Hallo experten,

ich habe im November letztes Jahr eine deutliche Grundpreiserhöhung mit 42 % Plus von meinem lamgjährigen Stromanbieter eprimo bekommen.
Daraufhin habe ich noch im Dezember 22 den Grundversorger hier beauftragt, mich mit Strom zu versorgen, habe daraufhin eine schriftliche Kündigung von eprimo am 2.01.2023 bekopmmen, in der mir die Kündigung bestätigt wurde.

Blöderweise hab ich nicht gelesen, dass der Vertrag zum 07.11.23 gekündigt ist. Hab den Wisch nur überflogen und gedacht: Läuft ja.

Nachdem sich nun beim Grundversorger nicht tat außer einer Bestätigung und einer neuen Kundennummer ist mir jetzt erst aufgefallen, dass der Vertrag mit eprimo noch bis November läuft.

Meine Frage nun: hätte ich bei eprimo direkt kündigen müssen? Gilt die Übernahme des Grundversorgers nicht als Kündigung?
Kann ich jetzt noch eine Kündigung aussprechen?

Kommt auf deinen Vertrag mit eprimo an. Bei Laufzeitverträgen ist die Kündigungsfrist meist 1 Monat zum Vertragsende/Erneuerungstermin. Wenn die Kündigung zum 07.11.23 bestätigt ist, hättest Du vermutlich spätestens am 06.10.22 kündigen müssen, damit die Kündigung für 2022 gilt. Aber Genaueres kann dir nur dein Stromversorgungsvertrag, die AGB und die besonderen Bedingungen zum von dir gebuchten Tarif nennen.

Einfach einen anderen Versorger beauftragen kündigt nicht automatisch den alten Vertrag und schon gar nicht außerordentlich. Den alten Vertrag hat dein neuer Versorger für dich gekündigt und du hast ihm dafür eine Vollmacht erteilt.

Schau mal, ob in der Zwischenzeit nochmal der Preis angepasst wurde. Mein Stromanbieter hat den Preis wieder leicht gesenkt, auch das hat ein Sonderkündigungsrecht ausgelöst.

Falls es mit dem eigentlichen Termin nicht klappt, vielleicht kommst Du wegen einer anderen Preisanpassung noch aus dem Vertrag.