Servus,

bei uns wird nur eine Gelbe Tonne kostenlos gestellt für jede weitere braucht man einen privaten Entsorger. Wir zahlen gerade für Papiermüll (richtiger Container) 50€ pro Abholung, 15€ pro Monat leihgebühr und bekommen 25€ pro Tonne Papier raus. Doch was zahlt man für Plastik? Hat da jemand Erfahrungen was da "normal" oder "günstig" ist?

äh, ich weiß ja nicht wie das in DE ist, aber in AT stehen dir so viele gelbe säcke zu wie du brauchst. du zahlst ja beim einkauf schon mit weil der hersteller die verpackung lizensiert.

wenn du eine tonne hast, kann es sein das du die zusätzlichen säcke selbst zur sammelstelle bringen musst, aber zahlen musst du nix dafür.

die verpackungslizensierung ist ja gleich in DE?

also jedenfalls ist bei mir im Landkreis nur eine für Gewerbe umsonst

Es geht ja darum dass B2B grundsätzlich nicht registriert ist......

Und unregistriertes darf man halt nicht über den gelben Sack entsorgen.

Hier ebenfalls Gelbe Säcke - soviel man möchte, wobei es bei mir öfters 20+ Säcke sind.

Vor einigen Jahren gab es noch Probleme bei Stretchfolien, aber selbst die nehmen sie inzwischen mit.

Ich mach ab und zu den Anhänger voll und fahr alles auf den Recyclinghof.

Hier werden die gelben Säcke nur alle 4 Wochen abgeholt ...

@ralf bei mir auch, deswegen ist der rollcontainer auch immer voll

bei uns gibts keine säcke zur abholung nur tonnen - und recyclinghof nimmt nur kleine mengen an, gewerbe muss blechen

Eigentlich geht es ja darum, was ein Container eines privaten Entsorgers kostet.

Weil: Dennoch möchte ich das hiesige Konzept für Gewerbliche im Landkreis hier vorstellen:

Die Anzahl/Größenordnung der Plastikverwertung richtet sich nach der Größe/Anzahl des Restmülls. Das ist in Staffeln festgelegt, wenn man viel Plastik hat, muss man viel Restmüll beantragen. Das ist preislich ok. weil man zwar für den Restmüll zahlt, der Plastikmülll wird kostenlos abgeholt. Für den Restmüll zahlt man glaube ich eine kleine Pauschale und dann sicheres Wissen: eben pro Leerung. ABER man hat eben die ganzen Restmüllbehältnisse herumstehen (die man nicht braucht), um Plastik wie gewünscht entsorgen zu können.

Ich würde gerne mal mit dem Erfinder des Konzepts sprechen. Ich hätte da Fragen.

deswegen auch ein privater denk ich mal, sind sowieso flexibler da muss ich zur abholung nur anrufen

Ralf hat geschrieben: ↑21. Okt 2018 23:08 Hier werden die gelben Säcke nur alle 4 Wochen abgeholt ...

Hier ebenso: 1* monatlich Restmüll, Altpapier, gelbe Säcke.
Da die kleinen kostenlosen Papiertonnen ein Graus sind (zu klein, selbst ein paar davon zu wenig), habe ich einen 3qm Rollcontainer gemietet: der wird immerhin alle 2 Wochen + auf Abruf geleert, Kostenpunkt 20€/Monat.

Restmüll gewerblich 240ltr kostet hier inkl 12 Leerungen im Jahr pauschal 98€ je Tonne.

Wir zahlen bei Veolia für einen 5m³ Container Restmüll 120€ netto inkl. Abholung. Pappe wird kostenlos abgeholt. Da müssen wir lediglich 12€ Miete pro Monat pro Container (auch 5 m³) zahlen.

fossi hat geschrieben: ↑21. Okt 2018 23:57 Restmüll gewerblich 240ltr kostet hier inkl 12 Leerungen im Jahr pauschal 98€ je Tonne.

WOW! Also bei uns würdest du alleine für die Tonne schon 350 € im Jahr zahlen, zzgl. einer Gebühr pro Kilogramm Müll.

Wir haben hier in Brandenburg für Papier und Plastik jeweils den größten Container den es gibt und zahlen für wöchentliche Abholung €10 pro Container und Monat.

fossi hat geschrieben: ↑21. Okt 2018 20:38 Hier ebenfalls Gelbe Säcke - soviel man möchte, wobei es bei mir öfters 20+ Säcke sind.

Vor einigen Jahren gab es noch Probleme bei Stretchfolien, aber selbst die nehmen sie inzwischen mit.

Das ist regional sehr unterschiedlich. Manche kommunale Entsorgungsbetriebe legen § 3 Abs. 11 VerpackV buchstabengenau aus:

"(11) Endverbraucher im Sinne dieser Verordnung ist derjenige, der die Waren in der an ihn gelieferten Form nicht mehr weiter veräußert. Private Endverbraucher im Sinne dieser Verordnung sind Haushaltungen und vergleichbare Anfallstellen von Verpackungen, insbesondere Gaststätten, Hotels, Kantinen, Verwaltungen, Kasernen, Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen, karitative Einrichtungen, Freiberufler und typische Anfallstellen des Kulturbereichs wie Kinos, Opern und Museen, sowie des Freizeitbereichs wie Ferienanlagen, Freizeitparks, Sportstadien und Raststätten. Vergleichbare Anfallstellen im Sinne von Satz 2 sind außerdem landwirtschaftliche Betriebe und Handwerksbetriebe, die über haushaltsübliche Sammelgefäße für Papier, Pappe, Kartonagen und Leichtverpackungen mit nicht mehr als maximal je Stoffgruppe einem 1 100-Liter-Umleerbehälter im haushaltsüblichen Abfuhrrhythmus entsorgt werden können."

Es ist schwer einzusehen, dass über den grünen Punkt mitbezahlte Umverpackung (etwas anderes darf ja ohnehin nicht in die gelbe Tonne) bei der Entsorgung auf 1100 Liter gedeckelt wird. Was unterscheidet hier den Haushalt vom Gewerbebetrieb?

Die gelebte Praxis am Abholtag dürfte aber bundesweit sein, dass es egal ist, wie viele gelbe Säcke neben der 1100-Liter-Tonne stehen, es werden alle mitaufgepickt. Bei wem das nicht so ist, der hat leider einen Standortnachteil. Und dann gibt es natürlich noch die hammerharten Ausreißer:
a) Es gibt eine Kleinstadt, da werden die gelben Säcke nicht abgeholt, sondern müssen am "Abholtag" händisch zu einem Sammelcontainer getragen werden, wo ein Entsorgungsmitarbeiter die Dinger nach Sichtkontrolle annimmt (finde die Berichterstattung leider gerade nicht).
b) Es gibt Gemeinden, da bekommt man die gelben Säcke erst nach intensiver Berechtigungsprüfung.
c) Ich glaube es war in Oldenburg (Oldb), wo der Entsorger reguläre elbe Säcke hat stehen lassen, weil der Säcke nicht mit dem passenden Logo bedruckt waren - ein Fremdsack!

Bei uns (Großstadt mit mehr als 100.000 Einwohnern) ist das alles sackegal, hier gehen sogar die grünen Müllbeutel von ja! (REWE) an der Straße als gelber Sack durch. Das Motto am Abholtag lautet "Fertigwerden" und nicht "Mülldetektiv". Wir geben uns aber auch große Mühe, so benutzen wir für die unkritischen Sachen viel die gelben Säcke, wohingegen die Grenzfälle vermutlich eher bevorzugt in die Tonne kommen.

Abschließender Tipp an den TE: Ich würde nicht primär die Gewerbeabfallberatung beiziehen, sondern zunächst Praxiserfahrung sammeln und von irgendwoher gelbe Säcke besorgen, um mal auszuprobieren, was passiert, wenn die Säcke zusätzlich daneben gestellt werden. Zwei Straßen weiter benutzt ein Gewerbebetrieb für sein Ensemble an gelben Säcken ausrangierte REWE-Rollcontainer. Das wirkt zunächst harmlos, da passt aber eine Unmenge an Säcken rein und sieht am Abholtag an der Straße ganz passabel aus, so ein Schlingel .

Edit: "bei uns gibts keine säcke zur abholung nur tonnen - und recyclinghof nimmt nur kleine mengen an, gewerbe muss blechen"
Sorry, das habe ich überlesen – toller Standortnachteil, mein Beileid.

Bei uns zahlen wir für 240l Restmüll 368 EUR / Jahr Leerung 14tägig. Papiertonne 240l / 12x jährlich 20 EUR / Container 1100l 80 EUR. Gelber Sack / Tonne gibt es nicht muss alles zum Wertstoffhof, wobei man Pappe dort auch abgeben kann. Wir haben es recht komfortabel zum Wertstoffhof sind es 500m Luftline zur nächsten Müllumladestation ca 1km. In der Müllumladestation werde ich alles los für 10 EUR Autoladung. (PKW) überschüssige Pappe bringen wir 1x wöchtl. zum Wertstoffhof.

wenn es entpflichtete verpackungen sind, würd ich drauf bestehen. du bezahlst das ja schon.

oben stand nicht, das es gewerblich ist, deshalb hab ich privat angenommen....

Kartons und Papier werden bei uns von einem privaten Entsorger wöchentlich kostenlos abgeholt. Die Betriebe stellen die Kartons (ohne Container oder ähnliches) vor die Tür und der Wagen fährt morgens durch die Stadt und es wird alles eingesammelt. Anscheinend ist der Rohstoff so wertvoll dass sich sogar diese recht aufwändige Abholung für den Entsorger rentiert.

Plastik bringen wir zum Altstoffsammelzentrum. Da kann man soviel kostenlos abgeben wie man will. Sortenreine Kusnstoffe sind ja auch ein wertvoller Rohstoff. Bis vor einigen Jahren wurde auch Plastik vom privaten Entsorger kostenlos abgeholt, die Menge auf der Route war aber wohl zu wenig, weswegen dies inzwischen nicht mehr der Fall ist.

Wir sind aus Österreich