Luftfeuchtigkeit im Lager

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Hxm
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Da gibt es andere Hersteller, die etwas mehr können. Meine Empfehlung gibt es für Trotec (die höherwertigen Serien)


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Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.[/align]
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Vio
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Steff hat geschrieben:Der Raum war bis dato offener Keller, also ohne dichte Fenster.
Wie wichtig ist denn der Aspekt mit dem Fenster? Mein Lager hat nur so ein undichtes 4-flügeliges Stahlkellerfenster und ich überlege da ein normales Kunststofffenster einbauen zu lassen.

Kann da jemand was zu sagen?
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Scienceticker
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Vio hat geschrieben:
Steff hat geschrieben:Der Raum war bis dato offener Keller, also ohne dichte Fenster.
Wie wichtig ist denn der Aspekt mit dem Fenster? Mein Lager hat nur so ein undichtes 4-flügeliges Stahlkellerfenster und ich überlege da ein normales Kunststofffenster einbauen zu lassen.

Kann da jemand was zu sagen?
Das ist meiner Meinung nach die Ursache für Feuchtigkeit bei mir. Die gemessene Luftfeuchte korreliert mit den äußeren Bedingungen. Also knackig kalter Winter - geringe Luftfeuchte, warmer schwüler Sommer - hohe Luftfeuchte. Daher wird der Entfeuchter nur im Sommer benötigt.

Ich ärgere mich über diese Fenster. Bei Sturm hört man es pfeifen. Die Räume mit Kunststoffenstern haben keinerlei Probleme.
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Steff
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Es kommt halt immer drauf an, wo die Feuchtigkeit herkommt.
Wenn sie von draußen kommt, sind dichte Fenster sicher sinnvoll.
Wenn sie eher vom Boden oder von den Wänden kommt (wie bei uns) kann es sein, daß dadurch die Luft zu sehr "steht" im Raum und erst daher die Feuchtigkeit ansteigt.

Die Fenster offen zu lassen kam bei uns aus energetischen Gründen aber nicht in Frage, denn so einen Raum möchte ich nicht auf 16 Grad halten müssen im Winter.

Was haltet ihr von diesen Luftentfeuchtern:
http://www.amazon.de/Luftentfeuchter-Ba ... 802&sr=1-7

Die Bewertungen sind ja nicht schlecht.

@Hxm ich kann dir leider nicht antworten, da nur Billigmitglied.
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Hxm
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Klapperkram....wichtig ist ein ordentlicher Luftdurchsatz. Preislich würde ich nicht unter 200 Euro schauen.

Das Aktobis WDH-520HB ist einen Blick wert, ansonsten derzeit mein Tipp: Trotec TTK 120 E oder 122 E. Vernünftiger Luftdurchsatz und nicht so ein kleiner Tank. Edelstahlgehäuse und vernünftige Regeltechnik. Über den Online-Shop von Trotec bekommst du derzeit auch Gebrauchtgeräte mit 20% Rabatt (Warenrücknahmen).
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Vio
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

@ Scienceticker
Ja genau: Die Äußeren Bedingungen sind quasi identisch mit denen drinnen.

Ich hatte im Herbst/Winter mal die Fensternische mit Styroporblöcken ausgekleidet. Das hat zwar geholfen, nicht nach draußen zu heizen und somit auch die Luftfeuchtigkeit im Raum besser regulieren zu können, aber zum einen war das ziemlich umständlich in der Handhabung und zum anderen hat das Wasser dann am Fenstersturz kondensiert und dort Schimmel gebildet. Alles :shit: .

@ Steff
So genau weiß ich nicht was die Ursache ist. Es gibt einen identischen Raum mit Kunststofffenster und besserem Raumklima, bei dem aber die Wände gefliest sind.
Ich denke, ich werde mal den Vermieter ansprechen, ob etwas gegen ein Kunststoffenster spricht.
norwayfishing

Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Ich häng mich da mal rein, weil wir ein ähnliches Thema haben. Wir haben aus Platznot (weil unser Laden aus allen Nähten platzt) voriges Jahr 8 Stück Isolierte Bürocontainer günstig geschossen, und nutzen diese zur Lagerhaltung von Kartonagen und sonstigen "nicht Waren". Die Container sind verbunden zu einem großen Raum, mit gesamt 120m2.

Im Sommer halten wir die Luftfeuchtigkeit in den Containern mit 2 günstigen Kompressorentfeuchtern auf 50%. Letzten Winter hatten wir aber das Problem dass es im Container aber zu kalt war (wir heizen nicht), da hat sich um die Entfeuchter ein Eisklotz gebildet (obwohl das laut Hersteller gar nicht passieren dürfte, aber das ist ein anderes Thema). Wir haben von den beiden Entfeuchtern je ein dünnes Wasserkabel nach aussen gelegt, dass wir nichts ausleeren müssen. Ansonsten war da nichts zu tun, Wasseranschluss, Stromanschluss, Zentral aufstellen, auf 50% einstellen, und GO.

Nun habe ich in diesem Thread von diesen Absorptionsentfeuchtern gelesen, im speziellen der TTR 250 von Trotac:

https://www.trotec24.com/de-at/maschine ... r-250.html

Um gleich vorweg Missverständnisse zu vermeiden: Ich kenne diese Firma nicht, ich habe keine Produkte von denen, ich will nur nachfragen ob jmd Erfahrung damit hat. Daher: Kennt dieses Produkt jemand, und reicht das für meine Anforderungen aus. Verstehe ich das richtig, dass ich dieses Hygrostat HG 120 ab TTR 160 dazukauzen muss wenn ich wieder einen Wert (50%) einstellen will und das Gerät soll alleine machen? Und was hat es mit diesem 80mm 6m langen Luftschlauch auf sich den man dazukaufen muss/kann? Wie wird das Wasser abgeleitet? Finde im Zubehör keinen Wasserschlauch.

Sorry, ich habe keine Ahnung von dieser Technik, ich kenne wie gesagt nur die normalen Kompressorgeräte.

Danke!!
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fossi
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

costumes hat geschrieben:..Trotec Luftentfeuchter TTK 170S.
...
Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung. Die Lautstärke könnte etwas geringer sein, aber es ist nicht wirklich störend!
Bei mir läuft privat zeitweise ein kleinerer Trotec TTK 70 S.
Von Preis/Leistung her klasse, aber die Geräuschentwicklung ist doch ziemlich nervtötend und wenn er nicht auf einer 100% ebenen Fläche steht, fängt er recht schnell an zu brummen / vibrieren.
In einem Kellerlager sollte das aber Niemanden stören.
---
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Hxm
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Der TTK 170S geht schon in Richtung Bautrockner und ist für kleine Lager überdimensioniert. Wer in einem etwas größeren Lager etwas mehr Geld ausgeben will, holt sich den TTK 175S (deutlich hochwertiger) zusammen mit einer internen Kondensatpumpe (netto zusammen etwa 1000 €), dann kann das Gerät wartungsfrei laufen.

Kondenstrockner benötigen eine gewisse Grundtemperatur (5°- 32°C Arbeitsbereich), um vernünftig zu arbeiten. Diese sollte als Erfahrungswert allerdings bei mindestens 10-15 Grad liegen. Habt ihr kältere Lagerflächen (-20 bis +35 Grad Arbeitsbereich), sollten Adsorptionstrockner zum Einsatz kommen (teurer/meistens höhere Energieaufnahme).
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Steff
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Ich hab mir jetzt doch den Klapperkram gekauft.
Mal sehen, wie schnell ich das bereue ...

Für meinen kleinen Keller reicht es erst mal. Ich bin eh täglich drin und brauche entsprechend keinen riesen Tank. Nach der ersten Nacht war der Behälter schon fast voll, der tut seinen Job also ganz gut. Die Kiste macht irre viel Wind, ich bin nur mal gespannt wie die sich im Dauereinsatz macht. Wenn ich packe mach ich die Maschine aus, denn auch auf kleiner Stufe pustet sie heftig und nicht gerade leise.

Die Zuleitung ist zu kurz und ich finde die Behälteraufnahme nicht den Brüller, aber das sind die einzigen Kritikpunkte die ich derzeit habe. Ich müßte mal einen Strommesser anschließen um zu gucken, was mich der Spaß jetzt kostet.
norwayfishing

Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Ich hab mich beraten lassen von Trotec und somit ists für unseren ungeheizten Lagerraum kein Absorptiontrockner geworden sondern ein normaler Kondenztrockner in Kombination mit einem Heizgerät. Soll besser für die Kartonagen sein, und nicht wirklich mehr Energie benötigen, mit dem positiven Nebeneffekt dass ich mir nicht den Arsch abfrier wenn ich neue Kartons hole :-)
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Steff
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Wieviel Grad versuchst du zu halten?

--- mit Tapatalk ---
norwayfishing

Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

12-15 grad hab ich eingestellt
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Vio
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Ich hol mal den Thread hoch, weil mal wieder Frühling ist und das Hygrometer im Lager zeigt 64% an. :shit:

Ich weiß, dass folgende Frage nicht pauschal zu beantworten ist, ich will aber trotzdem fragen: Ist ein Luftentfeuchter prinzipiell kostengünstiger, als den Raum zu heizen?

Ich hab mir nen Luftenfeuchter angesehen, der mich bei X Stunden Betrieb pro Tag ca. 50 Cent kosten würde. Meine Heizungsanlage ist relativ neu und ist eine mit Brennwerttechnik, ist also relativ kostengünstig.
Kann ich das gegenrechnen, wenn ich rausfinde, um wie viel Grad ich die Raumtemperatur erhöhen müsste, um die Feuchte von z.B. 64% auf 59% zu senken. Dazu die m² in m³ umrechnen und gut? Verbraucht eine Heizungsanlage immer gleich viel Gas, egal ob 1 Raum oder das ganze Haus geheizt werden?

Funktioniert das so, oder hat mein Frauenhirn da einen Denkfehler? engel
xMerchant
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Erst mal die Frage, was für ein Hygrometer du verwendest. Ein digitales oder ein analoges?

Die analogen (Haarhygrometer) reagieren nicht nur auf die Luftfeuchte sondern auch auf die Temperatur. Wenn die nicht regelmäßig regeneriert und kalibriert werden, dann zeigen die falsche Werte an.

Ich habe diesen Winter meine analogen ausgemustert und durch diese ersetzt:
https://www.amazon.de/dp/B007SAM4E0" onclick="window.open(this.href);return false;
Seitdem zeigen der Luftentfeuchter und die Hygrometer immer die gleiche Luftfeuchtigkeit an. Die analogen hatten eine Abweichung von bis zu 15% nach oben.

Eine höhere Raumtemperatur bringt dir erst mal eine höhere Luftfeuchtigkeit. Warme Luft speichert mehr Wasser als kalte Luft. Das Problem sind ständige Temperaturunterschiede und ich gehe mal davon aus, dass du eine Nachtabsenkung hast. Die Raumluft im Lager muss also jede Nacht gespeichertes Wasser los werden und das geht dir auch in die Ware. So lange du mit der Heizung nicht eine konstante Temperatur erreichst, ist es eventuell kontraproduktiv.
Verbraucht eine Heizungsanlage immer gleich viel Gas, egal ob 1 Raum oder das ganze Haus geheizt werden?
Jeder zusätzlich beheizte Quadratmeter verbraucht zusätzliches Gas. Das ist so ziemlich linear. Nimm den Jahresverbrauch, ziehe davon 6% für die Warmwasserbereitung ab. Rechne aus wieviel Fläche du jetzt beheizt und rechne das auf den Tag und Quadratmeter um, dann kannst du dir ausrechnen, wie viel dich das Beheizen des Lagers kosten wird.

Ein Teil meines Lagers ist auch feucht, da die Außenwand in der Erde nicht isoliert wurde. Das sind ca. 75 qm. Ich halte die Luftfeuchtigkeit über einen handelsüblichen Luftentfeuchter niedrig. Ich verwende diesen hier:
https://www.amazon.de/dp/B01A6SV518" onclick="window.open(this.href);return false;
Ist nicht sehr laut, kann mit einem Schlauch das Kondenswasser zu einem Abfluss leiten und wurde mir als effizient empfohlen.

Ich habe das System noch etwas optimiert. Damit die Automatik den Luftentfeuchter nicht ständig an und aus schaltet, habe ich eine Steckdose mit Luftfeuchtemessung zwischen geschaltet. (erst lief der Entfeuchter 4 Wochen durch, bis die Wände entfeuchtet waren. Jetzt läuft er 5 Minuten, geht für 10 Minuten aus und startet dann wieder, was ziemlich ineffizient ist, da der Kondensator immer wieder auf Betriebskälte gekühlt werden muss )
https://www.amazon.de/dp/B071GC3BZD" onclick="window.open(this.href);return false;
(Falls jemand die Steckdose kauft, die Anzeige geht falsch, man muss die wirkliche Schaltschwelle über ein externes Hygrometer ermitteln und die Steckdose entsprechend niedriger einstellen)

Jetzt läuft er so im Schnitt ein mal am Tag. Verbrauch geschätzt 2 kW am Tag. Die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 52-57%, Raumtemperatur ca. 10-12 Grad, ungeheizt.
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Vio
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Erstmal Danke für Deine ausführliche, kompetente und freundliche Hilfe! :daumenhoch:

Meine Hygrometer sind alle digital und von der Preisklasse her ähnlich wie das von Dir verlinkte. Mein Lager hat auch eine Außenwand, die in der Erde steht und zwar mal isoliert wurde (vor, äh, 30 Jahren oder so), die aber definitiv eine Kältebrücke ist, da es da sehr offensichtlich kondensiert bzw. schimmelt.

Wenn Du sagst, dass Dein Luftentfeuchter 2kW/Tag verbraucht, mache ich glaube ich nicht lang rum und bestelle mir einen. Der von Dir verlinkte war einer von denen, die ich mir auch angesehen hatte. Die 50 Cent hatte ich vor längerer Zeit mal ausgerechnet in der pauschalen Annahme, dass irgendeins von den Geräten, welches ich in die engere Auswahl genommen habe, gute 10h/Tag laufen muss.
Deine 2kW sind ja deutlich weniger Laufzeit und mein Lager ist definitiv kleiner als Deins.
Eine höhere Raumtemperatur bringt dir erst mal eine höhere Luftfeuchtigkeit. Warme Luft speichert mehr Wasser als kalte Luft. Das Problem sind ständige Temperaturunterschiede und ich gehe mal davon aus, dass du eine Nachtabsenkung hast. Die Raumluft im Lager muss also jede Nacht gespeichertes Wasser los werden und das geht dir auch in die Ware. So lange du mit der Heizung nicht eine konstante Temperatur erreichst, ist es eventuell kontraproduktiv.
Das mit der warmen Luft war mir bekannt, aber die Nachtabsenkung habe ich übersehen. In diesem Sinne Danke für den Hinweis.
Jeder zusätzlich beheizte Quadratmeter verbraucht zusätzliches Gas. Das ist so ziemlich linear. Nimm den Jahresverbrauch, ziehe davon 6% für die Warmwasserbereitung ab. Rechne aus wieviel Fläche du jetzt beheizt und rechne das auf den Tag und Quadratmeter um, dann kannst du dir ausrechnen, wie viel dich das Beheizen des Lagers kosten wird.
:daumenhoch: Merci. Das interessiert mich grundsätzlich, und dass man das so einfach umlegen kann, war mir nicht bewusst.

Dein Tipp mit der Steckdose schaut auch interessant aus. Wird notiert.

Ich hoffe ich kann mich bei Gelegenheit bei Dir revanchieren, hast mir sehr geholfen.
xMerchant
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Noch ein Tipp:

Wenn der Luftentfeuchter geliefert wird, dann vor dem ersten Einschalten einige Stunden aufrecht stehen lassen. Das Öl muss sich erst wieder unten sammeln. Wenn man den zu früh einschaltet, dann läuft die Kältemaschine ohne Schmierung und geht dann schnell kaputt.

Wie lange steht in der Bedienungsanleitung, aber wer liest die schon bei einem Geräte, dass nur wenige Köpfe hat.
marcibet
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

xMerchant hat geschrieben:Jetzt läuft er so im Schnitt ein mal am Tag. Verbrauch geschätzt 2 kW am Tag. Die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 52-57%, Raumtemperatur ca. 10-12 Grad, ungeheizt.
Verbraucht er 2kWh am Tag, oder läuft er mit 2kW Dauerleistung. 2kW kann er nicht "pro tag Verbrauchen".
Ich bin zwar ein Mädel, aber nicht doof. :D
kreien
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

Die Luftfeuchtigkeit überhaupt zu wissen und mitzuschreiben ist eine gute Idee, auch als Nachweis gegenüber der Versicherung/dem Vermieter. Nun ist es aber so, dass elektronisch nicht automatisch besser ist. Dies trifft sowohl auf Druckmesstechnik als auch Luftfeuchtemessungen zu. Die elektronischen Sensoren leider sehr unter Verschmutzung und weisen eine Messdrift aufgrund von Alterung auf, manche Billigsensoren haben ab Werk eine bescheidene Genauigkeit.

Ich kenne das aus Bibliotheken: Auch heute noch wird in dem Bereich mit Haaren und Schreibern gearbeitet, und ich kann die Messschreiber von so Traditionsunternehmen wie Lambrecht oder Lufft empfehlen, z. B. https://www.lambrecht.net/de/systeme-se ... lschreiber. Üblich sind zur kontinuierlichen Erfassung Trommelschreiber, die täglich, wöchentlich oder monatlich händisch wie ein Uhrwerk aufgezogen werden müssen, es gibt auch welche mit einem elektronischen Quartzuhrwerk. Der Vorteil ist, dass man "schwarz auf weiß" einen dokumentenechten und archivierbaren Nachweis als Schrieb hat und diese Schreiber selbsterklärend und einfach zu handhaben sind.

Sowas gibt es auch bezahlbar gebraucht, aufgrund der Verbreitung gibt es auch zahlreiche Dienstleister für Verbrauchsmaterial und Kalibrierung.

Was allerdings nerven kann: Wer sich so ein Teil mit mechanischem Uhrwerk ins Büro stellt, muss das Tick-Tack-Geklacker abkönnen – ich habe mich in Bibliotheken deswegen schon woanders hingesetzt.
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Vio
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Re: Luftfeuchtigkeit im Lager

kreien hat geschrieben:Ich kenne das aus Bibliotheken: Auch heute noch wird in dem Bereich mit Haaren und Schreibern gearbeitet
Mit Haaren? Da muss ich jetzt nachfragen, weil ich meterweise Bücher (im Regal) und meterweise Haare (am Kopf) habe.

Funktioniert das so, wie meine Haare stärker lockig werden, wenn ich im Bad nach der Dusche im Wasserdampf stehe?
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