Offener Brief des HDE-Präsidenten an die Politik: Handel braucht gesellschaftliches Klima der Toleranz

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qds1
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Re: Offener Brief des HDE-Präsidenten an die Politik: Handel braucht gesellschaftliches Klima der Toleranz

Wir gucken mal wer am wenigsten hat und wem es am schlechtesten geht. Und da gucken wir mal wie man bei denen sparen oder die wegekeln kann. Muss doch zu schaffen sein.
Wenn es was nützen würde. Wie gesagt, Altersarmut gab es bereits bevor überhaupt nur 1 Cent für Flüchtlinge ausgegeben wurde...
Es fehlt irgendwie Geld. Mal überlegen... Wo könnte man welches herkriegen?
Da ist doch die Frage, woher das Geld plötzlich für die Versorgung der Flüchtlinge und die Bankenrettung kommt, wenn es denn nicht da ist. Die Fragestellung ist schon relevant, auch wenn sie von unterschiedlichen Seiten mit unterschiedlichen Motiven gestellt wird. Kann es sein, dass es eben doch irgendwie "da ist"?
Denn soweit ich weiß, wurden die von dir benannten Unternehmen nicht wesentlich anders besteuert, als zuvor und trotzdem ist das Geld für Besagtes "plötzlich da". Woher kommt es denn, wenn ich fragen darf? Selbst wenn man die komplette Rentenkasse für ein Jahr geplündert hätte (ca 290 Mrd. €), wäre nicht mal die Hälfte davon zusammengekommen, was für die Bankenrettung an Verbindlichkeiten und Realzahlungen geleistet wurde. Irgendwie komisch, oder? Woher kommt dann die Kohle? Bei den reichen holt man sie nicht und bei den Armen ist zu wenig da. Fällt niemandem was auf?


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koshop
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Re: Offener Brief des HDE-Präsidenten an die Politik: Handel braucht gesellschaftliches Klima der Toleranz

Naja, Deutschland hat im ersten Halbjahr 2018 einen Haushaltsüberschuss von 48 Mrd. erzielt. Da sind die Ausgaben für Flüchtlinge schon abgezogen.
Davon kommt das meiste aus der Lohnsteuer, Umsatzsteuer und Einkommensteuer.
Und ganz wenig aus der Körperschaftssteuer.
Woher kommt dann die Kohle? Bei den reichen holt man sie nicht und bei den Armen ist zu wenig da. Fällt niemandem was auf?
Das ist doch schon fast immer so. Steuern werden nach geringstem Widerstand erhoben. Wer sich am wenigsten wehren oder abhauen kann, der zahlt am meisten. Dort wird auch als erstes gespart.

Und die Leute sind ja so doof und kloppen sich unten gegenseitig während oben abkassiert wird.
qds1
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Re: Offener Brief des HDE-Präsidenten an die Politik: Handel braucht gesellschaftliches Klima der Toleranz

Naja, Deutschland hat im ersten Halbjahr 2018 einen Haushaltsüberschuss von 48 Mrd. erzielt
Na jetzt bin ich aber beruhigt. Wir sind reich! Statt 2,1 Billionen Schulden sind es nur knapp 2 Billionen, also im Minus. Also, wo ist die Kohle jetzt? Sie ist da und dann doch nicht? Des einen Überschuss ist des Anderen Mangel.

Kennst du das Lied "Ein Loch ist im Eimer"?

Deswegen nochmal meine Frage: Fällt niemandem was auf?

Um mal Henry Ford zu bemühen: "Wenn die Menschen unser Geldsystem verstehen würden, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh."

Und nein, die Juden sind nicht daran schuld, bevor mir jemand noch Antisemitismus unterstellt...
welpe
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Re: Offener Brief des HDE-Präsidenten an die Politik: Handel braucht gesellschaftliches Klima der Toleranz

Deutschland hat mehr Geld als nötig.

Und wenn man es noch gerecht aufteilen wurde dann sind solche Probleme wie Armut und Fachkräftemangel ein Fremdwort.



Dem Staat fehlen 185000 Mitarbeiter. Wie wäre es wenn man mal 1000 Leute einstellt die die Arbeit von den anderen kontrollieren.

Dann werden die feststellen das statt zu wenige es viel zu viele sind. Polizei unterbesetzt? Bei mir im Umkreis wissen Sie nicht was sie anfangen sollen während der Arbeit. Als ich dort arbeiten müsste bin ich kaum zum arbeiten gekommen.

Wie wäre es wenn man endlich mal vernünftig das Geld und Personal dort einsetzt wo es auch benötigt wird.
amaseller
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Re: Offener Brief des HDE-Präsidenten an die Politik: Handel braucht gesellschaftliches Klima der Toleranz

daytrader hat geschrieben: 13. Sep 2018 13:23 Ich erkläre es dir. 700.000 Abgelehnte werden Monat für Monat weiter bezahlt, trotz großer Defizite bei Rente, Bildung und und und und. Wenn die Altersarmut vor der Flüchtlingskrise schon da war, dann ist es bemerkenswert wie plötzlich für hundertausende Fremde, nicht schutzbedürftige und abgelehnte Menschen, welche 0 Cent in das System eingezahlt haben, plötzlich Geld da ist. Traurig, das länger hier lebende trotz 45 Jahren Einzahlung von Armut betroffen sind.
Wenn ich deinen Beitrag so lese, verstehe ich auch, weshalb Populisten es so einfach haben. Ich übergehe mal die grundsätzlichen Dinge wie die Werte unseres Grundgesetzes und Humanität generell und begebe mich direkt auf die monetäre Ebene.
Deine Erklärung ist, sagen wir mal, fragwürdig.
Zum einen haben wir alle in der Schule ja zumindest ein wenig über volkswirtschaftliche Grundlagen gelernt und wie unser Sozialsystem funktioniert.
Damit dürfte auch dir klar sein, dass auch 5 Millionen Geflüchtete keinerlei Einfluß auf die Rentenzahlungen hätten ( zumindest keinen negativen. Ich hoffe nicht, dass man erklären muss, weshalb die Sozialkassen logischerweise getrennt sind. Keiner dieser Menschen hat lange genug in die Rentenkasse eingezahlt, um daraus Zahlungen zu erhalten ( die einzige Ausnahme in der Geschichte der Bundesrepublik gab es meines Wissen im Zuge der Wiedervereinigung). Im Gegenteil haben inzwischen von den seit 2015 zu uns gekommenen etwa 216.000 einen sozialversicherungspflichtigen Job und zahlen in die Rentenkasse ein. In diesem Jahr könnten noch einmal 100.000 neue Beschäftigte hinzukommen. Die Defizite in der Rentenkasse kommen von ganz anderer Seite und waren schon, wenn auch nicht in diesem Umfang ( man konnte einfach die extrem höhere, heutige Lebenserwartung nicht erwarten) in den 80er Jahren bekannt und waren auch Bestandteil der Lehrpläne (zumindest in NRW und Niedersachsen).
Populisten nutzen hier die einfache Möglichkeit, ihre Klientel mit Korelationen statt Kausalität zu desinformieren. Deine genannte Zahl von "700.000 Abgelehnten", was auch immer du darunter verstehen magst und aus welcher Quelle die Zahl kommt, ist falsch. Selbst bei Nutzung des undefinierten Wortes "Abgelehnte" glaube ich nicht, dass es dir gelingt, irgendwelche Grundlagen dafür zu benennen.
Aus dem Zusammenhang würde ich schließen, dass du ausreisepflichtige Personen meinst, wenn du von "Abgelehnten" sprichst. Davon gab es Ende April 232.838.
Das Geld, welches für diese Menschen aufgebracht wird, besteht nur zu einem überraschend geringen Teil aus direkten Geldzahlungen an die Bedürftigen, dieses wird widerrum zum größten Teil verkonsumiert und erzeugt Umsatzsteuern und weitere direkte und indirekte Steuern. Der größere Teil des Geldes fliesst in Infrastruktur, welche widerrum eine gewaltige Menge Jobs direkt und indirekt geschaffen hat, die ebenfalls wieder alle möglichen Steuern in die Kassen fliessen lassen und tausenden Menschen Arbeit geben, die sonst nicht da wäre.
Du vermischt hier auf illegitime Weise zwei dinge, die tatsächlich absolut nichts miteinander zu tun haben, außer, dass immer mehr der anerkannten Schutzsuchenden inzwischen in die Rentenkassen einzahlen, obwohl, wie die Erfahrungen der letzten 50 Jahre zeigen, viele dieses Land auch wieder verlassen werden und niemals Leistungen aus den Kassen beziehen werden. Korrekt betrachtet hat die sogenannte "Flüchtlingskrise" sogar einen nicht unbedeutenden Anteil am derzeitigen Wirtschaftshoch.
Ich stimme dir zu, dass es traurig ist, wenn jemand nach 45 Beitragsjahren von Armut bedroht ist. Aber beide Dinge haben nichts, aber auch gar nichts miteinander zu tun. Es gibt eine Menge Faktoren, die zu den Rentenproblemen geführt haben. Ein Faktor sind die Wähler, die seit Gründung der Bundesrepublik natürlich niemals eine Partei gewählt hätten, die sagt, dass die Rentenbeiträge verdoppelt werden müssen. Lieber eine, die die Beiträge senken will, für die Folgen muss man ja die Verantwortung nicht übernehmen. Unerwartet und nicht in dieser Form vorhersehbar war die Wiedervereinigung und die dadurch tatsächlich hohe Zahl Nichteinzahler, die aber rentenberechtigt waren und die stark gestiegene Lebenserwartung in Kombination mit dem wenigen Nachwuchs.

Ich könnte beide Themen noch weiter ausführen, fürchte aber, dass der eine oder andere Langeweile beim Lesen bekommt und andere sich aufregen, weil es so nicht ihrem Weltbild entspricht. Trotzdem wollte ich versuchen, etwas Licht in die Sache zu bringen. Wenn sich nur ein einziger Leser dieser Zeilen Gedanken darüber macht, ob er vielleicht anfällig für Parolen von Populisten ist, dann hat es sich schon gelohnt.
amaseller
Beiträge: 633
Registriert: 26. Jun 2011 01:25

Re: Offener Brief des HDE-Präsidenten an die Politik: Handel braucht gesellschaftliches Klima der Toleranz

welpe hat geschrieben: 13. Sep 2018 18:02 Deutschland hat mehr Geld als nötig.

Und wenn man es noch gerecht aufteilen wurde dann sind solche Probleme wie Armut und Fachkräftemangel ein Fremdwort.



Dem Staat fehlen 185000 Mitarbeiter. Wie wäre es wenn man mal 1000 Leute einstellt die die Arbeit von den anderen kontrollieren.

Dann werden die feststellen das statt zu wenige es viel zu viele sind. Polizei unterbesetzt? Bei mir im Umkreis wissen Sie nicht was sie anfangen sollen während der Arbeit. Als ich dort arbeiten müsste bin ich kaum zum arbeiten gekommen.

Wie wäre es wenn man endlich mal vernünftig das Geld und Personal dort einsetzt wo es auch benötigt wird.
Hm, ich bin mir gerade nicht ganz sicher, ob dein Beitrag ein Aufruf zum Kommunismus ist oder nicht.
Warum teilen wir, wenn schon, dann nicht gleich weltweit gerecht auf? Dadurch wären bestimmt eine Menge Probleme gelöst. Oder vielleicht auch doch nicht....kann es dann noch Luxusmarken geben? Oder gibt es dann nur noch einen Volkswagen für alle? Bekommen dann alle den gleichen Lohn? Auch die, die schwere körperliche Arbeit machen und das vielleicht gar nicht bis zur Rente durchhalten? Ui, tausend Fragen fallen mir dazu ein....

Fest steht, du würdest mit der Entlassung der "überflüssigen" Beamten und Angestellten unsere Wirtschaft massiv schwächen. Dafür gäbe es aber gleich wieder eine schuldige Minderheit von Beziehern sozialer Leistungen, auf denen man rumhacken kann.
ReginaSF
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Registriert: 1. Jan 2018 10:09

Re: Offener Brief des HDE-Präsidenten an die Politik: Handel braucht gesellschaftliches Klima der Toleranz

koshop hat geschrieben: 13. Sep 2018 16:41Und die Leute sind ja so doof und kloppen sich unten gegenseitig während oben abkassiert wird.
Das ist der Punkt. Böse Zungen würden jetzt behaupten, dass das durchaus nicht ungelegen kommt.
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