Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

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Kunstfehler
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Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Hallo liebe Kollegen, Mitstreiter, Selbständige und Händler,

ich bräuchte mal Rat bzw. ein Meinungsbild von euch Händlerprofis hier. Ich habe zwar selber diverse Selbständigkeiten hinter mir, bin aber seit 2007 ausschließlich in meinen Kerngeschäft eines Online-Verlags tätig. Da das Anzeigen- und Provisionsgeschäft dank Google (Updates), DSVGO (Cookie Tracking), Werbeblockern, Aufspaltung von Werbebudgets (Instagram, Facebook, Amazon, Adwords etc.) stark rückläufig ist (Umsatzrückgang ca. 60 %) seit 2-3 Jahren, knabber ich an meiner Existenz, wie so viele andere bundesweit und international.

Da ich privat, familiär schon viel mit Kosmetik zu tun hatte, bin ich seit ca. 2 Jahren an einer Produktentwicklung beteiligt bzw. selber der Produzent. Als nun selbständiger Kosmetikhersteller im Bereich Anti-Age Naturkosmetik, kurz vor der endgültigen Produkteinführung in ca. 3 Wochen, stellen sich natürlich viele strategische Vertriebsfragen.

Meine Intention war es Partnern bzw. Händler, es so unkompliziert wie möglich zu machen (Vertragsverzicht usw.), mit einer der attraktivsten Handelsspannen am Markt zu werben bzw. zu gewähren und teilweise umgehend exklusive Verkaufsrechte/ Gebietsschutz zu genehmigen.

Die Kosmetikbranche strotzt vor Wettbewerb und BigPlayern, daher sehe ich aus diversen Gründen für unser Produkt und der Markenbildung keine Chance im normalen E-Commerce, sondern nur im stationären Handel und Direktvertrieb, wo natürlich auch nur ein Gebietsschutz zum Tragen kommen kann.

Nun gibt es diverse Wege die nach Rom führen könnten, für eine Händlerakquise bzw. für die Suche nach Vertriebspartnern.

Handelsvertreter: Da wir um die höchstmögliche Handelsspanne zu kalkulieren am Limit des möglichen sind, sehe ich nicht wo noch zusätzliche Provisionen für Handelsvertreter gewährt werden könnten. Zudem sind einige Gesetzesklauseln bzgl. Abfindung, Verträge usw. uns noch mit zuviel Risiko behaftet.

Dienstleister für den Apothekenvertrieb: Hier muss das Produkt zusätzlich mit EAN, PZE Nummern versehen werden. Dienstleister die ich fand, fordern aber auch die Freigabe für den Onlineversand Handel und eigener Lagerhaltung etc., Konditionen und Vorleistungen nicht erfragt.

Normale Vertriebler: Fixum und Provision ist mit unseren äußert begrenzten Budget nicht mehr machbar.

Mein Plan ist mangels Budgets etc. erst ganz klein regional Klinken zu putzen, mit E-Mailmarketing, regionaler Facebook-Kampagnen, regionale Social Media und selber mögliche Handelspartner in meiner Stadt abzufahren.

Hier mal meine erste Frage, wären folgende Konditionen und Pflichten attraktiv genug?
Habt ihr eventuell konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge?

Link entfernt
koozal Naturkosmetik : Rubrik Verkaufsberater werden


Unser innovatives Produkt hat ein Nachteil evtl. aber auch Vermarktungstechnisch dadurch einen Vorteil, es sollte möglichst gekühlt verkauft werden. Das schränkt natürlich schon ein, was diverse Einzelhändler etc. betrifft.

Was eine bundesweite Akquise an Händlern oder die Vermarktung am Endkunden betrifft, kann ich auf echte Erfahrungswerte im Onlinemarketing und den Betrieb von über 50 Internetportalen zurückgreifen, sowie das betreiben von Social-Media Kanälen etc..

Mein Verlag hat schon starken Traffic, allerdings unterteilt sich das auch in diverse Branchen. Somit ist eine bundesweite Vermarktung nicht effektiv genug kostenlos machbar und um wirklich durchzustarten, ist natürlich Budget notwendig (welches mir fehlt) für bundesweite Instagram, Facebook und Co. Kampagnen. Mein Vorteil ist natürlich als Pfennigfuchser und SEO seit der ersten Stunde, das ich natürlich genau weiß wie man wirbt ohne Streuverluste und Verbrennung von Werbebudgets.

Als aktuell kleines Licht im Business ist es natürlich alles nicht einfach, ein gesundes Misstrauen und Erfahrungswerte schützt vor diversen Fehlentscheidungen, somit reicht mir vollkommen ein langsames aber gesundes aufbauen einer Marke, mit einen Produkt wo ich persönlich voll hinter stehe und überzeugt von bin.

Vielleicht passt mein Anliegen nicht ganz in ein reines E-Commerce Forum, vielleicht ja doch. Denn im Endeffekt geht es ja hier jeden darum sich am Markt zu behaupten und zu realisieren das z.B. Google 60-65% des gesamten Searchtraffics nun für sich selber einheimst plus die anderen BigPlayer die es europäischen Händlern nicht immer einfach machen mit dominanten Marktanteilen.

P.S.: bzgl. meiner Verlagswebseiten, welche jeweils einen Reiter mit Online-Shop enthalten, wo sich nur ein alter Amazonshop hinter verbirgt. Wer da interessante Lösungen hat, Dropshipping, Partnerschaften, neue Ideen oder Zusammenarbeit etc.? Bitte hier aber keine 08/15 Partnerprogramme die auf Cookietracking basieren, das ist seit langen unwirtschaftlich und das Löschen von Cookies seitens User (Cookiechoices) wird nicht weniger.
Zuletzt geändert von martin_the_joiner am 27. Okt 2019 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Wolkenspiel
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Kunstfehler hat geschrieben: 27. Okt 2019 12:47
Unser innovatives Produkt hat ein Nachteil evtl. aber auch Vermarktungstechnisch dadurch einen Vorteil, es sollte möglichst gekühlt verkauft werden.
Erst mal würde mich interessieren: hast Du Ahnung von Kosmetik? Kennst Du die Kosmetikbranche, den Markt, die Bedürfnisse der Kunden usw.? Oder hat Dich jemand gefragt, Dir was tolles erzählt und Du hast gedacht: Wow, die Marge ist ja toll, da steige ich ein?

Ich habe mir mal Deine Webseite angesehen. Du denkst wirklich, ein Ölgemisch mit etwas Retinol ist ein innovatives Produkt? Niemand wird das vertreiben wollen. Und schon gar nicht gekühlt. Warum überhaupt gekühlt? Es sind doch laut Deiner Seite nur Öle. Keine Wasserphase, nicht emulgiert. Warum soll man das kühlen? Da packt man etwas Vitamin E rein und gibt eine Haltbarkeit von einem Jahr, und das hast Du ja sogar schon drin. Dein Produkt ist alles andere als besonders, das mischt jede Kleinunternehmerin zusammen, die einen pisseligen Onlineshop mit ein paar Seifen hat.
Was genau sind denn die "äußerst empfindlichen Rohstoffe", von denen Du auf der Seite schreibst? Außer Retinol und am Ende etwas Vitamin E sehe ich nur Arganöl, Hanfsamenöl, Jojobaöl, Mandelöl und Sonnenblumenöl. Alles Öle, die im Einkauf fast nichts kosten und auch keine innovativen Super-Rohstoffe darstellen. Auch nicht in Bio-Qualität. (Btw, wer hat Dir versprochen, dass der Endkunde für die 100 ml 50 Euro bezahlt? (-o wenn das Produkt noch nicht einmal in einer tollen Verpackung daher kommt, was für Dich anscheinend ein positives Alleinstellungsmerkmal darstellt.)

Es tut mir leid, dass ich das so hart sagen muss, aber das ist wirklich nichts, für das man 2 Jahre an einer Entwicklung tüfteln muss. Oder fehlt da was an der INCI-Aufzählung? Habe ich irgendetwas übersehen?
Die Werbung mit der Sicherheitsbewertung und so weiter ist übrigens Werbung mit Selbstverständlichkeiten. Und der Hinweis darauf, dass das Produkt nach 3 Monaten aufgebraucht sein sollte, ist ebenfalls ein Grund, warum es keiner anbieten wird. Ich an Deiner Stelle würde mir das Konzept nochmal gut überlegen. Es gibt vieles, mit dem man in der Branche Geld verdienen kann und ich bin die erste, die sowas ins Sortiment nimmt. Aber da solltest Du nochmal genau recherchieren. Ein Ölgemisch gehört nicht dazu. Sorry. :?
TK6
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Moin,
von Kosmetikherstellung & Vertrieb habe ich null Ahnung, aber ein kleines Feedback als Endverbraucherin.
Ich kenne wirklich keine einzige Frau, die bereit wäre morgens aus dem Bad zusätzlich in die Küche zum Kühlschrank zu Laufen, das Zeug zu holen, sich einzuölen und anschliessend wieder zurückzubringen, dass wird nicht funktionieren.
Rein vom Alter her gesehen wäre ich in deiner Zielgruppe vertreten, aber nichts auf deiner Website weckt in mir einen Kaufwunsch.
Kosmetik wird nicht wissenschaftlich gekauft ( auch wenn ganz viele Frauen heutzutage gsd aufs Etikett gucken) , sie muss ein Feeling zaubern.
Davon transportiert deine Website rein gar nichts.
Just my 2 cents.
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Scienceticker
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

"Gekühlt" - auch im stationären Handel? Also mit Kühlschrank im Verkaufsraum?
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Wolkenspiel
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

TK6 hat geschrieben: 28. Okt 2019 07:59 Kosmetik wird nicht wissenschaftlich gekauft ( auch wenn ganz viele Frauen heutzutage gsd aufs Etikett gucken) , sie muss ein Feeling zaubern.
So sieht es aus. Und deshalb kann man für ein so überteuertes Produkt nicht stolz darauf hinweisen, dass man auf eine tolle Designverpackung verzichtet. Gerade hier ist eine hochwertige, gute, ansprechende Verpackung ein MUSS.

Und nachdem ich mir das Eingangsposting nochmal genauer durchgelesen habe:
Handelsvertreter: Da wir um die höchstmögliche Handelsspanne zu kalkulieren am Limit des möglichen sind, sehe ich nicht wo noch zusätzliche Provisionen für Handelsvertreter gewährt werden könnten. Zudem sind einige Gesetzesklauseln bzgl. Abfindung, Verträge usw. uns noch mit zuviel Risiko behaftet.
Öhm, ich möchte hier jetzt ungern Zahlen nennen, aber wir beide wissen: die Marge an diesem Produkt ist exorbitant. Es gäbe deshalb keinen Grund, keine Provisionen - wem auch immer - zu gewähren.
Ein EAN Code wäre ebenfalls in jedem Fall ein Muss, denn auch der Einzelhandel funktioniert inzwischen fast nur noch mit Scannerkassen. Prinzipiell nochmal zu Deinen Vertriebsideen: E-Commerce schließt Du aus. Damit ist ja der größte Markt schon mal weggebrochen. Apotheken willst Du nicht, weil EAN, PZN usw. Was bleibt Dir dann noch? Möchtest Du ausschließlich selbst vertreiben? Mit Facebook- und Instagram-Posts?
Dein Klinkenputzen bei Einzelhändlern wird nichts bringen. Mir ist es momentan ein Rätsel, wie Du das Produkt vertreiben willst.
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Kunstfehler
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Vielen Dank hier schon einmal für das konstruktive Feedback.
Zuerst die Webseite befindet sich noch im Aufbau, es fehlen da noch Texte, weitere Incis( vollständige Zusammensetzung wird zum Start veröffentlicht), Fotos etc.
Erfahrung in Kosmetik und der Branche? Ja, wir publizieren in dem Bereich auch seit 2007.
Vitamin E ist vollkommen ausreichend für eine Haltbarkeit und Effektivität des Produktes? Ganz klares Nein, dem widerpreche ich, darf aber jeder seine eigene Meinung (oder wissenschaftlichen Backround) drüber haben.
Unser Preis ist noch nicht endgültig, wird sich aber dem auf der Webseite annähern, Gesichtsseren, Ampullen etc. liegen im gleichen Preissegment und mir liegen regionale Verkaufszahlen 2017/2018 einiger Produkte vor und das in 15/30/50 ml Größen. Es ist eine rein deutsche Produktion (Kosten). Und wie im Topic beschrieben, wollen wir Händlern eine attraktive Handelsspanne bieten können und verzichten selber auf eine hohe Marge. (Wir sind weit weg davon wie kritisiert, eine schnelle Mark machen zu wollen).

Bisher kam leider nichts konkretes zu den eigentlichen angefragten Thema bzgl.Vertrieb
Bin aber nach Hinweis von TK6 als Endverbraucherin auch interessiert an Verbesserungsvorschlägen, wie denn Online ein besseres Feeling für unser Produkt erzeugt werden könnte? Nur mit Daten und Fakten könnte TK6 natürlich recht haben, das es weniger zum Kaufimpuls beiträgt, wir sind aber noch in der Startphase und Planung von Imagekampagnen die über die Socials laufen und dann sicher auch auf die HP eingebunden werden.
Prinzipiell nochmal zu Deinen Vertriebsideen: E-Commerce schließt Du aus. Damit ist ja der größte Markt schon mal weggebrochen. Apotheken willst Du nicht, weil EAN, PZN usw. Was bleibt Dir dann noch? Möchtest Du ausschließlich selbst vertreiben? Mit Facebook- und Instagram-Posts?
Dein Klinkenputzen bei Einzelhändlern wird nichts bringen. Mir ist es momentan ein Rätsel, wie Du das Produkt vertreiben willst.
Daher bin ich ja hier engel
"Gekühlt" - auch im stationären Handel? Also mit Kühlschrank im Verkaufsraum?
Ganz genau.
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Wolkenspiel
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Kunstfehler hat geschrieben: 28. Okt 2019 08:53 (Wir sind weit weg davon wie kritisiert, eine schnelle Mark machen zu wollen).
Öhm, ich habe das überhaupt nicht kritisiert, wir sind alle Unternehmer und müssen und wollen Geld verdienen. Ich hoffe, Du auch.
Also es ist keine Ölmischung? Du hast aber doch die Wirkstoffe, die Dein Produkt so einzigartig machen, aufgelistet, oder fehlt da auch noch was? Wenn noch was fehlt - dann bin ich gespannt, was da so innovativ ist. Ich glaube nicht, dass Du das Rad neu erfunden hast, lasse mich aber gern überraschen. Vor allem, warum das gekühlt werden muss, was meiner Ansicht nach immer noch der Tod für das Produkt und vor allem für den Vertrieb ist.

Du schreibst jetzt noch nicht alle Inhaltsstoffe auf Deine Seite - ich vermute, Du hast Angst, dass Dir jemand zuvorkommt. Sobald das Produkt auf dem Markt ist, wird jeder sehen können, was drin ist. Und wenn es so toll ist, wird es natürlich sofort kopiert. Als erstes von mir :lol:
So läuft das in der Branche, deshalb wäre es besser, Du überlegst erst gut, ob Du wirklich einen USP hast und ob der so lange Wert hat, bis Du eine Marke aufgebaut hast. Denn das dauert sehr lange. (Aber keine Sorge, ein zu kühlendes Produkt wird niemand kopieren).

Was die Vertriebswege angeht: auch da kann man nichts Neues erfinden. Du hast alles aufgelistet und das Meiste ausgeschlossen. (-S
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Haha, ich mag dich wirklich immer mitten ins Gesicht, ich liebe Direktheit. Naja, wir sind uns einig das nichts neu erfunden wird und Innovation eher einen werbenden Charakter für den Endkunden hat. Seit über 20 Jahren gibt es keine neu entwickelten Shampoos etc. immer nur geänderte Rezepturen.

Jep das mit der Kühlung schränkt alles unheimlich ein, wahrscheinlich auch den Erfolg....dieser Weg wird kein leichter sein...lala...steinig und schwer..., aber ich stehe dazu und möchte einen anderen Weg gehen als der Mainstream.
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Kunstfehler hat geschrieben: 28. Okt 2019 08:53
"Gekühlt" - auch im stationären Handel? Also mit Kühlschrank im Verkaufsraum?
Ganz genau.
Damit hätte das Produkt eine Alleinstellung und würde auffallen.
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Zielgruppe Direktvertrieb, Frisörsalons, Kosmetikstudios, Fashion Stores etc., also nichts mit Drogerien, normaler Einzelhandel Off- & Online ala Regalmeter. Apotheken waren noch interessant, zwecks Anteil von 33% und dem beratenden Image, aber auch hier sind Lagerkapazitäten extrem begrenzt, was eine Kühlung betrifft, da jene hauptsächlich für Insolin etc. verwendet wird und meistens wenige qm Verkaufsfläche zur Verfügung stehen oder bei größeren die Wettbewerbsprodukte den einer Douglas Filiale gleicht.
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koshop
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Grade im Kosmetikbereich ist ja Marketing alles. Entweder hat man ein echtes Alleinstellungsmerkmal oder man bastelt sich eins. Die halbe Branche lebt davon normale Komponenten von Produkten durch "hochwertigere" Komponenten auszutauschen.

Da wird das Wasser eben durch "Schweizer Gletscherwasser" ersetzt - weil das durch seine "kristalline Struktur" eine "energetisierende Wirkung" auf die Haut hat...

Also selbst wenn das Produkt nix besonderes ist, dann ist noch nicht alles verloren. Einfach ein paar Goldflöckchen rein - weil Gold "gleicht über die Haut und das Meridiansystem die Zellspannungen aus"....

Technobabble vom feinsten auf Star Trek Niveau. "Dichten Sie das Leck in der Plasmaleitung mit Hilfsenergie aus den lokalen Ionenkonvertern ab."
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Also selbst wenn das Produkt nix besonderes ist, dann ist noch nicht alles verloren. Einfach ein paar Goldflöckchen rein - weil Gold "gleicht über die Haut und das Meridiansystem die Zellspannungen aus"....

Technobabble vom feinsten auf Star Trek Niveau. "Dichten Sie das Leck in der Plasmaleitung mit Hilfsenergie aus den lokalen Ionenkonvertern ab."
das hat nun für einen guten Schmunzler am Morgen gesorgt :D
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Ach
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Kunstfehler hat geschrieben: 28. Okt 2019 09:17
Jep das mit der Kühlung schränkt alles unheimlich ein, wahrscheinlich auch den Erfolg....dieser Weg wird kein leichter sein...lala...steinig und schwer..., aber ich stehe dazu und möchte einen anderen Weg gehen als der Mainstream.
Einige unserer Verkäufer ziehen sich für bestimmte Produkte weiße Stoffhandschuhe an. Ist zwar umständlich und nicht nötig, aber für den Kunden ein ganz klares Signal. Könnte mir vorstellen, dass Kühlung bei Kosmetik ähnlich wirkt.
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Einige unserer Verkäufer ziehen sich für bestimmte Produkte weiße Stoffhandschuhe an. Ist zwar umständlich und nicht nötig, aber für den Kunden ein ganz klares Signal. Könnte mir vorstellen, dass Kühlung bei Kosmetik ähnlich wirkt.
Es hat schon seinen Backround warum es gekühlt werden sollte, ist nicht nur ein Marketing-Gag.

Ich möchte nur mal von meiner Seite zusammenfassen, ein gekühltes Anti-Aging Produkt für Männer & Frauen, in einigen Augen auf dem Papier vielleicht nichts besonderes, aber zumindest mit wirksamen und erwiesenen Inhaltsstoffen, ein Produkt welches meine Familie, mein Umfeld und ich persönlich seit nun ca. 4-5 Monaten nutze. Ja, wir nehmen es bevor es ins Bad geht aus dem Kühlschrank :-)
Ein kleines aber zumindest vorhandenes kostenloses Vermaktungspotenzial online, ca.1Mio Leser/Monat (Verlag, allerdings größerer Teil Branchenfremd), 36K Abo-Youtube, und bissl hier und da Socials. Sowie zumindest das KnowHow/Wissen auch kostenpflichtig etwas Zielgruppengerecht anzusteuern.

Da realistisch Gesehen, ich nur gemeinsam mit Partnern/Unterstützung wachsen und eventuell etwas etablieren kann: 50% Handelsspanne, Gebietsschutz, kein Onlinehandel etc., daher ja die Frage ob ihr die kalkulierten Konditionen allgemein attraktiv oder eher nicht bewertet, um Vertriebspartner zu gewinnen.
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Ach
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Ich führe im stationären Einzelhandel Kosemtik zwar nur als Randsortiment, erlaube mir dennoch eine Einschätzung:

50% ist noch nichts ungewöhnliches, wenn ich die Ware kühlen soll, müsste ich mehr Handelsspanne bekommen.
Schließlich muss ich ein Kühlgerät vorhalten und bin gezwungen, das Produkt in der Nähe einer Dauerstrom-Steckdose anzubieten. Zudem Stromkosten.
Da erwarte ich in dieser Gesamtkonstellation schon eine deutlich höhere Handelsspanne.
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Ach hat geschrieben: 28. Okt 2019 11:28 Ich führe im stationären Einzelhandel Kosemtik zwar nur als Randsortiment, erlaube mir dennoch eine Einschätzung:

50% ist noch nichts ungewöhnliches, wenn ich die Ware kühlen soll, müsste ich mehr Handelsspanne bekommen.
Schließlich muss ich ein Kühlgerät vorhalten und bin gezwungen, das Produkt in der Nähe einer Dauerstrom-Steckdose anzubieten. Zudem Stromkosten.
Da erwarte ich in dieser Gesamtkonstellation schon eine deutlich höhere Handelsspanne.
Ich habe nichts mit Kosmetik zu tun, aber sind die zusätzlichen Kosten denn soooo hoch?

Wenn mir die Kühlung als Verkäufer sichert, dass der Kunde dies nur bei ausgewählten Verkäufern vor Ort und nicht im Internet kauft (wei der gekühlte Versand aufwändig / teuer ist), dann wäre es mir das doch wert entweder die geringe Anzahl die ich im Laden habe mit in den Teeküchen Kühlschrank zu tun oder wenn es so gut läuft dass viel mehr Ware umgesetzt wird verkaufswirksam einen Kühlschrank mit Glasfront in den Laden zu stellen.
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

wenn es so gut läuft dass viel mehr Ware umgesetzt wird verkaufswirksam einen Kühlschrank mit Glasfront in den Laden zu stellen.
Gibts in diversen Größen zu kaufen, wie auch Mikrowellengröße passend für Ladentheken etc.
50% ist noch nichts ungewöhnliches
Laut Wettbewerbsanalyse liegen wir im Bereich bei Kosmetik über den Konditionen diverser BigPlayer, der Markt ist allerdings riesig, daher keine Gewähr bei all den Produzenten international.
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fossi
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Wird ein entsprechend gebrandetes Leih-Kühlgerät mitgeliefert? Dann würde ich es mit als Händler ggfs überlegen.

Gerät selber besorgen?
Definitiv nein, ganz abgesehen davon wie das dann in manchen Läden vermutlich aussieht. So ein alter Bierkühler oder klappriger Mini-China-Kühler zwischen bekannten hochpreisigen Beauty-Marken ist sicher kein positives Alleinstellungsmerkmal... :)
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Wird ein entsprechend gebrandetes Leih-Kühlgerät mitgeliefert? Dann würde ich es mit als Händler ggfs überlegen.

Gerät selber besorgen?
Definitiv nein, ganz abgesehen davon wie das dann in manchen Läden vermutlich aussieht. So ein alter Bierkühler zwischen bekannten hochpreisigen Beauty-Marken ist sicher kein positives Alleinstellungsmerkmal...
Unterschiedliche Verkaufsflächen/Verkaufsbegebenheiten erfordern individuelle Lösungen, die ich leider in der Summe nicht abdecken kann, auch nicht finanziell, wobei das natürlich schon ein gutes Akquiseargument wäre, wurde auch längst schon drüber gesprochen, aber bleibt aktuell bei unternehmerischen Investitionsrisiko des Vertriebspartners im Sinne seiner exklusiven Verkaufsrechte/Gebietsschutz zu kalkulieren.

Ein großer Brand fungiert da natürlich ganz anders am Markt mit entsprechenden Budgets, da kann ich leider nicht mithalten als Start-up in der Branche.
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Re: Konditionen, Produkteinführung und Vertrieb

Ich denke du hast nur dann eine Chance wenn du dem Einzelhandel die Kühlvitrine zur Verfügung stellst. Die Produktpräsentation ist das A und O. Wenn die Händler das irgendwo in einer Kühltruhe die eventuell vorhanden ist lagern wir nichts verkauft. Außerdem wird dies kaum vorhanden sein und es werden sich Händler auch keine Kühltruhe extra für dein Produkt anschaffen wenn noch nicht mal klar ist ob das Produkt sich gut verkaufen lässt.

Du musst also unbedingt ansprechende Kühlvitrinen produzieren lassen und diese den Händlern kostenlos zur Verfügung stellen. Wenn du den Händlern dann noch einräumst dass Sie die Ware, wenn Sie die Vitrine an einem guten Platz platzieren und trotzdem kaum verkauft wird, zurück geben können hast du vielleicht eine Chance bei Einzelhändlern gelistet zu werden. Sonst wird das nichts und ich denke du hast null Chancen. Ich denke dass ist fast wichtiger als das Produkt selbst. Ich habe selbst auch Ladenschäfte und und alle paar Tage kommt irgendwer und möchte ungebeten Produkte vorstellen. 99% wimmle ich nach 2 Minuten ab. Wenn du mit einem so einem Produkt in den Laden kommst und ich dann frage wie ich für die Kühlung sorgen kann und du hast keine Lösung würde ich mir meinen Teil denken und mich ärgern dass du meine Zeit gestohlen hast.

Ob es dann die Kunden auch kaufen ist wieder eine andere Frage, aber wenn es in ansprechenden Kühlvitrinen positioniert ist hast du wenigstens die Aufmerksamkeit von potentiellen Kunden.

Die Entscheidung auf E-Comerce zu verzichten (ausgenommen ein eigener von dir betriebener Shop) finde ich übrigens gut. In meiner Branche sind die Marken die dies so handhaben die absoluten Lieblinge vom Einzelhandel da es dann keine Probleme mit den Preisen gibt. Das solltest du auf jeden Fall bei Gesprächen mit Händlern hervorheben. Auf einen eigenen Onlineshop würde ich aber auf keinen Fall verzichten, sonst verpufft alles was du anfangs in Werbung steckst da du ja am anfangs noch so gut wie nirgends gelistet bist.

Auf eine EAN Nummer kannst du auch nicht verzichten. Das ist Standard und absolut unprofessionell wenn nicht vorhanden. Wie sollen die Händler dass sonst in die WAWI einpflegen?
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