Ich glaube kaum das wir das hier aus der Ferne beurteilen können und bevor ich deswegen die Türe zuschließen müsste, würde ich ein paar Euro in die Hand nehmen.
https://www.obladen-gaessler.de/wettbew ... ranspruch/

Sollte man sich die Belieferung tatsächlich noch erklagen können werden dem Lieferanten sicherlich weitere Ideen kommen die Belieferung "zu erschweren". EK's lassen sich bestimmt nach oben anpassen, auch argumentativ mit höheren Produktionskosten, Materialkosten, Währungsschwankungen, was weiß ich...
"Diskriminierung von Unternehmen ist verboten" und "Sortiments- und unternehmensbezogene Abhängigkeit" - Wow, da fühlt man ich ja rechtlich wieder wie eine Art Endkunde und nicht wie ein Unternehmer der sonst für jeden Quatsch selbst Verantwortung tragen muss. Womöglich sind das aber auch nur extreme Beispiele wie mit dem Autohaus.

Letztlich scheint hier doch das Tischtuch zerschnitten. Es macht wohl mehr Sinn ein paar Euro in neue Produkte zu investieren und Abhängigkeiten zu streuen.

Nutzt doch die verbleibende Zeit, um Fjällräven - und anderen Herstellern - zu zeigen, dass ihr ein wertvoller Handelspartner seid?

Ich denke, der beste (erfolgversprechenste) Vorschlag hier kommt bislang von kreien.

Die ganze Sache mit Anwalt und Wettbewerbsrecht würde ich mir mal ganz schnell aus dem Kopf schlagen. Die Erfolgsaussichten sind zweifelhaft, der Weg teuer (Fjällräven wird sicher nicht in erster Instanz klein beigeben), die Geschäftsbeziehung damit sicherlich weder gerettet noch stabiler. Und ob ihr bei der aktuellen Situation bis zum Prozessende durchhaltet, ist ja auch noch mal fraglich.

Da ja scheinbar die Preisgestaltung für die Kündigung verantwortlich ist, gab es doch sicher im Vorfeld einen Austausch über die Preise!?
Im besten Fall für Euch per Mail?

Im Falle des selektiven Vertriebs kann ein Hersteller nicht einfach nach Lust und Laune kündigen. Ob bei dem o.g. Hersteller so ein Vertriebssystem vorliegt, weiß ich nicht. Man erkennt es am Vertrag (u.a. AGB).
Wenn Dumpingpreise der Grund sein sollte, werden diese in einer Kündigung naturgemäß nicht genannt. Aber es wird im Vorfeld monatelang darüber diskutiert worden sein, inkl. gelber Karte, oranger Karte und nun roter Karte. Bei einem nicht selektiven Vertrieb war es das dann auch. Jammern kommt dann zu spät.