Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

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arnego2
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

iceman41 hat geschrieben: 8. Sep 2022 12:54Ich sagte ja schon einmal, wir leben offensichtlich in 2 völlig verschiedenen Deutschlands. Deines scheint irgendwie auf der Schattenseite zu sein. Wenn man deinen Worten folgt könnte man meinen man wohnt in einem dritte Welt Land.
Auch in der dritten Welt gibt es Reich, Mittelstand und Arm, sowie arm dran.
Nicht jeder will es wahrhaben, die Industrien bringen tolle Zahlen, die Steuern werden vom Mittelstand bezahlt so läuft es oft. Nicht nur in D.

Jedes System hat Verlierer. Nur alles ist nicht so neu, was kommt, hohe Preise, tiefe Löhne, Nahrungsmittel werden knapp, zumindest für sie denn ihr Lohn jetzt schon knapp ist.


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amaseller
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

arnego2 hat geschrieben: 8. Sep 2022 15:04
iceman41 hat geschrieben: 8. Sep 2022 12:54Ich sagte ja schon einmal, wir leben offensichtlich in 2 völlig verschiedenen Deutschlands. Deines scheint irgendwie auf der Schattenseite zu sein. Wenn man deinen Worten folgt könnte man meinen man wohnt in einem dritte Welt Land.
Auch in der dritten Welt gibt es Reich, Mittelstand und Arm, sowie arm dran.
Nicht jeder will es wahrhaben, die Industrien bringen tolle Zahlen, die Steuern werden vom Mittelstand bezahlt so läuft es oft. Nicht nur in D.

Jedes System hat Verlierer. Nur alles ist nicht so neu, was kommt, hohe Preise, tiefe Löhne, Nahrungsmittel werden knapp, zumindest für sie denn ihr Lohn jetzt schon knapp ist.
So ist es.
Und dann heulen Unternehmer rum weil ihr gewohnter 6- oder 7stelliger Betriebsgewinn sich halbiert und sie gleichzeitig noch die Mitarbeiter entlasten sollen.
Als Begründung für die eigenen Versagensängste sind ja immer "die Armen" in der Bevölkerung gut geeignet, auch wenn es in der Realität nur um den persönlichen Komfort geht.
Und erkennen dabei nicht, dass damit das Problem viel schneller wieder gelöst würde.
welpe
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

amaseller hat geschrieben: 7. Sep 2022 23:12
Wenn du zehn Mitarbeiter hast und diese vernünftig bezahlst, dann sind diese einmaligen 30.000 € vermutlich rund 10% deiner Lohnkosten im Jahr.
Für dich als Inhaber also rund 18.000 € weniger in der Tasche. Die sollten dir mit 10 Mitarbeitern nicht wehtun, und es hilft insgesamt der Wirtschaft, vielleicht werden sogar mehr Brötchen bei dir gekauft, weil viele Betriebe mitmachen. Umverteilung in diese Richtung ist für Unternehmer zwar doof, kann aber lehrreich und sogar vorteilhaft sein.
Ein kluger Bäcker könnte daraus sogar eine Challenge machenund die Höhe der Prämie an ein Energieeinsparungsziel koppeln. Eine kleine Bäckerei mit 4 Vollzeitstellen verbraucht ca. 230.000 kWh. Wenn man da 20% sparen kann ( und das kann man) ist ein ganz anständiger Teil der Kohle wieder drin. Mehr Energie gespart, mehr Prämie. win-win
Aha.

Die Bäckerei kann natürlich einfachso mal von heute auf morgen 20% sparen.

Da stellt sich mir die Frage warum Sie es nicht vorher gemacht hat.
Zierfischprofi hat geschrieben: 7. Sep 2022 16:33 Habeck hatte am Dienstagabend in der ARD-Sendung „Maischberger“ auf die Frage, ob er mit einer Insolvenzwelle am Ende dieses Winters rechne, geantwortet: „Nein, das tue ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erstmal aufhören zu produzieren.“ Als Beispiel nannte er Blumenläden, Bioläden und Bäckereien, weil diese Läden „darauf angewiesen sind, dass die Menschen Geld ausgeben“. Solche Betriebe hätten dann wirkliche Probleme, weil es eine Kaufzurückhaltung gebe. „Dann sind die nicht insolvent automatisch, aber sie hören vielleicht auf zu verkaufen“, sagte Habeck.
Ich glaube er hat es ganz anders gemeint nur war er nicht in der Lage es so zu erklären:

Wenn der Bäcker sieht das immer weniger gekauft wird und es sich nicht rentiert dann schließt er halt seine Bäckerei oder kündigt einfach alle seine Mitarbeiter. Dann ist er ja nicht insolvenz.
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Wolkenspiel
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Nee, dann ist er pleite und hat kein Einkommen mehr. Und die Mitarbeiter auch nicht.
Das ist natürlich besser als Insolvenz.
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fossi
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Ja, viiiel besser. :durchdreh:

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amaseller
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

welpe hat geschrieben: 11. Sep 2022 18:08

Aha.

Die Bäckerei kann natürlich einfachso mal von heute auf morgen 20% sparen.

Da stellt sich mir die Frage warum Sie es nicht vorher gemacht hat.
Weil es vorher nicht interessant schien, da die Ertragslage gut war.
Ich habe einige Jahre Unternehmen beraten zu diesem Thema, in vielen Firmen waren 20% eher das kleinstmögliche Sparpotenzial.
Ein nicht unerheblicher Teil dieser Sparmöglichkeiten liegt übrigens daran, dass Mitarbeiter oft mit "Firmeneigentum und -interessen" anders umgehen als mit eigenem Eigentum, besonders wenn er sich nicht besonders mit dem Arbeitgeber identifiziert.
Jeder Unternehmer mit vielen Firmenfahrzeugen kann dir da ein Lied von singen, auch offene Bürofenster und Türen in der Heizsaison sollten jedem bekannt sein.
Falls du dir tatsächlich diese Frage stellst: der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks und die Akademie des deutschen Bäckerhandwerks haben u.a. mit dem Fraunhofer Institut in den letzten Jahren bereits verstärkt an diesem Problem gearbeitet.
https://www.selbstaendig-im-handwerk.de ... li2014.pdf

Vielleicht müsstest du dich gleichzeitig auch mal fragen, weshalb hier im Forum regelmäßig Fragen und Diskurse zu Sparmaßnahmen auftauchen und derzeit sogar ganz explizit auf Energiesparen konzentriert ein Thread besteht.

Zierfischprofi hat geschrieben: 7. Sep 2022 16:33 Habeck hatte am Dienstagabend in der ARD-Sendung „Maischberger“ auf die Frage, ob er mit einer Insolvenzwelle am Ende dieses Winters rechne, geantwortet: „Nein, das tue ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erstmal aufhören zu produzieren.“ Als Beispiel nannte er Blumenläden, Bioläden und Bäckereien, weil diese Läden „darauf angewiesen sind, dass die Menschen Geld ausgeben“. Solche Betriebe hätten dann wirkliche Probleme, weil es eine Kaufzurückhaltung gebe. „Dann sind die nicht insolvent automatisch, aber sie hören vielleicht auf zu verkaufen“, sagte Habeck.
welpe hat geschrieben: 11. Sep 2022 18:08 Ich glaube er hat es ganz anders gemeint nur war er nicht in der Lage es so zu erklären:

Wenn der Bäcker sieht das immer weniger gekauft wird und es sich nicht rentiert dann schließt er halt seine Bäckerei oder kündigt einfach alle seine Mitarbeiter. Dann ist er ja nicht insolvenz.
Nö, er meinte es so, wie man es einfach verstehen kann.
Der Bäcker, dessen größter Kostenblock Personal und Wareneinsatz ist, würde bei tatsächlich nachlassender Nachfrage ( die stark zu bezweifeln ist) Kurzarbeit anmelden, wie er es in der Coronazeit womöglich bereits getan hat. Seine wesentlichen Kostenblöcke Personal ( ~40%), Wareneinsatz (~30 %), Energie ( ~5%) und einige kleine Kostenblöcke fallen damit komplett aus.
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koshop
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Der Krieg in der Ukraine dauert jetzt mehr als ein halbes Jahr und die Leute dort machen auch weiter. Aber bei uns in Deutschland bricht jetzt gleich alles zusammen.

Es gibt irgendwo noch ein Mittelding zwischen alles ist super und wir stehen kurz vor dem absoluten Niedergang.

Zum Glück bereiten sich die meisten Leute aber auf verschiedene Eventualitäten vor und packen die Schwierigkeiten an anstatt sich nur auf Heulen und Wehklagen zu verlegen.
Mozartkugel
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Wie sieht es aktuell bei euch aus? Wir können unseren Umsatz geradeso halten, aber auch nur weil wir neue Produkte hochladen. Also, im Endeffekt nicht wirklich gut... die neuen Produkte sollten ja eigentlich den Umsatz steigern. (-S
iceman41
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Auf den Rekordaugust folgt ein Rekordseptember. Hätte ich nie gedacht aber so viel Umsatz in einem Monat hatte ich noch nie.
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degraf
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Verkaufst Du Kochplatten, Heizlüfter oder Stromgeneratoren? :gruebel:
Wuehler
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Also die Umsätze steigen bei mir von Monat zu Monat. Kundschaft ist zwischen 15 und 40 Jahren alt und es ist nicht abzusehen, dass der Umsatz dieses Jahr noch zurück geht.
Und ich verkaufe ganz sicher keine Artikel, die in Krisenzeiten gut laufen dürften.
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Ach
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Wuehler hat geschrieben: 5. Okt 2022 13:05 Also die Umsätze steigen bei mir von Monat zu Monat. Kundschaft ist zwischen 15 und 40 Jahren alt und es ist nicht abzusehen, dass der Umsatz dieses Jahr noch zurück geht.
Und ich verkaufe ganz sicher keine Artikel, die in Krisenzeiten gut laufen dürften.
ich schätze, du machst einfach deinen Job richtig gut und eventuell hast Du noch Aufholeffekte.
iceman41
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

degraf hat geschrieben: 5. Okt 2022 12:27 Verkaufst Du Kochplatten, Heizlüfter oder Stromgeneratoren? :gruebel:
Nein, Modellautos und Modellflugzeuge :)
also Dinge die niemand wirklich braucht.
COD
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Aber Dinge, die Spaß machen. Und Spaß kann jeder brauchen, der auch nur halbwegs der Nachrichtenlage folgt und nicht depressiv werden will. Das ist eben kein Luxus in diesen Zeiten, sondern Notwendigkeit.
Investor
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

iceman41 hat geschrieben: 5. Okt 2022 15:22
degraf hat geschrieben: 5. Okt 2022 12:27 Verkaufst Du Kochplatten, Heizlüfter oder Stromgeneratoren? :gruebel:
Nein, Modellautos und Modellflugzeuge :)
also Dinge die niemand wirklich braucht.
Es ist ja aber auch nicht so das jeder wegen paar Euro mehr für die Lebenshaltungskosten gleich am Hungertuch nagt. Im Bekanntenkreis sehe ich auch niemand der sich sonderlich einschränkt.
Vielleicht im Gegenteil, in Inflationszeiten lernt man ja auch wieder was man heute kaufen kann muss man morgen nicht noch teurer kaufen :-y hat vielleicht auch einen positiven Effekt bei einigen.
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arnego2
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Investor hat geschrieben: 5. Okt 2022 19:21 Es ist ja aber auch nicht so das jeder wegen paar Euro mehr für die Lebenshaltungskosten gleich am Hungertuch nagt. Im Bekanntenkreis sehe ich auch niemand der sich sonderlich einschränkt.
Vielleicht im Gegenteil, in Inflationszeiten lernt man ja auch wieder was man heute kaufen kann muss man morgen nicht noch teurer kaufen :-y hat vielleicht auch einen positiven Effekt bei einigen.
So nähert sich das Kaufverhalten langsam an das der 3ten Welt.
Hier kauft man TV, Autos, Gelände, Häuser je nach Tiefe der Tasche.
Mozartkugel
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Ich schau mir ja immer unsere Quartalszahlen an. 2021 war im nachhinein Betracht schon ein sehr gutes Jahr, vermutlich haben wir wegen Corona bzw. Lockdown usw. ebenfalls enorm profitiert. Wenn ich aber 2021 mal ausklammere, dann wachsen wir bzw. steigt unser Umsatz dennoch stetig.

Also, eigentlich alles im grünen Bereich. Oder rede ich mir die Lage nur schön?! (-S

wegrenn
Tony
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

7% Umsatzwachstum bei 9% Inflation? ...
iceman41
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Vor 3 Wochen hab ich den Jahresumsatz 2021 geknackt, kann mich nicht beklagen.
Katzenglück
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Re: Kriegsbeginn - Umsatzeinbruch

Kann noch von leben, aber seit Februar ist nichts mehr mit Aufschwung. Seit 2014 jedes Jahr mehr Umsatz gemacht.
Paar neue Artikel reißen das aber auch, sonst sähe es noch schlechter aus. Weiß aber auch nicht inwieweit die Konkurrenz oder die Suche bei Amazon mitwirkt..
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