eine bestimmte Produktbezeichnung?
Wenn ich mich richtig erinnere, hieß das System Postbox. Blöd zu googlen, denn wenn man heute danach sucht findet man insb. die Packstation (danke für nix, Google). Eingeführt wurde das System 89/90 irgendwann und etwa 2007 eingestellt. Die Boxen hat dann Memo (https://www.memo.de/memo-box) übernommen, die das System heute noch betreiben. Ich habe aber seit 2005 oder so keine Postbox/Memobox mehr bekommen und wir bestellen wirklich unglaublich viel online.

Memo macht es wohl so, dass die Box berechnet wird, wenn sie nicht innerhalb von 14 Tagen (kostenlos) zurückgeschickt wird. Die Memoboxen sind im Prinzip auch nur grüngefärbte Postboxen.

Mir ist noch was eingefallen zum Thema Thermoversand: Es gab mal Multiboxen von DHL, die, meine ich, auch Mehrweg-Gebinde aus EPP waren, mit sehr stabilen Deckeln (mit Stahlstangen zur Stabilisierung), Nuten zur Unterteilung im Innenraum und mit passenden Kühlakkus. Die waren sogar bis 30kg oder so zugelassen. Ich kenne jemanden, der sich damals ein paar davon zur Bevorratung seines Prepperkrams gekauft hat. Aber im Versand habe ich die nie gesehen. Die Gebinde kann man aber vielleicht noch irgendwo kaufen.
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hkhk
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

Zierfischprofi hat geschrieben: 15. Dez 2021 10:28 Moin,

ich habe ja schon seit langer Zeit ein schlechtes Gewissen angesichts der Berge von Styropor-Boxen die wir verschicken. Ich denke daher darüber nach von den billigen Einwegboxen mit 3 cm Wandstärke auf Mehrwegboxen umzusteigen mit 5 cm Wandstärke. Ein kostenloses Retourenlabel beilegen ist kein Problem, aber wie bekomme ich den Kunden dazu bewegt die Box auch wirklich zu retournieren? Die Boxen kosten dann um die 20 Euro.

MfG
Oliver
Vor ein paar Wochen hatte ich in einem Verbrauchermagazin in irgendeinem der dritten Programme einen Bericht gesehen über gepresstes Stroh als Verpackung.

Den Beitrag selbst finde ich zwar nicht, aber es war dieser Beitrag, der auch schon 3 Jahre alt ist:

https://www.mdr.de/video/mdr-videos/d/video-175502.html

Siehe auch:

https://www.starting-up.de/news/wettbew ... -2021.html

https://www.umweltdialog.de/de/umwelt/p ... kungen.php

Da diese Strohpackerln angeblich auch nicht teurer sind als eine Styropor-Packung, die du ja eh schon verwendest, diese aber aus Umweltgründen einsparen willst, wäre das evtl. einer genaueren Recherche wert.

Der Empfänger kann diese dann ganz normal kompostieren. Der CO2-Fußabdruck ist also deutlich geringer als durch die Rücksendung der Box.
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

Mit der Strohverpackung hatte er abgelehnt wegen nicht wasserfest :besserwiss:
Wollomo
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

Zu futro: Ich kann seine Chips empfehlen, hab mit meiner Booster Impfung den dritten erhalten ;-)

Zum Thema:
Wir sind nun seit einem Jahr auf einer regionalen Onlineplattform (eigene Logistik) für Lebensmittel vertreten. Alles wird in Mehrwegboxen versendet. Die ähneln stark an die Thermoboxen vom Pizzalieferdienst.
Der Kunde hat keine Wahl, die Box ist immer dabei - egal ob ein oder 20 Produkte. Die Box wird gescannt (Barcode) und ist dem jeweiligen Kunden zugeordnet. Gibt er sie wieder zurück wird eben wieder gescannt und die Box ist aus seiner Historie. Gibt der Kunde die Box nach 3 Monaten nicht zurück, werden automatisch 20€ fällig. Das alles läuft über Lastschrift, leider bietet die Plattform keine andere Möglichkeit zur Zahlung.

Ich würde die Mehrwegbox preislich interessanter machen. Kauft der Kunde Einweg, muss er einen kleinen Aufschlag zahlen. Ein Pfand musst du sicherlich berechnen, ansonsten wirst du keine einzige Box zurück erhalten. So bietest du den Kunden zumindest die Möglichkeit.

Wie sieht es eigentlich bei Fischen mit irgendwelchen Seuchen und Krankheiten aus? Kannst du dir über die Mehwegbox nicht irgendetwas einschleppen und so deine "Lagerbestände" riskieren?
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hkhk
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

Ich denke, die Strohpackerln sind schon wasserdicht. Sind ja in Folie (wohl auch ökologisch abbaubar).
Transportiert Olli denn loses Wasser in den Boxen?
Die Fische und Krebse und was weiß ich noch für ein Gewürm und Pflanzen sind ja auch irgendwie verpackt.
Ich bin überzeugt, dass die Anbieter auf interessierte Anfragen genauere Auskunft geben oder mal eine Verpackung zum Testen schicken.

Hier ein Anbieter, der das schon nutzt:

https://mylocalmeat.de/aktuelles/strohverpackung/
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koshop
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

Also wie es der Zufall so will kam heute meine Weihnachtsgans vom Biohof. Die war genauso verpackt wie in dem Link bei hkhk, d.h. mit dem Stroh.

Innendrin liegt ein Retourenschein und ein Zettel mit der Bitte, die Verpackung samt Kühlakkus wieder zurückzusenden, damit sie wiederverwendet werden kann. Einfach oben drauf ein knallroter Zettel, damit man ihn nicht übersieht und ein kurzer Text. Ohne Pfand, ohne Zwang, einfach nur die Bitte um Rücksendung.

Vielleicht denkst du das ganze zu kompliziert und das funktioniert auch auf freiwilliger Basis. Immerhin sparst du dir dann die ganzen Verwaltungskosten und die Überweiserei mit dem Pfand.

Probier doch mal folgendes: Besorg 20 Boxen. Schick die raus mit einem Retourenschein und der Bitte um Rücksendung. Dann warte ab wie viele davon zurückkommen. Die schickst du dann wieder raus, und so weiter. Nach 2-3 Monaten machst du dann eine Auswertung der Gesamtkosten. Rücksendeporto, Schwund usw. und das vergleichst du dann mit den Kosten deiner Einwegkisten.
MatthiasB
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Re: Verpackungsrücksendung als Pflicht

https://de.livingpackets.com/

Kennt ihr die eigentlich? Bin da öfter mal drüber gestolpert (ja - auch Chips drin... aber trotzdem...). Ist evtl. bissl off topic, aber die wollen das ja recht groß aufziehen. Wobei - wer sich mal das "Investorenmodell" anschaut (https://de.livingpackets.com/share-our-success) - bei gut 15€ je Versand... nun ja.

Ich glaub, da gibts noch viel Potential - auch wenn einige Modelle (Conrad - vor 25 Jahren schon mit Mehrwegboxen ggf. Aufpreis) gescheitert sind.


Jetzt wieder Ontopic:
Ich kenn ja dein Kundenklientel nicht - aber wäre es nicht auch eine Option den Inhalt in wirklichen "Premiumboxen" gegen Aufpreis zu verschicken? Bspw. die Kängabox - die der Kunde dann sinnvoll (und hübscher als ne "abgeranzte weiße Styro-Verpackung") weiternutzt? Ich fände das - als Kunde - interessant die Wahl zu haben. Vielleicht sind es nur 20 % - aber immerhin 20 %. Und wenn du mit den "gesparten" Einwegkosten die Premium-Box "subventionierst" haben alle was davon.
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